26. Juni 1926.
Die Kongrua im Genat.
Das Ende des bürgerlichen Antifleritalismus.- Auseinandersetzung zwischen bürgerlichen und sozialistischen Parteien. - Rede des Genossen Nießner.
Der Vorsigende Donat ruft den Senator zur Ordnung."
Sen. Panet: Haben Sie auch den dort oben zur Ordnung gerufen?"
Als Dyk daraufhin die Bemerkung macht, daß
Inland.
Christlichsoziale Gemeindevertreter gegen die Zölle!
Noch dazu im schwarzen Winkel" Nordböhmens. Aus Nigdorf wird uns geschrieben:
Auch hier bei uns, im bekannten schwarzen Winkel Nordböhmens, beschäftigte sich die Ge meindevertretung( in ihrer Sigung am 22. Juni 1926) mit den Lebensmittelzöllen. Den WortHauptargument ein ärztliches Zeugnis über führer und Antragsteller bildete unser Genosse Paralyse ihres führenden Politikers ist, Bayer, der insbesondere auch die Bedeutung der sich selber richte, bricht auf den Bänken der tsche- Seren Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkte Zölle für die Metallwarenindustrie des Ortes und ist ung los, der sich zu einem ungeheueren berartigen scharfen Stonkurrenzkampf mit dem chischen Sozialisten ein Sturm der Entbeleuchtete. Wohl wenige Industrien müssen einen rüstung är m steigert.
Der Senat, der diese Woche Tag und Nachtsitzungen abhält, befaßte sich gestern mit der Kon grua. Zu Beginn der Sitzung gab es gleich einen Krawall der Kommunisten. In dem Augenblid, als der erste Berichterstatter die Rednertribüne betrat, begannen die kommunistischen Senatoren eine Partei, deren auf die Pulte zu trommeln, einzelne hatten Pfei fen mitgebracht, auf denen sie ein Konzert gaben. Senator Chlumecký trug ein Bild, das trug ein Bild, das einen Geistlichen darstellte, im Saale umher. Charakteristisch für den Ernst dieser Obstruktion war, daß während des Krawalls die kommunisti schen Senatoren mit ihren bürgerlichen Kollegen, darunter mit dem Fascisten Dr. Baya, sehr ge mütliche Gespräche führten. Als die Berichterstat ter geendigt hatten und die Debatta begann, hörte der Lärm mit einem Schlage auf, es tam den Kommunisten nur darauf an, gleichsam ihre Vifitfarte abzugeben. Durch ein so lächerliches Vorgehen wird die Opposition gegen die Kongrua nicht gestärkt, sondern höchstens kompromittiert.
Auslande, insbesondere mit Deutschland führen, Die sozialistischen Senatoren stürmen vor wie gerade die Messerindustrie Nixdorfs. Bei die Rednertribüne und verlangen unter un boller Beschäftigung fommt ein Durch unterbrochenen hanba" und Pfui" schnittsarbeiter in dieser Industrie besten Rufen, daß Dyk die Rednertribüne verlassa. falls mit 120 bis 130 Kč die Woche nach Hause. Sie schlagen mit den Fäusten und den Schreib- Heute bei einer Arbeitszeit von drei und weniger mappen auf die Ministerbank und auch die Rom - Tagen muß er sein Auslangen mit der Hälfte munisten beginnen sich nun an den Krawallen zu und weniger finden. Auch die christlichsozialen beteiligen. und deutschnationalen Stadtvertreter konnten sich
Sen. Klouda ruft: Schaut her, das ist der Tscheche Dyt! Traurig ist es um uns bestellt! Das ist die Nationaldemokratie!" Die sozialistischen Senatoren belagern in bedrohlicher Weise die Rednertribine und verlangen unter stürmischen Rufen, daß Dht sofort heruntersteige.
Im Saale geraten inzwischen die streitenden Parteien heftig aneinander. Mehrere Senatoren müssen von ihren Parteigenossen gewaltsam heruntergeholt werden, da es wiederholt den Anschein hat, als täme
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Die Kirche und die Hungerzölle.
