Brite 4.

Zollforderungen mit Recht Widerstand leisteten. Dies ist nun nicht mehr möglich, nach dem neben uns auch andere deutsche   Parteien Nationalsozialisten und Nationalparteiler- gegen die Agrarzölle auftreten, wenn auch vielleicht nicht aus denselben rein volkswirtschaftlichen Gründen wie wir. Jeder unvoreingenommene Volkswirts schafter wendet sich mit aller Schärfe gegen die Hochschutzölle. Erinnert sei an folgende Ausfüh­rungen, die vor einigen Monaten im Prager Tagblatt" zu finden waren:

Ein neuer Kanzlerkandidat.

Der Kölner   Oberbürgermeister Dr. Adenauer.

Böllerbundrat am 7. Juni.

15. Mai 1926.

Eine Zerlegung ist auch nach Karg nicht tunlich, sondern er sagt:

,, Unsere Auffassung geht dahin, daß die Frage der Agrarzölle in der gegenwärtigen politischen Lage ein Politikum von außerordentlicher Bedeu tung ist. Niemals wäre es unangebrachter gene­sen, den Theorienstreit zwischen Po­Titik und Wirtschaft in diesem praktischen Falle einseitig zugunsten des einen oder des ande­ren zu lösen. Lieferte je die praktische Tagespolitik den Beweis, daß Poli­tif und Wirtschaft untrennbar mit einander verbunden sind, so ist es in dem vorliegenden Falie der Agrarzölle."

Genf  , 14. Mai.  ( Schiv. Dep. Ag.) Die 40. Session des Völkerbundsrates begirut am 7. Juni und wird unter dem Vorsive Undens Und er stellt fest, daß erst von der Regierung Zu­( Schweden  ) stattfinden. Die Seffion wird das geständnisse erreicht werden müssen und wenn Ergebnis des vorbereitenden Komitees der Inter  - diese Zugeständnisse entsprechend seien, könne nationalen Wirtschaftskonferenz und der Inter  - darüber entschieden werden, ob man der Regie­nationalen Abrüstungskonferenz behandeln und den rung aus der Verlegenheit helfen dürfe. Die Vorentwurf der Uebereinkunft betreffs des Waffen- Landbündler aber haben es sich nicht erſt überlegt, handels prüfen, sowie den Bericht des Komitees sondern stimmen in ihrer Profitgier einfach für für die Reorganisation des Völkerbundsrates zur den Antrag Donat. Ob das der Deutsche   Verband Kenntnis nehmen. lange aushalten wird, ist eine andere Frage. Nach der Meinung des Herrn Karg müßte er Aufsatzes sagt er:

Berlin  , 14. Mai.  ( Eigenbericht.) Reichs-| jeßige Kabinett den Sommer über als Ueber­wehrminister Geßler, der vom Reichspräsiden- gangskabinett zu führen suchen und im ten ersucht worden war, mit den Parteien wegen Herbst an die Verwirklichung der großen Koalition der Neubildung der Regierung Fühlung zu neh- schreiten wollen. men, hat heute erklärt, daß er dazu nicht im stande sei. Es ist ihm nämlich bei seinen bis­,, Aus den Getreidezöllen ergeben sich: Erherigen Besprechungen deutlich gemacht worden, höhung der Kosten der Produktion daß ein Rabinett unter seiner Führung feine Aus­und die Möglichkeit von Störungen ficht auf eirs parlamentarische Mehrheit befize. im Absatze. Diese Erwägungen haben wohl in Darauhin ist der Oberbürgermeister von erster Linie zu dem überraschenden Entschluß Köln  , Dr. Adenauer telephon sch nach Berlin  reichsdeutscher Wirtschaftspolitiker berufen worden, ohne Zweifel zu dem Zwecke, um auf der letzten Tagung des Vereines für Sozial- die Neubildung des Kabinettes in die Hand zu politik geführt, der zur Folge hatte, daß der alte nehmen. Adenauer ist ein bekannter Zentrums­Rämpfer für den Freihandel gegen die Agrarzölle, führer, der jedoch bisher in besonderen Situatio­Lujo Bretano, neue Anhänger erhielt, Annen nicht hervorgetreten ist. Er ist Vorsitzender hänger, die früher, wie beispielsweise der Agrar des preußischen Staatsrates und war wiederholt polttifer Sering, zu seinen Gegnern gehört bei früheren Regierungskrisen als Kanzlerkandi haben. Und dann fam Aerehve, der hervor dat genannt worden. Er wird wahrscheinlich das ragende Fachmann auf dem Gebiete der landwirt 000STUDICE schaftlichen Betriebslehre, der aus seinem For­schungsgebiete heraus den Gegenbeweis für die Notwendigkeit eines Agrarzoll­schutzes führte. Dieser sichert zwar der Land­wirtschaft eine Art volkswirtschaftlicher Superdivi­bende, aber die Intensivierung der Landwirtschaft, die Deutschland  , aber auch wir, versuchen, bringt er nicht. Um dies zu erreichen, sind andere Maßnah­men erforderlich, vor allem Bereitstellung von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln zu Minimalpreisen, d. h. zu Preisen, die keiner lei Zollbelastung enthalten, daher auch

