14. Juli 1926.

Möglichkeit. Sie müssen aber auch die Notwendigkeiten der europäischen Gewerkschaftsbewegung verstehen.

Handelsvertragsverhandlungen

mit Ungarn und Kanada nach dem neuen Zoll­tarif.

Alle diese, wie uns scheint nicht univesentli­hen Dinge, unterschlägt der Vorwärts" seinen Wie die ,, Prager Abendzeitung" meldet, hat Lesern und tut ihrer in einem Motto zu dem Ab- die tschechische Regierung in Budapest in Beant­druck des Berichtes insoferne und entstellend Er- wortung der letzten ungarischen Note erklären wähnung, daß er die Niederhaltung der russischen lasseft, daß sie zur Aufnahme der Handelsver­Böhne mit dem sozialistischen Aufbau" tragsverhandlungen bereit sei und Ort und Zeit in Rußland begründet, während es sich bei den den Ungarn überlasse. Bis zur Vereinbarung westeuropäischen Reformisten" bei ihrer Lohn- eines definitiven Handelsvertrages beantragt die politik nur um den fapitalistischen Wie- Tschechoslowakei zunächst ein Provisorium, beraufbau" handle. Die von uns oben zitierte nach welchem vom Beginn der Wirksamkeit des Stelle aus dem Schiffersteinreferat, auf die sich neuen Zolltarifes an bis zum 16. August für die diese polemisierende Inhaltsangabe" des Vor- ungarischen landwirtschaftlichen Produkte die wärts" stüßt, beweist wohl jecermann, dak Ge- Minimaltarife in Anwendung kommen nosse Schifferstein Derartiges überhaupt nicht ge- sollen; als Kompensation hiefür verlangt die sagt hat. Richtig ist nur, daß die westeuropäischen Tschechoslowakei Begünstigungen für tschechische Arbeiter mit Genossen Schifferstein die russischen Exportwaren. Notwendigkeiten zu verstehen trachten, während Nach der Tribuna" wurden auch an die Kommunisten immer das in Rußland als Kanada bis zum 16. August die Minimal richtig Erkannte und Notwendige als Sozial tarife unter der Voraussetzung angeboten, daß berrat" bezeichnen, sobald es sich um dasselbe Ding bis dahin die Differenzierung der tschechoslowa in Europa , um nichtkommunistische Gewerkschafts- tischen Waren aufgehoben wird. oder sozialdemokratische Politik handelt. Doch dar­an haben wir uns ebenso gewöhnt wie an die Bitterkünfte des Vorwärts", für die uns der vorliegende Fall ein sehr lehrreiches Bei Ipiel zu sein scheint.

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Da die Minimaltarife bekanntlich mit den normalen Zolljähen völlig identisch sind, wird dieses weitgehende Entgegenkommen" auf die genannten Staaten wohl kaum den gewünschten Eindruck erzielen.

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Der Abschluß des Wiener Arbeiterfeltes.

Seite 3.

Eine antifascistische Wehr- Internationale.

Gründung einer internationalen Kommission zur Abwehr des Fascismus in Wien .

