Seite 4

Devisenfurie.

Prager   Nurse am 22. Juli.

100 holländische Gulden

100 Reichsmart.

100 belgische Frants

100 Schweizer Franks

1 Pfund Sterling

100 Lire

1 Dollar

100 franzöfifche Franks.

100 Dinar

10.000 magharische Kronen

100 polnische 3loth

100 Schilling

Weld 1358.75.­

804 25. 76.05.­654.50.­

164.15.­110.42.50 33.70.­72.05.­59.65.­4.69 35

364.­478.-­

Ware 1364.75.­808.25.­

77.45. 657.50.­

111.82.50 34.-.-

Die österreichische Arbeitslosenfürsorge mird nicht verfchlechtert.

23. Jun 1962.

das Tal hinab sein Bett mit großen Steinen, Geröll und Schutt verschüttete und sich einen neuen Weg durch die Wiesen und Felder bahnte. Zerstört sind die Brückenübergänge von Gansau -Glashütte, Gansau- Gabrielmühle, Rosental beim Bahnhofe, die Holzbrücke der Firma Joß n. beim Bahnhofe, die Holzbrücke der Firma Joß u.

Ein wichtiger Erfolg der Sozialdemokraten  . Wien  , 22. Juli.( Eigenbericht.) Heute fan- den Sozialdemokraten einen neuen Regierungs- Bahnhof, beschädigt wurde die Eisenbahnbrüde den Verhandlungen zwischen der Regierung und entwurf vorgelegt, der die geplanten Verschlechte Löwenstein, die Steinbrücke in der Bahnhofstraße 165.35. den sozialdemokratischen Abgeordneten in der An- rungen nicht mehr enthält. Blok über die Frage und das fleine Brüdl beim großen Arbeiter­gelegenheit der Arbeitslosenversiche der Bedeckung sollen noch neue Verhandlungen 73.45.- rung statt. Bekanntlich hat die Regierung vor geführt werden, die heute bereits begonnen haben wohnhause in Adolf. In welcher Stärke die Monaten eine Vorlage eingebracht, durch die die uns morgen fortgesetzt werden sollen. Inzwischen Wassermengen daherbrausten, zeigt sich darin, 4.79.53 Arbeitslojenunterstüßung verschlechtert werden werden die bisherigen Bestimmungen über die daß sie die hohe Eisenbahnbrücke überschwemmten 331- follte. Die Sozialdemokraten haben deshalb mo- Arbeitslosenfürsorge bis Ende des Jahres ver- und die Eisenschienen vollständig unterwaschen natelang alle Regierungsvorlagen verhindert. Heute längert. what endlich der Minister für soziale Verwaltung

60.15.­

481.-.-

bahn voll Verachtung meidet, hat auf den nahe­

angenommen.

zu 150 Aufstiegswägen, in den steilen Felshän- Die polnische Berfassungsänderung gen und Seitentälern noch hinreichend Gelegen­heit, seine gefunden Knochen zu riskieren. Der in das unwirtliche und doch so reizvolle Hochland verirrte Deutschböhme, der zum erstenmal im Leben seine Alpensehnsucht befriedigt, kann die Desterreicher   und die Wiener um ihre Rapalp nicht genug beneiden.

*

Lärmende Obstruktion der Linken  . Warschau, 22.   Juli. Der Sejm hat in seiner heutigen Abendsizung den Gefeßentwurf betref fend die Verfassungsänderung sowie das Gesetz betreffend die Vollmachten für die Regierung in dritter Lesung angenommen. Gegen die beiden Gesetze erklärten sich nur die Sozialisten, die slawischen nationalen Minderheiten und der unabhängige Bauernbund. Die Nationaldemo­fraten enthielten sich der Abstimmung, alle übrigen Sejmfraktionen stimmten für die Gesetz­entwürfe. Bei der dritten Lesung der Vorlage über die Verfassungsänderungen wurde der viel­fach genannte Artikel 11, der das Dekretierungs­recht von Verordnungen mit Gesezeskraft für den Präsidenten der Republik vorsicht, in der von der

|

hatten. Dem pensionierten Eisenbahner Safen­da wurde der in jahrelanger Arbeit bergerichtete Garten beinahe ganz vernichtet, die Obstbäume entwurzelt und vom Boden mehr als beinahe sechs Meter entlang des Grundstückes wegge Schivemmt. Versandet und mit Schutt überdeckt wurden auch die Grundstücke der Kleinlandwirte

