4. Juli 1926.

Der Druckfehlerteufel liebt es, als Gegenstand| Ich wollte nur an der Hand von Tatsachen bewei­feiner Betätigung mit Vorliebe Worte zu ber- fen, daß man ohne die französische Sprache sehr ftümmeln. Der Redakteur schreibt klar und deut- gut auskommen kann."

Literatur.

Seite 7.

Aber auch diese Beschlußfassung hat den Herten nichts gekostet. Solchen Beschlüssen stimmt auch der sparsamste Baumeister zu. Anders wird es schon, lich das Wort ,, Bindungen"( in der 17. Zeile Mehr als 50.000 Mart defraudiert. Eine ,, Unser Lied," Proletarisches Liederbuch, heraus- wenn den Worten die Tat folgen soll, denn auch die der zweiten Spalte im gestrigen Leitartikel), doch Berliner Bank ist nach einem Bericht des Ber - gegeben vom Sozialistischen Jugendverband, Teplit- ser Beschluß und dessen Durchführung bis zur äußer. der Druckfehlerteufel weiß es besser und setzt Be- liner Tageblattes" durch einen von langer Zeit Schönau, Seilerstraße 1. Preis brosch. K 8. sten Konsequenz hilft den Ascher Baumeistern, die dingungen". Ein paar Zeilen tiefer ist wie vorbereiteten Diebstahl erheblich geschädigt wor- Der Sozialistische Jugendverband hat sich mit der von ihrer Organisation Hilfe heischen, nicht. Dei der von„ Bindungen" die Rede, aber hartnäckig den. Der 30 Jahre alte Buchhalter Kurt Schu- Herausgabe dieses Liederbuches, das mit der Streik geht deshalb weiter. versteift sich der forrigiernde Druckfehlerteufel auf bert, der am 26. Mai ohne vorherige Verständi- jezigen Ausgabe die 4. Auflage erreicht hat, ein Wenn der Arbeitgeberbund glaubt, durch diesen Bedingungen“. Es bleibt nichts übrig, als diese gung seiner Firma sich von Berlin entfernte, hat, großes Verdienst erworben. Das Büchlein hat schont Beschluß die westböhmischen Bauarbeiter einzuschüch= neueste Leistung des allesbesserwissenden Drud- wie eine Revision ergab, aus den ihm anver- einen großen Bekanntenkreis, jung und alt benützt tern, dadurch die bedingungslose Wiederaufnahme der fehlerieuefls nachträglich richtigzustellen. trauten Tresorfächern Wertpapiere gestohlen und es auf Wanderungen. Es enthält mehr als 200 Arbeit in Asch zu erzwingen, irrt er. Bange ma­40 Jahre„ Münchener Post". Am 1. Juli unauffällig verkauft. Nach den bisherigen Fest- ieder mit Noten. Die Lieder sind nach Gruppen chen gilt nicht. Eine Wahnsinnstat wäre die Durch­waren vierzig Jahre vergangen, seitdem unser stellungen wurden auf diese Weise etiva 50.000 eingeteilt: Rampf, Wandern, Volksweisen, Balladen, führung der Aussperrung. Der Arbeitgeberbund soll Münchener Bruderblatt erscheint. Opfermut und Mark entwendet. Der Gesamtschaden dürfte aber heit. Ergänzt wird das Buch durch eine kurze Ein- aber tun, was er nicht lassen kann. Er sögu Ueberzeugungstreue der Münchener Parteigenos- noch größer sein. fen haben trotz Reaktion und Polizeischikane dem Schon wieder einmal die