Wette
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was bas ift", fagt ein uffiger Genosse, die Arbeiter bei uns find nicht mehr fo, wie sie früher waren. Sie haben für die politische Partei viel we niger Interesse als früher. Sie interessieren sich für Sport, fie gehen bestenfalls zu einem Lichtbildervor tag, aber darüber hinaus kann man sie schher paden." Und dann hört man wieder in anschau lichen Worten das nationale Elend der Tschechoslo wakei schildern. Man glaubt irgendeinen Wig aus dem alten Desterreich zu hören, wenn die Genossen erzählen, daß unlängst bei einer Veranstaltung der Walzer„ An der schönen blauen Donau " nicht gespielt werden durfte, weil das eine Berherrli chung des alten Oesterreich sei! Als ob das Verbot nicht die traurigste Verherrlichung altöſterreichischen Polizeigeistes wäre! Als irgendeine Freidenkerortsgruppe zu Ostern einen fleinen Spaziergang machen wollte, wurde sie beanstandet, weil der Spaziergang nicht bei der Polizei angemeldet worden ist. Und derlei reaktionäre Mäßchen aus der Neuauflage des alten Desterreich fann man viele hören. Kein Wunder, daß sie sich hier in Wien wohl fühlen. Deutschböhmische Arbeiter sind viel zurüdhaltender, vielleicht auch nicht so temperamentvoll wie wir. Sie sind darum mit den äußeren Zeichen ihrer Begeisterung nicht so verschwenderisch. Aber wenn sie ihre Wiener Eindrüde schildern, dann merkt man, welch tiefen Eindruck sie vom roten Wien haben. Sie wissen, daß der Kapitalismus hier in Wien nicht aus den Angeln gehoben wurde, daß wir in einer Stadt leben, in der gerade das la pitalistische Gespenst der Arbeitslosigkeit wütet. Sie wissen auch, daß, so großartig auch die Bautätigkeit der Gemeinde ist, es trotzdem in Wien noch genug Wohnungsbedürftige gibt. Das alles wissen sie und sollen sie wissen, denn niemand will ihnen hier etwa potemkinsche Dörfer zeigen. Trotzdem sind sie von dem, was sie bisher gesehen haben, begeistert. Sie erzählen von dem großen Eindrud der Wohnungsbauten; sie erzählen von der schlagenden Wirkung der Zahlen, die sie von Breit. ner gehört haben. Sie überlegen, wie sie die Fülle des Gesehenen ihren Genossen und Kollegen zu Hause vermitteln sollen.
1. Mai 1926.
den Rußland- Delegationen, den die Kommunisten rufflichen Genossen gegenüberstellten, können die und den ersten Vertrag mit ihnen schloß, verstärke immer wieder heraufbeschwören, gerade indem sie Stommunisten natürlich nichts von dem wider- sich natürlich die Möglichkeit einer wirtschaftlichen behaupten, sie feien gar nicht zu vergleichen, hintt legen, was wir verzeichnen, da es uns nicht ein Zusammenarbeit der beiden Staaten; fraglich sei wirklich. Die Kommunisten haben sich in gefallen ist, das kapitalistische Elend Oesterreichs aber, ob die heutigen wirtschaftlichen und rechterster Linie sosialdemokratische Eru verschweigen und in der Schilderung Wiener lichen Verhältnisse in Rußland diese intensive beiter ausgesucht, um sie in ein Band zu Zustände uns Uebertreibungen zu leisten. Die Zusammenarbeit erlauben. Beneš lehnt führen, in dem die Sozialdemokratie mit Gewalt se om muni sten fönnen nur schimpfen. Die allzugroße Ueberschäßung der unterdrückt wird. Sie haben sozialdemokratische Das tun fie ausgiebig. Eine Blamage unserer wirtschaftlichen Zusammenarbeit Arbeiter geworben und als Referenten