Tages- Neuigkeiten.

Aus der fommunistischen Partei. Was ein reichsdeutscher Kommunistenführer

erzählt.

Der kommunistische Führer Stetter, der die höchsten Ehrenämter in der KPD. befleidete und Reichstags- und Landtagsabge­ordneter war, ist aus der KPD. ausge schlossen worden. Um den Mann tot zu ma­chen, überhäufte ihn die kommunistische Presse mit Schmähartikeln. Stetter, der bisher geschwiggen hatte, setzt sich nun in unserem Stuttgarter par­teiblatt zur Wehr, wo er unter anderem schreibt:

Exbi Taul Hampolét

Dr.Matoušek

Dubicky

Greif

Zajicek

Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, Samstag.

Prag , 368. 11.30: Landwirtschaftlicher Rundfunk und Pressenachrichten. 12: Zeitfignal aus der Prager Sternwarte. 16.30: Nachmittagskonzert. 18: Deutsche Sendung. Frau Henny Schläger, Prag : Laienurteil über alte und neue Runst. 18.15: Landwirtschaftlicher Rundfunk und Pressenach­richten. 20: Wettervorausfage. 20.02: Lustiger Abend. Get­tett des R. J. G. Verdi- Loveglio: Ein Maskenball. Phantasie für Klarinette. Fr. Suppé : Kußduett. 2. Siede: Karneval. Suite. J. Heuberger : Opernball. Chambre separée. Duett. R. Drigo: Walzer. Gavotte. Gertett. J. Messager: Heiliger Nikolaus. Duett. Chansons. Rezitationen. Prager Zambu rizza- Klub. 22: Beitsignal. Sport, Theater- und neueste Nachrichten des Preßbüros.

Brünn , 521. 14.30: Olmüber Produktenbörse, Wetter, Sport, Theater- und Preßbüronachrichten. 17.40: Für reifere Kinder, Fachlehrer A. Humpolit: Die Helden im Kampf für Nation und Waterland. 18: Beitsignal. Eigener Rundfunk. 18.20: Vortrag Ing. Bohata: Die moderne Organisation d radiotelegraphischen Betriebes, 19: Konzert. Smetana : Xrip g- moll. J. Kvapil: Lieder: Kinderkapitel. Nach Jahren. Regen in der Einsamkeit. Dr. Pražát. Dvořák : Trio. Pave Haas: Lieder: Trauer. Auf dem Fluß Jo- Jeh. Dr. Pražáť. Schauspiel. Brünner Nationaltheater. Das starte Geschlecht". Komödie von R. Nešvera. 20.30: Luftige Lieder. 21: Zanz mufit des R. J.- Jazzband. Hierauf Preßbüro.

20:

Berlin , 594 und 571. 6: Gymnastik durch Rundfunk 12: Die Viertelstunde für den Landwirt. 16.30: Frizz Karstädt: Das Geheimnis der Wildenburg". 17: Nachmittagskonzert. 19: Lehmann: Ein Tag beim Reichspräsidenten ". 19.25: Dr. Edener:" Die Bedeutung der Luftschiffahrt". 19.50: Dr. Dessoir: Das Schaffen des Künstlers". 20.30: Eine Havelfahrt. Ein Hörspiel. Regie: Alfred Braun . 22.30: Tanz­musif. Hamburg , 392.5. 10.30: Der Herr der Erde". III. München , 485. 16.30: Unterhaltungskonzert des Kammer quartets Rosenberger. 17.30: Männer der Technik. Dr. von Müller: Thomas A. Edison . 19: Abendveranstaltung. Rons zert des Rundfunkorchesters. 22: Tanzmusik. Hotel Der Reichsadler" in München , Leipzig , 452. 20.15: Mag Regers Abend. Sonate für labier und Cello, op. 116( a- moll). Theodor Blumer , A. Kropholler. Schlichte Weisen. Streich quartett. Dresdner Streichquartett. Bunter Abend.

