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Die Verteidigung der Fahne. Eine Erinnerung an die deutsche Okkupationszeit in

Polen von Aleks. Rzewski.

mutige Legionar tam ins Gefängnis, in dem er Die rote Fahne retteten wir zivar, aber der ein paar Jahre verbrachte. Dank Dir, Du Unbe­kannter, der, obwohl nicht selbst Sozialist, die rote Fahne rettetest! Aus dem Polnischen übersetzt von Arnold Kwietniowsky.

Volkswirtschaft.

Fallende Getreidepreise auf dem Weltmarkt.

4. August 1926

ant

flauen amerikanischen Märkte blieben nicht ohne denen sich Düsseldorfer und Osnabrüder Arbeiter­Preisgestaltung. Der Witterungsumschlag und die Gent internationale Schwimmwettkämpfe, Einwirkung, so daß sich die Getreidepreise entweder schwimmer beteiligten. Der Schwimmsport ist in gar nicht, oder nur in geringem Maß änderten. Das der belgischen Arbeitersportbewegung noch sehr jun­As die Okkupanten sahen, daß die Entente Geschäft beschränkte sich hauptsächlich auf Roggen gen Datums, es fehlt vor allem an effins. Die und Safer. Eine etwas festere Stimmung herrschte Hauptresultate waren die folgenden: 100 Me er die polnische Frage ziemlich ernst behandelt, be­gannen sie Ende 1916 sich den Polen einzu­für Mais vor. Auf dem Mehlmarkte lagen die Brust: 1. Krebs( Osnabrück ) 1: 23.2, 2. Otten( Düs­schmeicheln durch den sogenannten Unabhängig­Preise bei ruhigem Geschäft behauptet. Auch bei seldorf). 100 Meter Freistil: 1. Leonhard( Tüssel­feitsaft des 5. November. Einerseits suchten die Futtermitteln gab es für die einzelnen Gattungen, dorf) 1:15, 2. Schrende( Osnabrück ) 1:25. 6X50 deutschen Okkupationsbehörden die Annäherung namentlich für Heu und Stroh, keine Preisverän- Meter Staffel: 1. Düsseldorf 3:43, 2. Csnabrück, an die konservativen und kapitalistischen Ele­derungen. Amerikanisches und magharisches Fett 3. Gent. 4X50 Meter Staffel: 1. Düsseldorf 2:39, mente, andrerseits wieder unterdrückten sie konse­gaben etwas nach. Auf den übrigen Marktoebie- 2. Osnabrück. Wasserball: Düsseldorf gegen Bel­quent die revolutionäre, sozialistische Bewegung. Die Meinung der Fachleute geht, wie das ten stellten sich die Preise für Kümmel etwas höher, gische Auswahlmannschaft 3: 2. Im Jahre 1916 war der polnische National- Pravo Lidu" schreibt, dahin, daß trotz der Ele- für Mandeln dagegen etwas niedriger. Im übri- Der österreichische Arbeiterfußball im Entstehen. feiertag des 3. Mai eine allgemeine Manifesta- mentartatastrophen in den einzelnen Gebieten die gen bleiben. Die letzten Preise in Geltung. Der Die Trennung von der bürgerlichen Verband wird tion der Polen . Dies war auch in der großen Ernte eine gute ist. Die Kurszettel der amerika - Besuch war zahlreich, das Geschäft nahm jedoch trot sich in wenigen Wochen so vollziehen, daz in Gence Fabriksstadt Lodz der Fall. Diesen Anlaß nischen Börse weisen eine fallende Tendenz auf seines etwas größeren Maßstabes nicht den gewohn- ralversammlungen der einzelnen Fußballverbände benützte die polnische sozialdemokratische Partei, und die Meinung in Amerika geht dahin, daß die ten Umfang an. um die Massen mit neuem Geist zu beleben, sie heurige Ernte der vorjährigen nicht viel nach­geistig zu erheben. Auf dem Dombrowski- Platz stehen wird. Die Folge davon ist, daß auch auf bersammelten sich unübersehbare Massen, und der Prager Börse ein Steigen der Preise nicht die sozialistische Gruppe entfaltete eine große eintritt. Die Weizenpreise bewegen sich um 205 rote Fahne mit den Aufschriften: Es lebe das bis 209 Kronen ab slowakischer Station, so daß Freie sozialistische Polen! Nieder mit der preu- der Preis in den böhmischen Stationen 220 bis hischen Offupation! Um die Fahne sammelten 225 Kronen beträgt, Korn fostet etiva 145 Kronen sich die Genossen, mit starken Stöcken bewaffnet. franko Prag . Der Preis des Safers ist um 5 K gefallen. Wenn wir keine Zölle hätten, wäre ein starker Preisrückgang auf dem Getreidemarkt zu verzeichnen.