YWCA.! Die jun- Winke für das Mandolinen- und Gitarrespiel. Die er möge durch diese wahnwitzige Maßnahme das führung in die Notenlehre und durch lesenswerte sende Arbeiter um ein Nichts aufs Pflaster werfen, Blatt zu seiner heutigen Größe und seinem An- gen christlichen Frauen( YWCA.) haben jetzt in einzelnen Liedergruppen werden durch zweckent- wirtschaftliche Leben des Ggerer Kammerbezirkes völ­sehen verholfen. Mitten in der Zeit des Sozia- Prag an den Anschlagsäulen Plakate kleben, die sprechende schmucke Bilder eingeleitet.- Wir fön- lig erschüttern. Die Arbeiter wissen, daß die Unter­listengesezes nach wiederholten Verboten bon Texte in tschechischer, französischer und englischer nen allen Genossen, allen mander- und sanges- nehmer in ihrem glühenden Klassenhaß vor feiner neugegründeten Arbeiterblättern geboren, ver- Sprache bringen. Warum der deutsche Text Iuftigen Proletariern, allen Zurnern, Naturfreun- Maßnahme zurückschrecken, wenn davan die Erwar focht es unerschrocken die Interessen des werktäti- überklebt worden ist, würden wir wirklich den und Jugendlichen die Anschaffung des Lieder- tung geknüpft werden kann, die Lebenshaltung der gen Volkes. Die Namen mutiger Kämpfer des gerne wissen wollen. Vielleicht, weil die YWCA. buches empfehlen. Arbeiter weiter herabzudrücken, das Joch für sie Sozialismus find mit seiner Gründung eng ver- vor einem Monat die deutschen Mädchen noch drückender zu gestalten. Inüpft. Namen wie Schönlant, Mar Bern Frauen zum Beitritt aufgefordert hat und sie stein, Regel, Auer, Vollmar, Viereck, Eich durch Ueberkleben des deutschen Tertes vielleicht hoff. Eins ums andere Mal wanderten die Ver- einen schönen Beweis hrer Internationalität" antwortlichen ihrer Gesinnung wegen nach schnell geben will!? Oder geschah diese Taktlosigkeit auf inszenierten Geheimbundsprozessen in die Ge- höherem Wink! Daß im tschechoslowakischen fängnisse. Trotzdem konnte das Blatt zwei Jahre Staate das Deutsche eventuell sogar hinter dem nach seinem Erscheinen 1888 täglich in kleinem Ruthenischen in öffentlichen Anfündigungen figu­Format erscheinen. Im Oktober 1889 wurde riert, sind wir ja gewohnt, das e berkleben das ursprünglich von Viereck auf eigene Rechnung des deutschen Textes aber blieb der YWCA. vor­herausgegebene Blatt offiziell von der Partei behalten. übernommen; ant 2. Juli 1901 erschien die erste in der parteieigenen Druckerei hergestellte Num mer. Seitdem ging es unsaufhaltsam aufwärts. Eine große Gefahr für den Fortbestand der Zei­tung bedeutete die Reaktionsperiode der Kahr Knilling- Pöhner; ihr Gipfelpunkt war die 3er störung der Betriebseinrichtungen durch die Hitlerbanden im November 1923. Auch Diese Zeit ist überwunden; heute steht das Mün tet von der breitesten Oeffentlichkeit, betreut von chence Parteiorgan gefestigter da denn je, geachy den Genossen, gefürchtet vom Gegner.