bezahlt. deutschen Sozialdemokraten" schreit der Vor- mit Rußland a b; die Folgen könnten sich nur Wir senden unsere Parteigenoffen nach Wien , es värt 8", aber niemand erfährt, worin sich die allmählich und langsam zeigen. Andererseits fällt uns nicht ein, Kommunisten zu bestechen; Blamage äußert. Die fommunistische Presse witzelt dürfe man es nicht unterschätzen, wenn so und so wir führen die Arbeiter in ein Land, in dem die über die Besichtigung des Wirtschaftsmuseums der viele Millionen für Exportware aus Rußland zu kommunistische Partei jede politische Freiheit ge- Stadt Wien . Sie haben die Delegierten in alte uns fließen. Der Minister unterschäßt das nicht nicht und in dem es trotzdem so gut wie feine zaristische Museen geführt und ihnen erzählt, daß und konstatiert, daß er immer den Standpunkt der Kommunisten gibt. Die Kommunisten haben die das Vorhandsein dieser Museen ein Stück Sozia- Anknüpfung normaler Beziehungen verteidigte. Delegation in ein Land geführt, das nach ihren lismus sei. Wir führen unsere Genossen in ein von Wian müsse in der Zukunft die Entwicklung der Behauptungen sozialistischen Aufbau treibt und sie dem neuen Wien ausgestattetes Museum, in dem Verhältnisse verfolgen und unsere Situation den mußten ihre ganze Arbeit aufwenden, um den sie sich wertvolle Kenntnisse aneignen fönnen, aber geänderten Verhältnissen richtig anpassen. Dabei Leuten die kapitalistische Aufbauarbeit als Sozia- wir sagen ihnen nicht, daß dieses Museum ein bleiben die bisherigen Richtlinien und Prinzipien lismus hinzustellen. Wir haben, wie aus allen Dokument der Sozialisierung sei. Artikeln der Arbeiter- Zeitung " unserer Politit zu allen Staaten ungeändert. Ter und unserer Jede Zeile des kommunistischen Schmäh- Minister stimmt schließlich mit der Meinung des Blätter hervorgeht, den Arbeitern gesagt, daß fie artikels beweist mit aller wünschenswerten Schärfe, Senators Brabec überein, daß man die bis in ein tapitalistisches Land tommen, daß es in daß die Kommunisten gegen unsere Wen- Reife herige Formulierung der Anerkennung Rußlands Desterreich Arbeitslosigkeit und Massennot gibt. nichts vorzubringen wissen als öde Beschimpfun- de jure" so deuten solle, daß es nicht um die Wir zeigen den Delegierten eine Stadt, die sich gen, daß sie aber gerade ihren eigenen De- Anerkennung, sondern um die Annicht von der Welt absperrt. Jeder Bericht unserer legationen das Todesurteil sprechen, knüpfung diplomatischer BezieArbeiter fann überprüft, und wenn er falsch war, wenn sie das kritisieren, was zwar fie, nicht hungen gehe. widerlegt werden. Für uns ist die Wien - Reise ein aber wir getan haben. Die Erklärungen des Ministers werden Stück sozialistischer Bildungsarbeit, den Kommu- Die Arbeiterschaft wird sich nicht nur über schließlich von der Mehrheit zur Kenntnis ge nisten handelte es sich bei den Rußland Fahrten die beiden Delegationen ein Urteil bilden, das wir nommen. nicht zu fürchten haben, sie wird auch die Samp um Demagogie schlimmster Art. Während wir den Berichten der Rußland- fesweise der fommunistischen Presse als einen Delegierten die Zeugniffe offizieller ruffischer sprechenden Ausdruck kommunistischen„ Ei n- Blätter und Persönlichkeiten, die Berichte unserer heitswillens" gebührend quittieren!
Frage- und Antwortspiel im Senats- Außenausschuß.
