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Senat.

Die deutschen   Regierungsmamelucken stimmen auch hier alle Anträge der Opposition nieder!

Das Hochwasser.

Elbe   und Moldau sinten.

19. Juni 1926.

Der Hakenkreuzlerterror an der Brünner deutschen   Technit.

Brünn  , 18. Juni. Infolge des unvermindert Höchststand der Elbe   von etwa 4 Metern am andauernden Terrors der hiesigen Hakenkreuz­Dresdner Pegel zu rechnen ist. Prag  , 18. Juni. Nach heute früh von den vers Der Rabenauer Grund und Teile des Prieß- leeftudenten mußte der Rektor gestern die Sper­Gestern Nachmittag hielt der Senat eine schiedenen Wassermessungsstationen in Böhmen   nißer Grundes auf der Dresdner Heide   sind un- rung der Hochschule verfügen. Inzwischen haben Sizung ab, die von furzer Dauer war. Der Aus eingelangten Meldungen weisen alle Gewäf passierbar und gesperrt. sich aber die erhißten Köpfe etwas abgekühlt, so schußzbericht über den Handelsvertrag mit fer ein fortschreitendes Sinten auf. Forst in der Laufis, 18. Juni.  ( Wolff.) So- daß heute mittag der Unterrichtsbetrich wieder Japan   wurde ohne Debatte zur Kenntnis ge- Die Glbe erreichte in Přelouč   den Höchststand Nommen und der Vertrag in erster Lesung ange- von 478 Zentimeter über dem Normale und wohl die Neisse   als auch der durch die Stadt im vollen Umfange aufgenommen nommen. Auch bei dem Bericht betreffend das finkt seitdem. Aussig   und Tetschen   werden un gehende Mühlgraben sind aus den Ufernge­Genfer Uebereinkommen wegen der gefähr heute abends die Maxima von 600, bezw. treten. Durch einen Dammbrach entstand Hoch- werden konnte. Die sozialistischen   Studenten wen­Vereinheitlichung der Zollformalitäten gab es 580 3mm. erreichen. Darauf wird auch dort die wassergefahr für die Stadt. Gärten und Straßen feine Debatte und die Vereinbarung wurde ge- Glbe zu finden beginnen und man erwartet bis in den Vororten stehen unter Wasser. Die Ein- den sich in einer scharfen Kundgebung gegen das nehmigt. Hierauf wurden in zweiter Lesung der morgen früh in diesen beiden rien einen um 5 wohnerschaft wurde in der Nacht durch Feuer- unverantwortliche Benehmen der deutschvölkischen fignale alarmiert und aufgefordert, niedrig ge- Minderheit an der Technik. Handelsvertrag mit Belgien   Luxemburg   3Zentimeter niedrigeren Stand. und der Handelsvertrag mit Spanien   ange legene Wohnungen zu räumen.

nommen.

Zum Schluß der Sigung brachte Präsident Klofač vier von den deutschen   sozialdemokrati schen Senatoren Dr. Heller, Nießner und Bolach eingebrachte Anträge zur Abstimmung. Zwei Anträge( Dr. Heller und Nießner) betrafen die letzten zwei großen Prager   Bollde monstrationen und das brutale Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten. In beiden Anträgen wurde verlangt, es möge in dieser Sigung der Ministerpräsident erscheinen, nur über diese Vorgänge Bericht zu erstatten.

Prag   hat heute um 7 Uhr einen Wasser­stand von 156 3tm., Karolinental 430 3tm. gegen den gestrigen Stand von 184, bezw. 506 ausge­wiesen. Bis Nachmittag erwartet man ein Sinten der Moldau in Prag   auf 148 und in Karolinental auf 410. Die Beraun, welche einen großen Ein fluß auf den Wasserstand der Moldau in der Um­gebung Prags   übt, ist heute früh auf 218 3tm. gestiegn, doch wird auch bei ihr ein Sintener wartet.

Elbe   weiter.

Ueberschwemmung in Warschau  .