TR
,, Seh'n Sie, liebe Frau, wir im Schoße der alleinseligmachenden Kirche, wir werden die Zölle
Ueber den Schulreformantrag Uhlir entwickelte sich eine längere Debatte, namentlich über die Mängel an den einzelnen Schulen, an der sich auch der Minister für Unterricht und Volfstultur beteiligte. Die Verhandlungen wurden infolge der Plenarsizung des Hauses sodann abgebrochen.
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Zum Handelsvertrag mit Bolen.
Als Sprecher unserer Partei fam in der Es wurden Rufe last:„ Herunter mit ihm, er den schlagenden Argumenten unserer Genossen biel leichter ertragen als Ihr Gottlosen." darf nicht reden, das ist ein Stantal, er beleidigt nicht verschließen und stimmten gesch offen( 19 seeeeee000000000000000000000000e Debatte, die wieder viele Stunden in Anspruch nahm, Gen. Nießner zu Worte, der in anderta die ganze Nation, die tschechische Nation Vertreter) für die von unserer Partei eingebrachte fann sich für einen solchen Menschen Resolution gegen die Zölle. Die Abgeordneten der 3ögern die Annahme des Antrages anempfahl. halbstündiger Rede den Standpunkt der Sozialdemokratie auseinandersetzte. Wie fest die Hiebe schämen." tleritalen Partei sollten sich hinter die Ohren Der Antrag wurde dann auch gegen die Stimme schreiben, wie ihre Anhängerschaft in ihrer Hoch- des Abgeordneten Lukavsty angenommen. saßen, die unser Redner austeilt, bewies der Widerspruch, den insbesondere die geistlichen Herren burg Nordböhmens über die Lebensmittelzölle Senatoren erhoben, Als dann Gen. Nießner den denkt. Es wird die Gelegenheit auch nicht bei uns versäumt werden, zu gegebenen Zeiten jene Volfs ganzen großen Unterschied zwischen den Worten vertreter, an das von ihnen gepredigte christliche und Taten der Kirche und ihrer Träger hervor Sittengesetz und an ihre Politik im Parlamente hob und den Mißbrauch, den die Vertreter der Kirche mit dem religiösen Bedürfnis der Gläubi zu erinnern. Scharfe Auseinandersetzungen gab es Nach einiger Zeit verläßi der Vorsitzende zwischen unseren Genossen und den Landbündgen treiben, geißelte, wurden die geistlichen HerDonat, der dem Lärm ohnmächtig gegenüber- lern; der Stampf aber endete mit einem vollen ren imemr fanfter und der eine oder der andere steht, ten Präsidialsis, womit die Sigung un- Siege unfererseits. Die Abstimmung selbst wird schlich sich schließlich davon, um nicht Rede und terbrochen ist. Antwort stehen zu müssen. Man sagt, es gehe den auch nicht ohne Folgen für die zufünftige GeGeistlichen schlecht, so etwa führte Gen. Nießner Daraufhin tritt auch Dy von der Redner- meindepolitif Nigdorfs bleiben. Bisher bestand Die tschechischen Sozialdemokraten lehnen ihn ab. Der agrarische Schwindel mit den Tierseuchen. aus, aber wie geht es der ganzen Bevölferung? tribine ab, bleibt aber auf der Präsidentenestrade einte geschlossene gut disziplinierte Mehr Es herrschen im Lande Not und Arbeitslosigkeit, stehen. In unablässigen Entrüstungsrufen drin- heit der bürgerlichen Vertreter, welche Der Außenausschuß des Senates befaßte fich niedrige Löhne, Verhältniffe, wie