12. Juni 1926.
Waisenmädchen ist abzugeben". Unter die fem schönen Titel veröffentlicht d'e" Sudetendent che Tageszeitung" folgende noch schönere Mel
bung:
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Seite 5. wo auch die wertvollen Büchereien und Archive in Krumau und Stift Hohenfurt besucht werden. Am Postbeamtin Přikryf in Roftelet a.. sahlte funftfeindlichen Bürgertums, sondern Politik im Sehntausend Kronen zuviel ausgezahlt. Die] auf wenige rühmliche Ausnahmen fultur- und 3. Juli findet die Schlußßigung in Prag statt. dieser Tage irrtümlich dem Schuldiener Mora- Interesse des kulturellen und wirtschaftlichen Ein unter der Vormundschaft des städt. Kin, in der Nähe von Kapstadt ereignete fich ge- urüd brachte, erstattete die Postbeamtin die An- dauernde Heimstätte bei uns gefunden haben, Große Eisenbahnkatastrophe. Am Saltriber wet der Volks- und Bürgerschule 10.000 Stronen Aufstieges der Allgemeinheit treiben. zu viel aus. Da der Schuldiener das Geld nicht und Kunst werden erst dann eine wirkliche und Monate alt, dessen Mutter bei der Geburt gestor- einanderprallen der beiden Züge war derart hefderſchupamtes in Troppau ſtehendes Mädchen, 4 ſtern ein schwerer Zugszusammenstoß. Das Antsurüd ben ist, vollkommen verwaist, ist wegen vollstän- tig, daß ein großer Teil der Wagen aus den ibit im Steller verstedt zu haben, wo man auch den und unsere Verwaltungskörperschaften frei find zeige. Morawet bestritt zunächst, daß er einen wenn das aufstrebende Proletariat stark und diger Mittellosigkeit an liebevolle Personen dan Schienen gehoben und vollkommen zertrümmert größten Teil des Geldes fand. Gegen den Schul- von jenem Bierbankeinfluß, der gerade dent Mehrbetrag erhalten hatte, gestand aber schließlich, selbstbewußt die Geschicke der Menschheit leitet ernd abzugeben. Das Kind kann im wurde. Nach den bisher vorliegenden Meldun= Säuglingsheim der deutschen Landesstelle für Kingen sind 14 Personen getötet, 50 verletzt im wurde. Nach den bisher vorliegenden Meldundiener ist die Strafanzeige erstattet worden. derschutz und Jugendfürsorge für Schlesien in worden, darunter einige so schwer, daß an ihrem in dem in Weimar gastierenden Zirkus„ Barum" Von einer Löwin angefallen. Bei einer Probe tete. Bigstadti besichtigt werden Aufkommen gezweifelt wird. ,, Abzugeben ,, wie ein Subabonnement der wurde der mit 20 Löwen auftretende Dompteur Sudetendeutschen Tagesze tung" und kann beWegen widernatürlicher Unzucht wurde in den Alberty von einer Löwin angefallen, die sich in fichtigt werden" wie ein altes Klavier, aus dem letzten Tagen der Eichmeister R. S. in Trautenau ſeinen Oberarm und in die Brust verbiß. Es gelang der Besitzer noch ein paar Kronen herausholen von der Gendarmerie dem Gefängnis eingeliefert. dem Dompteur troy start blutender Wunden, die H. soll Knaben im Alter von 10 bis 12 Jahren in Tiere in den Käfig zurückzubringen, dann brach will. Selbst wenn sie wohltun und Hilfe leisten wollen, reden und schreiben sie schon wie Alt- homosexuellen Trieben gefügig zu machen. seine Wohnung genommen haben, um sie dort seinen er aber zusammen und mußte in ärztliche Bewpavenhändler, diefe edlen Germanen! handlung gebracht werden.
deutschen Volke schon so schweren Schaden bereiLeopold Pölzl.
Volkswirtschaft.
Wie liegen die Dinge in Groß britannien ?
