26. August 1926.

Sofortige Gaftipiel- und Engagement­Sperre über das Zeplizer Stadttheater!

Der Bund der Bühnenangestellten hat das - Teplizer Bürgermeisteramt telegraphisch  ständigt, daß er über das Teplitzer Stadttheater die sofortige Gastspiel und Engagementssperre berhängt hat.

Freitag Entscheidung im Metall­arbeiter- Streit.

Die Gewerkschafts- Organisationen berufen ins Arbeiterheim eine Versammlung der streifenden Arbeiter in der Ersten Brünner ein, in der über den Stand der Verhandlungen berichtet und die Arbeiterschaft die Entscheidung über das weitere Vorgehen stellen wird. Deshalb ist der Besuch der Vorgehen stellen wird. Deshalb ist der Besuch der Versammlung seitens aller Streifenden unbedingt

Saufende Arbeiter protestieren gegen die leichenschänderische

Schreibweise des, Nordböhmischen Tagblattes".

-

- Stürmische

Die Bersammlung Die Versammlung muß am Marktplatz abgehalten werden. Empörung wegen der Berunglimpfung des toten Vertrauensmannes.

eine sehr ernste Warnung

Boltswirtschaft.

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Anmeldung von Massenentlassungen. Ein Erlaß des Ministeriums für soziale Fürsorge betreffend die Massenentlassungen der Arbeiter­jmjaft.

In der letzten Zeit ist es oft vorgekommen,

Die Zulagen der Provisionisten auf Den staatlichen Bergwerlen. Aus der Kanzlei der koalierten Bergarbeiter­

verbände wird mitgeteilt:

Die für Dienstag, den 24. August nach Tet- veranlaßt, um ihn aufzufinden. Es wurde die daß von seiten der Unternehmungen Entlassungen schen durch die Verwaltungsstelle Bodenbach der Bahnstrecke von Komotau   bis Bodenbach abge- von Arbeitern in größerem Ausmaß vorgenom Damit ist die durch den letzten Beschluß Metallarbeiter einberufene Protestversammlung gangen, die Gendarmerie Gendarmerie wurde verständigt, men wurden, ohne daß die betreffenden Arbeits­der Stadtvertretung verschärfte Theater- wegen der die Ehre des toten Genossen Pietsch ebenso wurde die Fahndungsstelle in Berlin   in vermittlungsämter und Gewerkschaftsorganisa. trife in ein neues Stadium getreten. Wie sich die schändenden Schreibweise des nationalparteilichen Stenntnis gefeßt, aber nichts fonne festgestellt tionen verständigt wurden. Dies hatte zur Folge, verhängte Sperre der Gastspiele und Engagements Nordböhmischen Tagblattes zeigte, daß die Arbei- werden. Pietsch war uns nicht nur ein Beamter, daß die hiedurch hervorgerufenen außerordent­auf die Durchführung der Vorstellungen auswir- ter die maßlose Verunglimpfung eines toten Ge- sondern er war uns ein Freund. Er war im lichen Arbeiten, die mit der Entlassung von Ar­fen wird. geht wohl am besten daraus hervor, daß nossen   und Freundes sich nicht ruhig gefallen las Außendienste beschäftigt und hatte mit Geld gar beitern verbunden sind, von den betreffenden In­in der Operette und bei der Oper durch die Lösen und ihrer flammenden Empörung Luft nichts zu tun. Die Verleumdungen gegen ihn, stitutionen nicht rechtzeitig durchgeführt werden fung einiger Engagements Lücken entstanden sind, machen. Die Versammlung ist mögen sie von welcher Seite immer ausgehen, fonnten, was oft zum Schaden der betroffenen die man bis jetzt nur durch Gastspiele ausfüllen fonnte. Wie die Direktion diesen Ausfall mun fönnen die starke, festgefügte Organisation der Arbeitslosen sich auswirkte. Das Ministerium für Metallarbeiter nicht erschüttern, denn gerade soziale Fürsorge hat deshalb mit Erlaß vom decken wird, bleibt ihr überlassen. In der Operette an die bürgerliche Presse, den Bogen nicht zu Pietsch verstand es, die Metallarbeiter an die Or- 18. Auguſt d. 3, 3ahr 13.100- III.- E. alle po­fehlt dem hiesigen Enſemble vor allem ein Tenor, überspannen, da sonst, bei aller Diszipln der Ar- ganisation zu fesseln. Bei seinem Abgange hatte litischen Bezirksverwaltungen aufgefordert, die dann seit dem Abgang Sunkos der Charakterkomi beiterschaft, für die Schreiber solcher Schandnoti- er nur wenige Stronen bei sich, wie genau festge- Unternehmer mittels Kundgebungen zu ersuchen, ker, der Oper fehlt ein Ersatz für Karen und Böck. zen sehr unangenehme Erscheinungen eintreten stellt wurde. Wenn er dann einige Tage später jede Entlassung von 20 oder mehr Personen, Aber auch bei der Aufnahme des Schauspiels im tönnten. Beim Nordböhmischen Tagblatt" ist die Uhr seiner Frau, die er trug, weil seine eigene mindestens acht Tage vorher dem zuständigen Serbst werden sich empfindliche Schwierigkeiten das Maß voll, denn es ist zum zweitenmal, daß bei der Reparatur war, versetzte, um Geld zu be- Arbeitsvermittlungsamte und den in Betracht bei der Besetzung der einzelnen Rollen ergeben. tote Genossen beschmutzt werden, abgesehen von kommen, so beweist dies am deutlichsten, daß er kommenden Ortsgruppen der Gewerkschaftstom­Im übrigen gewinnt die Krise des Teplitzer den unzähligen größeren und kleineren Verleum fein Geld bei sich hatte und feines unterschlagen mission bekanntzugeben. Stadttheaters durch die Sperre nun eine Bede u- dungen, die das Leichenschänderblatt unter still haben konnte. Warum Pietsch den Tod suchte, ist Der Erlaß mag ein administrativer Vorteil tung, die über die Landesgrenzen schweigender Duldung und Anerkennung seiner nicht bekannt, ich kann nur annehmen, daß es aus sein, den Arbeitslosen wird er aber nicht viel hinausgeht. Hintermänner gegen Sozialdemokraten brachte. dem Grunde geschah, weil ihm durch das Ver- helfen. Wichtiger wäre schon, die von der Textil­Die Versammlung, die in die Säle des Hotel fäumen zweier Sitzungen in Bodenbach der Rück- arbeiterfonferen; geforderten Maßnahmen zu er­Stadt Prag" in Tetschen   für 5 Uhr nachmittags weg nach Bodenbach versperrt erschien. Er übte füllen, insbesondere die Bezugsdauer der Arbeits­einberufen war, konnte in den geschlossenen Räu- stets selbst am stärksten Kritik an sich und er wird losenunterstüßung zu verlängern. men nicht abgehalten werden, denn schon einige das Fehlen bei zwei wichtigen Sizungen sich viel­Zeit vor 5 Uhr waren die Räume überfüllt, wäh- leicht so zu Herzen genommen haben, daß er einen rend auf der Straße und am Marktplatz noch viele Ausweg nur sah durch seinen eigenen Tod. Hunderte standen und immer noch starker Zuzug Die Herrschaften, die ihn verunglimpften, eintraf. Dem