Der große Zug setzte sich in Bewegung. Die ängstlichen ,, Patrioten" redeten auf uns ein, die rote Fahne zu entfernen, weil sie einen Zu­fammenstoß mit dem preußischen Militär be= fürchteten.... Aber als Antwort sangen wir das revolutionäre Lied Als das Volk zum Kampfe schritt". Ale der Zug beim Gefängnis antam, öffnete fich plötzlich das Tor, aus dem in Eile ein paar Geheimpolizisten tamen, die unsere Gruppe mit der roten Fahne ins Ge­fängnistor drängen wollten. Es begann ein Kampf mit Stöden. Einigemale drohte der Fahne die Gefahr, in die Hände der Spitzel zu gelangen, aber die starken Fäuste des Genossen Gruszczynski wehrten sie mutig. Immer und immer wieder flatterte die Fahne über den Häuptern der Masse. Wir überstanden glücklich das Geplänkel, denn zwei Spiteln lagen ber­wundet im Straßengraben. Und die Massen schrien begeistert: Nieder mit der militaristischen Ottupation", Nieder mit Wilhelm". Die birch Fich- nationale Manifestation gestaltete sich mun zu einem elementaren Protest gegen die Unter­drückung, gegen den Kapitalismus und Mili­tarismus. Die Maffen sangen ,, Die rote Fahne " nud andere revolutionäre Lieder.

Zurnen und Sport.

Die Organisation der Arbeiterruderer und Ranufahrer im Deutschen Arbeiter- Turn­Deutschen Arbeiter- Turn- und Sportbund umfaßt 93 Vereine mit 3387 Mitglie­dern. Die Zahl der Kanus beträgt 1382, die der Rennboote 27, der Gigboote 337, der Faltboote 178. Die Russenspiele in Sachsen hatten bisher fol­gende Ergebnisse: Moskau gegen Leipzig 5: 2, Moskau gegen Chemnitz 7: 2, Moskau gegen Dresden 10: 1. Die Russen scheinen also wirklich sehr gut zu sein.

Prager Herbstmesse. Die dreizehnte Prager Herbstmesse wird in der Zeit vom 29. August bis 5. September 1926 auf den beiden Ausstellungs­Schwimmwettkämpfe in Gent . Am 25. Juli geländen abgehalten werden. Das Ausland wird diesmal, abgesehen von den europäischen Staaten, veranstalteten die belgischen Arbeitersportler in auch durch Brasilien , Cypern, Kanada , Algier und Tunis vertreten sein. Auch amerikanische Einkäufer werden erwartet. Eine große Sonder­gruppe werden die französischen Kolonien, dar­unter Algier und Tunis , Indochina und Mada­gastar bilden. Auch ein Musterförderstollen wird auf dem Messegelände gebaut.

Der Streit in der Brünner Maschinenfabrif. Der Brünner Stadtrat beschloß folgende Kund­gebung: Der Stadtrat nahm mit Dank zur Kenntnis, daß der Bürgermeister der Stadt bei den Verhandlungen zwischen der Arbeiterschaft und den Angestellten in der Ersten Brünner Maschinenfabrik die Vermittlung übernommen babe und gibt der Hoffnung Raum, daß die Ver­mittlung zu einer baldigen erfolgreichen Beendi­gung des Streifes beitragen werde. Die Vertreter Auf jeder Straßenecke standen neben den Po- der Bürgerschaft von Groß- Brünn erwarten be­lizisten Spizel, die auf eine Gelegenheit warteten, stimmt, daß die gerechten Forderungen der Ange­um die verhaßte rote Fahne aus dem Umzug zu stelltenschaft verteidigt werden und daß die Sanie entfernen. Plötzlich lockerte sich auf der Rad- rung der Ersten Brünner Maschinenfabrik nicht wansti- Straße der Umzug. In diesem Moment auf Rosten der Angestelltenschaft erfolgen werde. drangen Polizisten und Spitzel in den Zug, jeder Braunkohle in der Nähe Berlins . In der einen schußbereiten Revolver oder einen gezückten Gegend zwischen Ertner und Fürstenwalde haben großen