Unserer Gruppe von, Salontouristen",   die vom Wiener Arbeiterfest aus einen Abstecher auf die Rag unternahm, war das Wetter nicht hold, Von dem sonnendurchglühten Höllental herauf führte uns die Drahtseilbahn mitten in in eine dräuende Gewitterwolfe hinein. Statt der erwar­teten Gipfelpracht empfingen uns in der Berg­station falte Regenschauer. Ueber dem Reiche­nauer Tal tobte inzwischen das schwere Gewitter. Ein darauffolgender Sonnenblick gestattete kaum eine Aussicht auf   den Schneeberg und die stolzen Regierung geforderten Fassung, d. h. mit dem zungswahlen für den   Bezirk Wallsend wurde das Erdreich weggerissen. Die Wasserwehren für die

bei der

dieses Artikels angenommen.

trotz des Gewittertages eine übereilte Heimfahrt verschmähten, mußten diese Herausforderung der Bei der dritten Lesung des Gesetzes über die zürnenden Berggeister schwer büßen. Sie erfuh- Vollmachten sind die meisten Zusatzanträge der ren, daß man trotz aller Versicherungen begeister- Rechten und des Zentrums angenommen wor­ter Zeitungsmänner die Ray auch im Hochsom- 00000000006220000000000000000 mer nicht mit Spazierkleidung aufsuchen darf. Die dünnen Sohlen der Stadtschuhe krümmten sich bei jeder Berührung mit dem nassen Fels­

Lages- Neuigkeiten.

boden vor Schmerz. Zum Glück bot die prächtig V. 2. Liberté*):

am Hang gelegene Speckbacherhütte eine gastliche Zufluchtsstätte vor neuen Regengüssen. Als nach der auf ungewohntem Lager verbrachten Nacht der Regen noch immer lustig an die Hüttenfenster trommelte, schien es, als ob die mit stolzen Hoff­nungen begonnene Bergfahrt ruhmlos werden müßte. Da halfen auch die Tröstungen und guten Ratschläge einer Wiener Naturfreunde"-Ge­sellschaft nicht viel. Erst als der Regen nachließ und die Reserveschuhe eines hilfsbereiten ,, Na­turfreunde" Genossen die jämmerlich zugrunde­gegangene Fußbekleidung einer vorwizzigen Ray­fletterin ersetzten, konnte der Abstieg gewagt wer­den. Auf dem vielbegangenen Törlweg hatten wir sogar das Glück, in den benachbarten Felsen­hängen zwei Rudel Gemsen zu sehen. Als wir nach steilem Abstieg und anschließender Talwan­derung ein letztesmal die letztesmal die wolfenumzogenen Felszinnen der Ray und des Schneeberges grüß­ten, nahmen wir unter Seufzern von den ungast lichen Bergen Abschied. Schön war's doch!

Rundfunk für Alle!

i-.

Die Aenderung der   europäischen Radio- Wellen­längen. Mit den 15. September   tritt in Europa die im Frühling dieses Jahres beschlossene inter­nationale Aenderung der Rundfunk- Wellenlängen. Die bestehenden tschechoslowakischen Rund­funke werden mit dem Herbst beginnend

-

nur

Goldaten. Soldaten, Soldaten, Geliebte Kinder, Durch euch wird täglich Die Welt gesünder! Buntfarb'ne Röcke, Bajonette, wie herrlich, Und ihr vermehrt euch Dazu noch alljährlich! Munition, Kanönchen, Pferdlein, Gewehre, Und uns're Taschen Schließlich ganz leere! Drunter und drüber Ging alles im Staat, In der Gemeinde, Wär' fein Soldat!

