Tages- Neuigkeiten.
Neue Opfer des Militarismus. Horazdowik: Wieder zwei Menschen von einer verirrten Granate zerrissen.
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Und wieder eine MilitärflugzeugKatastrophe.
Pilot und Beobachter tot. Bei den militärischen lebungen der Budweiser Garnison , die in der Nähe von Weseli an der Lužnik stattfinden, ereignete sich eine Flugzeugkatastrophe, der zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Kurz nach Mittag stieg ein Militäräroplan auf, anscheinend vom 1.( Prager ) Flugregiment. In der Höhe von 100 Metern schlugen plötzlich mächtige Flammen aus dem Flugzeug empor, welche bald den ganzen Apparat ergriffen. Das Flugzeug stürzte jäh zu Boden. In dieser verzweifelten Situation sprang der Beobachter ab und siel tot zu Boden. Der Pilot verbrannte.
Christliche Raufbolde.
Der Fall Bietsch und das Leichenschönderorgan.
Die Mücken fingen erst, bevor sie einen stechen,
Berleumder lästern erst, die dann unschuldig sprechen.
Rundfunk für Alle!
Programm für morgen, Donnerstag.
Brag, 368, 11.55: Breisenachrichten. 12: 3eitsignal und Kammermusif. 17.45: Börjennachrichten und Hopfenmarit
landwirtschaftlicher Rundfunk. 14: Börsennachrichten. 16.30: preife. 18: Deutsche Sendung. Dr. Rosa Neuburg, rag: Bei Coué . 18.15: Landwir schaftlicher Rundfunk und 20: Weiterborausfage. 20.02: Konzert, 1. Dvořáf: Othello. Breffenachrichten. 18.45: Bortrag über alte tschechische Meister. Ouverture. 2. Gefang. 3. Beethoven :: 5. Eymphonic. 4. Gefan. 5. Grieg : Norwegische Tänze 22: 3eitſignal. Sport,
Theater neuesten Nachrichten.
Chorfonzert.
2eipzig: 20.15:
Ordnung" jei. Da sich herausstellte. daß Pietsch die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen hat, wie man bei seinem Verschwinden vermutete, gewinnt die von den Sozialdemokraten scharf befämpfte Behauptung. Bietsch sei ins Ausland geDieser Tage fam es in Hora do wit Das„ Nordböhmische Tagblatt", das sich flüchtet. Wahrscheinlichkeit. Daß die Slowakei fein wieder zu einem furchtbaren Unglück, an dem durch seine Notiz gegen den toten Genossen Ausland ist, sollte man wohl auch in der Schrift wie bereits in so vielen Fällen eine verirrte Pietsch, in seiner Ausgabe vom 18. August d. 3. leitung des Leichenschanderorganes wissen, und Granate die Schuld trägt. Der 42jährige Häus- die Bezeichnung„ Leichenschänterorgan" mit vol- wenn in der Noti; wiederholt wird, daß er ins lem Rechte zugezogen hat, hat nun auf einmal Ausland geflüchtet sei, so hat diese Wiederholung sports, Ibeater- und Preisenachrichten. 17.40: Frauenvortrag. ler Ignaz 3 a ch und der 18jährige Johann Sil überhaupt nichts gesagt. In der Folge 192 vom doch nur den Zweck, den Lesern die Meinung zu 18: Seitjignal. Landwirtschaftsfunt. 18.20: Bortrag. 19: han waren mit dem Mähen von Getreide be- 24. August bringt das Organ einen langen Ar- juggerieren, Pietsch sei ins Ausland geflüchtet und syflus. 