0200

Der Spreewald unter Wasser. Verfolgung von Eisenbahnern wegen Teils Berlin  , 18. Juni. Der Spreewald steht vollnahme an den Prager   Demonstrationen. Wie der ständig unter Wasser. Der Schaden ist un- 28. Rijen" berichtet, haben die Eisenbahnbehörden übersehbar. Das Wasser dringt in die eine Untersuchung darüber eingeleitet, inwiefern sich Häuser ein. Eisenbahner an den freitägigen fommunistischen De monstrationen in Prag   beteiligt haben, indem sic vom Viadukt beim Wilsonbahnhof auf die Polizei Warschau  , 18. Juni. Ueber der Hauptstadt Steine und Eisenstüde geworfen hatten. As Ergeb In Sachsen   steigt die und Umgebung wütete gestern ein starker Sturm, nis der Untersuchung sollen 15 provisorisch verbunden mit Hagelschlag, der große Verwüstun angestellte Eisenbahner entlassen worden sein Die Deutsch   bürgerlichen, die nun hat heute vormittags einen Stand von 333 3tm. find alle Feldfrüchte und Saaten vernichtet. In Dresden  , 18. Juni. Das Hochwasser der Elbe gen anrichtete. In der Umgebung von Warschau   und 20 Definitive mußten die Dienstlei der abliefern. Außerdem beabsichtigt die schon ganz auf blindes Parieren ein über Null erreicht. Der Strom flutet in imposan- der Stadt selbst wurden einige Straßen in den Staatsanwaltschaft gegen die betreffenden gestellt sind, stimmten in beiden Fällen mitter Breite durch sämtliche Bogen der Augustus- Vorstädten überschwemmt. Das Wälitärflugfeld das Verfahren wegen öffentlicher Ge. den tschechisch- bürgerlichen Parteien. Die Aus- brücke. In den Fluten der Weißeritz ist am Mitt- in Mokotow steht unter Wasser. Der Straßenbahn- walttätigkeit einzuleiten. hungerungsdeutschen, die alle Ursache haben, mit woch eine Frau ertrunken. Nach einem verkehr mußte einige Stunden lang unterbrochen Zum Selbstmord des Infanteristen Johan der Handhabung des Polizeiknüppels zufrieden zu gestern abends über Dresden   niedergegangenen werden. Das Wasser überschwemmte ferner die sein, halfen somit Schulter an Schulter mit den Gewitter sind in der Nacht erneut Niederschläge Munitionsfabrik Pocisk   Auch die Ortschaft Rem­tschechischen Parteien eine Aussprache über die eingetreten, so daß für heute abends mit einem bertow bei Warschau   wurde überschwemmt. beiden blutigen Vorfälle zu verhindern. 000030200

Ebenso mameluckenhaft verhielten sie sich, als der Antrag des Genossen Polach zur Abstim­mung kam, der verlangte, der Minister des In­nern möge in der nächsten Sitzung sich rechtferti gen, warum die Regierung einige Matteotti feiern durch die Behörde verbieten ließ. Die tschechisch deutsche   Abstimmungsmaschine funktio­nierte wie geölt, der Antrag wurde abgelehnt. Deutschbürgerliche Mannen regen sich nicht auf, wenn die Polizei Gedenffeiern für ein Opfer des Fascismus verbietet.

Tages- Neuigkeiten.

Schachner. Zu den Nachrichten über die Selbst­mordursachen des Infanteristen Johann Schachner, welcher sich in Budweis   von einem Eisenbahnzuge überfahren ließ, konstatiert das Ministerium für nationale Verteidigung: Im Großteile der Zei tungsartikel über den Fall wurde der Brief behan delt, welchen Schachner vor seinem Selbstmorde der Redaktion einer Zeitung einsandte. Dieser