Aber so gewaltig der Eindruck all dessen ist, die tiefste Wirkung scheint auf sie der Eindrud' der Stärke der Partei, des Machtgefühls und Schwun ges der österreichischen Bewegung zu üben. Als wir angekommen sind und diesen Empfang und vor allem die Ordner gesehen haben, da sind uns allen die Tränen in den Augen gestanden", erzählt uns ein Genosse. Und die kleinen Kinder im Fuchsen- nehmigt. feldhof, die, mit ihrem Spielzeug bewaffnet, so wie fie gerade vom Spielplay kamen, das Kinderfreundelied zu Ehren der Säfte sangen! Es ist das warme sozialistische Gefühl, das ihnen hier unter den Wie new Genoffen entgegenschlägt, was den Genossen viel leicht am besten gefällt, noch viel besser als die so
großen positiven Leiſtungen der Stadt, weil sie wissen, daß es nur diese Begeisterung ist, aus der heraus nicht nur die Leistungen selbst, sondern vor allem auch das Verständnis der Arbeiterschaft für
sie entsteht.
Die Meldung einiger Zeitungen, daß der Außenminiher bei dieser Gelegenheit ein ausführliches Expose halten werde, hat sich nicht bewahrheitet, doch berührte Dr. Benes in Beantwortung einiger offensichtlich bestellter Anfragen den
Auch über den
Ein Wahlfieg der Labour- Party. Ein konservat ves Mandet in einer Vorstadt Londons erobert. London , 30, April. ( Reuter.) Bei der gestrigen Ergänzungswahl für das Unterhaus in East ham, einer Vorstadt Londons , wurde die Kandidatin der Arbeiterpartei Miß Lewrence mit 10.790 Stimmen gewählt. Der Randidat der konservativen Partei Jarrett erhielt 9171 und der Liberale Burgin 6603
Beneš über Bölkerbundsfragen und den deutsch - ruflichen Bertrag. Prag , 30. April. Der Außenausschuß des Senates befaßte sich in seiner gestrigen Sitzung zunächst mit dem belgisch - luxemburgischen Handelsvertrag, zu dem auch der Handelsminister Dr. Könne er augenblicklich keine ausführliche Erläute- Stimmen. Die Konservativen haben im Vergleich zu Peroutka einige Erläuterungen gab und der rung geben. Der Vertrag sei gegenwärtig Gesodann debattelos angenommen wurde. Auch der genstand der Prüfung durch die ein den legten Wahlen mehr als 4000 Stimmen ver. auf der Genfer Konferenz im Oktober 1923 abge- elnen Regierungen. Die tschechische Re- loren, so daß das bisher in ihren Händen befindliche schlossene Vertrag über die Vereinbarung der Zoll- gierung prüfe diese Frage nach der politischen und Mandat an die Labour- Party übergegangen ist. formalitäten wurde nach einigen Erläuterungen rechtlichen Seite und nehme bisher einen zurüddes Außenministers Dr. Beneš nachträglich gehaltenden Standpunkt ein. Deutschland und Ruß land hätten das Recht, sich über eine Zusammenarbeit zu verständigen, aber als Mitglied des Ein nompromiß der Reichsregierung. Völkerbundes habe die Tschechoslowakei ein InDer Enteignungsentwurf dem Rechtsansschuß teresse und sei verpflichtet, darüber zu wa überwiesen. dhe n, daß kein Vertrag eines Staates dem Text und dem Geist des Völkerbundes widerspreche. Dasselbe gelte auch von dem deutsch - russischen daß in ihm nichts enthalten sei. was dem VölkerVertrag. Bon deutscher Seite sei erklärt worden, bundpaft und dem Vertrag von Locarno wider spreche oder eine Aenderung der deutschen Politik in dieser Frage beinhalte; auf der anderen Seite zeigen sich aber in Rußland in der letzten Zeit scharfe Tendenzen gegen den Völkerbund und die fer Widerspruch rufe 3 weifel hervor. Auch vom vechtlichen Standpunkt würden Bedenken geäußert. Bisher habe sich niemand in dieser Frage ge äußert, es werde aber, besonders in London und Paris , eine ausführliche juristische Prüfung durchgeführt. Das tschechische Außenamt verfolge dieselbe Politik wie seinerzeit in der Frage der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Wie sich die anderen Staaten und der Völkerbund rat bei der Sigung im Juni verhalten werden, könne er noch nicht sagen.