table Verwendung ermöglichen."

Rundfunt für Alle!

Ein Arbeiterfender in Chigago.

Der Eine saß, der Andre stand- chon gestorben sein. Denn am Schluſse feines

Ein neuer Verband, aber die alte

Politik.

,, Natürlich sind das Fragen, die nicht nur die christlichsoziale Partei oder den Bund der Land­wirte oder die nationalsozialistische Arbeiterpartei, sondern den Deutschen Verband in seiner Gesamt­heit angehen. Das Aufgeben der oppo­

sitionellen Saltung einer deutschen  Partei in dem Augenblide, wo es für die Regie­rung um Sein oder Nichtsein geht, ist gleich­zeitig eine Existenzfrage des Deut­schen Verbandes. Nur von diesem Gesichts­punfte, und nicht vont rein standespolitischen, ist die Frage der Agrarzölle, der Beamtenvorlage und der Kongrua im gegenwärtigen Zeitpunkte zu werten."

Der Arbeiter Föderation von Chicago   ist es Wenn man in diesen kritischen Tagen die gelungen, eine früher vom Marinedepartement be­nütte drahtlose Station für ihre eige- Politik des deutschen   Verbandes, der zur Rettung nen Zwede zu erwerben. Die Anlagen, die der deutschen   Nation von den bürgerlichen Par­in einem großen Gebäude am Pier von Chicago   teien ins Leben gerufen wurde, betrachtet, dann gelegen sind, werden nun von den Arbeitern finan- fann man den Glauben an die ewige Wiederkehr ziert und als große Radiostation eingerichtet were der Dinge lernen oder auch beschauliche Betrach der Dinge lernen oder auch beschauliche Betrach ben. Diese wird es sich zur Aufgabe machen, gegen tungen über das Wort Ben Atibas anstellen, daß die antigewerkschaftliche Propa- es nichts Neues unter der Sonne gebe. Unter der bei verhältnismäßig niedrigen Getreidepreisen ren- ganda aufzutreten und die Arbeiter inter  - Sonne deutschbürgerlicher Politik gibt es wirk­essierende Nachrichten su verbreiten. Der lich nichts Neues. Die Rämpfe um den festen Von ganz ähnlichen Tatsachen läßt sich auch Typographenverband von Chicago   hat bereits 10.000 3oll bestätigen das. Seit den denkwürdigen der Reichsverband der Kaufmann- dollar für die Station zur Verfügung gestellt. Tagen, da der Nationalverband im Doch der Deutsche   Verband entschied so, wie es schaft leiten: Wie wichtig es für die Aubeiter ist, eigene Wiener Parlament für und wider stimmte, Im Gegensatz zu Desterreich produziert der Radiostationen zur Verfügung zu haben, zeigte gerade um außerhalb des Parlaments nichtsdestoweniger Frage der Agrarzölle vorwiegend wirtschaftlichen die Agrarier wünschten. Er stellte fest, daß die tschechische Staat ungefähr nur die Hälfte sei- jest wieder der Generalstreit in England, unerschüttert das Lied der Lieder anzustimmen, Charakter hat und infolgedessen it i cht als Ver­nes Bedarfes an Weizen und Weizenmehl wo die Regierung die Möglichkeit hat, sich durch das hat sich das politische Denken der Bür bandsfache erklärt wird. Jeder macht nun, und muß demgemäß den Import in Anspruch neh- Radio mit Botschaften an das Volk zu wenden. gerlichen nicht gewandelt. Da haben men. So hatten wir beispielsweise im