3. Tooraf: Trio. 20: Militärfonzert, Bressenechrich schäftigt. Das Feld, auf dem sie arbeiteten, lifel, betitelt Der Fall Pietsch", in welchem es da die Flucht gewöhnlich nur wegen eines Verten und Zeifignal. liegt in der Nähe des militärischen sich dahingehend ausspricht, daß ihm jede Absicht brechens erfolgt, fann der Schluß sehr leicht ge- Berlin : 20.30: Nach Feierabend". Schießplazes. Beim Mähen stieß Zach mit fern lag, dem toten Sekretär Pietsch eine unehren zogen werben, was das schändliche Organ mit sei- Schlesischen Land sorchesters. Wien : 20: Schubert- Straußhafte Handlung nachzusagen. Allerdings hat das er Notiz bezwedt. Taß es dann zum Schluß abend. der Sense auf eine verirrie Granate. Es er- Zeichenschänderorgan einige Tage dazu gebraucht, schreibt. es sei überzeugt, daß die sozialdemokra folgte eine furchtbare Explosion. um diese Entdeckung an sich selbst zu machen. fische Bresse„ nichts vorenthalten wird", läßt- 00000000000000000000000000000000 Die Leute, die nach der Detonation herbeieilten, Jedenfalls war die Antwort, die ihm zuteil nau wiedererkennen, daß der Polizeibericht über des Schidjals genug zermürbt sein kann, um fanden die beiden Männer schwer verletzt auf dem wurde, so niederschmetternd, daß es die Sprache die Auffindung Pietschs dem Lichenschänderorgan cine Tüde des Objekts, wie ein deutscher Philoverlor, und dieselbe erst nach längerer Zeit wie nicht genügte, daß es der Meinung ist, die sozialFelde liegen. Beide erlitten tödliche Verlegungen. Der fand. Ganz feck behauptet das Leichenschän- demokratische Presse wisse mehr und fenne den loph derartige Widerspenstigkeiten der uns umderblatt, daß nur die Metallarbeiter. bzw. der Grund des Verschwindens des Genossen Vietsch. gebenden Gegenstände nannte, nicht mehr ertragen ,, Volksbote", die Notiz in Nr. 188 anders gelefen haben, als sie in Wirklichkeit ist. Tas Blatt Fititellungen des„ Sozialdemokrat", die sich an den Kris zurüd ufommen, auch ihr selbst bereiteter Wenn nun das Tagblatt behauptet, in den 5 fönnen. So ist, um auf den Fall der jungen Marie wollte nicht mehr und nicht weniger, als Aufflä polizeilichen Bericht anknüpfen, erblicke es die Tos nur für uns, denen, die von ihr und ihrer rung im Falle Pietsch haben und nachdem eine Antwort auf die von ihm tagszuvor aufgewor- Seele, von ihren Erlebnissen und Enttäuschungen solche, so weit es möglich war, in Nr. 193 des feren Fragen, so ist das nicht nur lächerlich, Seele, von ihren Erlebnissen und Enttäuschungen frieden. Nicht begreifen kann das genannte Blatt, Tagblatt stand genau so gut wie uns der Bericht ihrer Arbeit die Eltern und geht amt hellen VorBolfsbote" erfolgte, ist es damit vollständig zu sondern direkt eine sehr alberne Ausrede. Demt gar nichts wissen, überraschend. vielleicht sogar frivol. Fünfzehn Jahre alt, jie unterstützt mit daß wegen seiner Notiz auch noch eine öffentliche der Gendarmerie zur Verfügung. Diesen Bericht mittag hin und stürzt sich vor allen Leuten im Versammlung einberufen wird, in welcher gegen haben wir abgedruckt und dabei darauf verwie- Sause vom Gang hinunter und stirbt. Bauft nicht, seine niederträchtige Schreibweise seitens der Ar- fen, daß die Verleumdungen zur Ruhe kommen Moralisten! Das Gerede von der heutigen Jubeiterschaft Stellung genommen wird. Das Lei- müssen, weil ja die paar sabfeligkeiten, die ge- gend, die ihren Halt verloren hat und die das chenschänderorgan steht jedenfalls auf dem Stand funden wurden, am deutlichsten dartun, daß es eben nicht ernst erfaßt, pakt hierher schon gar punkte, es könne die Arbeiter und seine Vertrau sich um verleumderische Gerüchte handelt. Genau nicht. Denn über das Sterben und was es bes ensmänner ungestraft beleidigen und verleumden, denselben Schluß hätte auch das Leichenschänder- deutet, ist man sich auch mit fünfzehn Jahren und diese haben einfach zu derartigen Nieder- organ ziehen müssen, und wenn es ihm nicht so flar wie mit