Anläßlich des ersten Reichsordnertages des Inisationen um Pilsudski . Aber jetzt ist die Situa­Republikanischen Schutzbundes Desterreichs am tion eine andere geworden, und deshalb geht die Sonntag, fand am Montag im Parteihaus sine Partei daran, ihre eigene Selbstschußorganisation internationdien Beratung der antifascistischen Ab- zu gründen. wehrverbände statt. Vertreten waren: Belgien Als nächster Redner berichtet Kalnin für den ( Jaques), Deutschland Reichsbanner Schwarz- lettischen Arbeiter- Sport- und Schutzbund. Im rot- gold( Höltermann, Kunzemann, Langer und Jahre 1920, als sich die Bourgeoisie am Ende des Pappe), die Arbeiterorganisationen Jugosla- Bürgerkrieges einer starken sozialdemokratischen wiens( Pavalet und Toplak), der Sport- und Partei gegenübersah, gründeten die rechtsstehen­Schutzbund Lettlands ( Kalnin und Sirnit), den Bürger und die Großbauern eine fascistische der Republikanische Schutzbund Oesterreichs Organisation, die sich gegen die Soziali ( Deutsch , Heinz, Körner, Braunthal, Löw und sten, aber nicht gegen die Kommuni­Püchler), die Arbeitermiliz der sozialdemokratischen it en richtete. Der Fascismus war bereits so start, Arbeiterpartei Polens ( Czapinski), Schweiz daß die Sozialdemokraten keine Demonstrationen ( üby), die tschechische Sozialdemo- mehr machen konnten, nicht weil die Regierung fie fratie und die tschechischen Arbeiterturner verboten, sondern weil die Fascisten sie verhin­( Sumelhans, Silaba und Sanar), die Ordner- dert hätten. Sie haben daher ihren Selbstschutz organisation der deutschen Sozialde organisiert, in der Art, wie es vom deutschöster­mokratie( Kundt), die sozialdemokratische Par- reichischen Schutzbund geschehen ist. Heute bilden tei Ungarns ( Bajor, Kelemen und Beyer), die diese Formationen eine organisatorische Einheit Sozialistische ArbeiterInternationale in der Sportbewegung. Jetzt ist jeder, der Sport ( Otto Bauer ), die Sozialistische Jugend - betreibt, im Schutzbund und jeder Schutzbündler internationale( Heinz). treibt Sport. Als eine junge Reserve haben wir Deutsch eröffnete die Konferenz; in das die jungen Pioniere, die die Burschen von acht Präsidium wurden gewählt: Deutsch , Ja- bis zehn Jahren erfaßt. So ist es uns gelungen, ques und Kunzemann als Vorsitzende, wieder die Situation zu beherrschen. Heinz und Kundt als Schriftführer. Vor Ein- Hierauf berichtet Pavole z von der jugo­gang in die Tagesordnung beantragte Hölter- slawischen Ordnerorganisation über die Ver­mann folgende Entschließung, die ein- hältnisse seines Landes. Jugoslawien ist eine stimmige Annahme fand: Monarchie, ein durch und durch reaktionäres Land. Der Fascismus entstand hier bereits im Die Vertreter der antifascistischen Wehr- Jahre 1918, doch gibt es, entsprechend den natio­nalen Verhältnissen, dreie fascistische Bewegungen, verbände, die gestern in Wien weilten, haben mit bie sich gegenseitig bekämpfen. Die Fascisten kämp Bewunderung das Werk gewaltiger Organisation gesehen, das sich vor ihren Augen entrollte. Sie fen nur gegen uns. Wir haben uns aber recht­fühlen das lebhafte Bedürfnis, allen jenen herzlich seitig zur Wehr gesetzt und einen Schutzbund ge­schaffen. zu danken, die mitgewirkt haben, um nicht allein Deutschösterreich, sondern der ganzen Welt zu zeigen, was hingebender Wille, Entschlossenheit, treues Zusammenwirken und Opferwilligkeit im stande sind. Dank allen Führern und Unterführern des Republikanischen Schutzbundes Deutschöster­reichs, Dank allen Funktionären der Arbeiter- politische Rolle spielt. Der Fascismus versucht, in in der Schweiz eine fascistische Bewegung hervor­Sportverbände, Dank allen jenen, die so prächtige Einrichtungen geschaffen haben wie die Sanität zurufen, die den Anschluß des Kantons Tessin des Republikanischen Schutzbundes, Dant allen den an Italien fordern soll. Trotzdem bekämpfte die vielen Tausenden, die dazu beigetragen haben, den Bundesregierung die Fascisten nicht, da sich die Heute vor acht Tagen hatte ich das Glück, in an gestrigen Tag zu einem Tag des höchsten Erlebens, Fascisten auch gegen die Sozialdemokraten und die derer Eigenschaft die Vertreter dieses Turn- und zu einem Tag stolzer Zukunftshoffnung der ar- Errungenschaften der Arbeiterschaft wenden. beitenden Menschen aller Länder zu gestalten. Sportfestes in Wien zu begrüßen. Damals dachte man an ein großes Fest, an ein bedeutendes Er- Sodann berichteten die Ländervertreter über eignts für Wien , aber doch nur an eine sportliche die Situation ihres Landes. Höltermann er­Veranstaltung. Aber wer die heutige Rundgebung lärte, daß die fascistische Bewegung in Deutsch miterlebt hat, wer fie alle gesehen hat, die Batailland durch die Spaltung der deutschen Arbeiter lone des Arbeitersports, der erkennt, daß dieses Fest mehr ist, daß es das äußere Zeichen einer

