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Inland. Regierungsbildung.

gut, often bet itbrigens nicht bei dem zujam: Die Nowakische Boitspartei und die

Haas gehezt und noch zum Schluß aus unbe­fannten Mitteln dem Mörder Schröder einen gutvölkischen Verteidiger geschenkweise gemietet hat. Wer denkt Zusam­menarbeiten Tenholts mit dem Büro Grau an die Zeiten, wo Herr Staatsanwaltsassessor Kuß­mann mit dem deutsch nationalen Büro Kluge- Knoll unter einer Decke steckte?!

Vor allem erledigt aber wäre jener Preu- Bische Richterverein, dessen Magdeburger Ortsgruppe sich mit einer schützenden Erklärung vor die skandalösen Mißgriffe Köllings gestellt hat. Das tat dieselbe Organisation, die systema­tisch die Hetze gegen Männer wie Krohner und Großmann betrieben hat! Einen Groß­mann konnte der Preußische Richterverein nicht in seinen Reihen dulden, weil er durch seine in der Form maßvolle und fachlich durchaus zu­treffende Kritik unserer Fehljustiz das Anse­hen des Richterstandes gefährdet" habe! Aber ein Kölling, der das Ansehen des deutschen Richter­standes durch seine Handlungsweise vor der Welt kompromittiert hat wie faum ein Richter vor ihm, der wird mit feierlichen Erklärungen und Protesten vom Preußischen Richterverein ge­deckt! Mit diesem Verhalten in den Fällen Groß- l mann und Kölling haben die im Preußischen Richterverein zusammengeschlossenen Herren Stichter sich selber in einer Weise charakterisiert, daß dem Chronisten nichts hinzuzufügen übrig bleibt.

7. August 1926. fommen zu lassen, und der Offiziersdiener Soff­mann, ein Desterreicher, weil man in einer Reit­Die Deutsche Presse" gefällt sich jetzt hoje, die er von seinem Offizier geerbt hatte, drei

Christliche Grundläge.

öfter darin, die chriftlichsoziale 3ollsch an de, im Leberbejas eingenähte bundertrubelscheine

schreibt:

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den Verkauf der Wähler um die allerdings mehr fand, von denen er gar nichts wußte. Drei Er­Falls es zur Bildung einer Regierung aus als dreißig Silberlinge der Kongrua, mit allerlei schießungen wegen dreier Nichtigkeiten! Ohne den bisherigen Parteien der Zollmehrheit kommen Bhrasen über den Untergang des lideralen Feldgericht und nur auf Befehl des sapitäns sollte, so müßte sich unter den Regierungsparteien schauung schmackhafter zu machen. Freitag fommi Tag", drei schuldlose Menschen auf einer Wiefe Staates" und den Sieg der christlichen Weltan- Smet sind, so behauptet der Gewährsmann des auch die slowakische Volkspartei befinden. Daß fie neuerlich auf das beliebte Thema, das bei in der Nähe des Bahnhofes von kanst erschossen eine solche Regierungsbildung nicht so einfach sein mussolini enfliehen wurde, zurück und worden. Der Feldgeistliche Wiese habe erfolglos wird, zeigt die Stellungnahme des Slovak ", der der drei Todesopfer wegen bei General Gajda in den letzten Tagen unter anderem schrieb: Der Liberalismus und seine verschiedensten vorgesprochen. Die Richtigkeit dieser Darstellung Die slowakische Volkspartei wird sich für die Folgeerscheinungen haben die christliche Lehre könne Frl. Elsa Brandström ( offenbar eine Ver­Dauer der Unterhandlungen wegen der künftigen aus dem Leben, der Wirtschaft und Gesellschaft treterin des schwedischen Roten Kreuzes) bestäti­Regierung so verhalten, daß sie der slowakischen gewaltsam verdrängt; der Katholizismus gen. Es gibt also noch erreichbare Zeugen Nation den größten Gewinn bringt. Und sie wird wurde vielfach zum Kirchenglauben ohne dieses Mordes, denn nicht anders kann man nur in dem Falle direkte Verhandlungen an­praktische Auswirkung. Das war eine solche ,, Hinrichtung" nennen, und damit sind knüpfent, wenn sie genügend Garantien dafür er­hält, daß die jetzige alltschechische Politik verschwin- Wie ein Märchen aus uralten Zeiten klingt auch die Unterlagen gegeben für eine amtliche det und die Richtlinien der fünftigen Regierungs - diese Erzählung vom Scheinchristentum und Lip- Untersuchung gegen den Obersten Smet, politik die Parole sein wird: Die Slowafei penbekenntnis. Jeder müßte nun glauben, daß deren sofortige Einleitung wir fordern. Kann die jetzt tatsächlich die Bischöfe in evangelischer Ar- tschechoslowakische Armee es dulden, daß ein mit mut" leben wie die Apostel und daß die Diener solchen Beschuldigungen belasteter hoher Offizier der Kirche demütig und menschenfreundlich seien in ihren Reihen steht? Kann der Staat es er­wie Jesus von Nazareth . Aber die Epistel hat tragen, daß die so oft und so laut gerühmte ,, Sel­dengeschichte" seiner Begründer, der Legionäre, eine Fortsetzung: durch ungefühnte Mordschuld getrübt wird? Oder soll die Legionärslegende vor Trübungen bewahrt werden, indem man nicht zu grell in diese Ver­gangenheit hineinleuchtet?