Bibliotheten

die Statuten geändert werden. Die Verbände wer­den sich einen neuen Namen geben und ihre Ein­richtungen an die der übrigen proletarischen Sport­organisationen anpassen. In der Generalversamm lung des Desterreichischen Fußballbundes wird der Austritt aus der Fifa und der Anschluß an die Luzerner Sportinternationale, damit also ouch ant den Astö, beschlossen werden. Jeder Verkehr mit den bürgerlichen Sportvereinen wird aufgcacben. Jnnerhalb des Arbeiterverbandes wird die Meister­fchaft ausgetragen werden, aber auch das Freund­fchaftsspiel gepflegt.

Herausgeber Dr. Ludwig Czech . Berantwortlicher Redakteur Wilhelm Nieknet. Drud: Deutsche Zeitungs- A.- G. Prag . Für den Drud verantwortlich: O Solit

88.

für Organisationen, Vereine, Gemeinden, Gewerkschaften, Schulen usw. werden zweckent, sprechend zusammenge­stellt, sowie ergänzt, von der Boltsbuchhandlung

Ernst Sattler,

Karlsbad .

Die Boltsbuchhandlung

Säbel in der Hand, und machten sich daran, die Bohrungen das Borhandensein einesen Ernst Sattler,

Fahne in Besitz zu nehmen. Die Genossen, die im Braunkohlenlagers ergeben. Dem Berliner Acht Handgemenge zu Boden fielen, start blutend, hiel- uhr- Abendblatt" zufolge sollen sogleich zwei För ten mit letter Kraft die Fahne. Genosse Gu- deranlagen fertig gestellt werden. Man glaubt, lewski wurde arrenert und die Spiteln schrien auf mindestens 2000 Tonnen Braunkohle täglich för ihn ein: ,, Warte, du polnisches Schwein, wir werden dir den Sozialismus und Polen beibrin­gen." Als ich diese Beschimpfung hörte, schlug ich den schreienden Kommissär, ohne viel nachzu­denken, mit der Faust ins Gesicht. Der Kommis­fär fiel zur Erde und ich riß den Genossen Gu­lewsti mit mir und beide verschibanden wir in der Menge.

Unterdessen ging der Kampf um die Fahne weiter. Ein preußischer Offizier trat mit den Füßen auf die Fahne, aber in diesem Moment fam ein polnischer Legionär herbei und, mit dem Revolver drohend, zwang er ihn, das Feld zu ver­lassen. Dem Preußen famen Spiteln zu Hilfe, der polnische Legionär wurde entwaffnet.

Kleine Chronit.

Bom Kindergarten.

dern zu können. In einer Sizung zwischen Ver tretern der Stadtgemeinde, eines Finanskonsor tiums und der preußischen Regierung, die sich mit 49 Prozent an der Ausbeutung beteiligen will, wurden Abmachungen für die Erschließung ge troffen. Die Ausbeutung soll von der Gewert schaft ,, Prinz von Preußen" übernommen werden.