fünfzig. Man weiß eben nicht, trächtigkeiten zu schweigen. Wenn es von einer um die Verleumdung eines Toten und um die wieviel diese Fünfzehnjährige erlitten und ersehnt bisher in der ganzen Journalistik ungebräuchli- Verächtlichmachung der sozialdemokratischen Bar- hat, daß sie vor diesem letzten Hohn, der in ihre chen Erscheinung spricht, daß die Schriftleitung ei zu tun gewesen wäre, dann hätte es sicher armselige Freude fiel und sie verbitterte, bis in zur Verantwortung gezogen werden soll, indem sie lich denselben Schluß gezogen. Es ist eben nicht das Nichts zurüdivich, Sie hatte sich, die Tochter in einer öffentlichen Versammlung Rede stehen wahr, daß bei ihm der Grundsatz gilt, nur Gu- eines Bauarbeiters, das Haar fur; schneiden lassen soll, so ist es eine noch viel ungebräuchlichere Er- tes über die Toten zu bringen, sondern wahr ist, wie so viele andre Mädchen. Diese andern fragen scheinung in der Journalistik, daß tote Menschen daß versucht wurde das Andenken des toten Ge- die Mutter um Erlaubnis und folgen der Mate in derart versteckter und hinterlistiger Form ver- nossen Pietsch zu verunglimpfen. und man findet es reizend. Hier mischten sich die Man sollte eigentlich glauben, daß der flei- unglimpft werden, wie es das Leichenschänder- Wir konnten sowohl nach dem Berschwin- Frauen. des ganzen Hauses hinein. Sie standen, zige Kirchgang, das ewige Beten und das blatt gegenüber dem toten Genossen Pietsch tat. den Bicischs, als auch nach seiner Auffindung, als sie mit neuer Frisur heimfam, da und hän Frommsein den Menschen zur Friedsamkeit und Man braucht sich nur die senterzeitige Notiz fönnen auch heute noch nicht irgend einen Grund felten sic. Eine fagte sogar ein Wort, das über Duldsamkeit erziehen müßte. Aber weit gefehlt! vor Augen zu halten, um sofort zu sehen, daß angeben, warum er von Komotau weggefahren den gemütlichen Spott hinausging:„ Du hast es Es läßt sich im Gegenteil behaupten, daß der der lange Artikel in der Ausgabe vom 24. August und nicht nach Bodenbach zurückgekehrt ist. An- notwendig, dir einen Bubifopf schyneiden zu lassen. fleißigste und frömmste Kirchenbesucher auch der nichts anderes ist, als eine Verleumdung und ein fänglich war nun das Leichenschänderorgan einer Wenn ich das gewußt hätte, io hätte ich dir das wüstejte Raufbold sein kann. Diese Meinung verlegenes Gestammel. Schon die Ueberschrift: anderen Meinung, daß wir schon wüßten, warum schöne Waschtleid nicht geschenkt!" Das mit dent wird jedenfalls durch eine Meldung aus Dorn- seinerzeit Der rote Gewerkschaftsfefretär" zeigt, Pietsch verschwand. Da wir dem Blatte nun seine Waschtleid, so vor allen Leuten und in die Jungebirn, einem kleinen Städtchen in Vorarlberg in was das Tagblatt eigentlich beabsichtigte. Wenn Gemeinheit aufzeigten, tu es so, als wenn unsere Mädchen- Freude hingeworfen, mag vielleicht das Sesterreich, bestätigt. Dort befinden sich die es ihm um die bloße Mitteilung vom Tode des Feststellungen es vollständig befriedigen würden Rätsel dieses Selbstmordes erklären. Man meiß frömmsten Christlichsozialen, die päpstlicher wie Genossen Pietsch zu tun gewesen wäre, so hätte und es gar feinen Grund hätte, irgend einen es nicht, aber man kann sich vorstellen, daß Marie der Papst sind, feinen Sonntag in der Kirche die Bezeichnung ,, rote" wohl in Wegfall fom Zweifel auszusprechen. Unfere Antwort in Ver- Seris jo hätte sein wollen apie jene