Wie Kriegsinvalide behandelt werden! Brief jedoch enthält eine Reihe von Unwahrheiten Folgender Fall diene wieder einmal dazu, und unrichtiger Angaben. Die amtliche Untersu die Behandlung Kriegsinvalider durch die zustän- chung der Angelgenheit hat folgendes Resultat ge­digen Fürsorgestellen zu beleuchten. zeitigt: Infanterist Schachner hat seinen Präsenz­

weisen. In dieser Hinsicht wird unser Kampf in der nächsten Zeit vor allem gegen die Agrarier ge richtet sein, welche durch Errichtung landwirt­fchaftlicher Krankenkassen die Leistungen für einen großen Teil der Versicherten herabseßen wollen. Außerdem wird die Arbeit des Verbandstages noch darin bestehen, daß sich die Funktionäre un ferer Stassen über die verwaltungstechnische Durch führung der Sozialversicherung, die Vorbereitung Der Kriegsinvalide Julius Stolz aus Dux, dienst am 1. Oktober 1925 angetreten und wurde in der Wahlen in die Krankenversicherungsanstalten der als fünfzigprozentig erwerbsunfähig anerkannt, die 1. Eskadron des Reiterregimentes 9 eingereiht. Eine stürmische Szene gab es beim letzten und in die Zentralsozialversicherungsanstalt einig tatsächlich aber vollkommen arbeitsun- Bereits bei seiner Bräsentierung wurde bei ihm Antrag Dr. Heller, nach welchem der Senat werden. fähig und daher nur auf die monatliche In- eine chronsche Geschlechtsfrankheit festgestellt. Er den Ministerpräsidenten und Nicht vergessen wollen wir, daß der Ver- Invalidenpension von 112 Kronen wurde daher zur Heilung übergeben und wurde bis Präsidenten des Bodenamtes auf- bandstag in einer Zeit wirtschaftlichen angewiesen ist, richtete an die zuständigen Für- Ende Jänner I. J. in verschiedenen Spitälern be­fordern sollte, sich in einer der nächsten drei Niedergange s zusammentritt, was eine Ge- forgestellen ein Gesuch um Aufnahme in eine Er- handelt. Hierauf wurde er bei der Superarbitric­Sigungen des Senats einzufinden und Ausfünfte fahr für die Entwicklung der Krankenversicherung holungs anstalt. In Theresienstadt  , wo man rung für Silfsdienste flassifiziert und versah dann über die bisherige Tätigkeit des Bo- in der allernächsten Zeit bedeutet. Es gilt deshalb ihn daraufhin untersuchte, erhielt er aber den Be- verschiedene Hilfsdienste, zuletzt als Kellner in der denamtes zu erteilen. Jahre hindurch haben alle Kräfte der Funktionäre unserer Kassen zu scheid, daß seine Krankheit vom Arzte seines Wohn- Offiziersmesse. Bestraft wurde er während seiner deutsche   Agrarier und deutsche   Christlichsoziale sammenzufassen, um sowohl dieser augenblicklichen ortes behandelt werden könne. Dieser Arzt jedoch militärischen Dienstleistung überhaupt nicht, obgleich über die Wirtschaft im Bodenamt sich entrüstet Gefahr, die aus der schleichenden Wirtschaftskrise erklärte, daß Stolz nicht gesunden fönne, wenn sein Verhalten nicht musterhaft war. und über die Korruption, die dort getrieben wird, hervorgeht, als auch den Tücken, welche den Ver- er nicht in eine Seilanstalt fomme. Jest erit lediglich zweimal beim Rapporte ermahnt, und es Klage geführt. Jetzt nach Zerschlagung der alten sicherten aus