Ansprachen und Vorführungen auf dem Trabrennplag.

Das Wiener internationale Fest der proleta-] schen Turner, Sportler und Wehrformationen, Das mit dem grandiosen Festzug über die Ring­Straße seinen Höhepunkt erreichte, fand am Sonn­tag nachmittags auf dem riesigen Trabrennplatz leinen würdigen Abschluß. Nach Eintreffen des festzuges wurde den Teilnehmern nur ein kurzer Augenblick der Rast und Stärkung gegönnt, wor­auf an die Abwicklung des restlichen Festprogram­mes geschritten wurde. Bevor die Wehrturner den Reigen der Turnspiele eröffnen, hält

Genosse Dr. Julius Deutsch

eine Ansprache, die durch die Lautverstärker wei­tergegeben wird.

Wir alle stehen unter dem Eindruck der gewaltig­Sten Kundgebung, die Wien je gesehen hat. Ihr Wehrturner, die ihr heute als erste auf dem Plan erschienen seid, ihr versinnbildlicht den Ge­danken dieses Festes:

dieses Fest ist eine Vereinigung des Sports und der Wehrhaftigkeit.

Es mag der bürgerlichen Presse wieder gefallen, bon Soldatenspielerei zu reden, sie werden davon fabeln, daß wir einen neuen Milita­rismus einführen. Wir lassen uns nicht beirren: Was wir tun, ist etwas ganz anderes als der alte Militarismus. Der alte Milita­rismus war ein Machtinstrument der herrschenden Klassen, ein Instrument gegen das Volt. Wir aber, wir sind und wollen sein

Soldaten des Volkes!

( Stürmischer Beifall.) Der frühere Militarismus war dazu da, um Völker zu unterdrücken; wir Soldaten des Volkes sind dazu da, um Völ­fer zu befreien. Wir brauchen in unseren Reihen Ordnung und Disziplin, Entschlossenheit und Kraft Diese Tugenden werden gepflegt durch den Sport und weiterentwickelt durch den Re­publikanischen Schutzbund. Wir werden daher auch in Zukunft gemeinsam auftreten, ge­meinsam marschieren, und, wenn der Genner uns angreifen sollte,

gemeinsam lämpfen.

Wir wollen nichts anderes als uns verteidigen, den Weg freihalten von fascistischen Wege­Iagerern. Unsere Parolen sind Entwicklung des Arbeitersports, Entfaltung der Wehrfähigkeit Stampf gegen die Reaktion, Sa mpf gegen den Fascismus!

In den Applaus, der den kampfmäßigen Uebungen der Wehrturner und ihrem strammen Abmarsch gilt, mischt sich neuer Beifall für eine ymbolische Aktion. Eine Wand roter Fahnen, die in weiter. Ferne leuchtend, aufgerichtet ist, löst sich, setzt sich in Bewegung und einzeln rückt jedes Banner flatternd vor, bis eine Zeile des trahlenden Rot den grünen Rasen überquert. Die Fahnenträger sind nun ganz born, dann schwen­fen sie zur Rechten und zur Linken ab und geben ben Blid frei auf die Linien der Turnerin hen, die hinter der roten Wand aufgestellt sind. Bu den aufgestellten Turnerinnen spricht

ist es,

Genosse Bridoux( Belgien ):

neue Gesellschaft! Und gerade Sie, die Sie heute auf diesem Felde stehen, sind ja auf dem Wege der arbeitenden Frau bereits ein gutes Stüd borwärts geschritten. Die Stadt Wien , die österreichische Partei, die österreichische Turn­und Sportbetvégung haben mit diesem herrlichen Fest ein Beispiel gegeben, das weit hinauswirken wird, das dazu beitragen wird, daß überall um so lauter der Ruf ertöne:

Es lebe die Internationale!