600

,, Wenn Brandler, Thalheimer usw. sich im Jahre 1923 wirklich ein Verbrechen an der deutschen Ar­beiterklasse haben zuschulden kommen lassen, so ist es nicht die Tatsache, daß sie das deutsche Proleta viat vor einem furchtbaren aussichtsIo­sen Blutbad verschont haben, sondern das Verbrechen besteht darin, daß sie ihre Macht nicht benußt haben, um die Verbrecherbande Ruth Fischer , Maslow, Scholem , ein­schließlich Thälmann und Konsorten aus der KPD. hinauszubefördern. Vieles Vieles Bittere wäre uns erspart geblieben. Wenn heute von der KPD. nur noch ein jammervoller Trümmer. haufen übriggeblieben ist, so kann die herr­fchende Klasse diesen Erfolg nicht sich zugute schrei­ben. Die herrschende Klasse Deutschlands verdankt den Leuten um Ruth Fischer , Thälmann und Kon­forten ungehuer viel, denn alle Organe des heu tigen Klassenstaates haben nicht vermocht, das Vertrauen der Arbeiter zur KPD . so zu erschüt Das Hemd wollen wir ihm noch bis nach dem nächsten Wahltag laffen!" germeister die an dieser Einladung Schuldigen tern, wie es der derzeitigen Führung in der Par­herausfinden werde, damit die Schande, mit der tei im Zeitraum von Jahren möglich war..." D00000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 während des Sokolkongresses die Ehre des sla­Was Stetter dann über die parlamentari- ten, wenn sie nicht mit der Sozialdemokratie in schen Kampfmethoden der Kommunisten feststellt, einer Front stünden, wenn sie nicht eine scharfe muß jeden ernsthaften Menschen mit tiefem Ab- Grenze zum bürgerlichen Sport und zur nationa­scheu erfüllen. Es handelt sich um die berühmten Ten Turnerei zögen, wenn sie ihren Inter­,, Entrüstungsstürme", die von den kommunistis nationalismus zur Versöhnung der Völker und schen Abgeordneten in allen Parlamenten, vom nicht zur Organisation des internationalen fleinsten Gemeinderat bis zum Reichstag( und Klassenkampfes pflegten kurzum wenn sie nicht Itur im Parlament Deutsch - teine Sozialisten wären! Iand s!) in Szene gesetzt und dann am anderen Bei den deutschnationalen, christlichsozialen Tag von der kommunistischen Presse mit allem und jüdischnationalen Sport- und Kulturvereinen fenfationellen Drum und Dran aufgemacht wer- ist das nämlich so üblich. Sie verzichten auf jedes den. Wie diese Dinge zustande kommen, schildert politische Bekenntnis, machen keine Unterschiede Stetter an praktischen Beispielen aus der fom- zwischen arm und reich, zwischen Arbeiter und munistischen Reichstagsfraktion, der er selbst an­gehörte:

Ausgebeuteten, sie treiben Völkerversöhnung, Pazifismus und soziale Hilfe, sie sind sanft wie die Tauben, tragen weiße Kleidchen und Palmen­ Jeder Spektakel, der im Plenum gemacht wurde, wurde in einer Fraktionsbesprechung be- weige, kurzum, sie sind die reinsten Lamperín. schlossen. Dabei wurden immer die einzelnen türe der Neuen Freien Presse" mindestens dieser Ein vom Monde Gefallener müßte nach der Lek­Bersonen bestimmt, die den Krach und Spel- Ueberzeugung sein. Er würde dann auch den tafel zu machen hatten. Wer sich an den einzelnen Arbeiterturnern ins Gewissen reden, damit sie die Spettafelszenen nicht lebhaft beteiligte, wurde dargebotene Freundeshand der Bourgeoisie ergrei gerügt und von einzelnen Mitgliedern der Frak- fen, die Politik Politik sein lassen und sich mit tion als Sozialdemokrat bezeichnet. Von ernster Leib und Seele dem Sport widmen. So würden politischer Arbeit war gar keine Rede. Die paar gewiffe lästige Zeiterscheinungen auch sehr bald Genossen, die ehrlich gewillt waren, auch auf dem schwinden: der Achtstundentag, die Gewerkschaften, Boden des Parlaments durch Ausarbeitung von die politischen Freiheiten der Arbeiterschaft, die Anträgen usw. dem schiver leidenden Proletariat Genossenschaften, die sozialen Errungenschaften. zu dienen, wurden als Reformisten und Nurparla- Nach wenigen Jahren schon würden die politischen mentarier verachtet und geächtet. Die Anträge auf Arbeitervereine sich vollends erübrigen und schließz­den verschiedensten Gebieten wurden mit Absichtlich auch die Sportvereine; die Arbeiter wären so extrem gestellt, daß jeder Außenstehende sehen wieder wie ehemals an die Maschine gefesselt, bis mußte, daß es der KPD . bei all diesen Anträgen der Schlaf sie übermannt, sie lebten wieder in gar nicht ernst war." Und an einer anderen Stelle fagt Stettner: Ich spreche es offen aus: Ich bin nun über zwanzig Jahre in der Arbeiterbewegung tätig,

