zur Bildung des Koalitionssystems beigetragen und daß er für die Aufrechterhaltung dieses Syj­ftems manchen Kampf in der eigenen politischen Häuslichkeit und mit den äußeren Gegnern ge­führt hat. Wenn er sich von dem Gedanken Der sozialistischen Mitarbeit in der

Eine verunglückte Abrechnung".

Bersammlungsniederlage der Landbündler in Rosendorf.

Devisenturie.

Prager Kurse am 19. Juli.

Geld 1358.50.- 1364.50.­

100 holländische Gulden

.

1 Dollar

100 Schilling

300000000

Ware

803.75.­

807.75.­

76.55.­

77.95.­

654.37.­

857.37.­

164.10.­

165.30.­

113.05.­

114.45.­

83.70.­

34.-­

71.80.­

73.20.­

59.65.­

60.15.­

4.69.35

4.79.35

367.-­

477.87.­

373.­480.87.­

Die polnische Berfassungsänderung teilweise abgelehnt.

Heute stellt die Regierung die Vertrauensfrage.

Erbost darüber, daß die Sozialdemokraten den Schlinge ziehen. Seine ganzen Ausführungen 100 Reichsmart. 100 belgische Frants Koalition trennt, tut er das nicht leichten Bauerngeneral" Böhm ob der volksfeindlichen dauerten kaum dreiviertel Stunden. Nach ihm 100 Schweizer Frants Herzens und sicherlich ist das keine Stimmungs- Politik der Landbündler gar so sehr unter die unterstrich der kommunistische Redner Weih- 1 Bfund Sterling improvisation. Liebknechts Wort, daß er vierund- Bupe nehmen, schwor er und die Seinen, mit uns rauch Aussig die Ausführungen des Genoffen zwanzigmal im Tag die Taktik ändert, wenn sich bei der erstbesten Gelegenheit gehörig Abrech- Schweichhart und erwiderte Herrn Bed in vielen 100 franzöfifche Frants: bierundzwanzigmal die Situation ändert, gilt nung" zu halten. Diese ersehnte Gelegenheit glaub- Punkten trefflich. Im Schlußwort rechnete Genosse 100 Dinar auch für uns. Die Situation er forten sie, in der für den 18. Juli nach Rosen- Schweichhart mit Herrn Beck achörig ab. Am 10.000 magharische Kronen. dert es einfach, daß wir in Oppo- dorf( Bezirk Tetschen) einberufenen öffentlichen Ende der vierstündigen Versammlung wurde mit 100 polnische 3loth fition gehen. Wir zwingen nieman Bolleverfantmlung, die sich gegen die Zollpolitik großer Mehrheit folgende Resolution angenom­den, uns zu folgen; aber für die Sozialde richtete, gefunden zu haben. Die Landbündler men, die sich der Bauerngeneral ebensowenig hinter mokratie ist der Weg vorgezeichnet. Wir gehen und mobilisierten ihren gesamten Heerbann, um uns den Spiegel steden wird wie sein Trabant Beck. werden ihn gehen in der festen Ueterzeugung, daß zu majorisieren, aber wieder einmal ber­wir im Intresse der Arbeiterklasse und des So- geblich. In der überfüllten Versammlung hat­zialismus nicht anders können. ten wir die erdrückende Mehrheit. Nebendent war auch eine Gruppe Kommunisten erschienen. Den Vorsitz führte unser Vertrauensmann Genosse Segenbart. Dem Agrarier Schubert aus Rosendorf genügte nicht, daß dem landbündleri­schen Redner, Sekretär Bed aus Aussig, nur eine Stunde Nedezeit zugebilligt worden war. Unser Redner, Abg. Genosse Schweichhart, be handelte in sveistündiger, mit stürmischent Beifall aufgenommener Rede den ganzen Komplex der parlamentarischen Vorgänge und übte an den Deutschen Regierungsparteien scharfe Kritif. Be­fonders die Schädlichkeit der Zollpolitik legte er ausführlich dar. Wer erwartet hätte, daß Herr Beck den gegenteiligen Nachweis führen würde, wurde schwer enttäuscht. Auch sonst enttäuschte Herr Beck seine eigenen Leute. Er verteidigte aus­drücklich alle Schandtaten seiner Partei( auch die Auslieferung der Abgeordneten an den Staats­anwalt) und wollte sich mit einigen Verdächtigun­gen gegen die sozialdemokratische Partei aus der

