Belle&
Kunst und Wiſſen.
Samlet,
nach der Zuzenterung von. K. Ayliff. Der Gedanke, Shakespeare in modernem Kostüm zu spielen, mag an sich nichts Ungeheuerliches und kaum absurder sein als der allerdings weits
Graben 25, Kl. Bazar.
Ein junges Ehepaar hat es bei den heutigen, aus glücklichere Versuch Jeßners, Shakespeare durch gedrängten Wohnverhältnissen schwer. Besonders die puritanisch- leere Gestaltung der Szene ins Beitlose Reinigung der Hauswäsche bereitet bei Raummange! zu rüden. Erst die unvermeidliche Sensation, die Sorgen. Eine große Erleichterung schafft die neueſte der Regieversuch, am wenigsten wahrscheinlich im Errungenschaft der bekannten Chemischen Fabrik Kopfe seines Schöpfers, stärker in der Absicht des Solo A.-G. Dieser gelang es nach jahrelangen Veranstalters, am deutlichsten im Denken des Pu- Versuchen, ein absolut zuverlässiges Waschmittel, geblifums auslöst, entwürdigt die modernste Form nannt„ Bersale", herzustellen, welches den der Hamletdarstellung, wie die Sensation eben Waschprozeß in der denkbar einfachsten Weise er jedes Schaffen, das ihrer nicht entraten fann, ent- ledigt. Durch bloßes Rochen( 10-30 Minuten) in werten muß. Das Vorurteil war umso kräftiger einer Versale- Lösung wird die Wäsche blütenrein, gegenüber einer Bühne, die um Sensationen schon schneeweiß und bleibt garantiert unversehrt.„ Bermanche Tradition preisgegebn hat und im beson- sale" ist bereits überall erhältlich, so daß sich jederderen Falle des„ Hamlet " seit Jahren teine künst mann durch einen Versuch von der wunderbaren lerische Tat, sondern Moissi Festspiele, die, ein Un Wirkung dieses unerreichten Produktes überzeugen recht an dent Geiste und am Worte Shakespeares, tann. den Greuel zum Teile vorwegnahmen, geboten hat. Aber das Urteil straft das Vorurteil Lüge, weil dieses allzugeringes Vertrauen zur Dichtung selbst bedeutete, deren unvergängliche und unantastbare Größe der gestrige Abend erwies. Shakespeare ist so zeitlos schön, so ewig groß, daß ihm weder Frad noch Robe( und selbst wenn diese auf dem Theaterzettel ihre Herfunft als Reflame menige Zeilen unter den Namen des Genius jetzt) etwas anhaben Samlet". fönnen. Daß der bittere Humor einigemale ins
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halb 8 Uhr abends Gastspiel Emmy Sturm: Die spanische Nachtigall", Freitag ihr abends„ Aida". Samstag halb 8 Uhr abends „ Das Spiel um die Liebe". Sonntag halb 8 Uhr nach.„ Die Geisha", 7 Uhr Gastspiel Leop. Kramer:„ Die Teresina". Montag 7 Uhr Heute
Spielplan der Kleinen Bühne.
len Rothenbans gegen Bartelsdorf, Dug gegen So
12. Mai 1926.
brusan, ber 1. Bezirk gegen den 7. und Montag Böhmische Union- Bank
nachmittags um 4 Uhr steigt das Treffen der Bundesmeister Deutschland : Tschechoslowakei .
Daß natürlich die Turner und die Turnerinnen durch Massenaufmärsche zu den Freiübungen dem Feste, eine eindrucksvolle Weihe geben werden und damit den Höhepunkt des Festes darstellen, braucht keine weitere Erwähnung. In Anbetracht der wirtschaftlichen Notlage vieler Turner werden auch Freiübungsturner in furzen Hosen( Sportler hose) zugelassen.
Auch die turnerischen Mehrlämpfe sind gut be. sezt. Nicht vergessen sei der Kinder, die wohl auch in stattlicher Anzahl aufmarschieren werden. Nur Einhaltung der größten Disziplin wird das überaus reichhaltige Programm zur flaglosen Abwicklung ermöglichen. Die Kreisleitung.