Die Welt käm' gänzlich Außer Rand, außer Band, Drum seid gesegnet, Bajonette im Land! Soldaten, Soldaten, Aus unserem Blut, In eisernen Fängen hält ihr uns gut!

Aut. Uebers. von J. Reismant it. *) Aus dem Buche unseres tschechischen Genossen unter geringen Aenderungen ihrer Wellenlängen. Caitham! Písně dělníka"( Lieder eines die Aussendungen vornehmen, wobei es zugleich ge- Arbeiters). lungen ist, die Kollision des Brünner   und des Wie­ner Rundfunks aufzuheben.

Neuregelung des Rundfunkwesens in England  . Die englische Regierung beabsichtigt, im Herbst dem Unterhaus einen Gesebentwurf über die Neurege­lung des Rundfunkwesens vorzulegen. Bei Gelegen­

Nationalstolz in Mussolinien. Bettler darf es geben, aber malen darf man  sie nicht!

Rom, 22. Juli. Auf dem Markusplat

Ein Wahlsieg der   Labour Party. Margarett Bonfield mit großer Mehrheit ins Unterhaus   gewählt.

London, 22. Juli( Reuter.) Bei den Ergän­

den, darunter ein Antrag, wornach sich die Voll­machten auch auf die Regelung der Sozial- und Arbeitsgesetzgebung erstrecken sowie ein Antrag, wornach die Regelung des Eherechtes auf Grund roch und Schwamberger und die and:- dieser Vollmachten ausgeschlossen wird. Während ren Wiesen, welche   sich am Bache befinden. Der der Abstimmung über diese Vorlage, die durch im Umbaue befindliche Rennhofteich wurde Erheben von den Sißen erfolgte, entstand in den durchgerissen. Beim Kleinlandwirte Bösl in Bänken der Linksparteien ein großer Lärm, wo Adolf schwemmte das Wasser zwei Wägen und bei insbesondere die Kommunisten eine lärmende sechs Meter Holz weg, welcher Verlust ihn sehr Obstruktion veranstalteten, so daß der Sejmmarchiver trifft, da er bereits seit Frühjahr arbeits­schall nezwungen war, die Sizung zu unter- los ist. Der Salzweger Bach welcher die Stadt als Wolinka durchfließt überschwemmte eben brechen. falls alles an seinen Laufe entlang, doch sind die Verwüstungen nicht so arg, wie beim Can­sauer Bache. Das Bachbett wurde teilweise ner­legt und verschüttet, beim Sägewerke Goßler, Steinbrener und Müller die Bretter fortge schivemmt, in dem Ortsteile Mariahilf eine kleine Brüde weggeriffen und beim Heizhaus des Be­triebes Steinbrener das ganze Mauerwerf fant Betriebe Mariahilf und Johannestal der Firma Steinbrener fielen dem tobenden Wasser zum Opfer, so daß der Betrieb teilweise eingeschränkt werden mußte. Die im Jahre 1911 anläßlich der damaligen Hochwasserfatastrophe durch das Mili­00000 tär erbaute Not- Holzbrücke wurde zerstört und zelnen Orten ist die Lage ungeheuerlich: in das Wasser drang im Ortsteile Rupertinum bc­Moskau haben viele Arbeiter 2.2 Quadratmeter reits in die tiefer gelegenen Wohnungen ein. Der pro Kopf, in Koltschugino  ( Gouv. Moskau) zwei Turnplatz   des deutschen Turnvereines glich einem Quadratmeter usw."( Trud" vom 2. Juni.) schäumenden See. Durch die vom ,, Nicht besser steht es mit den Bergarbeitern." Annähernd ebenso ernst mit den Arbeitern der chemischen Industrie und mit den Textilarbeitern. Bei den Eisenbahnern haben Ende 1925 2822 alte Wagen und 1193 Erdhütten als Woh nungen dienen müssen( ebenda). Der Woh­nungsbau ist dürftig und teuer. So hat der Mos­fauer Sowjet, wie ,, Trud" hier weiter berichtet, in den Jahren 1924 und 1925 36 drei und vier stödige Häuser gebaut und sie dann den Woh nungsgenossenschaften zur Verfügung gestellt mit der Verpflichtung, die laufenden Ausgaben zu tragen sowie das angelegte Kapital zu verzinsen und allmählich zu tilgen:

Party Miz Margarett Bond field gewählt. Sie erhielt fast doppelt soviel Stimmen wie ihr Gegenkandidat. Somit sind im Unterhause sechs Frauen vertreten.