Prager Produktenbörse.( Offiz. Bericht vom 3. August.) Entgegen der festeren Stimmung an der Produktenbörse in Preßburg gestaltete sich der Verkehr am heutigen hiesigen Markte vorwiegend ruhig. Der Getreidemarkt wies zwar ein umfang­reicheres Geschäft auf, da sowohl die Nachfrage, als auch das Angebot gesteigert wurden, doch nahmen die Umsätze keinen besonderen Einfluß auf

ausging.

hinwegge

lutionären Ideen erfüllen wollte. Als der Kultus­minister im Jahre 1852 auf seinen Irrtum und seine Verwechslung Friedrich Fröbels mit seinem Neffen aufmerksam gemacht wurde, hielt er das Verbot der Kindergärten trotzdem aufrecht. Erst Am 7. August 1851, also vor 75 Jahren, ver- nach 10 Jahren wurde es endgültig beseitigt. Was bot der preußische Unterrichtsminister von Raumer man bis dahin Friedrich Fröbel zum Vorwurf die Aufrechterhaltung und Einrichtung der Frö machte, war in zwei Worten ausgedrückt: Atheis belschen Kindergärten. Was heute das Ideal des mus und Sozialismus, und dieser Vorwurf wurde gesamten Volles ist, die vorschulpfiidrigen Rinder insbesondere von jener ministeriellen Richtung er­in Kindergärten planmäßig zu beschäf gen und sie hoben, die wissentlich oder unwissentlich auf die ihren Spielbetrieb betätigen zu lassen, war dem Berdummung und Vernichtung des freien Geistes reaktionären Preußen damals ein Greutel. Die Zeit ist über einen Raumer hinwegge Das Ungeheuerlichste an diesem Verbot war, daß man den wirklich frommen Friedrich Fröbel , schritten, die Kindergärten haben sich das Feld dem Vater der Kindergä.ten, Glaubenslosigkeit und erobert, und wir sollten, was an uns ist, mit allen Bolksverhebung, revolutionäre Ideen und Staats. Kräften danach streben, daß sie noch mehr und feindlichkeit vorwarf. Man verwechselte ihn inbezug überall erstehen, denn die Not namentlich der Groß­auf freiheitliche Gedanken mit seinem Neffen Karlstadtkinder ist groß. Wo ist heute noch der Play, Fröbel , der sich in seiner Schrift Soziale Politik" auf dem sie frei und ungefährdet spielen dürfen? Schrift ,, Soziale ganz auf die Seite der demokratischen Republikaner Im Kindergarten aber sind sie geschüßt, auch wenn von 1848 gestellt hatte. Ein preußischer Unterrichts- die Eltern leider durch ihre Arbeit der Beschäfti­minister besaß also so wenig Kenntnisse, daß er diese gung mit den Kleinen entzogen sind. Im Kinder­beiden in ihren Grundanschauungen ganz entgegen- garten werden sie planmäßig angeleitet, ohne ge­gesetzten Männer miteinander verwechselte. Immer drillt zu werden, da können sie ihrem natürlichsten hin paßte das Kindergartenverbot durchaus in das Triebe, dem Spieltriebe, der doch ihre Arbeit ist, wenigstens für einen Teil des Tages ungehindert preußische reaktionäre System hinein. nachgehen.

Die Entstehung der freireligiösen Gemeinden, die sich dem orthodoxen Zwange der Kirchen ent­Das gemütliche Amerika . zießen wollten und in den verschiedensten deutschen In einem kleinen Vororte New- Yorks ereignete Städten sich auftaten, die Bestrebungen gebildeter Frauen, sich das Recht anf politische Betätigung, ge- es sich kürzlich, daß ein Fremder bei noch nicht diegene Bildung und Beschäftigung im Leben zu lange dahin verzogenen, entfernten Verwandten sichern, liefen neben den großen politischen Bewe- einen Besuch abstattete. Zwei alte Damen waren gungen jener Zeit einher. Die Forderung Friedrich es, die abseits vom Getriebe der Großstart sich in Fröbels, Kindergärten nach seinem Systemt einzu- einem kleinen Landhäuschen niedergelassen hatten. richten, war ein Teil jener Pläne, die sich in den Als die obligate Planderstunde vorüber war, rüstete freireligiösen Gemeinden und in den Frauenemanzi- sich der Gast zum Aufbrechen. Wann wohl der pationsbewegungen aussprach. Alles das rief in dem nächste Zug zurück nach New York gehe? orthodox- reaktionären Preußen den Wahn hervor, ,, Rufe doch mal bei Elly an," sagre die eine dak Fröbel auch schon die kleinen Kinder mit revo- alte Dame zur Schwester,

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Die Schwester griff zum Hörer. Nach einem Augenblick hatte sie Bescheid.