den Bestimmungen des neuen Ge- ordnete das Landesamt für Kriegsbeschädigten entspricht nicht den Tatsachen, daß ihm mit einer Soalitionsmehrheit wäre Gelegenheit gewesen, die setzes drohen, zu begegnen. Im Interesse der fürsorge in Prag   die Behandlung im Prager   21tägigen Arreststrafe gedroht wurde. Von irgend Regierung zu zwingen, Rede und Antwort zu franken Menschheit müssen wir so über alle Hin- Allgemeinen Kranten haus   an. Stolz einer Schifanierung, deren er seinen Eskadronskom­stehen, aber der Geist des Mamelucentums hat dernisse hinweg. So können wir einer neuerlichen reiste nach Prag  . Hier wartete er von 8 Uhr früh mandanten Oberleutnant Tejnor beschuldigt, kann die deutschen Parteien bereits derart erfüllt, daß Aufwärtsentwicklung des Krankenversicherungs- bis mittag im Spital, um dann endlich die Wei- nicht die Rede sein: im Gegenteil weist alles darauf auch dieser Antrag bei ihnen keine Gnade fand. wesens den Weg ebnen. jung zu erhalten, er möge am nächsten Tage hin, daß seine Vorgesetzten seinem Betragen gegen­Sie stimmten dagegen und bewiesen damit, In diesem Sinne wünschen wir unseren in wiederkommen. Auf die Einwände des Invaliden, über sehr nachsichtig waren. Am 18. Mai 1. 3. daß ihnen die neuerwachte Liebe zur tschechischen Falkenau versammelten Vertrauensmännern den daß er doch hieher überwiesen sei und in Prag   wurde Infanterist Schachner neuerlich zur Behand Regierung der Sorge für eine Ausmiftung des besten Erfolg bei ihren schwierigen, aber im nicht übernachten fönne, weil er fein Gelb lung ins Divisionsspital 4 nach Josefstadt abge­ Bodenamies   vorangeht. Unsere Genossen über Interesse der Arbeiterschaft gelegenen Beratungen! wife, wo billige Nachtquartiere zu haben sind. defertierte und fuhr zu seinen Eltern nach Budweis  . habe, erwiderte man ihm nur, der Spitalsportier schicht. Er fuhr jedoch nicht ins Spital, sondern schütteten die feilen Regierungsknechte mit CONSONARUNCITOSCONCETODUCT Ohne Effen und Unterfunft schleppte sich der Aus den Protofollen seiner militärischen Kamera­heftigen 3wischenrufen. Vor dem Wolfsentscheid, Kranfe nun durch die Straßen der Stadt, wurde den geht hervor, daß Schachner wegen seiner am Bahnhof, wo er die Nacht zubringen wollte, Krankheit lebensüberdrüssig und unglüdlich war und Dienstag Bekanntgabe des Ergebnisses. weggewiesen und mußte nun im Freien daß er sich bereits vor einiger Zeit geäußert hat, Berlin  , 18. Juni.  ( Tsch. P.-B.) Die vor den Morgen abwarten. Hungrig und er würde sich am liebsten erschießen, wenn er das läufigen Ergebnisse des Volksentscheides dürften febernd kam er früh wieder zum Spital, wo man Geld für einen Revolver hätte." nach zuverlässigen Mitteilungen an die Breffe ihm eine Taffe schwarzen Kaffee reichte, ihn dann Sonntag abends vermutlich halb 11 Uhr abends von Abteilung zu Abteilung schickte und schließlich einlangen und spätestens um 1 Uhr abgeschlossen mittags erklärte, crlönne nicht aufgenommen wer- dervorträge im anatomischen Institut). Samstag, Heute tritt in Falkenau die Tagung des sein. Am Montag werden dann noch Berichtigun- ben, weil