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bollfte Gut. Alles, was feine Geerlei Kriminelles zur völkischen

sundheit schütt, sein Glüd sein Wohlbefinden steigert, ist die beste Rapitalsanlage für Gegen wart und Zukunft. Das ist das Brinzip, das in den gigantischen Bauleistungen der Wiener Gemeindeverwaltung seinen klassi­schen Ausdruck findet.

gen?

neue

Weltanschauung.

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Ich bin noch heute Anhänger der altgerma­nischen Feme , sie war keine Mord- und Blut institution, sondern eine Fortsetzung des alt­germanischen Rechtes.

21. Juli 1926.

Der Ton, der in ben baterländischen Lausbuben­vereinen bestand, wird am besten durch eine Parole charakterisiert, mit der eine Felddienst­übung abgehalten wurde. Sie betraf den seinerzei­tigen Reichskanzler Cuno und lautete Cuno, Mistvich, Scheißfer!". Dieses Deutsch mag viel­leicht von Blücher , feinesfalls aber von Arndt und Theodor Körner , auf die sich das völkische Ge­sindel gern beruft, entlehnt sein.

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Dörfler, daß Hitler nach seiner Entlassung aus der Festung sich dem Führer der bayerischen Kle­rikalen, Held, für die bayrische Volkspartei zur Verfügung gestellt habe. Dörfler behauptete, von dem Ministerpräsidenten Held zu der Wiedergabe