25 Millionen für Wohnhäuser in Prag . Infolgej eines Beschlusses der Stadtratssitzung am 2. Juli werden in das Investitionsbudget der Hauptstadt Prag für das Jahr 1927 anstatt 20 Millionen 25 Millionen tschech. Kronen für den Bau von Wohnhäusern im Jahre 1927 aufgenommen; wenig­stens zwei dieser Häuser in Košiře und zwei in Michle sollen noch im genannten Jahre fertiggestellt

werden.

und

Volkswirtschaft.

Die westböhmischen Baumeister drohen mit der Aussperrung.

Am 15. v. M. sind die Maurer und Zimmerer in Asch in Streik getreten. Der Streik hält noch an und dürfte auch nicht sobald beendet werden. Aus der polnischen Frauenbewegung. Auch Streitbrecher haben sich noch keine eingefunden. in Polen macht die politische und soziale Gleich- Dies hat die Unternehmer nervös gemacht. Auch berechtigung der Frauen, die in der Verfassung die herausgegebenen Flugblätter, Aufrufe in der gewährleistet ist und besonders in der Verleihung bürgerlichen Bresse und an den Plakattafeln haben des Wahlrechts zum Ausdruck kommt. Fortschritte. die Streikenden nicht überzeugen können, daß die Die Frauen sind dort schon in manchen Berufen wiederholte Behauptung der Baumeister, die Führer tätig, in denen sie in Deutschland bisher faum hätten die Arbeiter mit Lügen und den bedenk­zu finden sind, z. B. als Landmesser. Ingenieure, lichsten Mitteln in den Streit gehetzt, Wahrheit ist Architekten usw. Auch auf dem Gebiete for aler Die Ascher Bauarbeiter sind in den Streit getreten Arbeit sind sie hervorragend täfig und im Par- weil die Unternehmer die Erfüllung einer For lament haben sie kürzlich den Erlak einschränken- derung verweigerten, die in Nordböhmen schon seit der Bestimmungen in der Alfchoffrage durchge- Wochen vertragsmäßiges Recht ist. setzt. Dagegen werden sie zum Richteramte noch nicht zugelassen, während die weiblichen Rechtsan­wälte schon ziemlich zahlreich sind. Auch die ge­fetzliche Stellung der Frau in der Ehe läßt in Polen noch zu wünschen übrig.

Verschobene Freimarken. Als fürzlich die däni­sche Post neue überstempelte Freimarken ausgab, standen die Kopenhagener Freimarkensammler die Meineidsverfahren gegen Hitler . Gegen Sit- ver Marke zu kommen. Aber die meisten mußten halbe Nacht hindurch, um nur als erste in den Besitz Ier und Esser, gegen die schon seit einiger Zeit troßdem unverrichteter Sache nach Hause gehen, weil ein Vermittlungsverfahren wegen Verlegung der die Marten, wie es hieß, schon ausverkauft" waren. Eidespflicht schwebte, wurde nunmehr eine vor Wie man nun anläglich eines Broz: sses erfährt, hat Täufige ordentliche Untersuchung wegen Meineids

Die Ascher Baumeister, als vom Streik direkt betroffen, scheinen nun auch eingesehen zu haben, daß die Methoden, die vom Arbeitgeberbuno in Karlsbad in diesem Kampf bisher gegen die Arbeiter

und deren Vertrauensmänner angewendet wurden, Die Ascher Unternehmer sind zu Verhandlungen die gewünschten Wirkungen nicht auslösen werden. bereit. Die Baumeister in Asch müßten ja auch schlechte Geschäftsleute sein, falls sie nicht die bal­die von den Arbeitern geforderten Löhne bilden dige Liquidierung des Streikes anstrebten. Denn nicht mehr den Streitpunkt.

dingungslose Der Arbeitgeberbund verlangt vorherige be­Arbeit, dann soll erst mit den Verhandlungen

Wiederaufnahme der unter der

Der Arbeitgeberbund für das Baugewerbe in Karlsbad , die Baumeister des Egerer Handelskam­merbezirkes mögen durch die Aussperung vor aller Welt zeigen, daß sie in ihrem Haß gegen die Arbeiter jedes Mittel als recht ansehen, durch welches ihre Machtgier gekitelt wird. Ueber das Ergebnis der Aussperrung sowie der Wirkungen, die durch diese zwangsläufig ausgelöst werden müssen, wird eist nach deren Beendigung das Urteil gesprochen werden können. Die Bauarbeiter erwarten in Ruhe die Durchführung der Drohung.

Die Seidenindustrie in Mittel- China . Nach der Zeitschrift ,, Labour and Industrial Informa­tion", welche das Internationale Arbeitsamt herausgibt, wird in den modernen Seidenfabri­ken die Arbeit von Mädchen verrichtet. Je 25 ar­beiten unter einem Vorarbeiter. Die Arbeits­zeit dauert von 5.30 Uhr früh bis 5.30 Uhr abends, mit einstündiger Mittagspause. Die durchschnittlichen Taglöhne an drei Orten waren wie folgt: Beschäftigung

.