Mißerfolg der leßten Völkerbundtagung wegen der Nichtaufnahme Deutschlands und den deutsch - russischen Vertrag.
Benes führte aus, daß die Frage der Ratserweiterung schon seit Jahren strittig war und durch das deutsche Aufnahmsgefuch neuerdings afut wurde. Man könne die Stellungnahme der Kommunisti che ommentare. einzelnen Staaten hiezu nicht danach beurteilen, Der Reichenberger„ Vorwärts" fonnte ob sie für oder gegen Deutschland seien, doch habe fich angesichts des 1. Mai nicht enwalten, seinen sich gezeigt, daß die diesbezüglichen Verhandlunbrüderlichen Einheitswillen durch ein Bergen nicht genügend vorbe reitet waren. höhnung unserer nach Wien ent- Im Herbst würde der Völkerbund wahrscheinlich fandten Arbeiter zu dokumentieren. Er vor derselben Sirise stehen. Die Kommiſſion, welche prophezeit zwar nicht, wie die„ Internationale", diese Fragen inzwischen bereinigen soll, habe zwver die alles vorausgewußt hat, nur nicht ihre eigene Möglichkeitens entweder nur zu referieren, oder Plamage, aber er leift und beißt, daß jeder, der schon einen bestimmten Standpunkt einzunehmen; es noch nicht wußte, erkennen muß, wie sehr die wahrscheinlich werde das letztere der Fall sein. Ein Kommunisten über unsere Wien - Delegation aus wichtiges Problem sei auch das, ob die Eindem Häuschen geraten sind. Dabei haben sie doch stimmigkeit der Natsbeschlüsse aufgehoben wehrlich feine Ursache, entrüstet zu sein. Wir werden foll; dazu werde es aber faum fommen. haben fozialdemokratische Arbeiter nach Wien ge- Die Tschechoslowakei werde das Ziel verfolgen, fchickt, damit fie die gewaltige Arbeit unserer daß die Kleine Entente ihre bish e österreich schen Genossen fennen lernen, damit sie rige Vertretung im Rate nicht ver den Wert der einheitlichen Organisation der Arliere; im übrigen könne er sich momentan auf beiterklasse vor Augen sehen. Der Vergleich mit konkrete Fragen nicht näher einlassen.
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Aus hem ichechtichen vor Richard Brandets
Moral en gros.
Mas
Berlin , 30. April. ( Eigenbericht.) In der heutigen Reichstagsigung wurde der durch das Enteignung der Fürstenvermögen sowie ein von Boltsbegehr eingereichte Gesetzentwurf über die den Demokraten gestellter Abänderungsantrag dem Rechtsausschuß überwiesen. Die Sozialdemokraten stimmten der Ueberweisung zu, da Zentrum und Demofrasen erklärten, sich im Ausschuß für die schnellste Erledigung der Vorlage einzusetzen. Die Sozialdemokratie konnte sich der ueberweisung auch deshalb nicht widersetzen, da nach einem alten Brauch des Reichstages dies in mer geschicht, wenn eine große Partei es
wünscht.