Auf diese Frage gibt ein im ,, Labour Preß 000000 Service", dent Organ des Britischen Gewerkschaftsbundes und der Britischen Arbeiterpartei ver
Kultur- öffentlichter Artikel Antwort, in dem es heißt:
Ein staatlicher Kurs fürs Buchwarte in Karls bad . Auf Grund eines Erlasses des Ministeriums für Schulwesen und Volkskultur findet heuer in Karlsbad in der Zeit vom 2. bis 23. August cin ,, Nach mühevollen Wochen des Verhandelns, ftaatlicher Lehrgang für Buchwarte statt, der den nach einem Generalstreif von neun Tagen und Zwed hat, Buchwarten in Gemeinden von 2-10,000 einer Aussperrung der Bergarbeiter, die bereits Einwohnern das nötige theoretische und praktische mehr als einen Monat dauert, ist das BergbauWissen beizubringen. In den Lehrgang werden Nicht einmal ein Jahr hat es gedauert und| regelung der Betriebsführung keine Schwierigkei- problem noch nicht gelöst. Weshalb ist bis jetzt aufgenommen: In erster Linie Buchwarte oder Per- die mit so großen Versprechungen ins Leben ten in den Weg legen wollen und sich aus diefonen, die einen solchen Posten begleiten wollen oder gerufene Theatergesellschaft für die fudetendeut- fem Grunde der Abstimmung über diese Angele- die Serab eßung der Löhne und die Verlängerung ins Leben ten in den Weg legen wollen und sich aus die feine Lösung gefunden worden? Die Antwort ist einfach: weil die Regierung und die Bergherrent jollen. Und zwar zunächst aus dem ganzen Gebiete sche Bühne" in Teplitz ist zusammengebrochen. genheit enthalten. der Republik aus Orten von 2-10.000 Einwoh Nach den Berichten in der Presse ist die Theaternern, ferner Distriktsbüchereiaufseher und Bücherei gesellschaft schon vor Wochen in derartige finan- vertretung schon damals vorausgesehen haben, öffentlichung des Berichtes der Königlichen KohlenWas unsere Genossen in der Teplitzer Stadt- Beginn der Verhandlungen, die nach der Verder Arbeitszeit als einzige Lösung betrachten. Seit Referenten der Bezirksbildungsausschüsse. Schließzielle Schwierigkeiten gekommen, daß sie nicht ist sehr früh eingetreten. Trotz aller Kunststüde, tommission einsetzten, beharrten die Unternehmer lich können auch Buchwarte von Gemeinden mit we mehr weiter fonnte. Die leitenden Funktionäre die dem Theater als Kunstinstitut sicher nicht zum und die Regierung auf Lohnherabseßungen und niger als 2000 Einwohner aufgenommen werden, haben an den Bürgermeister eine Zuschrift gerich Vorteil gereichten, ist die Theater- Gesellschaft nun- Arbeitszeitverlängerungen. Anstatt geduldig und wenn sie die erforderliche Vorbilduna( Bürgerschule) tet, in der sie mitteilten, daß die Gesellschaft in mehr während der Spielzeit total fertig gewor- überlegen den Plan der Kohlenkommission ins befizen und in der Umgebung von Karlsbad ( Gau ) Konkurs gehen müsse und die Vorführungen im den. Soll ein Theatersfandal vermieden wer- Werk zu setzen und die Industrie auf Grund der ihren Wohnsitz haben. Besiben solche Buchworte die Theater für den letzten Teil der Spielzeit nicht den und die Vorstellungen bis zum Ende der Empfehlungen der Kommission zu reorganisieren, geforderte Bildungsstufe nicht, so touren fie trotstattfinden können, wenn nicht die Gemeinde das Spielzeit stattfinden, so muß die Stadt mit finan- anstatt sich über die möglichen Resultate dieser dem ein Gesuch um Aufnahme einbringen, über das vorhandene und weiterhin entstehende Defizit zur ziellen Mitteln einspringen. Was sich in den Umgestaltungen Rechenschaft zu geben und festzuin jedem einzelnen Falle das Ministerium entschei- Deckung übernehme. Der Stadtrat von Teplitz anderen deutschen Städten bereits wiederholt stellen, welche Opfer die Lage der Industrie verdet. Die Anmeldungen sind bis zum 15. un hat nun sofort