...

Glashütter

Berge beim Wasservert herabkommenden Wasser­massen wurden die Felder und Wiesen aufgerissen und der Weg vom Bahndamme gegen Hradschin verwüstet, in welchem Ortsteile das Wasser in die Scheunen und Wohnungen eindrang. Die Reichsstraße ist in diesem Stadtteile vielleicht 1 Meter hoch mit Steinen verlegt.

Die Brück: beim Ortsteile St. Johann wurde ebenfalls unterwaschen und zum Einsturz gebracht, wie desgleichen die Brüde in Annatal.

Weiter hinunter zerstörte das Wasser bei Sudslamit die Reichsstraße in einer Länge von ca. 15 Meter, wie es die Wasserwehr bei dem Sägewerkte Vschetscheka durchriß, so daß auch die fer Betrieb eingestellt werden mußte.

Es hat sich dabei herausgestellt, daß die Ar­beiter in diesen Häusern pro Quadratsaschen der Wohnfläche durchschnittlich 6 Rubel( D. h. pro Quadratmeter etwa 24. Die Red.) pro Monat zu zahlen haben. Solche Ausgaben für die Notwendig ist aber, daß sofort eine ausrei Wohnung sind natürlich bei dem heutigen Lohn­niveau für die übergroße Mehrheit der Arbeiter hende Unterstützung der Gemeinde und aller untragbar. Die Folge ist, daß die Arbeiter be- von Hochwasser Betroffenen durch Staat und strebt sind, möglichst fleine Wohnflächen in An- Land erfolgt. Geschieht dies sticht rasch, dann spruch zu nehmen. Es gibt selbst Wohnungen, wird das nächste Hochwasser noch einen größeren wo zwei verschiedene Familien in einem Zimmer Schaden anrichten, weil die Bachbecken mit hausen, wo acht Menschen ein Zimmer von 2.75 Schutt und Steinen vertragen sind. Die verschie denen Abgeordneten aller Parteien haben sich be­Quadratmeter Fläche bewohnen." reits   in Winterberg eingefunden und die mög lichste Unterstüßung versprochen.

Diese Unwetterfatastrophe war seit dem Jahre 1877 die schlimmste. Ein Verlust an Menschenleben ist glücklicherweise nicht zu ber zeichnen.

Der Volkskommissar für Arbeit, Schmidt, hat neulich in der Plenarsession des Zentralrates der Gewerkschaften der SU. über die Wohnungs­Das tägliche Unwetter. frage referiert. Er hat auf den Ernst   der Lage Berlin, 22. Juli. Jm oberen Neckartal ist hingewiesen und mußte unter anderem ausdrück­lich betonen, daß die in letzter Zeit gebauten ein so schweres Gewitter niedergegangen, wie Wohnungen fast nirgends die Arbeiter befriedigen. man es seit Jahren nicht erlebte. Jufolge von Besonders schlecht haben sich die Cottages" ge- offenbrüchen ist der ganze Ernteertrag auf der zeigt, für die man eine Zeitlang geschwärmt hat" Strede von Rottenburg abwärts   bis Tübingen ( Trud" vom 12. Juni). Diese Cottages" sind jene Einzelhäuser, mit denen man   der englischen und   der deutschen Arbeiterdelegation so sehr im in poniert hat. Damals befanden sie sich im Bau.