Das franzöfifche Geld der vaterländischen Verbände.­Die ,, altgermanische Feme ."- Hitler und die Kleritalen.­Die Debifenpolitik Hitlers im großen Jahre 1923. Warum soll gerade das Wohnungswesen, das der Gradmesser des Kulturzustandes der Es ist vielleicht der tiefste Sinn der völkischen aber auch in andere Gerichtsfäle einen Blick tun breiten Volksmassen ist und zugleich das Funda- Erneuerung, daß sie den Schauplatz der Politik und wo das Auge hinfällt, faßt es einen Zipfel Ein interessanter Prozeß fand auch vor dem ment der Volksgefundheit und der Volksmoral, tatsächlich aus dem Parlament in den Gerichtsjaal völkischer Politif. Amtsgericht München- A u statt. Als Kläger warum soll gerade dieser entscheidende Zweig verlegt hat. Insofern kann man ihr den konse­marschierten die Mitglieder des völki­der Daseinsbefriedigung in das Profruftesbett quenten Antiparlamentarismus faum abstreiten; Da wäre einmal der Femeausschuß schen Blocks im Bayrischen Landtag auf, ge­tapitalistischer Geschäftsmethoden gezwängt blei- so sehr die erbitterten Gegner der Schwatzbude nach des Reichstages. Die Verlegung der Haupt- lagt waren Adolf Hitler und Alfred ben? Die Geschichte lehrt, daß keine Epoche ihre Parlamentsdiäten und anderen Vorteilen des Bar tätigkeit der Reichstagsabgeordneten in die Mord- Rosenberg. Die beiden sind als Verfasser und historischen Bauleistungen dem materiellen Ego- lamentarismus lüstern sein mögen, sie haben doch Untersuchungsausschüsse gehört eben auch zu den Redakteur eines Artikels geklagt, der die völkischen ismus Einzelner zu vollbringen überließ. Hat nie den Verdacht aufkommen lassen, daß es ihnen Errungenschaften, die das deutsche Volk den Natio- Abgeordneten mit allerlei Schimpfnamen belegte, der Sügel, den die alten Hellennen mit der um ernſtes politisches Arbeiten in den Volksver- nalsozialisten verschiedener Richtung dankt. In die weil sie eine parlamentarische Politit machten. Afropolis fronten, seinem Eigentümer Wert- tretungen zu tun sein. Im weitesten Maße haben sem Ausschuß ergab sich, daß sämtliche Gelder, mit Hitler behauptete auch in seiner Verteidigung, die zuwachserträge und steigende Grundrente einge- sie dagegen das Tribunal der Politik erschlossen denen der Blücherbund gegen die Franzosen und völkischen Abgeordneten feien Ver bracht? Sind die Dome und Münster des Mittel- und ihr ganzer Kampf spielt sich in der kr i hauptsächlich gegen die deutschen Volksgenossen räter . Die gaben das Kompliment zurück und alters erst erbaut worden, als die angemessene minellen Sphäre ab. Nicht nur der Straf - rüstete, von einem Franzosen stammten. die Beschimpfungen flogen nur so hin und her. Verzinsung des Anlagefapitals sichergestellt war? prozeß ist eine wesentliche Begleit- und Folge- In den Fememordaffären spielt der völfische Von Hitler wird erzählt, er sei mit einer Nilpferd­Ist das für die Peterskirche Roms, für die 3000 erscheinung aller völkischen Erneuerungstaten ge- Privatdozent Ruge auch ein deutscher Ge- peitsche in eine Fraktionsfißung gekommen, er Zimmer des Vatikans aufgewendete Baukapital worden, da eine vückständige Gesellschaft nun ein- lehrter!- eine besondere Rolle. Als der Zeuge habe unzählige Univahrheiten auf dem Gewissen, bis zum letzten Groschen amortisiert worden? mal Mord, Totschlag, Straßenraub und 3er- Schäfer die Mitteilung vom Morde an dem er habe seine Parte genossen Erpresser und Lügner Wir haben der Vergleiche auch in der Gegenwart störung von Sachwerten gern durch kriminelle Studenten Baur , einem der bekanntesten Feme - genannt. Boehner habe wieder erklärt, er ar­genug: Wer fragte nach der Rentabilität der Ka- Mittel ahndet, auch der Beleidigungsprozeß hat morde, bekam, äußerte er: Da kann nur Ruge die beite nicht mit Esser und Streicher( Hitlers fernen und Festungsbauten, der Großkriegsschiffe, durch die Völkischen erhöhte Bedeutung gewonnen. Hand im Spiele gehabt haben". Man hat aber seinerzeitige Freunde, jetzt auch mit ihm verfeindet), der Kaiserburgen, der Fürstenschlösser? Das hat Ihre verschiedenen Fraktionen lieben es, sich im noch nichts gehört, daß sich die deutsche Studenten- denn er feße sich nicht zu einem Dreckhausen". sich als Selbstverständlichkeit in das allgemeine Gerichtssaal Rendezvous zu geben und zu den schaft gegen diesen gerichtsbekannten Professor zur Der Höhepunkt des Prozesses war aber die Bewußtsein eingebürgert, daß die Gesamtheit innerparteilichen Streitigkeiten kommen noch die Wehr gesetzt, daß sie gegen den Fememord- Ruge Zeugenaussage des völkischen Abgeordneten aufzukommen hat für die Baudenkmäler des vielen Auseinandersetzungen mit Parteigegnern. gestreift hätte. Nur Leute wie Lessing , der sich er­Machtdünkels der Regierungen, der geistlichen Vor kurzem erst wurden in München die laubt hat, an Bater Hindenburg" eine( recht und weltlichen Dynastien. Warum soll die Ge- Räuber bestraft, die anläßlich der Errichtung zahme) Kritik zu üben, werden an deutschen Hoch­samtheit nicht für sich selbst, für ihre ärmsten und der völkischen Diktatur der Herren Hitler , schulen von der begeisterten Jugend nicht gedul­schutzbedürftigsten Glieder dieselben Opfer brin- Kahr , Boehner, Ludendorff und Gott det. Ein Zeuge, namens Sug, erklärte