den Slowaken.

Im ärgsten Falle würde die Beamtenregie­rung am Ruder bleiben, wobei sie in der Richtung verändert würde, daß die Ministerien für Land­wirtschaft und Auswärtiges den Per sonen und Parteien entwunden werden, welche sie seit dem Umsturze besetzt halten

Das wird einer unserer grundsätzlichen Stand­punkte sein, der der künftigen Regierung vorgelegt werden wird, ohne daß bisher gesagt werden kann, wer diese Regierung sein wird.

Schluß mit Gajda!

Ausland.

,, Nun aber sieht man deutlich eine neue Wendung, eine neue Richtung, die wieder Ernst machen will mit den so lange unterdrückten und in den Staub getretenen christlichen Grundsätzen, eine Richtung, die sich dafür einsetzt, daß man diese Grundsätze nicht nur für eine schöne, ideale Theorie hält, sondern auch als maßgebende Gefeße des praktischen Le bens anerkennt. Der Liberalismus famt Anhängern und Anhängseln hat viel stürzen müſ-| sen, bevor er seine Herrschaft antreten fonnte. gen Arbeiterpartei( J. 2. P.) hat in seiner Site Auch nun wird manches verschwinden müssen, was zung vom 24. Juli folgenden Beschluß gefaßt, mit Unrecht für geheiligt angesehen wurde, nur der der Exekutive der Arbeiterpartei und den ein rücksichtslos offenes Betennen zu den christ- Mitgliedern des Parlamentes, die der J. L. P. lichen Grundsägen kann den Volfsmaffen geben, angehören, übermittelt wurde. wonach sie sich sehnen: wirtschaftliche und soziale| ,, Der Parteirat der J. K. P. sieht mit Be­Gerechtigkeit." jorgnis, daß das Parlament im August vertagt

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Zum englischen Bergarbeiterstreit. Der Parteirat der Englischen Unabhängi

