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naten und an die gemeinsamen Aufrufet der kommunistischen und hatenkreuzlerischen Ge­werkschafter in der allerjüngsten Zeit. Diese ge­genseitigen Sympathien sind durch keine Demen­tis über die Reichenberger Tagung wegzuleugnen.

Italien sagt die Teilnahme an der Prager Messe ab. Italien hat telegraphisch der Leitung der Prager Mustermesse seine Teilnahme an der fommenden Prager Herbstmesse abgesagt. In der Depesche selbst werden Gründe für die Absage nicht angegeben. Es scheint, daß der Herr Musso­ lini auf die Tschechoslowakei bös ist, weil einige tschechoslowakische Politifer ihn nicht für einen Herrgott halten.

Gelbe Arbeiterführer in Rußland .

Sie loben die Rückkehr zum Privatlapitalismus.

Berlin , 24. August.( Eigenbericht.) Die| privatwirtschaftlicher Verkehr. Die gelben Arbei­Deutsche Jülustrierte Zeitung", ein deutschnatio- terführer sind von ihrer Reise sehr befriedigt nales Bilderblatt enthält einen Bericht einer De- ob das für Sowjetrußland ein gutes Zeichen ist, legation gelber Arbeiter, die unter Führung des bleibt dahingestellt. Bezeichnend ist, daß die koms deutschnationalen Abgeordneten Geißler Ruß- munistische Bresse von der Reise der Gelben bis­land bereift hat. In dem Bericht wird erzählt, her nichts berichtet hat. Während man gelbe Ar­daß Moskau auf die Delegierten einen guten Ein- beiterführer nach Rußland hineinläßt, wird So­brud gemacht habe. Es unterscheide sich wenig zialdemokraten, die nicht von vornherein zur von anderen Großstädten. Die genossenschaftliche unbedingten Begeisterung für Sowjetrußland ent­Bewirtschaftung der Häuser sei aufgegeben, in den schlossen sind, die Einreise verweigert. wiedereröffneten Geschäftsläden blühe ein flotter

Das Programm der Fascisten. Wieder eine Fascistenversammlung in Prag . Die tschechischen Fascistenversammlungen Auch Trotti faltgestellt? werden zur Tagesordnung der Prager Ereignisse. Alle Wochen beglücken sie uns jetzt mit ihren tau wird berichtet, daß nunmehr auch Troski Berlin, 24. August.( Eigenbericht.) Aus Mos­Phrasen. Die gestrige Versammlung sollte zwar wieder einmal die letzten politischen Ereigniffe" bon feinem Bosten entfernt ist. Ebenso wurde Same­behandeln, aber unsere Mussolinianer sehen ein, der Flottenchef off gemaßregelt. Von Ka me daß es doch nicht immer geht, den Leuten ein und neb verlautet, daß er zum Botschafter in Tokio dasselbe( wenn auch von verschiedenen Rednern) ausersehen ist. zu sagen. So stand die gestrige Versammlung unter dem Zeichen des fascistischen Pro

grammes.

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Als erster sprach Prof. Sveicar aus Pil­ sen . Nach seiner Meinung geht die Krise der Verfassung und des Staates um die rechte oder linte Diftatur. Da der Fascismus- Das weiß er recht gut nur existieren kann, wenn er die Massen der Arbeiter für sich gewinnt, so versuchte Herr Svejcar sein sozialdemokratisches Programm zu entwideln. Das elendste in diesem Staate fei unsere Sozialversicherung wir wissen, daß fie nicht die beste ist, aber sie bedeutet ohne jeden bebuie 3weifel einen gewaltigen Fortschritt auf dem Ge­biete des sozialen Lebens, die Fascisten aber brauchen überhaupt keine Sozialversicherung. Herr Svejcar will jedem Arbeiter ein Sparein­

Der Kommunismus in Westeuropa zu kostspielig.

Bucharin statt Sinowjew .

Paris , 24. August.( Tsch. P. B.) ,, Daily Mail" meldet aus Riga , daß Stalin sich ent­schlossen habe, Sinowiew vom Amte des Vor­Nachfolger soll Buchar in werden. An der kom­fizenden der 3. Internationale zu entheben. Sein munistischen Partei herrscht Spannung und man debattiert erregt über die Frage der Propaganda in Europa , die Stalin für zu Tostspielig hält und die er daher wesentlich verringern will.

lagenbuch verschaffen, er soll sich für die alten Der Prozeß gegen die Frantfälscher.