im Aus fried Feder das Gebäude der Münchner Poſt" schuß: Es mag als Vermessenheit erscheinen, die gestürmt, die Druckerei und die Redaktion demoliert geschichtlichen Bauleistungen der Antike und der und die Löhne der Sehergehilfen gestohlen hatten. Renaissance mit modernen großstädtischen Volks- Es war die einzige Tat, die aus dieses heiligen wohnstätten in eine Gleichung zu setzen. Vielleicht deutschen Reiches kurzer Herrlichkeit längeren Be­gilt das für die künstlerische Wertung, für die stand hatte. Da sie besser faßbar war als die ulturelle Wertung gilt es nicht. Eine eigentliche Schuld der Hitler und Ludendorff, so Bei den weiteren Erörterungen dieser Fortsetzung zefunde Volkswohnung besitzt mehr wahren fand sie auch die gebührende strafrechtliche Sühne, des altgermanischen Rechtes" kommen verschiedene Stulturwert als eine Flucht unbewohnter Prunt- die man jenen beiden vorenthielt. Eine kleine kleine Attentatspläne an den Tag, vor gemächer. Ein von Malern, Bildhauern und Streife durch die reichsdeutsche Presse läßt uns allem der Mordplan gegen Scheidemann . da habe er geantwortet: das habe ich nie Gärtnern künstlerisch gestaltetes Volkswohnhaus 2000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000er vertieft das Kunstempfinden der Masse mehr als kulturelle Auf­dies die verstaubten Schätze der Museen und politische, wie die ungeheuere Straft und Ge- scher Rüstungspolitik Galerien tun können. Es genügt heute nicht schloffenheit des Wiener Proletariats wirt- rüstung im besten Sinne des Wortes zu trei mehr wie vor Jahrhunderten, die von Generatio- schaftlich ärmer als das forgengedrückte Wien ben? Es mag paradox klingen, wenn man heute nen ererbten Kunstschäße für eine schmale Ober- mit feinen 200.000 Arbeitslosen, in einem zu- ausspricht, was eherne ökonomische Zwangs­schichte zu reservieren, sondern der Ruf unserer grunde sanierten lebensunfähigen Zwergstaat, ist läufigkeit vorbereitet: Daß wir, wenn die wirt­Zeit gebietet, Kunst und Kultur mitten ins Bolt kaum ein Land in Mitteleuropa . Und doch diese hineinzutragen. Keinen besseren Weg gibt es hie- gewaltige kommunale Wohnbautätigkeit, die nicht zu als die gründliche Neugestaltung des Woh- wie die Gegner behaupten eine Ursache der nungswesens, eine Neugestaltung, die auch im Berarmung, sondern ein Stüd fraftvol geistigen Sinne Licht und Sonne in das hoff- ler Gegenwehr gegen den wirt geistigen Sinne Licht und Sonne in das hoffschaftlichen Niedergang ist, weil sie in dringen läßt. zehntausende von Arbeitern, hunderte von Hand­Da erhebt sich der Einwand, daß das neue wertern und Unternehmern schafft. Prinzip der sozialen Bauweise an den engbe- Diejenigen, die in der Theorie begeisterte grenzten wirtschaftlichen Möglichkeiten scheitern| Anhänger einer neuen Wohnkultur sind und in Hat sich einmal die Erkenntnis durchgerun­muß. Selbst ehrliche Bewunderer der monumen - der Praxis die wirtschaftliche Möglichkeit leugnen, gen, daß das Wohnbedürfnis des Volkes nicht talen Bauleistungen des neuen Wien schreiben den Volksmassen gesunde und preiswerte Woh- mehr dem Treiben der Spekulanten, der Laune diese gar oft dem Uebermenschentum eines nungen zu geben, übersehen das gewaltige der Privatkapitalisten ausgeliefert werden darf, Wer erkennt in dieser Erklärung ihres Herrn Breitner zu und sind des Glaubens, daß Wachstum der gesellschaftlichen dann werden überall Mittel und Wege erschlossen und Meisters nicht auch die Politit unserer solche Leistungen überall dort unmöglich find, wo Produktivträfte in der letzten Entwick- werden müssen, um einen Teil des Nationalein- Nationalsozialisten, die wie jener nie das Finanzgenie Breitners und die unerschöpf- lungsperiode. Wir sind nicht arm, weil wir zukommens ohne Umwege dem Aufbau einer gegen die bürgerliche Welt gekämpft haben, sondern liche Steuerkraft einer Millionenstadt fehlt. Nun, wenig Güter erzeugen können. Im Gegenteil! neuen Wohnkultur zuzuleiten. Das von dem Ge- immer nur gegen den Sozialismus sei es Staat, Gemeinde und die Sozialdemokratie?! auch das ist ein Trugschluß. Das Wunderbare Die Wirtschaft fiecht dahin, weil ein Teil des uteinschaftsverband und Einzigartige an der Wiener Bauleistung ist Produktionsapparates brach liegt, weil wir für oder Berufsgilde, oder alles zusammen eben die Tatsache, daß sie aller wirt- hunderttausende fleißiger Hände, für zahlreiche erkannte heute noch ein utopischer Ein nicht weniger interessanter Prozeß fand Tchaftlichen Ungunst zum Troz boll Maschinen und Betriebsanlagen keine Verwen- Wohnrecht bracht wurde. Anderswo mögen formale dung haben. Ist denn der Gedanke gar so absurd, Traum, wird in der nächsten Epoche proletari- dieser Tage in Plauen statt. Unser Genosse Voraussetzungen fehlen, wie die fast uneinge- einen Teil der brachliegenden Produktionskraft schen Machtanstieges und sozialistischer Aufbau- Fritsch, Redakteur und Stadtverordneter, hatte in einer Sadtvatssigung einem Völkischen zugeru­schränkte Steuerhoheit des zum verfassungsmäßi- für die Deckung des dringendsten Volksbedarfes arbeit verwirklicht werden. fen: ,, Euer Hitler hat von den Franzosen Geld ge= gen Range eines Landes erhobenen Wien , oder'an Wohnungen einzusetzen und statt militäri­