kein Plaß frei ist. 19. Juni: 7 Uhr: Prof. Dr. Příbram: Bolts- und Verbandes der deutschen Stranfenfassen in der gen einlangen, so daß am Dienstag das Es ist einfach unerhört, einen franken In Schulmedizin  . Prof. Dr. Starkenstein: Wie gelon­sschechoslowafischen Republik   zusammen. Hatten vorläufige Ergebnis befannigegeben validen so zu behandeln und wir protestieren mit früher mitten im Kampfe um die Gesetzwerdung werden fann. Nun tritt das Wahlprüfungsver- allem Nachdruck gegen die Vorgangsweise vor gen wir zu neuen Arzneimitteln. Doz. Dr. Aschert der Sozialversicherung solche Tagungen wichtige fahren ein, dessen Arbeit mindestens zwei allem des Landesamtes für Kriegsbeschädigten- Irisdiagnose. In der Urania findet nachmittags prinzipielle Beschlüsse zu fassen, so gilt der Donate in Anspruch nehmen wird. Mitte August fürsorge, das doch leberweisungen an Kranken- 3 Uhr die Sonder- Kulturvorstellung„ Die weiße diesmalige Verbandstag mehr der organisato. tritt das Wahlprüfungsgericht zusam- häuser nur nach eingeholter Zustimmung der Seuche" mit Vortrag Doz. Dr. Bumba statt. am 1. Juli 1926 in Straft tretenden Gesetzes er- tionen vertreten. Das endgültige Resultat wird und auch dafür hätte das Amt zu sorgen, daß die Prof. Dr. Fischl. 6 Uhr: Urania- Radiovortrag 5 Uhr: Urania  - Führung in die Landesfindelanstalt heischt. vom Reichsminister des Innern im Reichs- nach Prag   überwiesenen Invaliden aufgenommen Prof. Dr. Fischl. 6 Uhr: Urania- Radiovortrag Das Gesetz über die Sozialversicherung ist anzeiger" bekanntgegeben. Sollte daraufhin eine und verpflegt werden, damit sie nicht Tag und Prof. Dr. Jaksch- Wartenhorst über die Reichsge­nicht so ausgefallen, wie wir es gewollt haben. Reichstagsauflösung in Frage kommen, so wäre Nacht hungern und frierend in den Straßen der ſundheitswoche 1926. Wir haben dafür gekämpft, daß die Autonomie aus äußeren Gründen( Ernte) der Auguſt nicht Großstadt herumirren müssen. Ueberdies gehören der Krankenkassen, der die stolze Entwicklung des einer neuen Wahl geeignet, für welche frühe- erholungsbedürftige Invalide nicht ins Stranten­Stvankenkassenwesens bei uns zu danken ist, voll- ſtens die zweite Hälfte des September in Frage haus, sondern in eine Erholungsstätte. Der Fall tommen aufrecht erhalten bleibe, weil so den fäme. Die Kosten für den Volksentscheid trägt das des Invaliden Stolz zeigt, wie wenig Verant­Intereffen der Versicherten em besten gedient ist. Reich. Auch den Gemeinden werden von den wortungsbewußtsein im Invalidenamt herrscht, Die Ueberschätzung des Staatsgedankens hierzu Auslagen vier Fünftel erstattet. Vom Reichstag wir hoffen aber, daß diese Kritik die notwendige wurde am 4. Juni der neue Pflegling Karl Svo­lande, auch in den Streifen der ischechischen Ar- find vorläufig dafür 3.7 millionen Reichsmart Wandlung herbeiführen wird. Des Falles Stolz boda untergebracht. Da es feine feie Belle beiterschaft hat es jedoch zuwege gebracht, daß angefordert und bewilligt; die Kosten dürfen werden wir uns annehmen und versuchen, dem mehr gab, mußte er diese mit einem zweiten Pfleg