andern, die versäumen und fast tagtäglich Worte der näch- men können, denn schon durch dieses eine Wort bindung mit der von der Metallarbeiterorganisa sich nicht zur Unzeit die Geschenke Fremder vorstenliebe aus dem Munde ihres Priesters hören. drückt es aus, daß es sich hier um einen verhaßtion einberufenen öffentlichen Versammlung hat halten lassen müssen, und daß sie vorausfah, nic, Und doch...! Raufbolde...! Konnte es ten Gegner handelt. Gen. Piersch mar Gewerf das Leichenschänderorgan lekehrt, daß sich die nie, nie envas Frohes genießen zu fönnen, chite doch kein Gott und feine Predigt verhindern, daß schaftssekretär und als solcher war er tätig und Arbeiter nicht ungestraft Verleumdungen eines daß irgendeine Sorge, irgendeine Kränkung, die gottgefälligen Christen mit schwingenden hat sich an sein Verschwinden aus diesem Grunde toten Vertrauensmannes gefallen lassen und es irgendeine Erinnerung an ihre Rot. dazwischenBierfeiden, mit blitzenden Messern und Schlag- eine Legende über Unterschlagungen gebildet. Die fommt dadurch in eine derartige Verlegenheit, daß führe. Da lief fie, indes ihr Vater mit den Barringen, mit Gummifnüppeln und mit Pfeffer Roriz spricht weiter, daß er von einigen Genossen es herumstammelt und sich in Widersprüche dateien weiterzanfte, zum Gangfenster, und es ge und Salz in eine Versammlung der Freidenker verschiedene Gerüchte, das sozialdemokratische bei verwidelt. Das eine fei heute nochmals mit lang ihr, dem Grquen, das sie in ihrem Leben gewaltsam eindrangen, auf ihre Gegner los( Genossen in Anführungszeichen geschrieben) zur aller Entschiedenheit festgestellt: Das„ Nordböh hinter sich und im Leben vor sich( ah, zu ent stürzten und mit diesen echt christlichen Kampf- Bahn begleitet wurde. Ferner heißt es, daß die mische Tagblatt" hat eine Leichenschändung be- weichen. mitteln" die Versammlung sprengten. Und war Hauptorgan wiederholt zu der Erklärung veran- gangen und deswegen wird ihm der Name Lei um dieser unchristliche Kampf, diese Unduldsam- laßten, daß in der Gewerkschaftstasse alles in chenschänderorgan bleiben. Die Behandlung der deutschen Minderheiten feit und dieses. Rowdytum? Weil ein aus 1000000000000000000000003060-000000000000000000000000000000000000 in fichechischen Gemeinden. Bekanntlich bestehen die Tschechen in den deutschen Gemeinden darauf, I steuern: Herr Windirsch möge, wenn er von der daß ihnen von den Gemeindebeiträgen für Erzie Amerikafahrt genügend ausgeruht ist, feine fozial- hungs-, religiöse und humanitäre Zwecke minde politische Erfundigungsreise in den heimat- stens der ihrer Kopfzahl entsprechende Anteil zuChristlichsozialen nicht, fürchteten sie doch, daß Abgeordneter Windirsch berichtet in der mit einem kleinen Vergleich zwischen den angebliche Benachteiligung zu flagen. Wie geht lichen Gefilden fortsetzen. Wie wäre es gewendet werde; sie werden nicht müde, über der ehrliche ehemalige fatholische Geistliche mehr agrarischen Landpost" über seinen Aufenthalt in 2öhnen unserer und der amerita- es aber den deutschen Minderheiten in tschechischen Wahrheiten über das wahre Wesen der fatholi- Nordamerika , der der Aufgabe gewidmet war, nischen Landarbeiter und Dienst Gemeinden? In der Gemeinde Nesselsdorf schen Kirche sagen würde, als der christlichen einiges über soziale Fürsorgemaßnahmen und boten? Und nicht zu vergessen: Der landbünd- besteht eine 18prozentige deutsche Minderheit. Die