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Die Refordwut. Wir leben in einer Periode der Reforde: Ein Flugzeug durchsauft die Strede von Frankfurt nach Erfurt in 70 Minuten, im Berliner Sechstage- Rennen wurden 3659.19 Stilometer zurüdgelegt. Hungerkünstler faften 35 Tage lang, ein Tanzfünstler vermaß sich, den Rekord eines Rivalen, der 126 Stunden durchgetanzt hatte, mit 130 zu überbieten, fiel dann allerdings um; ein amerikanischer Filmschauspieler fährt in einem Halbjahr zwölfmal von New York nach San Franzisto 75.000 Stilometer; Autos, Schnelläufer, Disfuswer fer, Hochspringer, Brustschwimmer brechen fortgesetzt die Weltrekorde, Flieger übergondeln Afrika , rasen Luftige umschlug, so beim Auftreten von Rosen- Mittwoch abends als Bankbeamten Vorstellung Berlin innerhalb sechs Tagen 77 versuchte und vollum die Welt. Zu den Rekorden gehört auch, daß in tranz und Güldenstern, die wie Eintänger aussahen, Dereus the Lebemann", Donnerstag endete Selbstmorde zu verzeidhmen waren und daß mar das einzig Störende, das dent Stud Abbruch„ Der wahre Jakob". Freitag Kulturverband Amerika ben schönsten Frauenräden prämitert, daß tat. Ansonsten waren alle Toiletten ein vergebener vorstellung, Gastspiel Leopold Kramer Papa", ebenfalls die Amerikaner über eine Maschine verVersuch, dem erhabenen Geiste Shakespeares Schande Samstag Die heimliche Brautfahrt" fügen, die sechzig Mathematiker ersetzt und deren angutun, so umsonst wie die Schwerthiebe der Sonntag 3 Uhr nachm. ,, Nidel und die 36 GeBache gegen den Geist des Ermordeten. Man rechten", halb 8 Uhr„ Der fröhliche Wein- Messinggehirn instande ist, ohne sich jemals abzuwandte sich von der Aeußerlichkeit ab und war berg ". Montag Bantbeamtenvorstellung„ Der Rügen , das Eintreten von Ebbe und Flut für sämtShakespeare umso näher, der ja in feinem der selige"," Schlimme Buben",„ Brüderliche Seehäfen der Welt auf 1000 Jahre im voraus zu berechnen. Zn den Rekorden gehört auch, Theater von heute wirklich Leben gewinnt, sondern ein fein". daß die komplette Kleidung einer Dame für den nur dort, wo eine hingebende Phantasie und ein nächsten Sommer nicht mehr als 450 Gramm wiewilliges Ohr das einzige Szenarium sind, in der gen darf, daß die Herztöne eines Kranken auf hoher zeinen Atmosphäre des Shakespearefprechers Karl See sweds ärztlicher Konsultation nach dem FestKraus. land übermittelt werden können, daß ein Kater
Vereinsnachrichten.
TOURISTE
DIE N
VEREIN
TURFREUND
Touristenverein Mittwoch im Café„ zza". Mu-| Wie man sieht, eine hoffnungsvolle Entwicklung der
freunde", Prag . Vereinsabend am mehrfach Abstürze vom Aeroplan aus gemacht hat. " Die Natur- als Fallschirmalrobat ausgebildet wurde und schon fir- und Lieder Bortrag.- Don Menschheit zum Automaten und zur Losgelöſtheit
Den Darstellern muß man nachjagen, daß sie bestrebt waren, die Unbill ihrer Kostüme gutzumachen. Hölzlin gab einen Hamlet, der von einer guten soliden Schule Zeugnis ablegte und sich von allen Mäßchen frei hielt. Lily Bader führte nerstag: Ausflug nach Hloubě von jeglicher Beseelung... sich als Darstellerin großer tragischer Rollen durch tin und Gbell. Besuch der Sadezent vornehmes Spiel glücklich ein, Scharf um nawerte und Besichtigung des Flugplatzes. rissen war der König Ehrles, eine äußerst feine Teilnehmer aus Freundeskreisen willkommen. Treffund liebevolle Schöpfung der Polonius Fisher- ort beim Repräsentationshaus um halb" 2 Streitmanns. Die technische Durchführung Uhr nachmittags. verdient ihrer guten Dekorationen und des raschen, paufenlosen Ablaufes der Szenen hervorgehoben zu werden.
Es war nehmt alles nur in allem- ein Erlebnis. Nicht weil hier ein Neues gezeigt ward,
Turnen und Sport.
An alle Vereine im 5. Kreis.