Tage etwas zusammensparen( von woher neh­men?). Er will aus dem tschechischen Arbeiter

Das Urteil in zweiter Instanz bestätigt. Budapest , 24. August.( MTJ.) Die fönigl.

Militärdienst stehende Korps der Zivilingenieure aufzulösen.

Kein Versöhnungswille der merikanischen Geistlichkeit.

London , 24. August.( Tsch. P. B.) Nach Mel­

VERLANGET UEBERALL

VOLKS ZUNDER

SOLO

A.S.I.

dungen aus der Stadt Merito ist die Soffnung Den Leser in stillen Stunden bergeffen zu lassen auf eine rasche Beilegung des mexifanischen Re- all das fleinliche Erdenelend, Schönheit zu spen­ligionsstreites gestern durch den einstimmigen Be- den und Freude, das ist des Buches hohe Auf­schluß des römisch- katholischen Episkopats zunichte gabe. Aber du. gemacht worden, für den Augenblick die Kirchen­Dienste nicht wieder aufzunehmen.

Ein Antlageait gegen Mussolini . Geheime Dokumente gehen in Italien von Hand zu Hand.

,, Aber ich will die Wahrheit zeigen. Es ist nicht zuletzt die Schuld von Büchern deiner Art, daß sie dermaßen schmußig und ekelhaft" ist." Was ist Wahrheit?!" meint überlegen das gute Buch, denn es weiß aus der Erkenntnis­theorie, daß diese Frage ohne Antwort ist.

,, Die gewaltigste Wahrheit ist das Leid. Das Leid, das vermieden werden könnte. Ich bin der London , 23. August. Der Daily Herald" er- Ansicht, daß man schon viel zu viel das kleinliche hält von seinem Korrespondenten in Chiasso Erdenelend vergißt. Vorausgesetzt, daß es nicht folgenden Bericht: In den letzten Tagen ist in das eigene ist, denn dann ist es natürlich niemals Italien der geheime Umlauf eines gefleinlich. Außerdem bin ich nicht bescheiden genug, waltigen Anklageafts gegen Mus=

folini aufgededt worden, der aus mehreren es als meine hohe Aufgabe zu betrachten, ange­Bändchen, die auf Seidenpapier in fleinem For- nehme Gefühle des Vergessens zu vermitteln. Wie mat gedruckt sind, besteht und offensichtlich von eine Flasche Schnaps oder eine Morphiumein­de Ambris eingeschmuggelt worden ist, der dieser fpritung. Mitzuwirken, daß diese Welt des Elends zu Publikation den schrecklichen und bezeichnenden

einen Rentier machen, wie er sagte, der sich Tafel bestätigte das Urteil des Gerichtshofes im Titel Matteotti" gegeben hat. Die Schrift einer besseren gestaltet werde, das ist mir

Aftien kaufen und die nichitschechische Industrie erpropriieren wird. Wie naiv dieser gute Mann ist und welch schönes Programm er hat. Aber es kommt noch besser! Das wichtigste des Fa­scismus ist aber die Tradition! Herr Svejcar will, daß man die Stände erneuere, daß man bis zur Zeit Karls IV. zurückgehe. Er hat fünf Jahr­hunderte der Entwicklung verschlafen!

Dann kam der Jurist Svozil, der den anderen die Masten vorwarf, die sie vor dem Gesichte haben. Als ob die Fascisten nicht die größten Komödianten wären! Ueber Beneš ließ er fich eiftigemale wild aus. Gott , wenn nicht dieser Beneš wäre, worüber hätten da die das fciften zu reden.

Francprozesse, das die Angeklagten Windischgräs und Nadoffy zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Strafe Gerös wurde von zwei Jahren auf eineinhalb Jahre, die Strafe Rabas von einein­halb auf ein Jahr Kerker herabgesetzt.

Ueberstempelung der ungarischen Banknoten.