die für die nächsten vier Monate hat und fünftig noch wiederholen wird denn langt und wie die Bürde gerecht wischen den beBezirksbildungsausschuß dailsbad zu zahlende Subvention im Betrage von 80.000 daß die bürgerlichen Gemeindevertreter in der troffenen Parteien verteilt werden kann, hat die ( Prof. Dr. 2. Herold) Gymnasium zu ferden. Die Kronen auf einmal flüssig gemacht, um die Aus- nächsten Zeit Vernunft annehmen würden, ist Regierung genau den entgegengesetzten Weg einTeilnehmer des Lehrgangs, die um Fahrbahnpreis zahlung der Juni- Gagen für die Bühnenangestell- ja laum anzunehmen ist nun auch in Teplitz geschlagen. Sie hat versucht, die Bergleute dazu ermäßigung ansuchen, haben ihre Gesuche mit der ten zu ermöglichen. Was dann weiter geschehen eingetreten. Der Bestand des Stadttheaters als zu bewegen, die ganze Laſt zu tragen! ausdrücklichen Bemerkung, b es sich um zwei Rei- foll, ist vorläufig noch nicht klar; es sind nun Kunst- und Kulturinstitut ist in ernstester Gefahr! Die blindesten politischen Anhänger der Resen( Sin- und Rückreise) oder eine tägliche Fahrt eine Menge Stöche an der Arbeit, um den Brei Ein gutes, fünstlerisch hochstehendes Theater ist gierung, die diese während des Generalstreits mit handelt, ebenfalls beim Bezirksbildungsausschuß in recht gründlich zu behandeln und dabei wahr eben nur dann zu erhalten, wenn die gesamte fieberhafter Begeisterung unterstützten, müssen sich Rarlsbad einzubringen. Zugleich haben sie die aus- fcheinlich gänzlich zu verderben. Bevölkerung zusammensteht und eine vernünftige nun über die tolle Unvernunft der Regierung gefüllte Eisenbahnlegitimation"( crbältlich an der Jedes Volt hat seinen König, den es verfultur- und funstfreundliche Stadtverwaltung sich Rechenschaft ablegen. Es war ihre Haltung wäh Kaffenschaltern der Bahn), die unbedingt mit dem dient und jede Stadt hat Kunſtſtätten, die dem mit allen Mitteln für die Erhaltung einsetzt. Da rend der Verhandlungen, die zum Generalſtreik Gemeindefiegel der Aufenthaltsgemeinde und einer Geift entsprechen, welcher in der betreffenden ein„ Bolitikum" hinweist, wenn Andersdenkende kommission und das Angebot betreffend die finan gehts natürlich nicht so, daß man immer auf führten. Baldwin hat den Bericht der Kohlen5 K- Stempel zu versehen iſt, beizulegen.- An mit- Stadtverwaltung herrscht! Wenn dies irgendwo ein tellofe Teilnehmer aus entlegenen Orten werden zutrifft, so auf die Kultur- und Kunststätten in oder gar die Sozialdemokraten ihre Auffassung zielle Hilfe der Regierung gegenüber den Berg10 Staatsstipendien zu 300 K und 10 den deutschen Städten der tschechoslowakischen Re- verteidigen, sondern nur, wenn man ernstlich leuten als Stöder verwendet. Auf der ganzen Linie Staatsstipendien zu 200 K nach Absolvierung des publik. Was wird da nicht bei festlichen An- über das ganze Problem und seine Lösung nach hat er aber in Wirklichkeit ausschließlich Lohnlehrganges verlichen. Die entsprechenden Gesuche lässen über die deutsche Kultur und die deutsche denkt, die Kunst- und Kulturstätten als Gemein- berabeßungen im Auge gehabt. Er hat das Problem bis jetzt nie so ange find bis längstens 2. Auguft einzubringen. Die Stunft geredet. Mancher der deutschen Politiker einzelner fleiner Schichten der Bevölkerung faßt, wie es letzten Endes angepackt werden muß, Gemeinden sind verhalten, die Kosten des Dekens gut aller Menschen und nicht als Privilegienbe
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unterhaltes zu decken, die dem Buchwart aus der Teilnahme am Kurs erwachsen. Die Anmeldungen müssen genaue Angaben enthalten, ob die Teilneh mer auf eigenes Simmer oder gemeinsame Unterfunft, auf gemeinsamen Mittagstisch, Benpreiser
erfolgen.