Der Sozialismus lebt nicht von der Gnade ber Regierungen; aber Regierungen fönnen von der Gnade des Sozialismus leben. Heute fonn man in der Republik ohne die Arbeiter regieren; gegen fie aber feinesfalls. Es ist die nächste Aufgabe des Sozialismus, cine so Iche Situation herbeizuführen, daß es bei uns weder möglich ist gegen die Arbeiter zu regieren noch ohne fie Möglich, daß jemand diese Situation dadurch schaffen will, daß er sich der Reaktion anbiedert: wenigftens fann man aus einigen Veröffentlichun gen des Olmützer Pozor" darauf schließen. Wir aber wollen diese Situation herbeiführen, durch ben rücksichtslojen politischen Kampf gegen die Reaktion, durch den Kampf im Parlament und auch draußen im Volt!"

,, Die heute den 18. Juli 1926 in Peches Gost­Haus in Rosendorf tagende öffentliche Volfsver jammlung billigt die Haltung der deutschen sozialdemokratischen Par­tei, welche sich mit aller Straft gegen die von der Warschau, 19. Juli. In der heutigen Abend­grün- schwarzen Internationale zum Schaden des größten Teiles des gesamten Boltes getriebenen ibung des Sejm wurde vorläufig über 10 Arti­Tel des Gefeßentwurfes über die Verfas Zollpolitik wendete, welche auch gleichzeitig gegen die Liebesgaben an die Geistlichkeit und Zi- ungsänderungen abgestimmt. Sechs Arti­nostenta Banka ankämpfte, die neuen drückenden fel wurden angenommen und vier abgelehnt. Un­Steuern ablehnte und für die Freiheit des Wor- ter den angenommenen befindet sich u. a. der Artikel tes im Parlament eintrat. Dahingegen wird all über die Ermächtigung des Präsidenten der Re jenen Barteien, die ihren Wahlversprechungen publik zur Auflösung des Sejms des Senates. Abgelehnt wurde die Aufhebung des zum Trotz statt Erleichterungen in nationalpoli­der tischer Beziehung zu erfämpfen, zugunsten der fa- Proportionalwahlsystems, die Erhöhung pitalistischen Minderheit in diesem Staate eine Altersgrenze beim aktiven und beint passiven traten, eine durchaus rückschrittliche, antisosiale Wahlrecht und die Einschränkung der Abgeord Politik gegen das arbeitende Volk in Stadt und netenimmunität für die ausschließliche Dauer der Land trieben und sich nun anschickten unter Ver- Sejmsession. Ieugnung aller bisherigen angeblichen Grundsätze Staatspolitik zu machen, das schärffte mi frauen ausgesprochen."

003300000000000000000000000000000000000000000000000000 DOCCOCO000

Inflationsschred in Belgien

( Von unserem belgischen Mit­

arbeiter.)

zur Tilgung der schwebenden Schuld getan werden wird.

In der morgigen Sigung gelangt der Arti­fel 11 des Entwurfes zur Abstimmung, der die Forderung der Regierung betreffend die Defretie. rung von Verordnungen mit Gesetzeskraft durch den Präsidenten der Republik in der Zeit, wo feine Tagungen des Sejms stattfinden, enthält. Da die Regierung aus der Annahme des Artikels die Vertrauensfrage macht, wird das Schicksal der Regierung von der Annahme oder der Ablehnung des Artikels abhängen.

Von der Arbeiterbewegung in Marotte.

( 3. 3.) bei Interpellationen, die von den sozialistischen Abgeordneten Fontanier und Renaudel in der französischen Kammer eingebracht wurden, Tenkten die Aufmerksamkeit der Ceffentlichkeit auf die Lage der Arbeiterbewegung in Maroffo. Die Abwesenheit des französischen Residenten, Steeg, Interpellanten erhoben Beschwerde wegen der in erfolgten Verhaftung mehrerer Führer der gewerk schaftlichen und sozialistischen Bewegung. Diese Ver­haftungen erfolgten ohne Wissen des französischen Residenten auf Anordnung einiger Beaniten, die die Unterdrückungsmethoden des früheren französischen Gouverneurs Lyautey fortsetzen wollen.