Die Reichsregierung trat um 5 Uhr zufam men und beschloß. dem Verlangen der Regie nungsparteien entsprechend, die Vorlage eines eigenen Abfindungsgesetzes. Als Grundlage soll der letzte Kompromißentwurf dienen und die Re gierung hofft, hiefür auch die Zustimmung der Sozialdemokraten zu erhalten. Die sozialdemokra die wirtschaftlichen Folgen des Vertrages tische Fraktion fann aber erst Stellung nehmen, anfangt, so glaubt der Minister, daß diese relativ wenn der Antrag vorliegt. Sie ist fest entschlossen, nicht größer sein werden als die Vorkriegsbezie alle Kräfte anzustrengen, um dem Volksentscheid bungen zwischen den beiden Staaten. Dadurch, zum Siege zu verhelfen. daß Deutschland die Sowjets zuerst anerkannte
dem Unglücklichen seinen Bruder sehen und bereit| parallelistischen Anschauung des Verfassers ihre[ am wenigsten) fann man kaum soviel herstellen, sein, ihm zu helfen; aber Worte entschwinden physische Entsprechung in einer Art besonderen daß es zur vollkommenen Ethisierung eines ein bald dem Gedächtnis, ihr Eindrud geht verloren Energie, welche die graue Gehirnmasse bei allen zigen Menschen hinreicht. Er selbst habe, wie und der für eine Zeit Bekehrte" fällt wieder in seelischen Vorgängen entwickelt, die daher für die übrigens schon früher bemerkt, mit Aufopferung die Fallstricke des ursprünglichen Egoismus. verschiedenen Formen dieser Vorgänge Den- feiner gesamten Ersparnisse zwei Fläschchen Agafen, Fühlen, Willensatte u. ft. notwendig thergie hergestellt und sei bereit, wann immer, vor verschieden sein muß. Der Verfasser zieht nun einer gemischten Kommission von Fachleuten und daraus den Schluß, daß auch für jenes besondere Kennern die Wirksamkeit seiner Erfindung prot Bewußtsein der Argleichheit, für jenes fortschrei- tisch vorzuführen. Zur Verwirklichung der weit tende Erfassen der wesenhaften, grundfäßlichen reichenden Moralisierungsabsichten würde diese Einheitlichkeit der ganzen Menschheit, resp. des Menge selbstverständlich nicht hinreichen und daher ganzen Weltalls, irgend eine besondere Energie be überreiche er der Regierung im dritten Teile steht, deren Entdeckung und eventuelle künstliche einige fonkrete Vorschläge: Erzeugung eben jene Ethisierung auf mechani schem Wege ermöglichen würde. In Erwägung num
a) der pädagogisch- sittlichen,
b) der sozialpolitisch- ersprießlichen,
c) international- propagandistischen Bedeutung meiner Erfindung möge das hochlöbliche Ministerium geneigtest geruhen:
Aber wie, wenn wir diese vergänglichen psychologischen Mittel beiseite lassen und auf rein mechanischem Wege, nämlich nur Zu der oberwähnten Ethisierung der durch äußere Einwirkung auf das Gehirn, den Sit Menschheit wird es nun nötig sein, daß in jedem des überwiegenden Teiles seelischen Geschehens, einzelnen Individium fenes Bewußtsein der ihn versuchen würden, dauernde Erfolge zu erzielen? mit allen übrigen Geschöpfen, ja mit der ganzen Diese Erwägung bildet, wie ich bekennen Natur verbindenden gemeinsamen Eigenschaften, will, den Grundgedanken meiner Erfindung; von jenes Artbewußtsein, die einzige und wahre deren Einzelnheiten soll nun im folgenden Teile Quelle des Altruismus, in gehöriger Weise ge- geziemend gehandelt werden. wed: und befestigt werde. Schon die alten reliNach langjährigen Versuchen, bei denen er giösen Mystiker und Moralisten bemühten sich II. Physikalischer Teil. die Gehirne höchstentwickelter Menschen, mit dem durch Predigt, Belehrung u. s. w. in diesem Nervenmechanismus minderentwickelter Geschöpfe Sinne. So hat Jesus Christus den Juden zu Vorbemerkung: Zeichnen sich schon( vom Affen bis zum Urtierchen, ja