sie ärger taum gen die sozialistischen Senatoren auf ihn ein. alle Anträge, die aus den Reihen der proletarischen Freitag mit dem Handelsvertrag zwischen der vorstellbar sind. Auch die ärmsten unter den Geist- Sen. Klouda ruft:„ Der schmutzigste Tratsch ist Minderheiten kamen, glatt unter den Tisch stimmte. Tschechoslowakei und Polen . Genosse Dr. Witt lichen haben ein schützendes Obdach und brauchen ihm gut genug, um davon im Senate zu reden!" Die Abstimmung über die eingebrachte Resolution( tschech. Soz. Dem.) führte die Gründe an, hat diesen Ring durchbrochen und die Bauern welche ihn zur Ablehnung der Vorlage veranlas um ihre Existenz nicht zu sorgen. Unter dem Bei bündler mit ihren Ansichten allein fen, welche hauptsächlich in den Verhältnissen liefall der sozialistischen Parteien fonnte Gen. Nießner die Frage aufwerfen, wie denn der Reichtum gelassen, die nun ihrerseits, wie wenigstens gen, die durch die Einfuhr von Stohle aus Poder Kirchenfürsten mit dent Bibelwort: Mein angedroht wurde, die Konsequenzen ziehen wollen. len im Ostrauer Revier hervorgerufen wurden Reich ist nicht von dieser Welt" zu vereinbaren und eine große Arbeitslosigkeit dort zur Folge fci. Könnte man mit den Millionen, die nun den haben. Genosse Dr. Seller stellte an den au Geistlichen gegeben werden, nicht frasseres Elend wesenden Minister des Auswärtigen Dr. Beneš lindern? Schämt sich denn die Geistlichkeit nicht die Anfrage, wie bisher die beschlossenen Zollge für das Sündengeld, das aus dem Elend der Gen. Kaufmann im Kulturausschuß. sezze auf die Verhandlungen mit den auswärtigen Bevölkerung herausgepreßt wird? Der Kulturausschuß befaßte sich in seiner Staaten, insbesondere mit Ungarn , gewirft hagestrigen Sißung mit dem Regierungsentwurf ben und verlangte Aufklärung über das seinerzeiüber die Reorganisierung der tschechischen Hand- tige Verbot der Einfuhr von Schweinen aus Bodelshochschule in Prag , die dem Verband der tsche- leit, welches bekanntlich mit Seuchen, die in Bostellt in großer Erregung Dhr wegen dessen chischen Technik eingegliedert und auf einen vier- len herrschen sollen, begründet wurde. Minister provokativen Verhaltens zur Rede. jährigen Studiengang erweitert werden soll. Die Dr. Beneš gab zu, daß der ungarische Geschäfts. Es kommt zu einem scharfen Zusammenstoße fangreichere Anträge über die deutschen Hochschul- er habe jedoch diesen Protest als eine Einmi Es kommt zu einem scharfen Zusammenstoße Abgeordneten Schollich und Spina hatten um träger gegen das Zollgesek Protest erhoben habe, zwischen dem Senator Dyk und dem tschechischen forderungen eingebracht, die jedoch abgelehnt wurschung in die inneren Verhältnisse des Landes sozialdemokratischen Dr. Witte. Der Lärm den. In der Debatte sprach auch Genosse St aufzurückgewiesen. Im übrigen antwortete er durch dauert auch nach Wiederaufnahme der Sitzung mann, der auf die von dem verstorbenen Ge- aus ausweichend, während er früher immer die unvermindert an. In dem Lärm geht eine noffen Hillebrand eingebrachten Anträge zur Bölle auf Getreide und Mehl als