Die Resignation Dr. Beneš's auf sein Abge­ordnetenmandat. In einer Zuschrift an den Vor­sitzenden der tschechischen Sozialistenpartei Klofač hat Minister Dr. Beneš am Samstag sein Mandat als Abgeordneter zurückgelegt. Bekanntlich stand Dr. Benes feit Wochen vor der Frage, die ihm feine Partei gestellt hatte, entweder sein Mini­sterportefeuille oder seinen Parla­Der andere große Entschluß der Regierung ist die Einbringung des Ermächtigungsge­mentssit aufzugeben. Seine Entscheidung, auf sezes für die Dauer von sechs Mona diesen zu verzichten, um jenes zu behalten , kommt Belgien macht augenblicklich alle Schmerzen te n. Im Gesetz heißt es, der König erhalte diese nicht überraschend, auch nicht für seine Partei. und Aengste der Inflationsperiode durch. In den Vollmachten, aber das ist nur die übliche Phra­innerhalb deren man längst wußte, daß Beneš letzten Tagen ist die monatelange schwere Beunseologie der belgischen Gesetzgebung. In Wirklich­bom Außenministerium nicht einen Augenblick zu ruhigung des Publikums einer wilden Banif feit gilt sie der Regierung, und die Befürchtungen weichen dachte. Das ,, Pravo Lidu" bezeichnet die gewichen, wie man sie in den schlimmsten Augen - der sozialistischen Parlamentsfraktion hatten das sen Entschluß des Dr. Benes als eine entschiedene blicken anderer Inflationsländer erlebte. gute Ergebnis, daß diesbezüglich alle Garan Antwort an den Fascismus, dessen Führer ja Hoffnung, den Franken zu vetten, schien verloren, tien nachträglich gegeben worden sind. die Haupttriebkräfte waren, die auf die Beseitigung die Leute stürzten sich in die Läden, um so schnell Dr. Benes's als Minister hintertrieben. In seinem wie möglich das entwertete Geld in Ver­Die Vollmachten sind überaus weit gestrigen Abendblatt fügt das Ceffe Slovo" hin- brauchsartitel umzusehen, zahlreiche La- Notenumlauf, auf die Versorgung der Be­ge hen d. Sie erstrecken sich auf den ganzen zu, daß der Grund, der Beneš zur Resignation be- beninhaber beschränkten die Verkäufe oder schlos- völkerung, auf die Begebung von Anlei­stimmte. die niedrige persönliche Ramsen überhaupt. Innerhalb einer einzigen Woche hen, Veräußerung von Staatsgut, sogar auf pagne sei, die gegen ihn von vielen Parteien fank der Franken von etwa 190 für das englische strafrechtliche Verfolgungen. In der soziali aus persönlichen Gründen unternommen werde. Pfund auf über 240, und das Tempo des Sturzes it is chen Barlamentsfraktion war die Stimmung stischen Seine Resignation gehöre zu den Erziehungsmit nahm täglich zu. Nicht wenige jahen in ihrer Ein- anfänglich der Gewährung dieser Vollmachten teln, die in unserer politischen Atmosphäre voller bildung bereits die Einkehr der Millionen durchaus feindlich, und erst als ganz be­Jiachreden und voller Naivität notwendig feiert. und Milliardenzahlen der deut stimmte 3usicherungen gegeben wurden, Das Blatt deutet offenbar auf den von den Nachen Inflationszeit. Man fühlte sich daß sie unter feinen Umständen im antidemokra- alistische Partei von Maroffo, die eine Sektion der Trotz dieser Verfolgungen befindet sich die Sozi­rodni Listy" geführten Kampf gegen Dr. Be- ohnmächtig der Bewegung Einhalt zu gebieten, tischen Sinne angewandt werden würden, fügte Sozialistischen Partei Frankreichs bildet, seit ihrem neš hin; allerdings bleibt unergründlich, warum widerstandslos elementaren Kräften ausgeliefert. sie sich ebenso wie der Generalrat der Arbeiter- Kongres vom Dezember 1925 in vollem Aufschwung. ein Minister, dessen ,, Unentbehrlichkeit" von Das Trostloseste an der Sache war, daß dies partei. einer gegnerischen politischen