Jahre 1925 In Holland  , wo es eine Arbeiter Madiover- wir einen deutschen   Verband", der was er will, und man ist wirklich begierig, zu er­eine sehr gute Weizenernte. Dennoch sind unsere einigung gibt, die jede Woche einen Abend die vier Parteien zu ſeinen Mitgliedern zählt. bandsangelegenheiten" sind. Auf jeden fahren, was für Sachen eigentlich Vera Vorräte in diesem Artifel schon jetzt Ende April Landesstation mietet und sich auf diese Weise direkt Er trat nach den Wahlen ins Leben und hatte all herrscht völlige Einigkeit. Die bezw. Anfang Mai sowohl bei den Landwirten, mit der Deffentlichkeit in Rontalt jepen kann, ist bisher keine Gelegenheit, seine Macht hinter wie im Konjum fast gänzlich aufgezehrt, weshalb diese Woche die Gelegenheit benützt worden, anhand ihm stehen immerhin 40 Mandate, also eine wenn es ohne Abstimmung zur Einführung von Christlichsozialen sehen es am liebsten, wir für den Rest der Kampagne, also noch für von Nachrichten der Internationalen Transportar Gruppe, die an die stärksten parlamentarischen Getreidezöllen käme. Aber es wird ihnen nichts ein Drittel unseres Jahresbedarfes beiter Föderation, des S. G. B.   usw. in französi- Parteien heranreicht zu erproben. Die 3011- helfen, sie müssen offen Farbe bekennen. Die Ge­importieren müssen, obgleich inzwischen ohnedies scher, englischer und deutscher Sprache einen Befrage ließ endlich eine Probe aufs Erem- helfen, sie müssen offen Farbe bekennen. Die Ge­werbepartei stimmte auch für die Zölle, schon beträchtliche Suantitäten aus dem Auslande richt über die Streiflage in England und besonders pel erhoffen. Was geschah? während der Reichsverband der Kaufmannschaft bezogen worden sind Bei einem eventuell in Aus- über die auf dem Kontinent zur Unterstützung der Im deutschen   Verband sind die Christlich­sicht zu nehmenden festen Bollauffage darf nament- englischen Kameraden getroffenen und geplanten sozialen, die Nationalsozialisten, die Gewerbe- feststellt, daß die Staufleute nicht für die Zölle be lich Folgendes nicht außer Acht gelassen Maßnahmen auszusenden, der somit auch von den partei und der Bund der Landwirte vereinigt. geistert sind. Was werden nun der Herr Stenzl werden: Vermögensabgabe, enorm hohe Steuern Arbeitern in England, die infolge des Nichterschei. Einig sind diese Parteien vor allem in ihrem Haß Streise des Gewerbestandes gegen die Zölle ausge und feine Kollegen tun, nachdem sich wichtige und Abgaben verursachten eine Abwanderung nicht nens der Zeitungen oder tendenziöser Nachrichten gegen die Sozialdemokratie. Wenn es gilt, arbei- Streise des Gewerbestandes gegen die Zölle ausge­arbei- sprochen haben. Die Kaufmannschaft erkennt, bloß des Einkommens, sondern auch wesentlicher aus kapitalistischer Quelle falsch oder schlecht unter- terfeindliche Taten zu setzen oder zu unterstützen, sprochen haben. Die Kaufmannschaft erkennt, daß die Berteuerung der Lebensmittel auch für Bruchteile der Betriebskapitalien in die Steuer- richtet sind, gehört werden und zur Stärkung der so