notwendiges einemann, turze Erklärung des deutschen christlich Schulautonomie hinwies, die unsere grundsätzliche Bertragsinstrument bezeichnet hatte. Das Verbot sozialen Senators Boehr, der sagt, er wolle Einstellung flar aufzeigen. Durch die vor uns der Einfuhr von Schweinen aus Polen ist zwar sich angesichts der herrschenden Erregung darauf liegende Borlage soll die Form der Handelshoch- rechtlich noch in Kraft, besteht jedoch faktisch beschränken, daß seine Partei für die Vorlage schulen und ihr Verhältnis zu den technischen nicht mehr.( Daraus geht hervor, daß die Be stimmen werde, vollständig unter. Hochschulen geregelt werden; es ist nun aber auch gründung des Verbots mit der Gefahr der Ver notwendig, daß die Frage der Handelshochschulen schleppung von Seuchen nur ein Vorwand war. Nach Mitternacht wird zur Abstimmung nicht nur für den tschechischen Teil der Bevölfes D. Red.) geschritten. Die Abänderungsanträge rung sondern auch für den deutschen Teil Die anwesenden Kommunisten hatten kein der sozialistischen Parteien werden abgeregelt wird. Der deutsche Handel und die deut- nerlei Fragen an den Minister zu stellen. Der Nachstehend der Sitzungsbericht: gelehnt, die Kongruavorlage in der Fassung sche Wirtschaft benötigen gan; besonders tüchtige Vertrag wurde mit den Stimmen der bürgerliDie Sigung beganu nad) zwei Uhr nachmit. des Abgeordnetenhauses angenommen. Das Beamte und Leiter; der Weg zu führenden Stellen chen Parteien angenommen. tags, auf der Tagesordnung steht die Stongrua- Stimmenverhälmis war stets 74 bis 75 gegen soll nicht nur den Stindern der besitzenden Stlaffe, vorlage. Zuerst sprechen von dem oben geschilder- 56 bis 57. ten Strawall der Stommunisten unterbrochen, die Berichterstatter Dr. Mazanec( isch. fler.) und Dr. Abstimmung über die Staatsbeamten Prochazka( tsch. fler.). vorlage im Senat.
Im letzten Teil feiner Rede beschäftigt sich der Sprecher unserer Fraktion mit der Veränderung der politischen Verhältnisse seit der Gründung der Republik und verwies darauf, wie sich die deutsche und tschechische Bourgeoisie der Kirche unterworfen hat u. welchen Triumph der Tag der Annahme der Kongrua für die Klerikalen bedeute Zu hohem Bathos erhob sich dann der Redner zum Schluffe, da er das Vorgehen der deutschen Bollparteien brandmarkte, welche die nach dem Schutzgesetz belangten Abgeordneten dem Gerichte ausliefern, obwohl die Deutschbürgerlichen selbst gegen das Schutzgesek, als es verhandelt worden ift, aufgetreten find. Mit gutem Recht konnte es Gen. Nichner aussprechen, daß die Geschichte über diesen Verrat ihr Urteil sprechen wird.
Die Rede des Gen. Nießner wurde von Se natoren aller Parteien angehört, auch die Galerie war dicht besert.
es zu Handgreiflichkeiten. Unter neuerlichen Sanba" und Pfui"-Rufen steigt Dyk den Saal herab, wo er von seinen Parteigenossen sch i tend empfangen wird. Unter andauernder Erregung gehen die stürmischen Auseinandersetzungen weiter.
Saale erschienen ist, Auch Präsident Klofač, der inzwischen im
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Rundfunk für Alle!