Partei sientlich sich unter einer Regierung ereignete, die eigens Mit dem Eindringen fapitilistischer Unternehmungs­scharf angezweifelt wird, zum Protest ausgerechnet beswegen eingesetzt wurde, um den Franken ten in der Praxis ausgeübt und welches po- zahlreiches Proletariat entstanden, das politisch recht­Die große Frage ist jetzt, wie diese Vollmach- formen in das an Naturschäßen reiche Land ist ein auf sein Abgeordnetenmandat und nicht zu stabilisieren. Bis zum Mai hatte es gefitive Ergebnis sie zeitigen werden. Regie- los, der Ausbeutung des Fremden Kapitalismus auf sein Ministerportefeuille verzichtet. heißen, der Franken sinke, weil die kapitalfräftigen rung und Parlament arbeiten mit gewaltigen mo- völlig wehrlos ausgeliefert ist. Das Land, das unter Die Gegenfäße innerhalb der deutschen na- Kreise fein Vertrauen zu der demokratisch- ralischen Druchmitteln, um den Pessimismus in der dem Protektorat Frankreichs steht, fennt feine Selbſt­tionalsozialistischen Partei, die schon knapp nach sozialistischen Regierung Poullet­Bevölkerung zu überwinden. Man kann nur wün verwaltung, sondern nur neuerdings eingeführte den Wahlen auftauchten, scheinen sich in der letz- Vandervelde habe. Deshalb fliehe das Kapital schen, daß diese Bemühungen Erfolg haben. In so- Ratstammern, die das Recht haben, Gutachten zu ten Zeit ziemlich verschärft zu haben. Die das Land, bedrängten die Besitzer der kurzfristigenzialistischen Streisen ist man felsenfest überzeugt den Regierungsaften abzugeben. Diese Ratskammern deutschnationale Presse, die jedenfalls noch aus Schatzscheine die Regierung, wollten die auslän- davon, daß nichts wesentliches zu erwerben aber nur von den Kaufleuten, den Fabrikan der Zeit der dicksten Freundschaft gute Verbindischen Finanzleute Belgien keine Anleihen ge- reichen ist, wenn man nicht entschlossen ist, ge- ten und den Bauern gewählt, während den Arbeitern. bungen zu nationalsozialistischen Kreisen hat, be- währen. Um das Vertrauen wiederzugewinnen, rade gegen die mächtigsten ta pitali jegliches Wahlrecht fehlt. Es ist daher nicht über­richtet sogar von einer" ärung" innerhalb müßten mächtige Bankiere wichtige Stellen in der stischen Interessen mit äußerster Energie raschend, daß die Maßnahmen, die diese Natskam­der Krebs- Knirsch- Partei infolge des Verhaltens Regierung einnehmen, Francqui müsse Fieinzuschreiten. Gegenüber einer Regierung, in der mern empfehlen, die Interessen der Arbeiterschaft der Agrarier und Christlich sozialen, nanzdiktator werden, zugleich müßten aber auch Männer wie Francqui, Soutart, Jaspar, aufs schwerste verlegen. Auch das Recht auf Bildung mit denen die Nationalsozialisten tro 3ölle die Sozialisten in der Regierung bleiben, um die Symans entscheidenden Einfluß haben, muß von Gewerkschaften ist bisher der Arbeiterklasse und kongrua weiter im Deutschen Ver- Massen zu beruhigen. Dies alles wurde gewährt. trotz der augenblicklichen, gewiß sehr erfreulichen nicht zuerkannt, so daß die Ausbeutung ungeheuer ist. bande beisammen bleiben. Während der Di neue, überwiegens konservative Regie Hoffnungsstimmung einiger Steptizismus Die sozialistische Partei Marokkos hat unter größere Teil des nationalsozialistischen Partei rung ließ sich von einem willfährigen Parlament gestattet sein. Immerhin ist die Anwesenheit von diesen schwierigen Umständen den Kampf aufgenom vorstands für das Verbleiben im im Handumdrehen eine ganze Reihe drastischer vier der hervorragendsten sozialistischen Führer men, zunächst um das Koalitionsrecht und die po Verbande sei, wolle die Mehrheit der