nungslose Dunkel des modernen Arbeitsdaseinschaftlichen der Zeit der schwersten Krise Beschäftigung für

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vergelten!

schaftlichen Kriegsfolgen einigermaßen überwun­den sind, wenn die Entwicklung der Technik im mer mehr Arbeitskräfte überflüssig machen wird, gezwungen sein werden, die überschüssigen Pro­duktionskräfte dem Wohnungsbau und zwar auf breitester gemeinnüßiger Grundlage zuzulenken

aus dem Gebote wirtschaftlicher Selbsterhal­tung heraus und zu dem Zwecke, den unausge­setzten Erschütterungen von Krise und Arbeits­losigkeit zu entrinnen.

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und befriedigte allgemeine

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W. J.

des Gespräches ermächtigt zu sein. Hitler fonnte nicht direkt leugnen, daß er mit den Kleri­falen gepackelt habe. Er versuchte lediglich die Er­flärung Helds abzuschwächen. Er sei immer auf dem Standpunkt gestanden, sich entweder an einer Regierung zu beteiligen oder ihr schärfste Opposi­tion zu machen. Ministerpräsident Held habe ihn gefragt, ob die neue Nationalsozialistische Arbeiter­ partei den Kampf gegen Rom aufnehme, getan und werde es nicht tun. " Ich kämpfe nur gegen den Marrismus, nicht: gegen bürgerliche Parteien, auch in Zukunft nicht. Ich werde auch jede Regierung unter­stüßen, die gegen den Marrismus brutal vorgeht.

Auf eine Frage Helds wegen Ludendorff habe er gesagt, Ludendorff habe die nationalsoziale Frei­heitsbewegung ins Leben gerufen, da könne er nicht mitarbeiten, er werde beshalb die National­soziale Arbeiterpartei gründen und da lasse er sich von keinem darein reden.