Programm für morgen, Sonntag. Prag , 368. 8.30: Landwirtschaftlicher Rundfunt. 9.30:
ebertragung aus der Starolinenthaler Kirche. Eb. Tregler: effe E- bur. 11: VIII, Sokolfongreh in Prag .- Feier
sondern auch den Kindern der Arbeiter frei gemacht werden. Siezu ist es vor allem anberen notwendig, daß die in der Handelsschule begonnenen Studien unter den günstigsten BedinDer erste Redner in der Debatte ist der ehe- In der Nacht auf Freitag erfolgte im Senat gungen im Inland fortgesetzt werden fönnen. Jetzt malige Minister Habrman( tschech. So;. Dem.) die Abstimmung über die Beamtenvorlagen. Nach müssen die meisten Handelsschul- oder HandelsEr erklärt, daß die Vorlage in der Bevölkerung dem Schlußwort der Berichterstatter wurde das akademie- Absolventen ihre Studien, wenn sie sich dem schärfsten Widerspruch begegne. Es ist eine Staatsbeamtengefey in der Fassung des nicht mit den vorhandenen Schulen begnügen unfelige Eat, welche die Mehrheit begeht. Es Abgeordentenhauses beschlossen. Alle Abände- wollen, im Ausland. Deutschland oder Deutsch- Suite. Orcheſter. 3. Jindřich: Bieber. Bit. Novák: Globalife wäre Pflicht der Regierung des Staates gewesen, rungsanträge wurden abgelehnt. Die Mehrheit österreich fortsetzen und beenden. Das iſt den Suite. Orchefter. B. Stepán: Bolkslieber, at lobort irgendeine Stellung dazu zu nehmen. Die Geist- bildeten die Zollkoalition, verstärkt durch die bei Kindern der Arbeiter unmöglich; diese müssen, Rhapsodie 5- bur. 16: VIII. Gofol- Sonarch in: lichen find feine Staatsbeamten, da sie doch nur den ehemaligen sozialistischen Regierungsparteien. auch wenn sie noch so talentiert sind, auf das 3m Falle einer bringenben Menberung. Konsert auß bem für die Angehörigen einer Glaubensgemeinschaft Die deutschen sozialdemokratischen Senatoren Weiterstudium verzichten und mit den Benbeatelier mit folgendem Programım: 3. Etrauk da sind. Das Kirchenvermögen, das in der stimmten infolge der Ablehnung ihrer Abände- auf Grund ihres beschränkten Studiums zu er- Cagliostro . Duvertüre. Gabriel Mario: Gabotte, R. Stom Tschechoslowakei etwa drei Williarden beträgt, rungsanträge gegen das Gesetz. Von derselben reichenden Stellungen vorlieb nehmen. Lehrfanwird nicht herangezogen. Das Gesez wird das Mehrheit wurde auch das Lehrergeseg und Vertrauen der Bevölkerung zum Staate nicht das Gesetz über die Gehaltsregelung der Distriktsheben. Der Redner erklärt, es fich nicht vorstellen ärzte angenommen. Um zwei Uhr früh erst war zu können, daß die alte Koalition wiederkehrt. Die Sigung beendigt. Wir sind nicht Zeugen einer furzen Episode".
Ein spanisches Komplott.
zeln für Rechtswissenschaft, beziehungsweise höhe res Handelsrecht und Volkswirtschaft sind eine unbedingte Notwendigkeit und müssen für deutsche Sörer in der gleichen Weise geschaffen werden, wie man dies für die tschechischen Hörer in der Vorlage vorsieht.
Genosse Kaufmann stellte daher im Auftrag unseres Klubs folgenden Antrag:
dar: Boltslieber; Märchen. Eilenberg: Zurteltaube. B. Leo. polb: Minarett. Suite orientalischer Melobien. M. Drigo: alger aus dem Ballett„ Die Zauberflöte ". D. Stodert: Sans omrega, Mitglied des Deutschen Landestbetong. Somm mit mir. Marfch. 18: Deutsche Genbung. Ing. Brag: Schubert: Die Sträbe; Der Doppelgänger. Leoncaballo: Brolog aus Bajasso. R. Wagner : Abendlich strahlt ber Sonne Auge.( Rheingold ); Auf wolfiger Höh.( Siegfried). Am Alabier: 5. Feinsinger, Kapellmeister des Deutschen
„ Die Regierung wird aufgefordert, unverweilt des Repräsentationshauses in Prag . 22: 3eitſignal, Sport, einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch welchen an der deutschen technischen Hochschule eine Handels- Orchestertonzert. Weber: Oberon. Cernit: Lieber, gesungen hochschulabteilung errichtet wird."