An die nach den Turnerinnen aufmarschie­tenden Turner richtet

Bürgermeister Genosse Seit

folgende Ansprache:

ungeheuren Wende in der Arbeiterbewegung, in der Geschichte des Sozialismus bedeutet, Nach den Männern und Frauen des Arbeitersports in allen seinen Verzweigungen marschierten die Batail­lone der Ordner, der Arbeiterivehr, marschierten unsere Freunde von Schwarzrotgold aus Deutsch Land, unsere Freunde aus der Tschechoslowakei und bis hinauf in den Norden, aus Lettland , Männer, die in jedem Schritt, in jeder ihrer Bewegungen erkennen ließen, daß sie sich

Dank an das rote Wien.

Beyer berichtet ausführlich über die Zu­stände in Ungarn .

Für den Sportverband der Schweiz be richtet Dit by, daß in der Schweiz der Fascis muus sowohl eine außenpolitische wie eine inner­richtet Düb y, daß in der Schweiz der Fascis

Sodann berichtete Deutsch über die Ver­hältnisse in Deutsch österreich . Die öfter­reichische Arbeiterschaft war, da unser Land viel leicht mehr als jedes andere von der Reaktion be­droht war, gezwungen, an den Aufbau des Selbst­schutzes zu schreiten. Heute ist die innere Organi schaft sehr gefördert worden sei. Allerdings ist auch sation des Schutzbundes bereits beendet, und die Reaktion in Deutschla.id gespalten. Die durch unsere nächste Arbeit ist es, seine Schlagfertigkeit die Wirtschaftskrise verarmten fleinbürgerlichen zu erhalten und zu stärken, insbesondere für die Elemente, die Hochschüler und die ehemaligen Seranbildung eines geeigneten Nachwuchses aus Offiziere, gerieten in den Bann der Hakenkreuz den Reihen der jugendlichen Arbeiter und der ler, und es gelang den Hakenkreuzlern in einzelnen Turner zu sorgen. Der Schutzbund ist heute eine Bundesländern, eine bedeutende Macht zu errin- proletarische Miliz im strengsten Sinne gen. Die deutschen Republikaner haben verhält- bes Wortes. In jedem Kampfe der Arbeiterklasse, nismäßig zu spät eingesehen, daß sie sich gegen sei es politisch oder gewerkschaftlich, ist er heute diese Gefahr zur Wehr sehen müssen. Wir konn- unentbehrlich. Daher kämpft auch die Bourgeoisie ten feststellen, daß die fascisti chen Verbände in gegen ihn am heftigsten an. Wir besitzen auch Deutschland , Verbindungen mit den Fascisten an- Spezialformationen, wie die Eisenbahn- und derer Länder, zum Beispiel Ungarns angebahnt Telegraphenordner und die Sanitätsabteilung, haben, und daher scheint es uns unerläßlich, daß deren Organisation sich aufs beste bewährt hat. auch die antifascistischen Organisationen der ver- Die Stonferenz gelangt nun zur Abstimmung schiedenen Länder untereinander in Verbindung über die vorgelegten Anträge. Vorbehaltlich der treten, sich gegenseitig Informationen über die Ratifizierung durch die bei der Konferenz ber­Busammenhänge des internationalen Fascismus tretenen Organisationen wird beschlossen: geben.

ihrer großen neuen Aufgabe bewußt sind, Wir älteren Parteigenossen, die wir noch die An­fänge der Parteiorganisation von 1889 mitgemacht haben, wir sahen da eine ganz neue Bewe gung des Proletariats Bisher hatten wir in Getvertschaften und politischen Organisatio- Ueber den Fascismus in der Tschechoslo nen gekämpft. Aber heute ist es nicht mehr allein ein Proletariat, das im Kampfe des Geistes ringt, in den Formen der Demokratie, sondern da ist ein Proletariat, das seine Pflicht erkennt, in einem etwa gegebenen historischen Augenblic.

auch mit physischer Kraft seine Rechte und seine Freiheit zu verteidigen.