Sanierungsgesetze, Steuergesetze, Bildung eines innerhalb der Regierung eine überaus wertvolle litischen Rechte der Demokratie. Die Aussichten der Partei den Austritt. In den Konferen- Tilgungsfonds usw. votieren, das Gesetz zur Garantie. Jedenfalls ist klar, daß die Regierung Bartei sind außerordentlich günstig; Casablanca, vor zen einzelner Wahlfreise sei es deswegen be- Ueberführung der Staatseisenbahnen in eigene jetzt ihre leste arte ausspielt. Wenn effem, wo die bezirksweise Organisation durchge­reits zu scharfen Auseinandersetzun- Regie wurde durch beraten, alles wurde zugestan- sie auch mit diesen Vollmachten nichts ausrichten führt wird, entwickelt sich zu einer Hochburg des gen gekommen, namentlich in Vertrauensmän- den, und das Ergebnis ist der fortgesette fann, dann ist sie selbstverständlich gerichtet. nerversammlungen in Gablonz und Rei- Sturz des Franken. chenberg, die zum bestorganisierten Wahlkreis Den letzten Stoß gab der katastrophale Sturz Der Partei gehören. Es stebe überhaupt der vom letzten Montag, wo der Pfundkurs mit ganze Jungbunzler Wahlkreis in einentmal über 30 Punkte emporschnellte. Da Opposition gegen die Parteileitung. Es raffte sich die Regierung zu energischen Maßnah­ist auch wirklich kein Wunder, wenn die Anhän- men zufammen. Vielleicht der bisher wichtigste die­gerschaft der Nationalsozialisten die Politik ihrer fer Beschlüsse ist eine Einzelbestmmung des neuen Partei nachgerade fatt bekommen. Von gesamt- Eisenbahngeset Entwurfs. Dessen bürgerlichen parlamentarischen Verband zur Sauptzweck ist bekanntlich die Emmission von Stampfgemeinschaft" mit den Deutschnationalen Wertpapieren, deren Ertrag zur Tilgung der Schuld verwandt werden bon dort in die Jiolierung, dann wieder in einen schwebenden Deutschen Verband ohne die Deutschnationalen soll, die das furchtbare Damoklesschwert über dem das ist schon an und für sich etwas viel inner- Haupte der Regierung ist. Die dem Publikum und halb sechs Jahren. War schon ein Teil der natio- namentlich den Besizern kurzfristiger Schatzscheine nalsozialistischen Bartei gleich zu Beginn des anzubietenden Vorzugsaktien sollten zu 6 bis 7 neuen Parlaments gegen den Zusammenschluß Prozent festverzinslich sein, und außerdem die mit Christlichsozialen, Marariern und Gewerbe- Hälfte am Reingewinn beziehen. Die große Frage parteilern, so muß den Oprofitionellen jetzt. da war, ob diese Aftien Abnehmer finden würden. die Partei trotz der Zollpolitik des Verbandes Beim fortgesetzien Valutasturz schien das mit je doch in ihm bleibt, vollends die Geduld veißen dem Tage zweifelhafter, und darum hatten die Dabei alaubeit wir sehr gern. daß die rajono heißen Diskussionen über die finanzielle Organi­fozialistische Parteileitung nicht weiß, was sie an- fation der neuen Eisenbahngesellschaft usw. einen fangen soll. Geht sie aus dem Verband heraus, etwas unwirklichen Charakter. Am Montag be­so enthüllt sie auch dem Stupidesten ihren Schwin- schloß nun die Regierung, die feste Verzin­del mit der deutschen Einbeitsfront"; und bleibt fung der Vorzugsattien mit Garan­e drin, so wird sie es immer böser mit der Oppo- tie gegen Valutaverlust zu gewähren, fition im eigenen Lager zu tun bekommen. Ganz so daß die Inhaber der Schatzscheine tatsächlich abgesehen davon, daß so oder so die nationalsozia- ein Interesse daran haben, diese gegen die neuen listische Politik vor den Wählern und vor der ge- Eisenbahnaktien einzutauschen. Das bedeutet für famten Oeffentlichkeit neuerdings heillos bla- den Staat ein großes Opfer, aber man darf nun miert ist. doch hoffen, daß dadurch ein wesentlicher Schritt