Spuler Hilfsspuler Sieder. Sortierer Abfall- Weber

Schanghai Wufih Sang- Chen Cents Cents Cents

43

40

35

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33

-

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25

•

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34

15

37

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40

30

27

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24

25

zur Seideninnung gehörigen Betrieben etwas In Schanghai sind die Löhne in den nicht höher, um die besseren Arbeiter anzuziehen. Hier befinden sich 68 Seidenfabriken, in Wusih 18

des Jahres 1923 und mit den Aussagen, die sie unter Senff, abgegeben, so daß für die armen priva- nehmerorganisation in der Regel gestellte, von dün- denfabriken mit 84.000 Arbeitern gibt. eingeleitet. Die Sache hängt mit dem Herbstputs Hand en gros an ausländische Markenhändler, dar- begonnen werden. Es ist dies die von der Unter- Daß es in der Provinz Kanton 167 moderne Sei­

ten Sammler feine mehr übrig waren. Die können ia welche von den Händlern kaufen...

Turnen und Sport.

-

im Tempo

als Zeugen gegen die andern als Zeugen gegen die andern Beschuldigten ge­felhaftem Machtgefühl bedingte Forderung. Die Streifenden haben diese Forderung schon zweimal ter hat auch schon Zeugen vernommen, unter ihnen auch den früheren bayrischen Innenminister Schon wieder eine angenverdrehende Ma- einstimmig abgelehnt. Mit dieser Tatsache wird der Schieher, der ja in seinem Erinnerungsbuch donna. In Limpias hat es, wenn wir nicht Arbeitgeberbund auch für die Folgezeit rechnen Tschechoslowakei Schweden 4: 2( 2: 1). Scho­allerhand über die Hitlerschen Butschaktionen er irren, vor einigen Jahren angefangen. Da fam müssen. Die Erfüllung dieser dünkelhaften For­zählt hat. Bezeichnend ist es, daß dieselbe Justiz, ein Heiligenbild auf den Einfall, seine Augen zu derung kann nur eintreten, wenn es gelänge, die nes Spiel auf schwerem Boden. 1 Eigen­die sonst mit der Untersuchungshaft gegen Aus- verdrehen. Dadurch kam es in den Ruf großer streitenden Bauarbeiter zur bedingungslosen Kapi- tor der Schweden . 20.000 3uschauer. Die länder schnell bei der Hand ist, diesmal weder von Heiligkeit, denn das Augenverdrehen gilt seit jeher tulation zu zwingen. Daß dazu noch keinerlei Vor- schwedische Mannschaft hinterläßt in Prag trotz ihrer Verdunklungs- noch von Fluchtgefahr etwas als Zeichen der Heiligkeit. Der Ruhm des augen- Niederlage der Streifenden Fata Morgana ist, weiß führten ein technisch hochstehendes, sehr faires Spiel aussetzungen vorhanden sind, daß die gewünschte Niederlage den günstigsten Eindruck. Die Schweden wissen mag. verdrehenden Heiligenbildes verbreitete sich rasch Von der staatlich subventionierten Musikschule und feitdem ist ein allgemeines Augenverdrehen auch der Arbeitgeberbund. Aber es geht um das vor, waren den Tschechoslowaken nur in Petschau ( Vorschule mit 2 Klassen. Hauptschule: in die Heiligenbilder gekommen. Jetzt hat die Prestige. Die Strategie des Unternehmerverbandes unterlegen, dem sie auch ihre Niederlage zuzuschrei­ben haben. Die ganze Mannschaft erfreut durch ihre 6 Jahrgänge): Die Einschreibungen und Aufnahms- Mode gar schon in das sonst so nüchterne Holland hat sich als falsch und wirkungslos erwiesen. prüfungen für des Schuljahr 1926/27 finden am übergegriffen. In Waalwijt, einem kleinen Statt nun, wie es fluge Menschen machen, sich förperliche Ausgeglichenheit und pflegt ein Kopfspiel, 1. und 2. September 1. J. statt. Aufnahmebedin Ort in der katholischen Provinz Nordbrabant , steht mit der einmal gegebenen Tatsache abzufinden und wie man es in Prag noch gar nicht kennt. Im An­gungen: Alter von 11 Jahren, gute musikalische eine Kirche Johannes des Täufers. Unweit des den Weg der zur Schlichtung der