Der Rest des Kriminalfalles Helling dürfte nunmehr rasch liquidiert werden. Aber geblieben Die Forderung nach Veränderung in der ist ein Justiz skandal, der feineswegs mit Besetzung der Ministerien für Landwirtschaft und der billigen Feststellung aus der Welt geschafft Auswärtiges find zweifellos so zu verstehen, daß wird, daß die Unschuld nun doch gejiegt hat und die slowakische Volkspartei unbedingt auf dem das Laster entlarpt wurde. So billig werden die Rücktritt Be ne s's besteht und daß statt eines Herren nicht davonkommen! Denn an diesem Agrariers eben ein slowakischer Klerifaler Land­glücklichen Ausgang hat die preußische Richter- wirtschaftsminister werden soll. Der Kandidat schaft kein Verdienst. Wäre es nach Kölling der slowakischen Volkspartei für den Posten des und seiner Hintermänner fanatischer Verbohrt- Landwirtschaftsministers soll, wie das Pravo heit gegangen, so wäre die Sache umgekehrt ge- Lidu" annimmt, Abgeordneter Juriga sein. laufen. Die Frage, wie es möglich war, daß ein Jedenfalls wird die slowakische Volkspartei der Untersuchungsrichter monatelang einen Unschul- Bildung der fünftigen Regierung nicht geringe en Gerechtigkeit der 3 ölle und von den bau noch nicht beendet ist. Er hält es für einen Das ist wieder das alte Lied von der sozia- werden soll, obgleich die Aussperrung im Berg­digen fanatisch verfolgte und den wirklichen Mör Schwierigkeiten bereiten. der wie einen Gentleman behandelte, daß er alle christlichen Grundsäßen einer Beutelschneis öffentlichen Standal, daß die Regierung das Belehrungen zurückwies, daß er sich mit Händen derpolitik, wie sie schamloser nie betrieben Parlament auseinandergehen läßt, während das und Füßen gegen eine objektive und sach­Es hat erst des großen Aufsehens im Aus- wurde. In demselben Augenblick wo das Schei- Elend im Bergbau und die Wirtschaftskrise in gemäße Aufklärung sträubte, diese Frage lande bedurft, um die inländischen Streise zu als Wetterleuchten schwerer Wirtschaftskrisen die Nach der Meinung der J. 2. P. wäre der ein tern der Wirtschaftsverhandlungen mit Ungarn der Industrie infolge der Aussperrung andauern. wird die Oeffentlichkeit und hoffentlich auch un irgend einer Erledigung der Angelegenheit zu Zollpolitik in ihrem ganzen katastrophalen Aus- sige Grund, der eine Unterbrechung der Parla­Aus- zige fere Barlamente noch auf lange Zeit beschäfti- drängen. Das Pravo Lidu" schrieb gestern untermaße zeigt, leistet sich eine christlichsoziale Zei- mentsjigungen rechtfertigen würde, die Barla­gen. So fönnte die Justiz Groteske von Magde - dem Titel Genug mit Gajda- macht tung mit dem betrogenen Bolk derart alberne mentsauflösung auf der Plattform des burg doch noch einen tiefen Sinn erhalten, wenn dieser Schande ein Ende!" folgendes: Wize! Kampfes im Bergbau." sie das Signal wird zur Säuberung einer Nich­,, Es ist bereits fünf Wochen, daß General Desgleichen wurde ein Aufruf erlassen, n terschaft, die ihre vollendete Unfähigkeit, beim Gajda auf Urlaub geschickt wurde und trotz der Sineinspielen irgendwelcher politischen Gesichts­Erinnerungen an die sibirische Heldenzeit dem die Fehler der Regierung im Verlaufe der fünf Wochen ist die Untersuchung noch immer nicht