schmutzigen Löchern und suchten in den furzen Arbeitspausen Freude " in den Schnapsbudifen. Sie würden ihre körperliche Ertüchtigung im Be­triebe felbst finden, wo der liebevolle Unterneh

und Kommunisten auf der ganzen Linie be- wischen Prags befleckt wurde, durch exemplarische fämpft hat... Ew. Hochwohlgeboren bitten wir Bestrafung der Schuldige gefühnt" werde". deshalb ganz ergebenst, uns im Kampf um Könnte nicht Herr Obsejenko diese schöne Ge­die Seele des deutschen Arbeiters legenheit benüßen und bei Herrn Dr. Kramař ein helfen zu wollen, zumal es ja auch Ihnen, Entschuldigungsvisite machen? Vielleicht gelänge Herr Graf, bekannt ist, daß ohne Mitarbeit der es auf diese Weise seinem hervorragenden diplo­jetzt schon zwei Drittel der deutschen Gesamtbevöl- matischen Talent, seinen sehnlichsten Wunsch zu ferung ausmachenden Arbeitnehmerschaft gar nicht verwirklichen und in Hinkunft auch noch den bis­an eine endliche Befreiung unseres Voltes gedacht her unerreichbaren Festessen auf der Kramař­werden kann... Es wäre außerordentlich dank villa zugezogen zu werden? bar zit begrüßen, tocnn Angehörige des hohen Adels dem einfachen Manne mit der schwieligen Hand als deutschen Volksgenossen die Hand reich­ten!

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Herr Graf! In allen Ländern ist die Arbei terfrage brennend geworden; das konservativste Land der Welt- England hat eine Arbeiter regierung besessen; Mussolini tönnte nicht einen Tag länger regieren, stüßte er sich nicht auf die streng national gerichteten und geführten fafci stischen Gewerkschaften mit zwei Millionen italieni­schen Arbeitern. Helfen Sie uns deshalb, daß auch in Deutschland immer weitere Streise der Arbeiter gewonnen werden und wieder dem deutschen Volke freudigen Herzens angehören, wie fie es 1914 taten und im Weltkriege zu Zehntau­senden fielen. Indem wir hoffen, keine Fehl­bitte getan zu haben, zeichnen wir mit dem Aus­drucke der vorzüglichen Hochachtung

Deutschnationaler Arbeiterbund. Der 1. Vorsitzende: E. Hartwig, Mitgl. d. Reichst. Der Generalsekr.: Lindner, Mitglied des Pr. Landtages.

Der Brief läßt an Deutlichkeit nichts zu wün­

Die Arbeitsverhältnisse in den Bergwerken an der Goldküste. In der Zeitschrift Industrial and Labour Information" wurde kürzlich über die Arbeitsverhältnisse in den Bergwerken an der Goldküste( Afrika ) berichtet. Nach einem amtli­chen Bericht hält es schwer, Untertagarbeiter zu bekommen, während die Anwerbung von Ueber­tagarbeitern keinen Schwierigkeiten begegnet. Die fanitären Verhältnisse wurden gebessert, doch ist die Sterblichkeit der Bergarbeiter noch immer hoch. Im Nordterritorium fommen 60.5 Sterbefälle im Jahr auf 1000 Ar­beiter, die vor der Einstellung nicht ärztlich unter­sucht wurden, und 47.8 bei den ärztlich untersuch­ten. In dem benachbarten Nigerien ist die Sterb­lichkeitsziffer der Arbeiter 41.6. Die Ursachen für die hohe Sterblichkeit scheinen weniger in demt förperlichen Zustand der angeworbenen Arbeiter als in den Arbeitsverhältnissen in den Bergwerfen und Massenlagern zu suchen zu sein. Im Jahre 1923 gab es unter 361 in Nigerien ange­worbenen Arbeitern 19 Todesfälle und 57 Deser­tionen.