Differenz führen griff gefiel die rechte Seite besser als die linke. Der, Veranlagung. Ausführliches im Prospekte, der über Portals ist ein Bild der Mutter Gottes von Lour- würde, mit suchen zu helfen, macht der Arbeitgeber- rechte Flügel ist der beste Mann der schwedischen Elf. Verlangen fostenlos durch die Direktion der Musik- des angebracht, das schon bisher eifrig verehrt bund nun erst die verzweifeltſten Anstrengungen, Die Verteidigung entsprach nicht ganz den Erwar ben alten Fehlern neue hinzuzufügen. Dienstag, tungen; das 3. Tor, ein Eigentor des linken Half­schule zugesendet wird. wurde. Vor kurzem bemerkte nun ein frommer Deutschvölkische Logit. Im Leipziger Mann, daß dieses Bildnis die Augen schloß und 29. Juni, hatte der Arbeitgeberbund nach Asch eine bads, war überflüssig. Die tschechoslowakische Mann­Stadtparlament ist vor einiger Zeit ein föftlicher öffnete. Er teilte seine Beobachtung andern gläu- außerordentliche Vollversammlung einberufen. In schaft, fast ausschließlich repräsentiert durch die Vik­Beitrag völkischer Logik geliefert worden. Es han- bigen Personen mit und auch diese verfehlten Zimmermeister des ganzen Handelskammerbezirkes und hat den etwas reputierten Ruf des tschechoslo­der Einladung wurden die Bau-, Maurer- und toria Žižkov, zeigte eine sehr schöne Gesamtleistung delte sich um fremdsprachlichen Unter- nicht, das ,, Wunder" zu erblicken. Seitdem strö­richt und der deutschvölkische Stadtverordnete men die Leute aus der ganzen Proving in Massen Eger aufgefordert, in Wassen zu erscheinen. Denn wakischen Fußballs im Ausland durch ihr unentschie Götte eiferte nach Kräften dagegen, daß man den nach Waalwijk , um die Augenverdrehungen des es gelte diesmal nicht bloß die Faust zu zeigen. denes Spiel in Stockholm und den gestrigen Sieg Kindern die Sprache unseres„ Erbfeindes" ein- Bildes zu sehen. Einer stedt den andern an und Diesmal stehe alles auf dem Spiel. Die Einladung wieder hergestellt. Ihre Hauptstützen sind die beident trichtere. Dann fuhr er fort:„ Wir Deutsche kön- jeder ist überzeugt, wirklich zu sehen, was zu war auch von der Karlsbader Baumeistergenossen- Flügel Jeffinek und Mareš und vor allem Planička nen sehr gut ohne die französische Sprache aus- fehen er weither gekommer ist. Der Polizei wird schaft und der Genossenschaft der Maurer und( Slavia), der das Goal mit außerordentlichem Ge­fommen. Ich muß aus meinen Erlebnissen selbst es schwer, die Ordnung aufrecht zu erhalten, und 3immermeister gezeichnet. Die Einheitsfront der so schick und Glück verteidigte. Schiedsrichter war Herr Braun( Wien ), einer der Besten, die man in Prag erzählen. Als ich vor vielen Jahren einmal in die firchlichen Behörden sind in Verlegenheit, wie oft feindlichen Brüder in Großformat. Die außerordentliche Vollversammlung sprach je gesehen hat. Vom Spielverlauf: In der ersten ( Heiterkeit.) Was gibt's denn sie sich zu dem Wunder stellen sollen; sie geben da zu lachen? Ich ging in einen Laden hinein vorsichtshalber noch keine Erklärungen ab. Der borweg en Ascher Baumeistern vollste Sympathie Viertelstunde, wird auf beiden Seiten sehr ruhig und und wollte einige Ansichtskarten faufen. Ich fing Berichterstatter einer Zeitung, der nach Waalwijk aus und sicherte demselben unverbrüchlichste Solida vorsichtig gespielt. Erst ein Durchbruch Kolenaths an französisch zu sprechen. Da wurde mir nun geschickt worden war, betrachtete lange und auf- rität in dem durch Lügen und sonstig noch erdenkli- schafft Leben. Das 1. Goal erzielt Mareš in der ohne weiteres entgegnet: Sprechen Sie lie- merksam das Wunderbild, aber, oh Wunder, er chen Schlechtigkeiten vom Zaune gebrochenen Streit 20. Minute, Die Tschechen haben mehr vom Spiel ber deutsch!( Allseitige lebhafte Heiterkeit.) sah nichts Wunderbares.