Budapest , 24. August. ( MTJ) Von morgen angefangen fezt die Ungarische Nationalbant ihre auf Kronenwährung lautenden Banknoten mit auf Pengöwährung lautender Ueberstempelung Das eigentliche Programm- auf das wir in den Verkehr, so zwar, daß die Einemillion­noch ein anderes Mal zurückfommen werden Kronennoten eine Ueberstempelung auf 80 Pengö gab Herr 3 a stěr a zunt besten. ,, Was wir wollen und die übrigen Noten bis zu 1000 kronen die und was wir nicht wollen", darüber hat er die entsprechende Ueberstempelung auf Bengö erhal Versammlung aufgeklärt. Zum Hochamt wurde ten. Vorläufig bleiben sowohl die unüberstempel die Versammlung, als die Anwesenden mit ten als auch die überstempelten Noten in Verkehr. reichlichen Ausnahmen den Schwur auf den Fascismus leisteten unter Vorbeten des Komö­dianten Zastera.

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Die Polizei hatte den Umzug verboten, im übrigen aber ließ sie die Herrschaften gewähren. Bir fennen die Prager Polizei von einer ganz anderen Seite, wenn es sich um Sozialistenber­jammlungen handelt. Das geht denn doch nicht an, daß zwanzia Buben unter dem Schuße der Bolizei Bassanten belästigen!

DO

Die beiden Bücher.

a. b.

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Jeden Abend nach Geschäftsschluß mußte der jüngste Buchhändlerlehrling die Verkaufsräume auskehren und herumliegende Bücher an den ihnen gebührenden Platz zurückstellen.

Heute hatte er es damit sehr eilig, denn er wollte sich mit einem Freund treffen, um ins Bordell zu gehen; es war das erste Mal, daß er in ein Bordell ging, und er freute sich riesig darauf.

So kam es, daß auf einem kleinen Tisch zwei Bücher vergessen blieben.

Gärung im spanischen Heere.

Paris , 24. August.( Tsch. P. B.) Dem Le Journal" zufolge ist es im Artillerie- und Genie­Offizierstorps in Spanien wegen seiner Unzu­friedenheit mit dem Avencement System zu äußerst stürmischen Protesten gekommen. Die Re­gierung hat eine Reihe von Offizieren, mit dem Generalinspektor der Genie- Korps an der Spize, berhaften lassen und soll entschlossen sein, das im

oder wie Weihrauchduft, flutend durch das matte Licht opalener Lampen in fernen, möglichst in­dischen Tempeln.

Papageien, erkenntnisschwanger, rufen dem vorüberwallenden Wanderer zu Tat tivan asi", der daraufhin in andächtiger Demut erschauert und das Ünfagbare ahnend erfaßt.

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Auch ich liebe das Edle und Schöne, auch ich besteht in erster Linie aus Dokumenten und Biel und Aufgabe. Zeugnissen derjenigen, die zur Zeit der Er­mordung Matteottis die engsten Mitarbeiter will Freude geben. Darum zerre ich den Leser Mussolinis waren. Exemplare dieser Doku- hinab in die abscheulichsten Tiefen des Lebens. mente zirkulieren in Italien zu Tausenden. Nicht, damit er erfahre, daß es ungünstige soziale - das weiß er sondern damit Mussolini hat die geschicktesten Agenten seiner Bustände gibt, Geheimpolizei und die strengsten Gewaltmaßnah- er möglichst restlos nacherlebe, wie qualentief men zur Verhinderung dieser gefährlichen Bir Menschenelend sein kann. Deshalb rede ich auch fulation aufgeboten. Viele Italiener, die unter oft in der Sprache derer dort unten... ,, Wirklich, entschuldige, eine künstlerische Ge­dem Verdacht stehen, diese Veröffentlichungen ber­trieben oder nicht der Polizei abgeliefert zu haben, schmacksverirrung übelster Sorte." wurden verhaftet. Die Dokumente enthalten eine geradezu erschreckende Anklage gegen Mussolini .

Wieder ein Eisenbahnunfall in

Deutschland .

Berlin , 24. August.( Wolff.) In der Einfahrt in den Bahnhof Hille , einem Flecken an der Bahn zwischen Minden und Lübbecke im Westphälischen, ist, wie das Berliner Tagblatt" aus Hannover meldet, ein Bahnfrevel verübt worden. Das Weichenschloß wurde gewaltsam zertrümmert und die Weiche des Hauptgeleises auf ein Nebengeleise geschoben, so daß der Frühzug in das Nebengeleise und auf die dort angebrachte Weichensperre fuhr. Ein schweres Unglüd wurde nur dadurch verhütet, daß der Zug langsame Fahrt hatte. Die Maschine riß die Sperre fort und fonnte noch furz vor dem Ende des Nebengeleises zum Stehen gebracht werden. Die polizeilichen Nach­forschungen wurden sofort aufgenommen,

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in der Sprache derer dort unten, ohne Rücksicht darauf, ob das gegen den guten Ge­schmack" verstößt oder Forderungen einer Kunst berlegt. Hunger geht noch weit mehr gegen den guten Geschmad, eine unerfüllte Sehnsucht nach einem Menschenleib verlegt viel wesentlichere For derungen als die einer Kunst. Nicht Kunst, Kampfruf will ich sein."