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betrachtet.
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und Kommunalverwalter trieft nur so von das heißt, als eine Frage von national- vitaler Liebe und Verständnis für die kulturellen Bestrebungen des deutschen Volkes. Nur wenn durch Bemerkenswert ist auch die Stellung der Wichtigkeit, bei der nicht nur die Löhne und die die Tat bewiesen werden soll, wie ernst man es deutschen Nationalsozialisten zur Teplitzer Thea- Arbeitszeit von mehr als einer Million Bergmit der Kultur terfrage. In einem großaufgemachten Artikel arbeiter eine Rolle spielen, sondern die ganze mit der Kultur wenn es Geld und Sirnschmal; foſtet, dann ver- liber Stadtverordnete Sepp Waylik über die des deutschen Volfes meint, im Tag" vom 10. Juni I. J. schreibt der Teb wirtschaftliche Zukunft des Landes. Baldwin hat eine Art Lohnherabsetzungsmäßigung und staatliches Stipendium reflektieren fagen die Herren. Wir haben dies ja in Aufig, Teplitzer Theaterfrise und kommt dabei zu der manic. Schon vor dreizehn Monaten sagte er den Die Anmeldungsexemplare sind sofort beim Bezirks in Reichenberg, Gablonz und Eger ebenfalls mit Schlußfolgerung, daß die Führung des Stadithea und auf allen anderen Gebieten ebenfalls LohnBergleuten, daß ihre Löhne herabgesetzt werden erlebt, als es darum ging, das Theater als Die Hauptversammlung des Verbandes der Kunststätte zu erhalten. Neben dem Attentat auf betrieb in die absolute und uneingeschränkte eine Lösung des Problems, der die aleiche Erters nur möglich ist, wenn der gesamte Theater herabsetzungen eintreten müssen. Er denkt nie an deutschen Selbstverwaltungskörper findet in die Löhne und Gehälter der Arbeiter und AngeBodenbach vom 26. bis 28. September stellten und ihre geregelten Lohn- und Arbeits- und eine Einschränkung des Betriebes durch die Kohlenkommission, das heißt, die Erkenntnis, daß Eigenregie der Stadtgemeinde übernommen wird wägung zugrunde liegt, wie dem Bericht der 1926 statt. Auf der Tagesordnung werden verhältnisse war es in Auſſig , wo die sozialdemo- Auffassung der Oper im Sommer, durch die die von den Unternehmern schlecht verwaltete und stehen: Innere Verbandsangelegenheiten( Tätig fratische Stadtverwaltung das Theater mit Mühe Schließung eines oder beider Säle im Theater der Stonkurrenz neuer Unternehmungsformen und teitsbericht, Rechnungsbericht, Voranschlag und Opfer in die Höhe brachte, mit eine der an theaterschwachen Tagen im Sommer und im wissenschaftlicher Betriebsführung und Forschungs1926-1927, Wahl des Vorstandes, der Rechnungs - ersten Taten unserer bürgerlich- nationalsozialiſti- Winter und durch Zulassung von geschlossenen Ar- methoden ausgesetzte Industrie ohne drastische Reprüfer, des Schiedsgerichtes), Berichte( ein Be- schen Gemeindemehrheit, die Art an das deutsche beitervorstellungen im Rahmen der bestehenden organisation den in ihr beschäftigten Arbeitern richt über den Finanzausgleich zwischen dem Theater zu legen. Die Eigenregieführung mußte deutschen Arbeiterparteien möglich ist. Der feinen anständigen Lohn sichern kann. Sein DenDeutschen Reiche und seinen Selbstverwaltungs- als sozialdemokratisches Experiment" beseitigt err Sepp Waylik steht also mit fen hört mit dem Begriff auf, daß die Induſtric berbänden, erstattet von einem reichsdeutschen werden und das Theater wurde verpachtet. Unsere seiner Meinung im diametralen Wi- noch ein wenig weiterwursteln kann, wenn sich Herr achmanne, der gleiche Gegenstand für die Tsche- Genossen in der Stadtvertretung haben sich da