Paris war

Hier abtrennen, ausfüllen und einsenden.

An das Bankhaus

gegründet

1870

gegründet

50

Heller

J. G. Selig

Prag ,

Wenden!

Přikopy 17.

zu. Der Beschluß fostet nichts, wurde deshalb auch und Jellinek schießt einige Minuten später das einstimmig gefaßt. Besonders gestüßt und erbaut 2. Tor. Jetzt ziehen die Schweden an, angefeuert schienen die Ascher Herren durch diesen einhelligen durch stetige, taftmäßige Zurufe der jedenfalls voll­Beschluß nicht zu sein. Einige derfelben schienen schon zählig versammelten schwedischen Kolonie. Es bieten im Anfangsstadium der Versammlung das Interesse sich ihnen mehrere sehr schöne Torchancen, doch sind für dieselbe verloren zu haben. Denn die Ascher sie um Sekunden zu langsam. Endlich glückt der lin­waren ja gekommen, um zu hören, wie der kürzeste ten Verbindung ein Schuß unter die Latte. In der Weg gefunden werden kann, um mit den Arbeitern 2. Halbzeit wird Planička gegen štaplit ausgetauscht. Frieden zu schließen und den Streik zu beenden. Ebenso wird der Schwedentormann nach einer Ver­Ganz instinktiv wurde die einmütige Auffassung laut, legung durch seinen Ersaßmann vertreten. Bei einem daß den Ascher Baumeistern durch eine solche Sym back ein Eigentor. Für die Tschechen ist noch einmal Gedränge vor dem Schwedentor verschuldet der Half­

pathie und Solidaritätsfundgebung, wenn sie auch einstimmig beschlossen wurde, verdammt wenig gehol- Meduna erfolgreich. Die Schweden können 2 Minus fen ist. Auf den Bauten wird dadurch kein einziger ten vor Schluß durch einen Freistoß den Endstand auf 4: 2 verbessern. Ziegel gelegt.

Die Stüßungsaktion wurde in der Vollversamm- 0000000000000086 lung deshalb fortgesetzt. Es wurde weiter beschlossen, daß der Standpunkt aufrecht erhalten bleibt, erst be­

dingungslose Aufnahme der Arbeit, dann erst Ver- Genossen!

2. S.

0006000000an Ihr müsset un. ausgesetzt für

handlungen. Sollten die Streifenden dieser Auffor- die Verbreitung unserer Zeitung agitieren­derung nicht sofort nachkommen, dann Ergreifung der Setzt euch überall für unsere Parteipresse

schärfsten Gegenmaßnahmen, dann Aussperrung

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sämtlicher Bauarbeiter im ganzen Handelskammerbe- ein. In das Heim des Arbeiters gehört die sirf Eger . Dieser Beschluß ist zweifellos schon etwas Arbeiterpresse. Darum,

anderes als eine bloße Solidaritätstundgebung. Genoffenu.Genesinnen agitiert