sogar bis zu bedenken gegeben, daß auch der Zöllner a die moralisierenden Tiraden des Professors Fabri- einigen hochentwickelten Pflanzen) verglichen Mensch und ihr Bruder sei uno daß sie ihn daher eius durch Weitschweifigkeit und Unverständlich hatte, war es ihm endlich gelungen, jene beson1. mir materielle Mittel in solcher Höbe zu lieben sollen, ebenso suchen beispielsweise die mo- feit aus, so gilt dies doppelt von seinen physi- dere Energie, welche altruistische Gefühle im Men- gewähren, daß eine zur Verfittlichung unseres dernen Friedensgesellschaften( wie besonders un- falischen Erwägungen. Außerdem würde ihr Um- schen erweckt, zu entdecken und durch einen fom- ganzen geliebten Vaterlandes ausreichende Menge fere Pacific" und Eirenophora") die gegensei- fang- 15 eng beschriebene Seiten in Stanzlei- plizierten Vorgang( mit Hilfe einer Art Saug- gathergie erzeugt werden kann, lige Liebe unter den Völkern auf die Weise zu format den epischen Verlauf der Handlung in vorrichtung, die auf dem Prinzip des Blizablei 2. Fabriken und Betriebe zu erbauen, bie zur entflammen, daß sie auf die ungeheure Menge solchem Maße aufhalten, daß es nötig ist, von ters beruhte, aufzufangen. Die Frage, wie dieses Herstellung des betreffenden Quantums nötig sind, der allen Menschen gemeinsamen Interessen hin- ihrer wörtlichen Wiederholung abzusehen und sich so gewonnene Fluidum, das er mit Rücksicht auf und mich mit ihrer Leitung zu betrauen, welche weisen gegenüber der Bedeutungslosigkeit der Un- auf die Mitteilung eines knappen Auszuges zu eine Wirkungen Anathergie" nannte. dauernd Funktion terschiede, welche sie trennen. beschränken. Der Umstand, daß darin trop der aufzubewahren sei, löste er auf die Weise, daß Allerdings hat die bisher geübte Art, dieses ängstlichsten Sorgfalt einige Gedanken des Dri- er- wieder nach vielen vergeblichen Versuchen ginals vielleicht nicht deutlich und scharf genug einen der Leydner Flasche ähnlichen Apparat Bewußtsein der Artgleichheit zu wecken, im gro- wiedergegeben sind, ist durch die schon erwähnte konstruierte, bei welchem er das Staniol durch einen der Leydner Flasche ähnlichen Apparat ßen ganzen nur unbedeutende Erfolge aufzuweifen, und zwar aus dem Grunde, weil ihre rein pfy- unklarheit und ziemliche Syſtemlosigkeit der Er- for servierte und fünstlich in festen Zustand über und zwar aus dem Grunde, weil ihre rein pfy- läuterungen des Professors verschuldet dies sei führ: e, graue Gehirnmaffe ersetzte. chologischen Mittel wie: Predigten, Ermahnung, Belehrung u. f. w. sich als allzu primitiv, im Interesse der Sache von vornherein offen allzuwenig beständig, und daher als nur sehr be- festgestellt.
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schränkt wirksam erweisen mußten, Solange je- Der Kern des zweiten Teils des Aktes mandem die flammende Rede eines Sittenlehrers Nr. HD 5229/94 ist also etwa folgender: noch in Erinnerung haftet, wird er gewiß in je- Jede Seelentätigkeit hat nach der veralteten
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Allerdings stellt sich, wie der Autor bemerkt, der Erzeugung der Agathergie eine endlose Reihe von Schwierigkeiten entgegen, denn aus zwölf Zentnern durchschnittlicher Gehirne( menschliche sind ausgiebiger, fierische weniger, Pflanzenmark
3. ich im Interesse der Republik unentgeltlich als Ehrenamt zu befleiden mich bereit erkläre.
In engebenster Hochachtung wagt um gütige Ueberprüfung seiner Vorschläge und um günstige Erledigung dieser selbst nochmals
in tiefster Ehrerbietung engebenst zu bitten Sophophil Fabricius, Prof. d. phil. Prop. i. P.
( Fortsetzung folgt.)