Wahrheitsliebe der frommen Kirchenbesucher und über Arbeiterschutz in Erfahrung zu bringen". lerische Boltsvertreter sollte einmal in seinem Gemeinde erhält zwei tschechische Kindergärten, Mucker lieb sein könnte. an die Wahrheit zu Daß ausgerechnet Herr Windirsch, einer der er eigenen Wahlkreis nachschauen, welche sozialen wofür 49.000 Kč in den Gemeindevoranschlag mundtot zu machen, beorderte man eine Wasse it e n"( lies: Sozialpolitik) hierzulande, die Reise und Großgrundbesißer freiwillig geschaffen der zur Hälfte von Arbeiterfindern besucht wird, unliebſamen Gegner probiesten Kämpfer gegen die sozialen Laund humanitären Einrichtungen die Großbauern eingestellt sind. Für den deutschen Kindergarten, unreifer Burschen und Rowdys in das Ver- über das große Wasser ristiert hat, um seinen haben. Auf diesen zweiten Teil feines Berichtes find 3000 Ke im Gemeindevoranschlag vorge sammlungslokal der Freidenfer, inszenierte inner sozialpolitischen Wissensdurst zu stillen, ist immer wären wir ganz besonders gespannt! halb fünf Minuten einen unerhörten Standal, hint bemerkenswert. Freilich muß er in seinem ließ den Redner nicht zu Worte kommen, schlug Berichte feststellen, daß in dem Musterlande kapiden eingebracht worden. Auf Grund von Vermit Stühlen und Gummifnüppeln und Schlag- talistischer Freiheit" von Staats wegen für de handlungen des Landesausschusses mit den Be ringen auf die wehrlosen Gegner ein, scheute sich Arbeiter so gut wie gar nichts geschicht, denn schwerdeführern soll nun diese Post auf 1000 Kč nicht, das Meffer zu zücken und streute alles die ganze Sozialpolitik der Vereinigten Staaten ehnjähriges Mädel aus dem Fenster ge- die Streichung der ganzen 3000 Kč verlangten, Vor kurzem hat sich in Wien ein fünf- herabgesetzt werden. Die Beschwerdeführer, die aus christlicher Nächstenliebe Pfeffer und Salz besteht aus einer obligatorischen Unfallversiche- stürzt, weil man sie ihres Bubifopfes wegen ver- haben aber dieser Regelung noch nicht zugestimmt. in die Augen der sich Wehrenden. Und das alles rung, während alle andern Fürsorgezweige der böhnte. Die Tragödie ist bezeichnend für die Vielleicht wird also auch die ganze Poſt vom Lan nennt sich dann fromm, christlich, religiös! Der Wohltätigkeit der Unternehmer und der privaten Macht, die das Vorurteil selbst über jene hat, die desausschusse gestrichen. Wann wird endlich das Zweck wurde erreicht. Die Freidenfer mußten den Selbsthilfe der Arbeiter überlassen sind. Nur der sich von ihm frei machen, sie ist eine Auflage Durchführungsgesetz zu§ 132 der VerfassungsSaal räumen, denn die„ Christlichen " begnügten guten Wirtschaftskonjunktur und der Einwande- aegen jene gewiffenlo en Elemente, die alle fin- urkunde erlassen werden? sich nicht nur mit Messern und Gummifnüppeln rungssperre verdankt das nordamerikanische Pro- teren Gewalten der öffentlichen Meinung gegen und Bierkrügen, nein, die tapferen Frömmlinge letariat einen verhältnismäßig hohen Lebensstan- das Neue entfesseln und schwache Menschen in warfen noch von außen Steine durch das Fen- dard. Herr Windirsch berichtet, daß die Maurer Tod und Unglück treiben, sie ist ein Symptom
der katholischen Kirche ausgetretener Pfarrer, Anton Krenn , über die Motive seines Austritts vor den Freidenfernt sprechen wollte. Sachlich sprechen wollte. Das aber duldeten die
unterdrücken, 11.117
Wozu in die Ferne schweijen? Zum Amerifabericht des Herrn Windirsch.