,, Ach wie pathetisch! Und du bist so- ich will nicht sagen naiv, aber so optimistisch, zu glauben, daß du die Welt von Grund auf bessern wirst?" und das gute Buch fann ein mitleidig­sceptisches Hohnlächeln nicht ganz verbergen.

Wenn ich naib wäre, ja, dann müßte ich das glauben. Steht da nicht in jenem ,, Buch der Bücher": Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!-?

-Und die guten Christen leben dann sicher in der etwas irrtümlichen Annahme, daß gar fein Nächster mehr ihrer Hilfe bedürfe. Denn sonst würden sie ihm doch helfen, nicht wahr! Und sie werden mir so dankbar sein, daß ich sie über die­sen ihren Frrtum aufkläre Doch ich bin nicht naiv, ich weiß sehr wohl, daß jenes Christentum selbst solche aus hochachtbaren nur noch ethisches Klosettpapier ist. Aber ich weiß, daß Jungfrauen - des Nachts qualvolle, halb- daß auch im seelischen Geschehen jede Ursache eine wache Träume haben, schwüler als jede Wirklich- Wirkung haben muß. Und gelang es Büchern Bürgerfamilien keit, die in Ehebetten, auf Bordelldiwans geschieht. deiner Art, Millionen von Menschen ihren fozi­Abscheuliche Worte redet das Buch, würdelos alen Pflichten zu entfremden, warum sollte es und ekelhaft wie der Leib eines Ausfähigen. Wo unsereinem nicht möglich sein, soziale Erkennt das gute z. B. sagen würde, fnospender Baja- nisse zu verursachen, die Wille und Tat werden? deren leicht erworbener Liebreiz"( selbstverständ- Ich war nicht umsonst, finde ich nur einen ein­lich kommt dort so etwas gar nicht vor), da steht zigen Menschen, der meine Bitte versteht: Wie in diesem auch noch vollständig ausgeschrieben! viel Edles und Schönes kannst du schaffen, ,, unverschämte Dreigroschenhure". wie viel Freude geben!" Der mittämpft gegen