Wi- noch choslowakei, Bodenreform und Waldverstaatli- gegen zur Wehr gesetzt, konnten aber das Atten- Aussiger Parteifreunde. In Aussig rigeren Löhnen verstehen. gegen zur Wehr gesetzt, konnten aber das Atten- derstreit zu der Auffassung seiner die Bergleute zu längeren Arbeitszeiten und nied hung). Nähere Mitteilungen werden noch durch lat nicht verhindern, nachdem nun einmal der tragen die deutschen Nationalsozialisten dafür die Diese Bestrebungen Baldwins kommen das die Presse und durch die Verbandsnachrichten" Ausgang der Gemeindewahlen auch das Schid Verantwortung, daß die bürgerlichen Pläne be- Land viel höher zu sichen, als irgend welche wei fal des Theaters in die Sand der derzeitigen 3um Internationalen Bibliothekarenkongreß Mehrheit legte. Nachdem der Beschluß auf Ver- treffend die Verpachtung des Stadttheaters in die tere Subventionen. Millionen, die für die AufTat umgesetzt werden konnten. Ohne die Stim- rechterhaltung der Löhne und die Finanzierung in Prag . Vom 28. bis 30. Juni findet in Brag pachtung des Theaters in der Gemeindevertre- men der nationalsozialistischen Bertreter gibt es des Wiederaufbaus der Industrie hätten verwendet der Internationale Kongreß der Bibliothekare tung gefaßt war, schrieben wir, daß es nunmehr im Aufsiger Stadtparlament keine Mehrheit für werden können, sind im Kampf gegen die Bergund Bücherfreunde statt, der sich mit wichtigen mit dem Theater bergab gehen werde und die die Bürgerlichen . Sie stützen den Bürgermei- arbeiter ausgegeben worden. Weitere Millionen Fragen der geistigen Zusammenarbeit und des Theaterfrage weiter in Auſſig ein ungelöstes sterstuhl, mit ihrer direkten oder indirekten Mit- werden verschwendet, während die Aussperrung Austausches wissenschaftlicher Bücher und Biblio - Problem bleibt. Wie recht wir damit hatten, thekare beschäftigen wird. Neben dieser auf stren- beweisen die Erfahrungen im letzten Jahre. We- hilfe werden alle reaktionären Maßnahmen durch ihren Fortgang nimmt, um die Bergleute zur Anger Wissenschaftlichkeit aufgebauten Kongreßarbeit der die Schwierigkeiten, noch die finanziellen Aufgeführt, mit ihren Stimmen wurde auch die nahme von Lohnherabsetzungen zu zwingen. Volksfind die Fragen der Volfsbüchereien nicht zurück- wendungen sind fleiner geworden; fleiner wurde Eigenregieführung beim Auffiger Stadttheater wirtschaftlich ausgedrückt hat die Regierung das aufgegeben und die Verpachtung beschlossen. Und Land gezwungen, viel größere Summen im Ingestellt worden, sondern sollen in ihrer vollen Be- höchstens das Ansehen des Theaters und sein wenn heute in Auſſig der Weiterführung des teresse der Verschlechterung des Lebensstandards deutung für die moderne Kulturentwidlung jedes Wert als Kunststätte. Boltes behandelt werden. Die Vorarbeiten leistet Theaters große Schwierigkeiten im Wege stehen, zu verausgaben, als die Aufrechterhalt.ng des eit Ausschuß, an dessen Spiße Prof. Tille steht. Mit dem Teplißer Theater ist es so die nicht allzuleicht beseitigt werden können, so bisherigen Standards und die im dauernden InDie Sudetendeutschen sind an diesen Vor- ähnlich gegangen. Die Gemeindewahlen im Okto- find daran nicht zuletzt die deutschen National- tereffe der Allgemeinheit notwendige Reorganisaarbeiten durch Fachleute und Bücherfreunde, dar- ber 1923 haben einen Erfolg für die bürgerli sozialisten schuld. Der Herr Sepp Watlik wirbtion nötig machen würde." Daß Baldwin bei seiner Politik der Aus unter dem Prorektor Jatsch, Prof. Woſtry, Direk- chen Parteien gebracht und die neue Mehrheit tor Jatsch, Dr. Moucha