Schweres Autounglüd bei Altbunzlau. Ein

habe viele Stürme in der Bewegung miterlebt, mer dafür sorgt, daß sie fein Fett ansehen, daß schen übrig. Was sagen die hierländischen deutsch schweres Autounglüd ereignete sich Sonntag bei

nationalen Führer dieſem

fenntnis zum Fascismus, dem sie ja nur außer dem Chauffeur 32 Frauen befanden, fuhr aus dann gram find, wenn es sich um den isch e chi- Münchengrät nach Altbunzlau zu einem Kirchen­schen Fascismus handelt?!

feste. In der Nähe von Altbunzlau bersagte die Bremse, das Auto fuhr mit einer ungeheuren Ge­schwindigkeit die steile Straße hinab und stürzte einen mehrere Meter hohen Damm herab. Der Wagen überschlug sich mehrere Male und begrub 4 waren so­

schen Arbeiterschaft für die Stommuniſti ſtemmen und mit glühenden Glasflaschen Sta­fche Partei in jenen wenigen Monaten meiner za- fettenläufe machen dürfen. Auf den Flußkähnen tönnten sie nicht nur beim Kohlefchippen ihre tigkeit als Mitglied des Reichstages, denn was muskeln stählen, sondern auch dem Rudersport dort geleistet wurde, war das organisierte Ber - obliegen, statt der Radrennen können sie ein paar brechen einer politisch verwahrlosten Bande gegen hundert Meter unter der Erde mit kohlebeladenen Wenn zwei dasselbe tun... über dem Kommunismus und gegenüber dem Sunden Rennfahrten veranstalten. Einmal im Vor wenigen Tagen hat uns der Vor­Proletariat." Jahre dürften sie einem deutschnationalent Sei­An dem Urteil eines Mannes wie Stettner mats- Trachten- Turn- und Sportfest zusehen. Die wärts" wieder einmal des Klassenverrates ge- fort tot, 15 erlitten schwere Verlegungen. ollten auch die kommunistischen sichen, weil zwei Tschechoslowakei nicht achtlos vorüberge- erspart, da die Mühe des Wählens die Besitzenden jen. Denn das fommunistische System unterschei- auf sich nähmen. jet sich in den verschiedenen Ländern nur durch inwesentliche Schattierungen.

Seht ihr Arbeiter, so gut fönntet ihr es wie­der haben, wenn ihr die dumme Politik fein ließet, wenn ihr, teine Sozialisten, sondern einfach Bolitisch Lied, ein gartig Lied! schlichte neutrale" Turner und Fußballer sein wolltet, statt euch mit Stolz Arbeiterturner, Pro­Die Neue Freie Presse", das etwas letarier und Sozialisten zu nennen. ferabgebommene Hauptorgan der österreichischen Aber, Gott sei Dant, gibt es noch eine wohl Sapitalistentlasse, ehemals eine Großmacht von wollende bürgerliche Presse, die euch nicht zu unterschävender Bedeutung, hat sich den beizeiten zum Besten rät und, nochmals Gott sei neuen Zeiten soweit angepaßt, daß fie es nicht Dank, es gibt auch noch Arbeiter, die diese unter ihrer Würde findet, dem Arbeitersportfest Presse kaufen und lesen. einen Leitartikel zn widmen. Die Tatsache, daß Oder ist einer von Euch anderer Meinung? ein halbes Hunderttausend Gäfte in den Mauern Wiens weiften, daß zwei Drittel der Bevölkerung

Piens mit dem Herzen an dem großen Fest teil Deutschnationale Arbeiter

nimmt, das mit zahllosen Veranstaltungen der berfchiedensten Art feit Tagen im Gange ist, läßt

tes Blattes, hergehen kann.

gehen zu

Adeligen schnorren!

Der Deutsch nationale Arbeiter bie Neue Freie Presse" alle Tradition vergessen bund" im Reich hat an sämtliche Angehörige und an einen Stoff herantreten, den sie bisher und an einen Stoff herantreten, den sie bisher des deutschen Adels einen Schnorrbrief gesendet, meist als eine quantité negligeable betrachtete, als den auch die deutschen Arbeiter in der Tsche eine Größe, die man troh hunderttausender Sozialdemokraten in unmittelbaren Gesichtskreis choslowakei kennen lernen sollen, da es ja auch bei uns deutschnationale Miniatur- Arbeitergrup Mit väterlichent Wohlwollen redet das levipen gibt und da in dem nachstehend zitierten talistische Blatt von den Arbeiterturnern. Es wall Schreiben die erzreaktionäre, fascistische Ten­ihren Wert nicht verkennen", hätten sie doch eine denz dieser nationalen Arbeitervereinigungen un­gesundheitsfördernde Rolle gespielt und den Sport verhüllt zum Ausdruck kommt. Es heißt in dem Bettelbriefe: popularisiert. Es sei auch zu begrüßen, daß die Arbeiter in die Natur wandern, statt in dumpfer Wirtshausstube zu fiçen. Es wäre also alles in Ordnung, wenn nicht