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Tausende ewig wahre Worte der Weisheit sind in dem Buch, Säße, die den Sinn des Seins in sich bergen. Jedes Wort ein Wert, und wer sie mit der erforderlichen Andacht liest, dem einen sich thre tausend Widersprüche zu letter, tiefster Er- Der Zweifel schleicht tückisch durch die Zei- Unrecht und Dummheit, der hingeht zu den Wen­fenntnis, ihm find sie Offenbarung des Geheim len, flopft mit dürrem Finger an die beiden Pfei- schen und versteht und hilft. Er wird erfahren, nisses von Gottes Unerforschlichkeit und hoch- ler, Gesetz und Gesellschaft, die Gott gesetzt hat daß es besser ist Gutes zu tun, als vom Guten Zwei ganz verschiedenartige Bücher sind es. heiligster Huld. den Menschen auf Erden als Maß, zu messen Gut zu schwaßen und die Schlechten zu verdammen. Distret und würdig umhüllt Schweinsleder und Böse. Und dabei lächelt er höhnisch! ,, Sie sind Daß es froher macht, einem Hungerndem Brot, das edle handgeschöpfte Bütten des einen. Die Nichts von all so Schönem und Hehrem gibt schon recht morsch und hohl. Vielleicht werden sie dem Verzweifelten eine Hoffnung zu geben, als berühmteste Presse der Welt war seine Wiege, und das andere Buch. doch bald zusammenbrechen." Und erregt so Un- finnend emporzuschauen zu den Spizbogen euerer der Verfasser gab ihm als unvergleichlich wert- Blöd globen entzundene Augen aus gedun- ruhe in den Herzen der Guten. Ja, er erdreistet fühnen Gedankengotit, als traumtrunken durch bolles Batengeschent seinen eigenhändigen Namens- fenen Säufergesichtern in die Dede verqualmter sich sogar, hinzutreten vor die Allgewalt Gottes prunkvolle Hallen erhebender Illusionen zu wan­jug mit, als es Nr. 69 getauft wurde. Man sieht, Kaschemmen. Zerfumpte Vagabunden fämpfen und zu lästernach, eine chriftliche Feder muß beln. Indes Ungezählte im Sumpf erstiden. Denn gibt es eine reinere, höhere Freude als es ist ein gutes Buch. unter Brüdenbogen mit der Kälte, auf den Bahn- jich sträuben, das niederzuschreiben... die Tat? So schlecht ist dieses Buch. Schlecht ist das andere: unangenehmer Drud höfen der Großstädte mit der Polizei um ein Feh­Gerade diejenigen, die deine Schweinsleder­auf rohem Papier, nachlässig geheftet, furz-chen jämmerlichen Schlafs. Mit einem Fluch er­eleganz kaufen, die hätten Macht und Mittel, so eine Schwarte. lösen Müdgehetzte sich von ihrem Leben, mit Gemeinsam ist den beiden um den kleinen manches Willst du vielleicht noch gegen mich persön­Ihrem Aeußeren entspricht natürlich auch einem Fluch betrachten Weiber ihren schwangeren ber Charakter der beiden. Genau wie bei den Leib. Vorstadtstraßen verstecken hinter der Trost- Tisch nur eins: Sie langweilen sich. Darum beginnt schließlich trotz e das lich Menschen. losigkeit gleichgültiger Mauern erpresserische Zu­,, Nein. Aber weil es heute fast nur Bücher Warum das würde mich interessieren deiner Art gibt, darum seid ihr geradezu gemein­Von trefflichen Helden berichtet das gute hälter und diebische Divnen, Kokainsucht gewor- gute Buch zu seinem Nachbar: Such, Menschen des Lichtes, die kühn und start dene Verzweiflung und Willen zum Word, Sy- warum wühlst du so schamlos in dermaßen gefährlich, unfittlich. Ich will damit nicht sagen, schmutzigen und ekelhaften Dingen? Dinge, von Bag-- bas Schicksal meistern, stolze Sieger im Kampf philis und roh, finnlos geprügelte Rinder. Ueber Schlachtfelder zerrt das Buch den Lebenen doch ein anständiges Buch aus elementar- D- 00-0-000h! Aber!_Da hört doch mit dem Bösen. Es preist die unberührte Keusch­heit anmutiger Jungfrauen und stattlicher Jünger, zeigt ihm unanständigerweise statt jubelnder stem sittlichem Empfinden einfach nicht spricht?" alles auf! Ich muß sie doch sehr bitten" kränkt ,, Warum? Eben weil fein anständiges sich das beleidigte gute Buch. Dann fällt ihm aber limge, die in edler Abkehr vom Laster der Luft in Siegesfanfaren das Winseln Verstümmelter. Es ein, daß es angebrachter ist, sich nicht zu ärgefn einem Leben heiliger Reinheit das Glück, das führt in Strafanstalten und läßt ihn lauschen dem Buch davon spricht." grenzenlose Glück der Entsagung fanden. Du beliebst unangebracht zu scherzen? Un über die Unverschämtheit neidischer Dummföpfe. stummen Schrei nach Erlösung, den gemarterte Stimmungen weben sich über viele, viele Sehnsucht nach Freiheit durch die Säle und 3el bestreitbardas dürfte dir wohl bekannt sein Wan bekommt nur unnötigerweise Falten ins len der Gerechtigkeit gellt. unbestreitbar ist doch Simt und Wesen der Kunst, Büttenpapier. Seiten des Buches, zart und find, gleich wunder-| Er verschweigt nicht, daß Knaben in den zu erheben über die Unzulänglichkeit des Alltags, Und außerdem, Gott sei Dank, gibt es ja jamen Träumereien, gesponnen aus blassem Mondschein und Nebelfaden der Dämmerung, Schulen dunkle Dinge fun, die ganz außerhalb wachzuhalten den Glauben an eine bessere Welt, noch Staatsanwälte, die so unzüchtiges Gesindel töstlich wie sanfte Elfenlieder in geweihter Stunde, des ministeriell genehmigten Lehrplans liegen, den das Leben nur allzuoft zu ersticken droht. der ewigen Gerechtigkeit überantworten.

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