Drängen der Draußenstehenden laden wir ein, in das Büro der Metallarbeiter zu mußte nachgegeben und die Versammlung, die von kommen und die Bücher genau zu prüfen. Wir Genossen Tie Be Bünauburg eröffnet wurde, erwarten bestimmt, daß sie dieser Aufforderung auf den Marktplatz verlegt werden. Nach der Er- nachkommen und nicht wieder feige ausfneifen, und Sekretär Fischer haben heute im WMini­Abgeordneter Brožit, Abgeordneter Pohl öffnung hielt Genosse Tietze dem toten Genossen wie heute in der Versammlung. Das Andenken sterium für öffentliche Arbeiten in Angelegenheit Bietsch einen überaus herzlichen Nachruf, in wel- Pietschs wird unbefleckt im Herzen der Arbeiter der Einstellung der den Provisionisten auf den chem festgestellt wurde, daß an dem Toten kein schaft fortleben. Ich verweise darauf, daß seiner- staatlichen Bergwerfen ausgezahlten Zulagen in­zeit im Falle Neumann, der Sekretär bei uns terbeniert. Bei der Verhandlung, an der auch der war, gerade unser Verband es selbst war, der bei Minister für öffentliche Arbeiten, Ing. Roubik, einer Unregelmäßigkeit ihn verhaften ließ. Die teilnahm, wurde der Standpunkt des Finanz­Vor einigen Tagen hielt der ägyptische Fakir Versammlung heute zeigt, daß das bürgerliche Ge- ministeriums, aus dessen Mitteln die Zulagen ge­Dr. Tara Bey in Berlin   einen interessanten Experi­sindel uns nicht ungestraft beschimpfen und be- währt wurden, mitgeteilt. Das Finanzministerium mentalvortrag über das Thema: Die Phänomene schmutzen darf und daß die Arbeiterschaft treu zu wäre bereit, den staatlichen Bergwerken eine des wissenschaftlichen Fakirismus im Orient". Ein Es ist eine traurige Aufgabe, die ich zu er- ihren Vertrauensmännern, zur Partei und zur finanzielle Aushilfe auf die Hälfte der Ausah­Publikum von fachlich interessierten Aerzten und füllen habe, darüber zu sprechen, daß es bürger- Gewerkschaft steht. Partei und Gemert- lung dieser Aushilfe für den Monat September Pressevertretern hatte sich zu dieser Vorführung ein- liche Zeitungen gibt, welche die Achtung vor dem fchaft wird dem toten toten Genossen und auf ein Viertel der Auszahlung für dey gefunden. Dr. Tara Bey entstammt einer alten Tode nicht bewahren können. Das Nordböh- Pietsch auch immer ein treues An- Monat Oktober zu gewähren, worauf sie voll­ägyptischen Philosophenfamilie. Er hat Medizin stu- mische Tagblatt", das unseren toten Genossen denken bewahren und gelobt ihm heute, ständig eingestellt würde. Die Vertreter der ko­biert, in Stambul   seinen Doktorgrad erworben und Pietsch verdächtigt, hat schon im Jahre 1914, als in feinem Sinne zu arbeiten.( Stür- alierten Verbände haben diese Lösung als unan­ist heute 29 Jahre alt. Jahrelang hat er sich mit der Genosse Solinger von dem Streifbre- mischer, langanhaltender Beifall.) nehmbar erklärt. Sie verlangten, es möge über dent Problemt des wissenschaftlichen Fafirismus be- cheragenten Reiling erschossen wurde, sich berufen eine neue Lösung verhandelt und bis zum Ende schäftigt, dessen Phänomene nach seiner Ansicht fast gefühlt, den Mörder zu verteidigen und Ahne( Kommunist), der ausführte: Ich erachte werden. Nach Kaufmann sprach der Metallarbeiter der Verhandlungen Sie Zulage weiter ausbezahlt alle dadurch zu erklären sind, daß der Wille einen den ermordeten Genossen zu verun es als meine Pflicht, den Dant hier auszusprechen entscheidenden Einfluß auf die Blutzirkulation hat. glimpfen. Das Blatt beschuldigte damals den für das, was Bietsch für die Arbeiter geleistet hat. erflärt, daß er den vorgetragenen Standpunkt dem Nach seiner Auffassung besteht jeder Schmerz nur toten Genoffen Solinger, er habe durch seine An- Die Arbeiterschaft hat vielfach noch ein Lafter Ministerpräsidenten und Finanzminister mitteilen in der Einbildung. Es gibt Fatire, die mehrere griffe den Keiling provoziert und so seinen Tod und zwar, daß sie ihre Wohnungen schändet durch Jahre völlig empfindungslos in der Körperstarre herbeigeführt. Der Zuhälter und Suppler Kei den Bezug derselben Presse, die den toten Genoj verharren, sich z. B. begraben lassen, ohne daß es ling, der eine Menge von Vorstrafen hatte und sent in so unerhörter Weise beschimpft und be ihrer im mindeſten ſchadet. Vor Beginn der Vor- von den bürgerlichen Buchdruckereibesitzern beru­führung bittet Tara Bey zwei Journalisten und fen war, Streifbrecher zu vermitteln, fand die zwei Aerzte, zu ihm auf das Podium zu kommen. vollste Liebe beim Nordböhmischen Tagblatte. Die Aerzte sollen den Herzschlag kontrollieren. Dr. Heute erfreut sich die Zeitung der besonderen Liebe Kröner, der Vorsitzende der Gesellschaft für wissen des Bürgermeisters von Tefschen, der schaftlichen Offultisntus, und Sanitätsrat Körber, der bekannte Psychoanalytiker, unterziehen sich die­ser Aufgabe. Der Puls weist 106 bis 108 Schläge in der Minute auf.