sind sie dazu schon zu haben. Nur die National daß die Vertenerung der Lebensmittel auch für sie nicht von besonderem Nußen ist. Doch die ämter. Daraus folgt Gefährdung der Existenz, Un- moralischen Front beitragen fann. fozialisten haben es manchmal schwer. Sie fön- Gewerberetter werden weiter für die Zölle stim­sicherheit der Kreditgewährung und rapide Ab­nen nicht so offen ihr wahres Gesicht zeigen, um nahme der Kauftraft des Publikums, nicht ihre Anhänger zu verlieren. Dabei kommen wozu noch gewisse industrielle Absatzkrisen( Kohle, dann sehr leicht die schönsten Konfusionen her Tertil, Lebensmittel, Baugewerbe u. a. m.) ver­Prag: 8, 20, 22 Nachrichten, 9.20 Uebertragung aus. Viel zu sagen haben sie im Verbande nicht, aus der Starolinentaler Kirche, Ignatz Händl: Alt allein bleiben fönnen sie auch nicht, Das ganze Slawische Messe, 11 Matiné, Sextett, 15.30 E. Kal- Studdelmuddel im Deutschen   Verband wird ge­man: Herbstmanöver, Operette, Uebertragung aus rade jetzt bei der Verhandlung der Getreidezoll­dem Varieté- Theater in Prag  , 18 Deutsche   frage in seiner ganzen Kläglichkeit offenbar. Bor bürgerlichen Politik auf der ganzen Linie gezeigt. Die Probe hat also ein Versagen der deutsch­Sendung Frau Thea Clem Goiten: furzem erst hat Herr Karg, der Chefredakteur des Lieder und Arien, 20.02 Orchesterkonzert. Tag", also Vertreter einer Verbandspartei, 3 ſtande war, die Sträfte, die sie gesammelt hatte, Politisch hat sie versagt, weil sie nicht im­zu Brünn  : 9.30 Landwirt- Rundfunk, 10 Matiné, ihrer Haltung gegenüber der Regierung Stellung stande war, die Kräfte, die sie gesammelt hatte, Kompositionen von V. Naprals, 19 Orcheſterfonzert, genommen. Er hat festgestellt, daß der Verwir auch zum Kampf einzusetzen. Wirtschaftlich 21 Tanzmusik. Wien  : 10.30 Orgevortrag, 11 rung im Lager der ehemaligen Regierungskvali- hat sie sich unfähig erwiesen, auch nur den Inter­Orchesterkonzert, 16 Ordjefterfonzert, 18.10 Streich- tion die Verwirrung im Lager der Opposition ge- eſſen ihrer eigenen Mit- und Nachläufer gerecht quartett, 20 Die Dollarprinzessin  ", Operette von folgt ist. Dies ist in der Tat eine Feststellung, die zu werden. Klägliche Ratlosigkeit, Zerfahrenheit, Leo Fall  . Berlin  : 9 Morgenfeier, 11.30 Ron für den Verband zutrifft. Die Lage ist reichlich Jagd nach dem größten Profit im Interesse des zert, 17 Volkstümliches, 20.30 Bunter Abend.- fonfus", sagt Rarg und damit hat er schon im augenblicklich Stärksten, kennzeichnen das Lager Leipzig  : 12 Musikalische Stunde, 16.30 Ernste voraus die Situation, die im Verbandslager der Bürgerlichen. Deutlicher konnten sie ihre Un­Schwänke, von Herbert Eulenberg  , 20.15 Die Köni herrscht, gekennzeichnet. Daß die Fragen, die nun fähigkeit nicht demonstrieren. Es hat sich wahrhaf­gin vom Naschymarkt, Operette von Ernst Smigelsti. im Vordergrund des politischen Lebens stehen, ein tig nichts geändert. Es ist wie ehedem in Dester­Politikum sind, kann nicht bestritten werden. reich: Der Eine saß, der Andre stand--!