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zu Pfingsten in Teplių- Schönau statt und wird mit der sozialdemokratischen Partei gemeinsam
Houben und Schüller, die besten Kursstreden läufer Deutschlands , starten heute und morgen auf dem Slaviaplage in Prag bei einem von der Slavia arrangierten leichtathletischen Meeting, an dem sich auch namhafte tschechische Leichtathleten beteiligen.
DFC.( Profi) trägt Donnerstag nach fast einjähriger Pause ein Freundschaftsspiel gegen die Sparta aus. DFC. ist nach den letzten gezeigten
immerhin iſt es möglich, daß die Blauweißen ihren Anhang angenehm überraschen. Die letzten Begeg
das etwa mehr verdiente als schroffste Mißbil- Unfer diesmaliges Streisturnfest findet bekannt- Leistungen in feiner besonderen Verfassung, aber ligung. Wohl aber deshalb, weil sich- Gewährlich einer kommenden Wiedergeburt- die ſieghafte Kraft des Genies erprobte, das ungeschmälert ragt und an dem eine ehrfurchtslose Zeit vergebens eine verwundbare Stelle sucht.
Dr. Entil Franzel.
Fr. Schubert : As- Dur- Meiſe- I. S. Bach:
D- Moll- Konzert. Am Donnerstag, dem 13. Mai wird vom verstärkten Orchester und Chor der deutschen Musikakademie die As- Dur- Messe von Franz Schubert für Soli, Chor und Orchester und das Konzert in D- Moll von J. S. Bach aufgeführt. Anfang halb 8 Uhr abends in der Produktenbörse. Restliche Karten zu 12, 8 und 5 K bei Weyler und in der Stanzlei der Musikakademie.
Spielplan des Neuen deutschen Theaters. Heute Mittwoch 8 Uhr abds. 4. ord. philh. Konzert. Donnerstag 13 1hr„ Charleys Tante",
durchgeführt. Als Titel wurde„ kreis- Arbeiterfest" gewählt Wir bitten daher alle Vereine, die unter diesem Titel bezeichnete Rubrik in der Presse stets zu beachten.
Aus Sachsen sind bis jetzt 60 Wettkämpfer zu
den leichtathletiſchen Stämpfen gemeldet. Es wird also scharfe Konkurrenz vorhanden sein.
Besonders start wird auch das Turnspielwesen auftreten, zumal neben unseren Mannschaften, gleichfalls aus Sachsen die Turnspieler nicht fehlen werden.
nungen beider Klubs brachten nur knappe Resultate, ein Spiel gewann DFC. 2: 1 und das zweite Sparta mit 1: 0. Das Spiel findet auf dem Spartaplaye ſtatt.
Arsenal London spielt Samstag in Prag gegen die Slavia. Arſenal ſteht in der Meister schaft der ersten Liga an zweiter Stelle. Die eng lischen Profis absolvieren außerdem noch Spiele in Wien und Budapest .
Vittoria Žižkov hatte bekanntlich die Spieler Benda, Carvan und Jelinek bestraft, weil dieselben Die Arbeiterradfahrer sind gleichfalls nicht mi angeblich ihren Pflichten nicht nachfamen( Meisterzig. Zu den Abendveranstaltungen und am Festschaftsspiel gegen Sparta ). Nun hat man die drei play wird die„ Rote Kavallerie" den technischen Spieler wieder amnestiert, da man dahinterFortschritt des Radsportes demonstrieren. kam, daß bei deren Wegfall die Spielstärke der Mannschaft empfindlich geschwächt werde. seinerzeit veröffentlichten Erklärung hieß es anders!
Der Fußballsport nimmt ebenfalls emen beson deren Play bei den Veranstaltungen ein. So spie
Sandes, der die Stadt umgab. Die Schätze der risch mildtätig sein." Und auf diese Weise bekam Die Stadt des weisen Richters. Reichen, ihre von fernen Ländern hergebrachten die Stadt des Reichtums noch ein neues ReErnten, lagen sowohl fühl wie regensicher in nommee hinzu und fortan hieß sie: Die Stadt festen Speichern. des weisen Richters und der Wohltätigkeit."