u. a. entsprechend vertre- ging ebenfalls daran, mit der Theaterwirtschaft" rung des Theaters wohl hübsch allein bleiben, hungerung ten; auch an der wissenschaftlichen Arbeit des Ordnung zu machen. Vor allem mußte, so wie wenn es zu entscheiden gilt. Solange die Na nicht hinter sich hat, wird durch die Aufsehen erregende Neuwahl in Hammersmith bewiesen. Bei Kongresses werden sie Anteil nehmen. Eine der in Auſſsig, der letzte Reſt von Eigenregic beseitigt tionalsozialisten keinen direkten Einfluß auszu- dieſer Wahl wurde die Bergbaukrise direkt zum Gemeindeherren stehen üben vermögen, wie dies in Tepliß der Fall ist, Gegenstand des Wahlkampfes gemacht, mit dem Bedeutung des wissenschaftlichen und schöngeifti- werden. Die Teplißer gen deutschen Buches würdige Vertretung der genau so wie ihre Aufſiger Stollegen auf dem also ihre Ansichten sozusagen Theorie bleiben, Resultat, daß sich die Stimmen der Arbeiterpartei deutschen und öfterreichischen Fachleute wird er- Standpunkt, daß man die Eigenregie schon des- können sie sich einmal als Sozialisten zeigen und erhöhten, während diejenigen der Konservativen wartet. Gine starte Teilnahme judetendeutscher halb beseitigen muß, weil sie eine ſozialiſtiſche auch für die Eigenregie der kommunalen Be- zurückgingen und diese den früher innegehabten wissenschaftlicher und volksbildnerischer Kreise Forderung darstellt und dabei noch der große triebsführung eintreten. Soweit sie praktisch ar- Sit an die Arbeiter abtreten mußten. fowie Einzeler am Kongresse selbst und seinen Ar- Vorteil herauskommt, daß man sich einer großen beiten und ihre Tätigkeit auch verantworten müs- Wenn die Bergbauindustrie auf einer guten bern nachbrücklichst empfohlen. Der Teilnehmer- Arbeit und Verantwortung entledigt und sorgen- sen, sind sie Schleppträger der Bürgerlichen und Grundlage aufgebaut werden soll, so muß sie rebeiten wird von den Deutschen Ausschußmitglie- lofer regieren kann. Es wurde also eine Thea- genau so wie diese die Totengräber unserer deut- organisiert werden. Zu diesem Schluß kamen die beitrag beträgt für einzelne oder Körperschaften tergesellschaft, 3. m. b. S. gegründet, der Sankey- Kommission im Jahre 1919, die Buck100 K( bei 5 Vertretern ein- und derselben Kör- das Theater übergab. Unsere Genoffen in der Die Bevölkerung selbst wird also in allen master- Erhebung im Jahre 1924, die MacMillanperfchaft 200 K): thehmer erhalten 33 Pro- Teplitzer Stadtverwaltung haben vor dem Expe- Gemeinden nicht nur das eigene Schicksal, sondern Erhebung im Jahre 1925 und die Königliche gent Bahnermäßigung, freien Zutritt zu den Aus- riment gewarnt und als die Warnung unbeachtet auch das Schicksal der Kunst- und Kulturstätten in Rohlentommiffion im Jahre 1926. ftellungen und zahlreiche Veröffentlichungen( dar- blieb, eine Erklärung abgegeben, in der die Hand nehmen müssen, d. h. dafür sorgen Dieser Befund bestimmt die Haltung der engunter auch eine fudetendeutsche). Im Anschluß an sie feststellten, daß sie grundsäßlich dagegen müssen, daß die Gemeindeverwaltung in die lischen Arbeiter und sie werden darin von der das Theater Hände von Vertretern gelegt wird, die nicht ein- ganzen internationalen Arbeiterschaft unterstützt. die Stongreßberatungen erfolgt am 1. und 2. Juli sind, daß die G. m. b. H. eine Studienfahert nach Südböhmen , übernimmt, daß sie aber dem Versuche der Neu- feitige Klassenpolitik des besigenden, aber- bis
also mit seiner Meinung über die Betriebsfüh- hungerung der Bergarbeiter die Deffentlichkeit
man fchen Kultur- und Kunststätten.