Selbstmord der Jugend.
sehen. Gegen diese Bost sind aber vier Beschwer
liner
Gegen Reaftion und Menjur. Wie der Ber,, Vorwärts" meldet, hat der Regierungs
ster in den Saal. Es war diesmal fein christliches drüben 10-14 Dollars( 330-450 Kronen) täg für die seelische Zerrüttung einer Jugend, die präsident von Merseburg Grüßner beim preustenliebe, sondern eines mit Pflastersteinen und 200 Dollars( 3.000-6.000 kronen) monatlich. leidet. Die Arbeiter Zeitung " fchreibt den Beamten die Zugehörigkeit zum Stahlhelm" Bombardement mit Worten der christlichen Nächlich verdienen, landwirtschaftliche Arbeiter 100 bis unter den Verfallserscheinungen der Zeit maglos Bischen Minister des Jnnern den Antrag gestellt, em Angriff mit Messer und Schlagring. Wo wir finden, daß diese Feststellungen nicht gerade über das traurige Ende der armen Marie Kris, mit Rücksicht auf die schweren Beschimpfungen
bleibt hier das Liebe deinen Nächsten?"
zu dem üblichen landbündlerischen Gerede über die wahrscheinlich im Sinne der Völkischen eine der Reichsverfassung in dem Stahlhelm- Organ, Wohl zogen die Freidenter aus, aber die die unerträglich hohen Arbeiterlöhne" in der gerechte Strafe" für ihr Verbrechen erlitten hat: der Standarte", zu verbieten, weil die zuge Versammlung wurde später in aller Ruhe im Tschechoslowakei passen. Wieviel amerikanische Aus einer Hetz' wurde eine Tragödie. Eine hörigkeit zum Stahlhelm" mit dem preußischen Arbeiterheim weiter abgehalten. Der Kampf der Unternehmer sind denn schon an den Löhnen, die Tragödie, veranlaß durch die nichtigsten Motive. Beamtentum nicht vereinbart werden kann. Der Schwarzen mit Pfeffer und Salz und Bierkrügen zehnmal höher find als bei uns, zugrundegegan- Man soll auch beim Sterben wie bei den Dingen Regierungspräsident von Merseburg hat jerner war also vergebens. Vergevens? Nein! Der gen? Vorläufig geht es ihnen wirtschaftlich recht des Lebens nicht urteilen und verurteilen, weil den Polizeipräsidenten von Halle und die Landfchivarze Terror in Vorarlberg bestätigte ja nur gut und einzelne Firmen schaffen zu allem noch man davon ja doch nichts versteht. Sinter dem räte angewiesen, unverzüglich gegen die studendie Tatsache, daß man wohl ein frommer Stirch verschiedene soziale Einrichtungen für ihre Leute. unverständlichen letzten Grunde, der einem Men- tische Mensur einzuschreiten. gänger jein fanu, ohne jedoch ciu jittlicher Mensch Windirsch erzählt von einen Geschäftshaus, das schen die Pflicht, zu leben, nicht anerkennen läßt, Ein schwerer Verlust für die Prager deutsche zu sein, denn ein solcher geht nicht mit Messer seinen Angestellten Gewinnbeteiligung, Kranken- mag ich eine Kette von Widerwärtigkeiten hin- Universität ist der Abgang Professor Hans und Gummifnüppel auf feinen Gegner los, um und Landaufenthalt sowie Kredithilfe bietet und siehen, deren Endglied, jo geringfügig es war, Hirschs, der nach Meldungen aus Wien an die die Wahrheit mit Gewalt zu unterdrüden. Nur jie jogar nach 25jähriger Dienstzeit mit vollem die Nerven einfach zerriz. Letzthin hat in Berlin dortige Universität berufen wurde. Professor der die Wahrheit schenende fromme Christ sprengt Gelali pensioniert. Das ist gewiß sehr löblich ein Unglücklicher Selbstmord begangen, weil er Hirsch war ohne Zweifel der bedeutendste Histo mit Pflastersteinen und Schlagringen gegnerische und wir müssen dem Abgeordneten Windirsch eine Schreibtischlade nicht aufbringen founte. Und rifer der Prager Universität. Seine Forschungen Borsammlungen! Und beiet am nächsten Sonn- dafür dankbar sein, daß er unseren Unternehmern es gab Tiefsehende, die dem heuchlerischen Tadel auf dem Gebiete der Urkundenlehre und der tog wieder fleißig zu seinem Gott! Sonderbare dieses gute Beispiel vor Augen führt. Zu allem der Allezeit- Zufriedenen widersprachen. Sie emp- mittelalterlichen Rechtsgeschichte sind von umival Frömmigkeit! wollen wir aber noch eine fleine Anregung bei- fanden, es wohl, daß jemand von allen Tücken zender Bedeutung. Er zählt zu den besten Kennern