Diese Erklärung ist vor allemt wertvoll, weil Hitler in ihr die Maske des klassenkämpferischen Sozialisten und Gegners des Bankkapitals, die er sonst so gern trägt, fallen läßt und aufrichtig be­kennt, daß er immer nur gegen den Sozia­lismus, nie gegen irgendeine bür gerliche Parte i gekämpft habe.

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brennte und immermehr stank, dann blickte er auf Auch seine Frau weint selbstverständlich! Idas Kind, dann nähert er sich dem Krüppel. Er 2. K. Lazarevič: Blagojev, der den Kopf zwischen den Füßen hal- Eine andere ältere Frau hinter ihr weint na- padt ihn mit der Hand unter dem Arme und tend, schnarchte und die Arme nach vorivärts fürlich auch. Und endlich leistet das Kind noch hilft ihm einen Balfen zu überschreiten, der quer über der Landungsbrücke liegt. Das Vaterland wird dir alles ausgestreckt hatte, als ob er Zügel halten würde. dazu das feinige. Sie überschritten rasch die Brücke und traten Bist du nicht, mein Junge, der Sohn Vergeblich bemühte sich der Hauptmann die Augen zu schließen die Tscherkessen vertrieben zur Seite, anderen Reisenden Platz machend, die des Vater Blagojev? Ich bin es, Herr Hauptmann! ihm den Schlaf! Erst gegen früh begann er ein sich mit ihrem Gepäck vordrängten, denn es war wenig einzuschlafen, aber da war bereits das ein- noch kein einziger Fuhrmann oder Träger hier. wortet der Soldat, Fuß und Krücke aneinander­Der Hauptmann wollte seine Frau über schlagend und mit der Hand an die Müze grei­förmige Geräusch der Räder durch die tote Nacht vernehmbar und das Schreien der Leute, die das vielerlei Dinge ausfragen, aber er findet keinen fend. Aber die Krücke läßt ihn im Stiche und er hält sich an eine Frau mit einem Hündchen und Wasser vom Vorderteil des Schiffes aus messen: Anfang. Endlich löst sich ihm die Zunge: einem kleinen Korbe an, die auffreischt und zur dann beginnt die Schiffssirene die schläfrigen Bediensteten am Landungsplatze zu wecken.

Aus dem Serbischen von J. Reismann. Er schweifte mit seinen Gedanken nach Snažebec, wo sich die Geburt vollzog; er tritt in sein Haus, stellt sich unter den Nußbaum, der gerade ge­pflanzt wurde, als er geboren wurde, und dessen äußere Zweige jetzt schon dürr werden. Hier be­grub er seinen Vater und seine Mutter, hier ver liebte er sich in das Mädchen von gegenüber, hier prallt ihm ab und schlägt mit Geflirr auf den Der Hauptmann springt auf: der Säbel brachte er dem Paten die Einladung zur Braut- Boden. Auch Blagojev schreckt empor. freiung vor. O, wie teuer war ihm doch alles dort, und am meisten von allem das fröhliche,-Wirst du stehen bleiben! liebe, volle Gesicht seiner Frau, und die verschämte als ob er wieder die Zügel anfpannen wollte, Hoffnung, daß er Vater werden würde... und schläft er neuerdings ein. nein, nein, es kann nicht sein! Wenn es auch Türken sind, so sind es doch feine Tiere! Er wischt sich die Stirne ab, um die Gedanken zu vertreiben.

sagt er und

Der Hauptmann läuft hinaus in den frischen Morgen. Kaum daß er Atem bekommt. Eine un­aussprechliche Angst hat sich seiner bemächtigt. Im Laufschritt eilt er zum Landungsplatz. Er er­

Wenn du nur am Leben bist! Er packt sie beim Arme und drückt sie, als Seite springt. ob er sich davon überzeugen wollte.