11

total vernichtet.

fleinen bayrischen Dorfgemeinde unweit der Bi­,, Urfidele" Primizfeier. In 3olling, einer schofsstadt   Freising, war dieser Toge Primisfeier,

heit dieser Ankündigung teilte der Poſtminister mit, Benedig wurde ein amerikanischer Maler von Seute sind sie fertig und bewohnt, erweisen sich bd. i. die erste Messe eines Fatholischen Geistlichen. daß die Zahl der Hörlizenzen zurzeit etwa 2 Milli einem Straßenbahner zur Rede gestellt, weil er als teuer und äußerst schlecht und nun fommt die Altent, gutem" Brauche entsprechend, wurde das onen beträgt, gegenüber 1,387.000 Mitte des vorigen auf einem Bilde einige Bettler vor die Kirche verspätete Ernüchterung. gestellt hatte. Als er nicht verstand, wurde er Jahres; allein im Juni jind über 57.000 neue Förer verprügelt und vom Bilde weggestoßen. Darauf angemeldet worden. Ter Funkdienst soll künftig durch warf der Maler dem Straßenbahner die Staffe­eine Körperschaft öffentlichen Rechtes durchgeführt lei an den Kopf. Im Palazzo Ducale wurde zu ' wrden, die als Treuhänder den allgemeinen In- nächst die Gruppe auf dem Bilde vernichtet. Nach tereffen dient und die ein Monopol für mindestens Aufklärung des Sachverhaltes sprach der amerika­zehn Jahre bekommen soll. Die bestehende British nische Konsul seine Entschuldigung aus, indem Broadcasting Co. soll zum 1. Januar 1927 auf die er versicherte, daß der Maler feine beleidigende Monopol- Gesellschaft übertragen werden.

*

Programm für morgen, Samstag.

Absicht hatte, worauf dieser entlassen wurde.

Die Methode ist echt fascistisch: daß das Volk vom Anbetteln der Fremden leben muß, verlegt den Stolz der Schwarzhemden nicht. Daß man Breffenachrichten. 12: Seiffignat. 16.30: Rachmittagskonsert. Die Tatsache festhält, ist eine Verletzung   des Na

Prag, 368. 11.30: Landwirtschaftlicher Rundfunk und

1. Robaf: Glowafische Suite. 2. 3ich: Mai. Epilog. Beim tionalgefühles.

Zaun. 3. Suf: a) Dumfa; b) Apassionato. 4 Dvořal: Baga­ fellen  . 18: Deutsche Gendung. Karl   Smolfa, Prag: Rezitationen. 18,15: Landwirtschaftlicher Rundfunk und Pressenachrichten. 18.45; Vortrag: Wie richte ich mir ein Aquarium ein. 20; Wettervorausfage. 20.02: Bunter Abend. 1. Drigo: Nocturno. Romanze. Balzer, Pizzicato. 2. a) Nesvera: Liefer und tiefer; b) Kovařovic: Die Pfeife des 3igeuners. 3. Rázel: 3wi bumoristische Streichquartette. 4. Kaán: In der Dämmerung acigt sich die Wahrheit. 5. Zschaikowitij: Ballett- Suite. 6. Bospisil: Des Bassisten Sieb. 7. Rezitation, 8. Oftett. 22: Beitsignal. Eport, Thea ter und teueste Nachrichten.

Das Arbeiterwohnungswesen

in Sowjetrußland.

Den KPC- Kritikern   der Wiener Wohnbau­politif ins Stammbuch.

Das Wohnungsproblem wird in der Sowjet­Brünn, 521. 14.30: Olmüter Broduktenbörse, Better-, union immer brennender. Insbesondere leidet Sport, Theater- und Nachrichten des Breßbureaus. 17.40: durch die Wohnungsnot die Arbeiterbevölkerung Die Helden im Stampfe um das Recht unseres Bolles. 18: Beitfigual. 18.15: Berwaltungsrundfunf. 18.20: Die moderne der Industriesentren. Tr u d" hat vor kurzem Radioschule. 19: Konzert. 1. Suf: Konzertstücke. 2. Macan: folgende Angaben darüber veröffentlicht:

Kinderlieder. 3. Petrželfa: Intime Stunden. 4. Macan: Rinderlieder. 20: Schauspielstunde, Heuer im Mädchenpen­honat, Lustspiel von Barriere. 21: Zanzmusif, Preßbureau  . Berlin. 19.55: Hundstagsgeschichten mit und ohne   Hund. Leipzig.   19.45: Dresden: Russischer   Abend. Breslau. 20.25: Buftiger   Abend. Wien. 18.30: Ricarda Such- Feier. 20: Der Meincidbauer", Bolfsstüd von Ludwig   Anzen­gruber

,, Bei den Metallarbeitern entfällt auf den Ropf je 3.15 Quadratmeter Wohnfläche( die hygies nische Hungernorm ist aber 8 Quadratmeter). Aber selbst diese Wohnfläche entspricht nicht den bescheidensten hygienischen Forderungen. An ein

Fest nach urbajuvarischer Art unter Vertilgung der Gewerkschaften lebhafte Debatten hervorgefeiert. Mit behaglichem Schmunzeln berichtet das Das Referat Schmidts hat im Zentralrat gigantischer Mengen von Eh- und Trinkwaren ge­rufen, in deren Verlauf die traurigen Wohnungs bayrisch- volksparteiliche ,, Freisinger Tagblatt" über verhältnisse der russischen Arbeiter anschaulich ge den Verlauf des Festes: schildert wurden. Das Ergebnis der Debatte war ein Beschluß über die Förderung des gemein nüßigen Wohnungsbaues und... über die wei­tere Erhöhung der während des letzten Jahres bereits zweimal wesentlich erhöhten Mic­ten( siehe den Text der Entschließung im Trud" vom 29. Juni).

Die Wetterkatastrophe   in Winterberg am 16. Juli 1926.

Der Chronist darf aber auch den wirt­jchaftlichen Hintergrund eines solchen Festes nicht übersehen. Drum hören wir, was allein bei Wirt Hörhammer geschlachtet wurde: 1 uh, 1 BuTle von 9 Zentnern, 7 Kälber, 2 Schweinc von je 2 3entnern, 1 Schwein von 550 Bfund. Welch ein Risifo angesichts des trost losen, regnerischen Freitags, welch eine Arbeits­leistung für die Familie, die sich kaum mehr eine Nachtruhe gönnte. Es wurden 10000(; eh n tausend) Würste, 3 3entner Aufichnitt 1. a. gegessen, dazu kam der Trunk von etwa 45 Scftoliter portrefflichen Hof­bräuhausbieres. Herr Bädermeister Klaus lieferte 27.000 Brote, davon machte er 23.500 jelbst, 40 Stunden ununterbrochen mit dem Gescilen arbeitend. Nichts blieb übrig. Auch bei Wirt Wadenstorfer wurde eine größere Anzahl Der Wolfenbruch ging am Kubani- in der Gegend Tafelhütte- Korkshütte- Wesele Tiere geschlachtet und nahezu 10000 Würstc verkauft. Dazu die gewaltigen Mengen   von Winterberg nieder und verwandelte die kleinen Bächlein( Gansauer Bachl und Salzweger Bachl) Rauch und Konditoreiwaren usw., die au Ständen durchwegs von Ortsansässigen an den Mann gc­innerhalb einer halben Stunde in wild daher brausende Ströme, welche alles zerstörten, was bracht wurden. So soll es sein!" sich den tosenden Wassermassen als Hindernis So geschehen im Zeitalter der Not, wenige Stun entgegenstellte. Die größten Verwüstungen sind   den von München, der Hauptstadt des bayrischen entlang des Gansauer Baches geschehen, welcher| Ordnungsstaates", entfernt.

Das Univetter vom 16. d. M. richtete in der Stadt   Winterberg und der Umgebung einen fol­losalen Schaden an, welcher sich erst jetzt, nach dem Zurückgehen der Wassermassen, allmählich überbliden läßt und der sich ohne eine ausgie­bige Unterstüßung durch Land und Staat taum wiederg utmachen lassen kann.

über