Rundfunt für Alle!

Programm für morgen , Mittwoch.

Prag, 368. 11.30: Landwirtschaftlicher Rundfunk und

3. Leopold : Minaret. 4. Dvořák: Arie aus Die Teufels­

7. Strauß- Grünfeld: Paraphrafe des Walzers Frühlings­

20:

Sozialismus.

Parteitag der Deutschen Sozialdemokratie in Polen. Am 27 . Juni tagte in Lodz unter dent Vora sitz des Sejm- Abgeordneten 3erbe, der Parteitog der deutschen Sozialdemokratie. Aus den Beschlüss Bressenachrichten. 12: Seitfignal. 14: Börsennachrichten, sen des Parteitages sind folgende hervorzuheben: 16.30: Rachmittagstonsert. 1. Yoshimoto: 1. Japanische Die deutsche Sozialdemokratie in Polen unterstützt suite. 2. Smetana: Mumlars dies aus mei fels: die Forderung nach baldiger Ausschreibung der Neu­fathe". 5. Drigo: La Befiale. 6. Stobarovič: Lieb des Müllers. wahlen zum polnischen Parlament und wendet sich 17.45: Börsennachrichten und gegen jede Verschlechterung des bestehenden Wahl­ftimmen". 17.30: Märchen. Hopfenmarktpreise. 18.15: Landwirtschaftlicher Rundfunk rechtes. Sie billigt das lose Zusammenarbeiten der Pressenachrichten. 18.45: Vortrag. Duschef: Ueber und Heiratsverträge tschechoslowakischer Angehöriger im Ausland. deutschen Sozialisten mit der polnischen und jüdi­19: Deutsche Arbeiter- Sendung.. Rebafteur&. Gold- schen Sozialdemokratie in Polen. Der Parteitag fmieb, Brag: Aus Das Totenfchiff " von Traven. Metterborausfage. 20.02: Lustiger Abend. 1. Offenbach: fordert erweiterte Selbstverwaltung der gewählien vorspiel an orpheus in der Unterwelt", 2. Rustige gieder. 3. Stola: Luftiges Operetten- Totpourri 4. Quftige Bieber: tomomunalen Körperschaften. Er unterstreicht int 5. a) Lehár: Potpourri aus Wo die Lerche fingt". b) Bro übrigen besonders die alte Forderung der deutschen Sozialisten nach vollständiger national- fultureller 22: Beitsignal. Sport, Theater und neueste Nachrichten. Autonomie für das deutsche Schulwesen und für die Brünn , 521, 14.30: Prager Effektenbörse. Wetter, Sport, Theater- und Nachrichten des Preßbüros. 17.40: Selbstverwaltung der deutschen Minderheit in einer Kinderstunde. 18: Beitsignal. Landwirtschaftsrundfunt: egillpflanzen. 18.20: Borirag. Bilet: Das Studium an öffentlich- rechtlichen Körperschaft. In der Diskussion 19: Orcheſterfonzert . 1. Suppé: Dichter trat die allgemeine Unzufriednheit mit dem Ergebnis Gewerbeschulen. und Bauer, 2. Cagliostro bon Strauß. 3. Millöder: Bettel­tubent. 3eller: Oberſteiger. 20: Sieberkonzert der Ge- des Pilsudski- Putsches hervor. Die vollständige Ver fangsbereinigung oerfter". 1. Dborat: 2 Bieber. 2. Dbo- fchmelzung mit der deutschen Sozialdemokratic Oft­falin. 3. o: Sieb. 1. Moraser 3 Lieber. 5. Bach: oberschlesiens ist organisatorisch noch nicht vollzogen, wurde aber von einem Vertreter der ostoberschlest­Berlin. 20.30: Knut- Samsun- Abend. 21.30: Im Walde." Symphonie für großes Orchester von Joachim Ralf.-eip.ichen deutschen Sozialisten in nahe Aussicht gestellt, Dresden: Der Damenfrieg", Quftfpiel von Scribe und 2e Der Beitritt der Deutschen sozialistischen Arbeiter gouvé, Breslau. 20.25: Der junge Mozart. Bien. partei in Polen zu der Sozialistischen Arbeiter- In­20: Uebertragung aus dem Burggarten: Das Nachtlager ternationale wurde vom Parteitag bestätigt . von Granada", romantische Oper von Konradin Kreuzer.

baznik: Bonbontönig. 6. Resitation. 7. Brože Blasmusit.

Slowakische Voltslieder. 6. Volkslieder.

sig. 19.30: Das deutsche Trama im XX. Jahrhundert. 20:

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