Nach einer kurzen Debatte beantragt der
Nach dem Senator Picht( tschech. Soz.) spricht der Senator Nichter( chr. foz.). Dieser hält eine Paris , 25. Juni. Le Journal" meldet aus falbungsvolle Predigt, die vielfach Seiterkeit her- Madrid , daß die Polizei gestern einem weitvervorruft. Sodann sprechen die Senatoren Senatoren Dr. zweigten Stomplott auf die Spur gekommen ist, Beselh und unser Genosse Nießner, deffen Rede welches gegen das gegenwärtige Regime gerichtet wir noch nachtragen werden. ist und von extremen liberalen und zu großen Stur: szenen fommt es bei republikanischen Elementen angezet der Rede des nationaldemokratischen Senators telt wurde. Viele Persönlichkeiten aus den Reihen DI, als der Rebner das Verhalten der tschechi - ber Intellektuellen wurden verhaftet. Unter ihnen schen sozialistischen Abgeordneten anläßlich der sollen sich zwei ehemalige Abgeord- Referent Abg. Ben es die Ablehnung der AnObstruktion in der Sommer fritisiert und sich mit nete, der Chefredakteur des Madrider Blattes träge Schollich und Spina, wofür die Mehrheit ben Verhältnissen innerhalb der nationalsoziali Libertad" und auch einige hohe Offiziere, ſtimmt. Der Referent erklärt dann, daß er auch stischen Partei zu befassen beginnt. Als er sagt, daß insbesondere Generalfapitän Weyler, und der den Antrag Kaufmann ablehnen müsse, der anDie Partei jest vergeblich versuche, gewiffe Leute ehemalige Striegsminister Aguilera nehmbar gewesen wäre, wenn es darin nicht geabzuschütteln, da es schwar se:, Sachen, die einmal befinden, welcher letztere ein an die Bevölkerung heißen hätte unverweilt", sondern ehestens". im Pelze sind, loszuwverden, erheben die tschechi erlassenes Manifest unterfertigt hat. Die Regie- Gen. Kaufmann meldete sich sofort zum Worte schen Sozialisten erregt Einspruch gegen der rung beherrscht die Lage. Im Lande herrscht Ruhe. und erklärte, daß er der Ersetzung des Wortes artige Aeußerungen. Die Verhaftetent werden vor ein Striegsgericht ge- unverweilt" durch das Wort chesten 3" stellt werden. zustimme, worauf der Referent nach einigem
Sen. Mactu ruft: Das ist eine Gemeinheit!"
Landesthaters, Prag . 19.58: Wettervoraussge. 20: VIII. Solol Kongreß in Prag . Konzert aus bem Smetana - Saal Theater. und die neuesten Nachrichten des Prehbüros. Brünn , 521. 9.30: Landwirtschaftsfunt. 10: Matinée. von B. Sinbler, Mitgl. b. Nat. Theaters in Brünn . Gaubin: Türkische Suite, Orchester. Boltslieder." Gesang. Verbi: Traviata, Orchester. 19: Orcheſterfonaert. Brahms : Unsarische Tänae. Mofalowski: Spanische Tänze. Ant. Dvokát: Slabische Tänze. 20: Konzert. 2. Janáček :„ To zarofilbui Set rubia, mein Serz: Dobru noc. V. Noval: Wallachila zänge. Dr. Stundera. Bomáčka: Lieber: Golbat im Gelb: Runbera. Stune: Trauer; Abschieb; wie im Süden: 21: Zanamufir. Jassbanb b. t. 3.
chobničku". Dr. Kundera, V. Steinmann: Lieber: Du tommit;
Der Verwundete; Den Toten nach. Sut: Frühling. Dr.
Berlin, 11.30: Konsert bes Wiener Schrammelquartetis. 20.30: Konzert. Leipzig , 12. Weimar : Zeitgenössische österreichische Kammermusi. 20.15: Ricberabenb, Breslau , 20.25: Arien- und Duettenabend. Wien , 11: Orchester. tonsert b. Wiener Symphonieorchesters. 16: Ronacrt Des Wiener Stonzertorchefters. 18.10: Die Streichquartette Beet. worthy.
hobens. 20: Urwald", Drama in 4 Aften von John Gals.