In grauer Vorzeit hatten die Menschen sie erbaut, die Stadt des Reichtums. Ein mächtiges Händlergeschlecht wohnte im Innern der Stadt. Es konnte taufen, es fonnte handeln, es fonnte tauschen, es fonnte verdienen. In der Stadt des Reichtums wurde fein Großer von Geldes Gnaden mit der Frage belästigt, wo fang Dir die Mutter das Wiegenlied, und arbeitetest Du, was haft Du gelernt? Das Wort:„ Ich habe Geld",
Die Armen bettelten um eine Sandvoll von dem Ueberfluß. Doch bei den Reidjen war die Habjucht die Königin ihrer Leidenschaften. erzählten den Armen tiefgründig von der Gefahr, die im Handel liegt. Er birgt Leibesgefahr für die gekauften Seelen, die die Transporte begleiten, Vermögensverlustgefahr für die reichen Staufleute.
Von Zeit zu Zeit taucht immer wieder einer mit einer Arznei oder einer Kur oder mit einem mit Gejegesparagraphen, daß Armut ein Ver- hungerungsentwurf auf, um mein Fleiſch zu verrinDa stand ein weiser Richter auf und belegte System körperlicher Uebungen oder mit einem Ausgenügte, um Ehrenbürger dieser Stadt zu sein. Und die vermögenden Händler konnten sich brechen am Volksganzen sei. Folglich müßten die gern. Was ist denn überhaupt los mit den Leualles faufen, Häuser und Gärten, Tiere und Armen Gefängnisse seien zu fostspielig zuten, daß sie sich über die Diden lustig machen? Die Menschen, Ansehen und Macht. Sie beschäftigten unterhalten und Sklaven müßten satt gefüttert Diden sind das Heil des Menschengeschlechts. Sie damit der Mund der Verdienenden den Namen den Arbetter stelle sich profitlicher sterben. Das Sache verfetteter Gewebe. Dide Leute effen gern Künstler und Handwerfer aus fernen Landen, werden, das System der schlecht entlohnten frem erhalten ihm die Fröhlichkeit, Optimismus ist eine der Auftraggeber bekannt mache. Sie lebten Urteil leuchtete allen Reichen ein. Da tamen die und trinken gern. Sie haben betreffs der Ernähihren Reichtum in sinnigem Aushängeschild an Soldaten, die nicht wußten, was sie taten, und rung feine Schrullen. Sie genießen Frühstück, Witdie Außenwände der Häuser, indem sie als Ver- verabreichten den Armen füße Getränke, die, aufs tagessen und Abendessen und einen Bissen zwischen. sierung leuchtend bunte Mosaikarbeiten auf golde. Ehrenwort der Großen, Hunger und Durst für durch. Und das ist die Sorte Mensch, für die Mutber gern tocht, und mit der die übrige Familie gern nem Grunde erglänzen ließen. Sie wollten doch alle Zeiten vertrieben. nicht nur erraffen, sie wollten auch prunten. Man gab den Armen ein anständiges Grab, lebt. Menschen, die Appetit haben, nenne ich mensch Reichtum, Reichtum, das war der Göze, der in über das sich ein schwer und süß duftender Blu- liche Menschen. Menschliche Menschen sind solche, ühren vollen Speichern saß. menflor neigte. So schuf man an der Peripherie die sich aus den Notwendigkeiten des Lebens FreuFreilich, an der Peripherie der Stadt gab's der Stadt neue Anlagen und, den Lebenden zur den schaffen. Wir müssen essen: also zelebrieren Arme. Aber das befümmerte die Kaufleute nicht. Freude, ließ man es an besorgter Grabpflege sie das Essen! Wir müssen trinken also schmüt Schließlich, ein langes Gewand hat einen Saum, nicht fehlen. Dem weisen Richter, dessen Gedanken sie die Einverleibung des flüssigen Stoffes mit der oft den Straßenfot streift. Ein Großer muß fengang man. Ewigkeitswert zusprach, fette man Gesang! Es sind die Diden, die verhindern, daß bom Hunger zerbrochene Menschen haben, die schon zu seinen Lebzeiten in diesen Anlagen ein die Menschheit an der trodenen Fäulnis dahinsterbe. sich vor ihm bücken. kostbares Dentmal mit der Inschrift: Er er Sie machen das Dasein zum Gedicht. Sie sehen die Doch es tam ein böses