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Dein Vater ist da! Warte, ich werde

einer Soldat! Und was hab ich mir nicht alles Und dir, mein Kerlchen! Du, du, mein ihn holen! für Gedanken gemacht! Gott , o Gott! Er wischt sich das Gesicht mit dem Aermel ab und das Kind haltend, sagt er:

Ich wußte es, ich wußte es sicher, daß du kommen würdest. So bab ich mir's gerade ge­dacht. Und was macht die Mutter?

-Der Meister war froh, daß sie, Gott weiß greift das vom Schiffe ausgeworfene Seil und alte Frau und er nähert sich eilig ihrer Hand: wachsenen Mann mit männlichem Gesichtsaus­

wie es fam, Füllen warf,

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Leben

Da es erst zu grauen begann und die Reis Üfer warteten, so senden unentschlossen am wandte sich unwillkürlich alle Aufmerksamkeit die ser Szene zu. haus, um Blagojev aufzuwecken. Das Publi­Der Hauptmann läuft zunächst ins Wirts­fum teilt sich in zwei Gruppen, um zuerst den Erst in diesem Augenblicke gewahrte er jene Invaliden durchzulassen: einen schönen, hochge­-Gott sei gelobt, wenn ihr nur alle am brud und einem schmerzlichen Lächeln um den Mund. fuhr Blagezev nimmt es ins Schlepptau. Und gerade, als er in­Er besaß alles: Kraft, Gesundheit, Die alte Frau bricht in Weinen aus: fort, beständig auf die Stelle blickend, wo der tensiver aufs Verdeck schaut, erblickt er unter der und gesund seit! Dann ist alles gut! Schönheit; und trotz alledem nichts! Er Hauptmann zuerst gesessen war. Bei meiner Menschenmenge eine Frau, die ein Kind im Fe­Weit entfernt von gut, mein Sohn! Wir ähnelte einer zerbrochenen, kostbaren Porzellan­Ehre! Denn sie war wie ein Drachen, wenn nicht derbett über ihren Kopf hochhält. Der Hauptmann sind ohne Obdach und ohne jedes Gerät geblieben! vase. ärger! Eh, aber so natürlich- wirft jetzt das Tau den Bediensteten zu, die über Dem Hauptmann ist's, als ob an sein Herz Er fommt nur langsam vorwärts. Hinter Der Hauptmann hörte ihm ruhig zu, wie seine Beschäftigung in Verwunderung gerieten, jenes Perpendifel der Uhr an der Wand. Es und er erregt sich so, daß es ein Wunder ist, daß eine eisige Hand rühren würde; aber die Hand ihm schreitet der Hauptmann mit dem Kinde und störte ihn nicht in seinen Gedanken. er nicht ins Wasser fällt. Und als ihm seine Frau zieht sich plötzlich wieder zurück, denn in diesem der Mutter, dann die übrigen, alle schweigend, Wieder ist er am alten Plazze. Wieder sicht in jenem Gedränge und Hasten an die Brust fällt Augenblicke gewahrt er, wie sich über die Lan- gleichsam wie in einem Festzuge. er sein Haus brennen und auf den Gassen liegen und ihm einen Sohn überreicht, da fallen die dungsbrüde ein junger Mann in einfacher In­haufenweise Tote... ersten Tränen nieder, dann Küsse auf das paus­Erst gegen Mitternacht wälzt er sich auf der bäckige Kindlein, das sich über seinen bis jetzt Bant beim Fenster, noch einmal auf die Lampe | unsichtbar gewefnen Vater nicht wenig geärger einen Blick werfend, die je länger desto schwächer hatte

In diesem Augenblick läuft Blagojev bar­fanteristen- Uniform ohne den rechten Fuß und häuptig aus dem Wirtshause heraus. ohne linken Arm daherschleppte.

- Sei still! jagt er mit Entsetzen im Gesichtsausdrucke. Eiligst reicht er seiner Frau

( Schluß folgt.