Die nächste Siyung findet Montag, um 3 Uhr nachmittags stait. Auf der Tagesordnung steht die Zollvorlage.

Verbandstag der Kranten­tassen.

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nicht die Versicherten selbst, sondern die Organe

der Staatsverivaltung immer mehr der entschei

etwas darunter bleiben.

Neue Revolution in Bortugal.

General Cofta an ser Macht.

Die Reichsgesundheitswoche in Prag  ( Lichtbil­

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Ein Irrfinniger erschlägt den andern. In der andesirrenanstalt in Czernowi, bie fast immer bedrohlich überfüllt ist, spielte sich dieser age folgender tragischer Vorfall ab: In der Zelle 17 der Abteilung der Tobsüchtigen und Unruhigen

Geschädigten zu seinem Rechte zu verhelfen. ling namens. Tomola teilen. Die beiden Un­Ein Alter, einst Verfolgter dahingegangen. Ge- glüdlichen benahmen sich anfänglich sehr ruhig und dende Faktor in der Krantenversicherung wird. nosse Eduard Jafsch in Franzenthal bei Bensen, feinerlei Anzeichen sprachen dafür, daß sich im Laufe Eine nicht minder große Gefahr liegt aber darin, der während des großen Textilarbeiterstreites im der Nacht in der Zelle eine Tragödie abspielen sollte. daß das Krankenversicherungswesen in das Sta- Lissabon  , 18. Juni.  ( Havas.) Ueber Lissa- Volzentale im Jahre 1884 schon als zielbewußter Gegen Morgen begann Svoboda plöblich zu toben. dium der Vorfriegszeit zurückgeschraubt wird. bon wurde der Ausnahmezustand verhängt. Sozialiſt wirkte, ist Freitag früh gestorben. Da- Dies brachte seinen Zellenkameraden derart auf, daß Da die Versicherungsbeiträge von nun Sämtliche Ministerien sind von revolutionären mals wurde er von der Arbeiterkolonie Josefswille er sich auf Svoboda stürzte, ihn zu Boden warf und an nicht mehr als fünf Prozent des Durchschnitts- Truppen besetzt. Der Ministerpräsident hat sich von einem Zug Infanterie weggeholt, nach Bensen ihm schwere Verlegungen am Ropfe beibrachte. Die taglohnes betragen dürfen, werden wir es auch mit entschlossen, seine Macht in die Hände des Kriegs- und von hier nach Prag   geschafft. Genosse Jaksch auf den Lärm herbeieilenden Wärter trennten den einer Verschlechterung der Leistungen der Kranken- ministers General Costa zu legen. Auch der ist bis zu seinem Tode der sozialistischen   Idee treu wütenden Tomola von seinem Opfer. Der schwer­bersicherungsanstalten zu tun bekommen. Wenn Finanzminister ist zurückgetreten, er wird vom ergeben geblieben und es sinkt mit ihm einer jener verlegte Svoboda wurde sofort verbunden und in die Stassen weniger einnehmen, fönnen sie natur- General Sinel Gordez ersetzt. Das Ministerium Parteigenossen ins Grab, die um ihrer Idee willen die Landeskrankenanstalt nach Brünn   übergeführt, gemäß quch weniger ausgeben. des Innern übernimmt Oberst Camara. Minister vom Staate verfolgt wurden und für den sozialisti wo an ihm sofort eine Operation vorgenommen Aber auch unter den in der nächsten Zeit un- des Innern, Finanzminister und Außenminister schen Gedanken leiden mußten. Würden heute werden mußte. Es war jedoch bereits zu spät. Svo­günstigen Umständen müssen wir unbeirrt weiter bilden ein Triumvirat. Die übrigen Departements Leiden so leicht auf sich genommen und würde aller boda ist dieser Tage im Krankenhaus seinen schweren arbeiten, um den Versicherten die wertvollen Er werden von Unterstaatssekretären geleitet werden. Verfolgung und allem Widerstande der Rebellen Verlegungen erlegen. rungenschaften der Nachkriegszeit, General Costa zog gestern um 20 Uhr begeistert Trotz entgegengesett, stände es um den Sozialismus Neuer Pfeifentabat. Die Tabafregie wird in bor   allem die Durchführung der systematischen begrüßt auf den Hauptplatz Lissabons  , wo er er besser. Das Andenken Ed. Jafschs wird in der den nächsten Tagen eine bessere Sorte Pfeifentabak Heilbehandlung, zu erhalten. Wir müssen alle An- klärte, daß die neue Bewegung einen rein repu- Arbeiterschaft nicht erlöschen und stets als leuchtendes unter der Bezeichnung Favorit" in den Handel fchläge der Feinde der Krankenversicherung zurück- blitanischen Charakter trage. Beispiel vor uns stehen. geben. Der Preis steht noch nicht fest.