1. Es wird eine internationale Kommission zur Abwehr des Fascismus gegründet.

2. Der Sit dieser Kommission ist in Wien . Die Kommission wird für ihre Sekretariatsarbeiten durch das Sekretariat des österreichischen Republikanischen sorgen lassen.

Schutzbundes

Бел

afei berichtet zunächst Sila ba von der tsche­chischen sozialdemokratischen Partei. Der Fascis mus in der Tschechoslowakischen Republik wird bon den Nationaldemokraten unter der Führung Krama ř' gestüßt. Gegen den Fascis­mus nehmen die deutschen und tschechischen Sozial­demokraten und selbst die Sokoln Stellung. Auch die Legionäre, die sich im Weltkrieg für die Republik geschlagen haben, sind gegen jede Dakta­Das Bedeutsame dieser Tage, die Wende, die sie tur. Der General Gajda, der als Führer der darstellen, ist: an unsere Gewerkschaften, unsere tschechischen Fascisten gift, mußte aus seiner Stel­Bildungs- und an unsere politischen Organisatio- lung ausscheiden. Im allgemeinen fann Inen reiht sich nunmehr die Organisation der Wehr sagen, daß die Fascisten keine großen Erfolge auf befondere der Züricher Sozialistischen Arbeiter­haftmachung des Proletariats. Diese neue Organizuweisen haben, aber die Partei hat trotzdem nationale sowie mit der Jugendinternationale sation, man tönnte sie die Hochschule der Körper- Richtlinien herausgegeben, wie die tschechische Ar­kultur, man könnte sie die

Hochschule des revolutionären Willens des Proletariats

man

3. Zum Vorsitzenden der internationalen Kommission wird Julius Deutsch gewählt. Auf Antrag der belgischen Genossen wird der internationalen Kommission zur Abwehr des Fascismus empfohlen, mit den anderen Inter­nationalen der organisierten Arbeiterklasse, ins Sportinter­

in engere Fühlung zu treten. beiterschaft die Demokratie und ihre Interessen Einige wertvolle Anregungen, die von den schützen soll, damit, wenn ein fascistischer Ueber­fall kommt, wir uns wehren können. Wir kennen Delegierten der so überaus erfolgreich verlaufenen fall bommt, wir uns wehren können. Wir kennen auch die internationalen Beziehungen des Fascis- Konferenz vorgebracht worden sind, wurden der mus und begrüßen daher die Anregung, in Wien Sommission zum Studium und zur entsprechenden Behandlung zugewiesen. ein internationales Bureau der antifascistischen Organisationen zu errichten.

nennen. Hier werden Männer und Frauen heran­gebildet, die nicht nur geistige Ideale anzustreben, sondern die sie auch verteidigen wissen, wenn die friedliche Entwicklung bedroht ist. Wir schauen auf Kundt von der deutschen sozialdemokrati­euch, Genossen und Genofsinnen, mit Stolz, ge- fchen Arbeiterpartei der Tschechi flowakei berich wiß, daß wir mit euch zielsicher, energisch, willens- tet, daß auch in seiner Partei die Organisation start, unbeugfam den rechten Weg in die des proletarischen Selbstschutzs bereits große Fort­3ufunft schreiten, den Weg zum großen Biele, das tot alle anstreben, ben Weg zum Sozia­

lismus.

Rundfunt für Alle!

Programm für morgen, Donnerstag.