Gajdas werden im nationalsozialistischen Tag" ganzen Auseinandersetzung im Bergbau ausführ­punkte Recht zu erkennen und Recht zu schaffen, beendet. Soll General Gajda degrabiert werden, erzählt, nunmehr vor aller Welt flipp und klar bewiesen Erinnerungen, die das Bild Gajdas lich dargelegt wurden. oder soll ihm die Möglichkeit zu einem ehrenvollen nicht heller und freundlicher färben. Ein Teilneh- Der Sigung lag ferner ein Schreiben der hat. Hier handelt es sich nicht nur um einen Ausscheiden aus der Armee geboten werden? Gemer an einem Transport deutscher Kriegsgefan- ommunistischen Partei vor, in dem 3iegenstall, der abgeleuchtet werden muß. stern befaßte sich der Ministerrat mit gener, die mit Hilfe des schwedischen Roten Kreu- sie die J. 2. P. einlud, an einer gemeinsamen ( Soz. Presse- Dienst.) dieser mehr als peinlichen Angelegener, L. dieser mehr als peinlichen Angeleges heimbefördert werden sollten, berichtet, daß Kampagne zwecks Verhinderung der Verfrach genheit, hoffen wir, daß es zu einem gedeih- dieser Transport im April 1918, nachdem er be- tung von Streitbrecherkohle teilzunehmen. Der lichen Entschlusse gekommen ist. Die Verteidiger reits bis nach Nowo- Nikolajetst gekommen war, Barteirat machte sich, wie es in dem Bericht des Gajdas benützen die Affäre zu Agitationszweden infolge der Kämpfe der unter Gajdas Befehl New Leader" heißt, den Standpunkt des Vor­ihrer Interessen und beunruhigen damit die stehenden Legionäre mit den Bolschewiki wieder sißenden zu eigen, daß zwar die Mitglieder der Oeffentlichkeit. Im Ausland wird der Standal zurückgehen mußte. In kanst in Mittelfibi-. 2. P. aufgefordert werden sollen, die Versuche, von Tag zu Tag, besonders in der feindlichen rien wurden am 30. April die Gefangenen auf die Haltung der Gewerkschaften in dieser Sache Presse, breiter getreten und das Thema bildet Befehl des Kapitäns Smet vom Leg.- Reg. Nr. 7, zu ändern, fortzusetzen, daß aber die Kampagne heute schon einen internationalen Stan nachmals Oberst Smet, auswaggoniert und unter der Kommunistischen Partei, wenn sie erfolgreich dal ersten Ranges, dem man vom ersten Androhung des Erschießens um all' ihren Besitz, ist, nur zu Einzelaktionen führen könne, die ihr Tage bei uns aus den Wege hätte gehen müssen. einschließlich der Kleider, erleichtert. Dabei sei Biel nicht erreichen, wohl aber die Gewerk­Es wäre an der Zeit, daß die dazu berufenen mit großer Roheit vorgegangen worden. Auch schaftsorganisationen zerstören fönnten und die­Organe endlich ein Macht mort sprechen Menschenleben wurden vernichtet. wurden vernichtet. Der preu- jenigen, die diesem Aufruf entsprächen, ohne daß und der skandalösen Affäre ein Ende bereiten." Bische Leutnant Burg sei erschossen worden, weil die Gewerkschaften Vorkehrungen getroffen hät­Wir fügen dem nur hiezu, daß auch über das er eine Hose durch einen Messerschnitt entwertet ten, nur ihres Lebensunterhaltes verlustig gehen Ergebnis der Ministerratssitzung, von der man hatte, ein zweiter Offizier, weil er ein Päckchen ließen. Weiters läßt der Unterschied in den Tabat zertrat, um es nicht den Legionären zu- Methoden zwischen der J. L. P. und der Kom­480.75. da erfährt, völliges Schweigen herrscht.