den werden."

verden?

schärfend beitragen.. Gine restlose Verwirl­lichung der agrarischen Forderungen müßte daher unter den heutigen schwierigen Verhältnissen als geradezu folojiale Verteuerung wichtiger Bedarfsartikel empfun Kann das von agrarischer Seite bestritten Will Herr Dr. Haureich alle Gegner der Agrarzölle einfach als Feinde der Landwirtschaft Will er solche Autoritäten wie Dr. Sering, Professor Arnobon, Professor Bacher, Staatspräsident Dr. Hainisch u. a. m. auch als Verderber der Landwirtschaft hinstellen?? ( Schluß folgt.)

brandmarfen?

Ein Holzhauer über seine Eindrüde im roten Wien  .

Programm für morgen, Sonntag:

-

Breslau  : 20.25 Volfsabend.

men.

tums aus. Der Karren, an dem sie vorgeben, ge­So schaut es im Lager des deutschen   Bürger­meinsam zu ziehen, wird auf einmal im Drecke tums aus. Der Karren, an dem sie vorgeben, ge­stehen gelassen und jeder reitet auf seinem Schau­kelpferde wo anders bin.

schildert wird, zu lesen noch nicht Zeit fand. Doch| haussißerei entwöhnen und wie damit neues| Einigkeit vorwärts kommen, der muß es mit den es bedurfte feiner so langwierigen Vorbereitung. Familienglück begründet wird, wie in den geselli- Händen greifen." Die Fülle der Reiseeindrücke wirkte jo gewaltig gen Stätten der Siedlungen neues Gemeinschafts­nach, daß sie alle Hemmungen der Sprache und leben erblüht und wie ganz besonders die Pro- Begeisterung bald vergessen: Ich kann euch nur Ja, die Schulreform hätte der Seff in seiner des Ausdrucks überwand. Ünd so schüttete halt letarierfinder eines früher unbekannten Darauf freuten wir uns schon auf der ganzen feines übervollen Herzens auf die Zuhörer aus. führlich wurden die großen Erleichterungen er- hundert Jahren noch nicht sein. Nun wird er­der gute Seff die Freude und die Begeisterung Anteils an sonniger Freude teilhaft werden. Aus- fag'n: großartig! So weit werden wir in tagelangen Wanderung durch das oberböhmerwäld­lerische Notstandsgebiet( die der Durchführung dos" läßt sich mit Worten gor nit be- frauen bei der Haushaltsführung bringt. mehr: Das ist ein Igel" und zeigt aufs Becht. " Leutla, dos muaß ma g'sea hob'n, wähnt, die der neue Wohntyp den Arbeiter zählt, wie der neue Unterricht aussicht: Ganz anderst wie bei uns. Da sagt der Lehrer nicht einer Hilfsaktion für die Familien der Arbeitschreib'n." Mit diesem treuherzigen Bekenntnis Staunend erfuhren die Zuhörerinnen von den Er fragt die Kinder hin und her, bis sie von selber lofen galt): in Eisendorf zu hören, was der leitete er die Schilderung ein, die die ganze Wirts- Dampfwascheinrichtungen der Gemeindebau­Schwarzmeier Seff über seine Eindrücke stube, vom grauhaarigen Männlein bis zum un- ten, die es der proletarischen Hausfrau ermög- Kinder dem Lehrer für gescheite Antworten geben daraufkommen." Staunen muß man, was die und Erlebnisse im roten Wien   erzählt. Dieser ruhigsten Dorfmädel, stundenlang in ihren Bann lichen, in wenigen Stunden des Monats die und wie sie bei aller Freiheit im Lernen doch vierschrötige Hinterwäldler, vor dessen Bären schlugen. Wie die Wiener   Sozialdemokraten unter Wäscheplage abzuschütteln, die einst Tage und und wie sie bei aller Freiheit im Lernen doch pratzen" die stärksten Baumriefen erzittern und unsäglichen Mühen die während jahrzehntelanger Nächte in Anspruch nahm. Wenn wir nur auf jeden Wink folgen. Gleich nach seiner Rück­die knorrigsten Wurzelstöcke nachgeben, ist nämlich christlichsozialer Herrschaft verwahrlosie und von auch noch einmal in einer so schönen tohr hat der Seff dem Dorflehrer dies alles er der Obmann einer strammen Lokalorganisation, den Kriegsnöten hart getroffene Millionenstadt in Wohnung sein könnten"- das war der zählt und ihn aufgefordert, seinen nächsten Urlau  hart an der bayerischen Grenze, gegen Eßlarn, die ihre Verwaltung nahmen, wie sie Schritt für sehnsüchtige Wunsch einer Zuhörerin. in Wien   zu verbringen. D'ia'ds sat's jo mur