Jahr der Mißernte. reichte, was sonst noch keinent Lebenden gelang. Scherze des Geschids. Die Diden tragen die QuelBorerst wurden die Felder der Armen von der Er hielt der Stadt des Reichtums die Armut len des Humors in sich. Gewiß, es hat auch etliche Sonnenglut versengt, dann famen wildhungrige fern." tomische Leute gegeben, die dünn waren, aber was Heuschreden und taten sich an den Ueberbleibseln Jeder Fremdling, der in die Stadt des hätten sie bedeutet, wären feine Dicen dagewesen, gütlich. Hernach schwemmte ein Dauerregen das Reichtums tam, sagte: Wie schön Eure Armen über die zu lachen war?! mühselig angebaute Kulturland in die Wüste des ruhen. Nur der Reichtum kann so verfchtvende
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Eure Haut- und Knochenmenschen nehmen sich
Auf Grund der in der heutigen Generalversammlung der Aktionäre der Böhmischen Union- Bank gefassten Beschlüsse gelangt die Dividende für das Jahr 1925 mit
vierundzwanzig Kronen č. per Aktie vom 12. Mai 1926 ab gegen den Kupon Nr. 46 der Aktien
vo
in Prag bei unserer Hauptkassa, in Asch, Bratislava , Braunau i. B., Brünn . Frei waldau , Friedek- Mistek i. Schl., Gablonz a. N., Graslitz , Hohenelbe , Jägerndorf , Karlsbad , Königinhof a E., Marienbad , Mähr.- Ostrau, Mähr.- Schönberg, Neu- Tit schein , Olmütz , Prossnitz , Reichenberg, Rumburg , Saaz , Teplitz- Schönau , Trantenau, Troppau bei unseren Filialen, in Wien bei unserer Kommandite Rosenfeld & Co, Wien I., Rathausstrasse 20, in Mailand bei der Banca Commerciale Italiana zur Auszahlung.
Die Kupons sind arithmetisch geordnet mit Konsignation einzureichen, wozu Blankette bei den Zahlstellen unentgeltlich verabfolgt werden.
Der Verwaltungsrat.
Brag, den 11. Mai 1926.
( Nachdruck wird nicht honoriert.) 4050
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Herausgeber Dr. Ludwig Czech . Verantwortlicher Redakteur Wilhelm Nießner Druck: Deutsche Beitungs- A.- G., Prag . Für den Drud verantwortlich: O. Holit
viel zu ernst. Sie sind Weltverbesserer, Verbieter, Umſtürzler, Suffragetten. Ihr Evangelium heißt: Alles, was ißt, ist schlecht!"
Warum bewundern Männer schlanke Frauen? Weil solche Frauen nörgeln! Schmächtige Frauen sind nett, ordnungsliebend, sie sind Alles- an- seinem Play. Sie sind gute Hausfrauen in dem Sinne, daß das Haus für alle andern wohnlich ist, nur nicht für den Mann und die Kinder.
Und warum bewundern: Frauen magere Männer ohne Hüfte? Weil sich solche Männer zum Verrat eignen, zur Striegslist, zur Plünderung! Frauen, haben sie Stultur, so quälen sie die Frauen Sind es gewöhnliche Leute, so schlagen die ihre auf durchtriebene Art.
Nehnut meinen Rat, Mädels! Sucht euch einen der gerne ißt und trinkt und kein wurmiges Gewissen hat. Heiratet ihn und laßt- wie die Schrift hübschen, großen, wohlgerundeten, saftigen Kerl aus, es so schön sagt die Seele in der Fülle schwelgen. Wenn ein Mann did ist, so folgt daraus noch lange nicht, daß er schlapp und schlammig ist. Napoleon war rundlich, Samuel Johnson war dick und ebenso Boswell , der über ihn schrieb. Ueberrod, so hieß es, fonnten Victor Hugo's Ruhm nicht fassen. Und glaubt es mir, der hat das ver tragen. Voila sein Diner: Ralbskoteletten, Bohnen in Del, Rostbeef mit Tomatentunke, Omelet ten, Milch und Essig, Senf und Stäse, alles rajdh verschlungen und nachher träftige Sclude Raffec. Rossini wurde ein„ Nilpferd in Beinkleidern" genannt und noch sechs Jahre vor seinem Tode konnte er seine eigenen Zehen nicht sehn. Alexander Dumas vertilgte drei Beefsteals und Balzac sah eher wie ein Zentnerfaß denn wie ein Mensch aus.
Zuleßt: Wenn jeder Mensch did wäre, gäbe es keinen Strieg. Es sind nur die Dünnen, die kämpfen..