Devisenfurie.

Prager Kurse am 6. Auguft.

100 Schweizer Frants

100 holländische Gulden

100 Reichsmart.

100 belgische Frants

Weld 1357.-­803.75.­98.30.­653.25.­164.10.

113.67.50 33.70.­102.05.­59.51.­

1 Bfund Sterling

100 Lire

1 Dollar

100 franzöftiche Frants.

10.000 magharische Kronen.

100 Dinar

100 bolnische Zloth

100 Schilling

4.69 20

375.-­477.75­

Bare 1363.-.- 807.75. 99.70. 856.25. 165.30.­115.07.50 84.-.- 103.45.­60.01.­4.79.20 381.-.-

Vom Baume des Bösen. ia beffer, bas Hotel überhaupt zu sperren..

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Von Marcel Berger.

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,, Nein", antwortete er und spielte verlegen| Sag mir nur," rief er, ist es denn denk- 1 Herr Müller verwies mich auf die letzten Copyright 1924 bei Buchhandlung Schneider u. Co., Wien. mit seiner ihrtette, und wir machen auch nicht bar, daß eine so füße fleine Frau diesem öden Seiten der Broschüre, die ein schreckliches Aben­immer folche Schwierigkeiten, denn dann wäre es Architekten treu bleiben jou?" teuer berichteten: Godefroy, der älteste Sohn Wil­ja." Er unterbrach sich: frids, hatte seine Frau in Verdacht, ihn mit seinent Wie um das Gespräch abzulenken, brachte Was liest du hier?" Griff nach der Bro- jüngeren Bruder Sigismond zu betrügen, und ließ mir Herr Müller aus seinem Bureau eine illu- schüre und bemerkte: fie durch einen Vertrauten überwachen. Er über­strierte Broschüre. Ja, drucken kann man alles. Wir wollen zeugte sich bald von seinem Unglücke und vers Hier," sagte er und drückte sie mir in die Alles was ich von ihm wußte, die Rolle, zählen lassen." aus den Früchten der Fabelbäume. Die Schuldi­die er in seinem Vaterlande während des Krieges Sand, finden Sie alles Wissenswerte über die uns die Geschichte lieber von Müller selbst er- giftete die beiden eines Abends mit einem Extrakt gespielt hatte, die Erinnerung an seine hinreißende Geschichte unseres Schlosses." Der Hotelier bestätigte uns mit der Feier- gen starben unter den furchtbarsten Qualen, nach­tatkräftiger geholfen hatte, als die spigfindigen mit seiner von Säulen getragenen, reich verzierten, lichkeit eines Bischofs die Richtigkeit des histo- dem sie in einem rätselhaften Delirium hem­Experimente der berufsmäßigen Diplomaten, alle gewölbten Dede mehr den Eindrud einer Statherischen Teiles der Abhandlung, die, wie er uns mungslos die verborgensten Geheimniffe ihres Legenden, die sich um seine Person schon zu brale machte. Schwere Fenstervorhänge hielten aufmerksam machte, von einer wissenschaftlichen Herzens preisgegeben und alle Phasen ihrer ver­Lebzeiten bildeten, kamen mir in den Sinn. Die jeden Lichtstrahl ferne, so daß die Poferspieler, Autorität verfaßt war. Er erklärte, daß man im brecherischen Leidenschaft, wie besessen von scham­Begleiterin des Dichters war natürlich die Luc- die sich in einer Ede niedergelassen hatten, ihre Jahre 1911 bei Beginn der Restaurierungsarbei- losem Bekenntnistriebe, enthüllt hatten.

cioli, die ich einmal in Mailand in der Scala ge­hört hatte und deren unvergleichliche Stimme ich ebensowenig vergessen hatte wie ihr Gesicht, das seine klassische Schönheit bewahrt hatte, ob­wohl die Sängerin schon im vierzigsten Lebens jahre stehen mußte. Titto reichte ihr galant die

Ich dankte ihm und trat in den Salon, der

Partie, während draußen hell die Sonne schien, mit rofenroten, elektrischen Stehlampen beleuchten mußten. Erst als ich die Deckenbeleuchtung auf­gedreht hatte, konnte ich die Gobelins näher be­trachten, mit denen die Wände bespannt waren und die mythologische Szenen darstellten.