als eine rote Insel in das unabsehbare grüne Schritt den alten Schutt wegräumten und Stein In bunter Fülle zogen die Erscheinungen Laien" hat er zu ihm gesagt. Mächtig imponiert Waldmeer eingebettet ist. Das Vertrauen seiner um Stein die bewunderungswürdigsten, Stätten einer unbekannten Welt an der Versammlung vor- haben ihm auch die Kinderfreunde und die Roten Arbeitskollegen führte ihn mit unserer Arbeiter des Volkswohles aufbauten, davon ging seine Rede. bei, den Lauschenden in ihrer Sprache und mit Fallen" in Schönbrunn  . Dort, wo früher die delegation nach Wien  , wo er als würdiger Send- Der schlichte Sinn des Beobachters aus dem welt- ihren Begriffen verständlich gemacht. Die muster- Staiſer und Erzherzoge ihren Unfug trieb'n hob'n, bote der gedrückten Arbeitssklaven des Böhmer- fernen Waldborse hat auch ohne Studium der gültige Fürsorgeeinrichtungen der roten Großstadt, sind jetzt die Arbeiterkinder daheim, und sie wer­waldes, die kaum noch die Fesseln uralter Leib­waldes, die kaum noch die Fesseln uralter Leib- einschlägigen Bechla" erfaßt, welch' himmel- Die Stinderübernahmsstelle, die Fortschritte der den zu ordentlichen Menschen herg'richt." eigenschaft abgestreift haben, die Aufbauarbeit der hoher Unterschied zwischen den von profitgierigen Altersversorgung und der Tuberkulosebekämpfung Viel lobenswertes wußte noch der Seff von fozialdemokratifcben Gemeindeverwaltung persön- Stapitalisten erbauten Zinskasernen- Hen fanden verdiente Würdigung. Immer wieder der herzlichen Gastfreundschaft der Lueger Siedlungen"- und den glanzvollen leudytete in den Worten der Stolz auf, daß dieser Wiener   Parteigenossen zu bericoren. Als

lich kennen lernte.

Die Versammlung bot das gewohnte Bild. Wohnstätten besteht, die von der sozialdemokra- mächtige Fortschritt auf allen Gebieten von der beim Empfang vor dem Bahnhofe die Schutzbund In der verräucherten Wirtsstube saßen die schweig- tischen Mehrheit Wiens in wenigen Jahren zu Straft des organisierten Proletariats getragen wird. abteilungen mit flingendem Spiel aufmarschierten, samen Waldleute beisammen, die Müdigkeit einer Tausenden aus dem Boden gestampft wurden. Wenn man das alles betrachtet, und dabei bedacht als von allen Seiten freudige Willkommengrüße harten Arbeitswoche in Aug und Gliedern. Auch kein Winkel ist ihm beim Vergleich der alten hat, daß es allein durch die Arbeiter geschaffen erfchollen, und als Genosse Paul Richter   in einige Frauen und junge Mädchen waren zur und der neuen Volkswohnungen entgangen, und wurde, da hat's einem innawendig seiner Begrüßungsrede die alte brüderliche Ver­Stelle. Da sollte nun der Schwarzmeier Seff seinen er hat es begriffen, daß der Sieg einer neuen alles sommzug g'n", meinte mit einer be bundenheit des Wiener und des sudetendeutschen  Bericht erstatten. Er begann mit einer Entschul- Wohnkultur den arbeitenden Menschen eine un- redten Geste in die Her gegend der Referent, der Proletariats betonte, do san die Techla nur so digung, daß er den Haffa Bechla"( Haufen geheuere Bereicherung ihres Lebens bringt. Er feinen besseren Ausdruck für das Gefühl über- aus die Tasch'n g'fluag'n" und der Photograph Bücheln  ) den er von der Fahrt heimgebracht hatte, erzählte davon, wie die neuen Volkswohnungen strömender Freude finden konnte. Wer da noch mußte wegen der allgemeinen Ergriffenheit das und wo das neue Wien   in Wort und Bild ge- die Arbeiter langsam von dem Laster der Wirts- nicht einsehen will, daß die Arbeiter nur durch| Senipsen immer wieder aufschieben. Ein großes

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