,, Elly sagt, der nächste Zug gehe unt 5 Uhr 15, der letzte heute abend um 9 Uhr 20."

Frage sie doch noch, was heute im Kino gege­ben wird."

Elly ließ berichten: Das Geheimnis des roten Hiuses." Es sei wundervoll aufregend. Musik gebe es auch dazu.

,, Ach, Schwester," warf die alte Dame noch rasch ein, sage doch Elly, sie möchte so gut sein, rasch unt die Ecke zum Krämer zu gehen und ihm bestellen, daß er noch ein halbes Pfund Butter mitschicken soll."

Elly werde das bosorgen, kam die Antwort über die Leitung.

,, Und dann noch rasch; frage mal, ob sie wisse, wie es dem Herrn Pfarrer heute abend geht. Er war doch gestern so ertältet."

Oh, es gehe schon viel besser, meinte Elly. Dann wurde eingehängt.

Wer denn die gefällige Elly sei, erkundigte sich der Besucher.

gien schon in den letzten Jahren mit größter Ener gie und sehr bemerkenswertem Erfolge mit aus schließlich hygienischen Mitteln und durch praktische Aufklärung geführt worden. Die Zahl der Syphi­litifer ist innerhalb drei Jahren auf weniger als ein Fünftel der früheren Zahl gesunken. Der wich tigste übriggebliebende Ansteckungsherb ist eben der wo Hafen von Antverpen, ivo Seeleute aller Rassen und Farben verkehren. Diesen Ansteckungsherd aus­zurotten ist der Zwed der neuen Gründung. Rat und Behandlung wird für Seeleute aller Nationen unentgeltlich sein, und die Propaganda wird in allen Sprachen der feefahrenden Nationen geführt werden, Erwartet wird, daß ähnliche Einrichtungen bald auch in anderen großen europäischen Fäfen gegründet werden.

Künstliche Milch. Ein dänischer Ingenieur,

Ingenieur Nyrop, hat ein Verfahren erfunden, wo­

nach es möglich ist, Vollmilch aus fünstlichen Stof fen zusammenzusehen. Es ist ihm sowohl geglüdt, die Milchvitamine aus pflanzlichem Rohmaterial ju gewinnen wie die übrigen Bestandteile der Milch, vor allen Dingen Fett, in so feiner Verteilung zu zusehen, wie sie in der Stuhmilch vorhanden sind.

,, Ach, das ist das Fräulein vom Amt." ,, Was? Donnerwetter, die muß aber viel Die fünftliche Milch fann so als Milchpusver fabri­Seit übrig haben."

Die alte Dame war entsetzt.

,, Aber ich bitte dich! Wozu ist sie denn ba?" Der Besucher blieb die Antwort schuldig. Ja es gibt auch in Amerika noch richtige Gemütlich J. N. teit.

ziert werden. Der Erfinder rechnet vor allen Din gen damit, daß sie zur Ferfelzucht benutzt wird, für die man in der Landwirtschaft zur Zeit noch große Mengen Milch verbraucht. Auf dem gleichen Prin zip bafieren Arbeiten, die zu einer Verbesserung der Fabrikationsmethoden, vor allen Dingen der Mate rialbenuhung in der Seifenindustrie, der Chokola Eine dermatologische Klinik für Seeleute. Im den und der Gummi- Industrie führen jollen. Eine Seemannsheim von Antwerpen wurde die erste Keli Reihe der größten dänischen Firmen, so ble Ver nit und Propagandastelle zur Bekämpfung von Ge- einigten Delmühlen, die Schiffswerft Burmeister u. schlechtsfrankheiten unter Seeleuten Bain, die Crown- Butter- Exportcompany und die aller Nationen eröffnet. Das ist die erste Brauerei Tuborg haben eine Aktiengesellschaft mit Einrichtung dieser Art in der Welt, die speziell den 1 Million Kronen Kapital gegründet unter dem gesundheitlichen Schutz der Seeleute bezweckt. Der Namen ,, Niro", die die Erfindungen ausbauen und Kampf gegen die Geschlechtstvankheiten ist in Bel- ausnutzen soll.