,, Da wird der Herr Gemahl Augen gemacht haben," bemerkte Marius wißig. ten den Eingang des unterirdischen Ganges ent­Jch lächelte, ohne besonderes Vergnügen zit deckt und sorgfältig vermauert habe. " Schade," sagte ich, warum vermauert?" empfinden. Es kam mir im Ernst nicht nett vor, " Um Unglüdsfälle zu verhüten," erklärte daß man gutmütigen Touristen derartige schlecht­erfundene Gruselgeschichten aufbinden wollte, Herr Müller wichtig. Während ich ungläubig lächelte, sagte Buntt vier Uhr erschien ein ungeschlachter Eine sonderbare Geschichte, die mir ziemlich Marius: rothaariger Bursche mit brutalem Gesicht und Sand, um sie über die Stufen zu geleiten. Eine unwahrscheinlich vorkam, die Geschichte von Heiliger Thomas! Hier ist alles märchen- meldete in ausgesprochen flämischem Dialekt, daß theatralische Geste von stilvoller Einfachheit. Majestätisch und in rhythmischer Schönheit durch diesem Schloffe, das Willfrid von Wittgeiler nach haft, auch die sonderbaren Bäume, die du früher Herr von La Tour- Avon sich bereits erhoben schritt das berühmte Paar langsam den Sof. Ich feiner Rückfehr aus dem sechsten Kreuzzuge in besichtigt haft, haben ihre Geschichte." folge eines Gelübdes hier erbaut haben sollte. Ganz ernsthaft erzählte er mir eine andere habe und mich erivarte, folgte ihnen mit den Augen, stolz, dieselbe Luft sier, auf diesem einsamen Gipfel, den fein mensch langweilige Legende, die Müller, ohne den ixoni­licher Fuß bis dahin betreten hatte und der so schen Ton des anderen zu bemerken, mit eser­unzugänglich war, daß man das Innere des Bergischem Kopfniden bestätigte. Diese vierzehn ges anbohren mußte, um ansteigende unterirdische Baumriefen, Romangobäume aus dem Tibet, feien fen Anblid, war ich nicht vorbereitet gewefen. Yn Gänge in der Ausdehnung einer Meile anzulegen, von Wilfrid von Wittgeiler selbst aus Palästina meiner Erinnerung hatte ich noch sein glattes, durch welche das Material zur Erbauung des hierher verpflanzt worden. Sie trügen außeror- mädchenhaftes, von blonden Saaren eingefaß es Schlosses auf den Rücken von Maultieren herauf- dentlich giftige Früchte, deren Genuß einen ent- Gesicht. Die jugendliche Frische seiner Züge war vergangen; fahl und verwelft, ein Gespenst seiner transportiert wurde... Der Verfasser dieses Be- setzlichen Tod herbeiführe richtes schien mir übertrieben zu haben. Meine" Hat man das durch Experiment nachge- selbst stand Philipp vor mir. Ich umarmite ihn herzlich und zwang mich zu einem unbefangenen Freunde in Paris würden lachen, wenn ich ihnen wiesen?" fragte ich kalt. Marius erklärte nachsichtig: Lächeln. Und als er mich fragte: Findest du Dieses Heftchen nächstens vorlegen würde. mich verändert?" erwiderte ich leicht hin. Nicht mehr als mich selbit."

atmen zu können wie fie.

Bureau auf.

Ich suchte Herrn Müller wieder in seinem Beherbergen Sie Titto Vertescu schon lange auf dem Loersberg?" ,, Seit einem Monat." ,, Arbeitet er hier?"

,, Das fann ich nicht sagen. Er ist ein Sonder ling. Manchmal spricht er mit allen Leuten, manchmal verlassen er und Madame Luccioli tagelang ihr Appartement nicht."

,, Und seinetwegen sind Sie so streng in der Auswahl ihrer Gäste?" fragte ich den Hotelier

meiter.

Dartigues famt zurück. Er hatte sich umge. Ich glaube grundsäßlich alles, aus Angst, Dann zogen und erschien mit weichem offenen Hemd- gar nichts mehr glauben zu fönnen." fragen im weißen Tennisanzuge, der ihn gut wandte er sich an den Hotelier: Nun und die Geschichte von Godefroy?"

fleidete.

IV. Ich wußte, daß er frant war. Aber auf die­

Er führte mich in die Nähe des Fensters. Fortsetzung folgt.)