Ja, wenn nicht diese Turner rote Bänder und rote Fahnen trügen, wenn sie sich nicht rbeiter turner und Proletarier nenn­

aus Lettland von einer tschech. Zeitung als Fest­

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gäste zum Sofolfongreß genannt worden waren, während die beiden Genossen in Wirklichkeit nur zufällig in Prag weilten. Wir wollen es nicht unterlassen, den Vorwärts" auf eine ungleich schrecklichere klassenverräterische Tat aufmerksam 8 machen, die sich noch dazu im Lager seiner eigenen Partei abgespielt hat: wie das gestrige Rude Pravo" in einer Polemik gegen Stra­mař so nebenbei einfließen läßt, war der Chef der russischen Handelsdelegation Obsejento bei einem est essen anwesend, das die Stadt Prag den fremden Delegierten des Sokolkongresses gegeben hatte. Und eine ganze Schale voll des beißendsten Spottes wird auf Dr. Kramař ausgegossen, weil dieser zum Protest dagegen, daß man ihn Herrn Ovsejenko gegenübersetzte, den Saal verließ. Es ist doch ganz selbstverständlich, daß ein richtiger Bolschewit zu einem Festessen anstaltet wird. Herr Obsejento gehört ja sozusagen gehört, das zu Ehren der nationalen Sokoln ver­schon zum eisernen Bestande aller Festfr.. pardon: Festessen, die von Prager Bourgeois ver­anstaltet werden. Aber wenn einmal ein englischer ministerpräsident, der Macdonald hieß, zu einer offiziellen Sofveranstaltung in der hiefür vorgeschriebenen Kleidung ging, dann war das natürlich wieder Klaffenverrat".

alieder des deutschnationalen Turnvereines in Die Bubilöpfe in Acht. Die weiblichen Mit­weißenbach an der Triesting haben folgende zuschrift erhalten:

Fräulein N. N.

Weißenbach, am Wohnort.

Der Turnrat des gefertigten Turnvereines hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, Turne cinnen mit Bubiköpfen das Turnen on den Uebungsabenden zu verweigern, und gvar so lange, bis sie wieder längere Saare tragen. Wir erfüllen damit einen seitens unse rer Oberleitung, des Bundesrates, schon I ange gehegten Wunsch.

Nachdem auch Sie dieser verächtlichen Mode verfallen sind, kommt obiger Beschluß bei Ihnen zur Anwendung. Wir werden Sie bis gu dem Zeitpunkt, zu welchem Sie zur ursprüng­lichen Haartracht zurüdkehren, als un­terstützendes Mitglied betrachten.

Sollten Sie aber mit Ihrem Verbleiben im Verein als unterstützendes Mitglied nicht einver­standen sein und Ihren Austritt vorziehen, so er­suchen wir diesbezüglich um eheste Entscheiduns. ( Schtlich.)

Hochachtungsvoll

Turnverein Weißenbach, n.ö. Turngau. Killmayer.

Aus dem Abendblatt der Narodni Lifty" erfährt man aber noch viel mehr: Herr Obse= ,, Es hat sich ein Deutschnationaler Arbeiter je nto war auch bei der Husfeier auf dem Alt­bund gebildet, der in dem letzten Reichstagswahlstädter Ring auf der offiziellen Tribüne anwesend So glänzend altdeutsche Ideale und neu­tampf allein mit şirka 85.000 Broschüren und 7,5 und nahm die Defilierung der Sokol n deutsche Geschäftstüchtigkeit zu koppeln, berstent Millionen Flugblättern, darüber hinaus aber auch huldvollst entgegen. Darob geraten die doch nur ein deutschvölkisches Hirn. Ein echter mit 188 Rednern in über 2000 Versammlungen ,, Narodni Listy" allerdings in eine ziemliche Ent- Raffenedeling mag feineBubiköpfe leiden, doch ihre eingegriffen und energisch die Sozialisten rüstung und hoffen zuversichtlich, daß der Bür- unterstüßenden Mitgliedsbeiträge nimmt er gern.