Prag , 368. 11.30: Landwirtschaftlicher Rundfunk und Pressenachrichten. 12: Beitsignal. 14: Börsennachrichten. 16.30: Nachmittagsfonsert. 1. Komaár: Die Lautenspielerin. 2. Malberen: Mon coeur chante. 3. Friml: Schmetterlings Champagner und Frauen. 6. Gollwell: Oh, my nigger boy. 7. Stede: Amor tanzt. 8. Bačkář: Riviera- Marsch. 17.45: Sendung. Frau Schauer Arnold, Prag : Rezitationen. 18.15: Landwirtschaftlicher Rundfunt und Pressenachrichten.

walzer. 4. Mattoni: El Tango de media noche. B. Stolz.

Börsennachrichten und Hopfenmarktpreise. 18: Deutsche

Vortrag. Dr. Krupta: Wie man der Musik zusören soll, 20: Wetterboraussage. 20.02: Opernabend. 1. Fibich : Sárka, 2. Rachmaninow : Grusinische Lieber. 3. Bizet : Carmen . 4. Gretschaninow : Wiegenlied. 5. Verbi: Traviata. 6. Dargo­

Im Namen der Arbeitersport Inter­schritte gemacht habe. Das ist keine Soldatenspiele­nationale banke ich Ihnen dafür, daß Sie fo rei, sondern eine solche Organisation ist für die heutigen Verhältnisse von größter Bedeutung. Die zahlreich zu diesem internationalen Fest gekommen find. Ihre Bewegung hinter den roten Fahnen, die deutschen Arbeiter der Tschechoslowakei empfinden Nach der mit frenetischem Beifall aufgenom- den Fascismus sehr stark und wollen mit den rot find vom Blut, das die Arbeiterklasse auf ihrem Wege vergossen hat, ist eine, die in die 3u- menen Rede des Genossen Seit folgten die Ma f- tschechischen Genossen gemeinsam gegen den Fa­tunft weist. Die Aufgabe der sozialistischen Frauenübungen der österreichischen und der scismus kämpfen. reichsdeutschen Turnerschaft. Die anschließenden Für Polen berichtet Czapinski: In Vorführungen der tschechischen Arbeiter Polen gibt es feine großen fascistischen Organismyfchify: Das Simmelsselt. 7. Tschaikowskij: Eugen Onegin. turnerschaft, wie auch unserer deut fationen und diese werden auch offiziell von der 8. Rezitation. 9. Goldmark: Die Königin von Gaba . a) Vor­bie Jugend zu erziehen, die einmal das Wert fchen Turngenossen wurden wieder stür- Regierung nicht unterstützt. Sie sind aber doch spiel: 5) Einzug der Königin; o Ballettmusif. 22: Seit der Bäter fortseßen wird. Sie sollen Ihren Kindern misch bejubelt. Ein Radrennen über zehn Nilo- gefährlich, da sie großen Einfluß in der Armee Brünn , 521. 14.30: Prager Effektenbörse, Wetter-, ben gesunden Körper mitgeben, die Liebe meter, ferner die Entscheidungsspiele in den ein- und auf die bürgerlichen Parteien und die Presse zum Frieden und den Willen zum Kampf gegen zelnen sportlichen Disziplinen brachten das inter - befizen. Das Proletariat fonnte fich lange Beit Rapitalism u s und Militarismus! nationale Arbeiterschaft zum Abschluß, das allen auf die polnischen Schüßenforps stützen. Auch fon­Sie, die Frauen der Arbeiterklasse, Sie bauen die Teilnehmern unveraeklich bleiben wird. zentrierten sich bis jetzt die antifascistischen Orga­

die Zukunft vorzubereiten,

fignal. Sport, Theater- und neueste Nachrichten.

Sport, Theaternachrichten und Brebbüro. 17.40: Grauen. sandwirtschaftlicher Rundfunt. Hübnerzucht. 18.20: Borirag. Die Zirkulation des Stickstoffes auf der Erde. 19: Konsert. b) Bebeutung ber Blumen: c) Kudud. 3. Ruffische Lieder.

rundschau: Schwämme und Schwammspeisen. 18. Beitsignal.

1. Weiß: Lied des Gtlaben. 2. Dvořák : Lieber. a) Drohung.