erforderlich.

Wissenschaftlicher Fatirismus.

Makel haftet.

Das Referat erstattete Genosse Abg. Kauf­mann, Obmann des Metallarbeiterverbandes, unter oftmaligen stürmischen Entrüstungskundge­bungen gegen das Leichenschänderblatt.

Er führte aus:

die Polizei in Bereitschaft ftellte.( Stürmische Pfuirufe.) Herr Luft scheint bergessen zu haben, in welcher Weise das Tagblatt Die Körperstarre beginnt. Tara Bey fällt zu im Jahre 1923 die nationalsozialistische Partei, Boden. Ein schwerer Stein wird auf ihn gelegt und die Freunde des Herrn Luft in Bodenbach angriff. mit Hammerschlägen zertrümmert. Der Aegypter Die organisierten Arbeiter sind viel zu diszipli­bleibt empfindungslos. Als er wieder aufgeftanden niert und werden sich nicht dadurch beschmuzen, ist, sticht er sich zwei Nadeln vollständig durch die daß sie etwa gewalttätig gegen das Leichenschän­Wangen, brugt sich mit einem spitzen Messer eine derorgan vorgehen. Nicht deshalb findet die Ver­erhebliche Wunde am Kehlkopf bei und sticht sich auch sammlung statt, um etwa dem Tagblatte und den an mehreren Stellen in den Oberarm. Die Aerzte bürgerlichen Parteien Rechenschaft über Bietsch haben vorher die Messer und Instrumente geprüft. Mit bloßem Rücken legt sich Tara dann auf ein mit Nägeln gespicktes Brett, während einer der Herren auf ihm herumtritt. Der Rücken zeigt die roten Nägelmale, aber es fließt kein Blut.

Auf die Frage eines Arztes, ob dann die frü­heren Experimente keine Narben hinterlassen hätten, antwortete Tara Bey, daß sich bei einer willenmäßig so stark beschleunigten Blutzirkulation die Wunden sofort schlössen, ohne Narben zu hinterlassen. Auf Wunsch eines Zuschauers durchsticht er sich eine

Fingerspipe, die bekanntlich besonders empfindliche Nerven hat Auch diese Wunde bleibt blutlos, bis Tara sie auf Wunsch des Publikums bluten läßt.

abzulegen, sondern um unsere Genossen, soweit es nur immer angänglich ist, aufzuklären. Bei uns ist es nicht wie bei den Bürgerlichen, die den De­fraudanten noch Ehrenstellen geben, wie insbe­sondere das Tagblatt Fälle der letzten Zeit unter­schlägt. So den Fall Eckert, der K 48.000.- ber­untreute und Krotschek, der Invalidengelder in der Höhe von K 40.000.- veruntreute, wo das Nordböhmische Tagblatt" nur zwei knappe Zei­len zu schreiben wußte und das überhaupt in den eigenen Reihen niemals etwas Schlechtes bemerkt.

hat,

Der Minister für öffentliche Arbeiten hat

werde.

dentag.

schnutzt. Will die Arbeiterschaft fregen, ist es eine Wohnkonflikt im volnischen Bergbau. unbedingte Vorbedingung für sie, die bürgerliche Die Lodzer Industriellen wollen den Zehnstun­Breffe aus ihren Wohnungen herauszuwerfen und vor allem anderen dieses Saublatt abzumelden. ( Croßer Beifall.) Ahne bringt dann nachstehende Der Zentralverband polnischer Bergarbeiter, Resolution ein, die einstimmig angenommen wird: der einige zehntausend Mitglieder umfaßt, hat zum 1. September die in der Kohlenindustrie bisher Die am Dienstag, den 24. August 1926 am geltenden Löhne gefündigt und eine 20proz. Er­Marktplatz in Tetschen   tagende öffentliche Verhöhung verlangt. Die Arbeitgeber haben diese sammlung befaßte sich mit der gehässigen Schreib- Forderung bereits abgelehnt. Die Möglichkeit weise des Nordböhmischen Tagblattes" und stellte eines Streiks ist damit gegeben. nach einem Referat des Abgeordneten Kaufmann Regierung mit der Bitte gewandt, den Zehnstun­Die Lodzer Industriellen haben sich an die in der Frage des Todes des Genossen Pietsch fest, dentag einzuführen. Es handelt sich scheinbar um daß von der Redaktion des Nordböhmischen Tag- den Anfang einer großzügigen Aktion des Unter­blattes" nientand erschienen ift. nehmertums. Die neuen Vollmachten der Regie­Die Versammlung betrachtet dieses Nichter- rung gestatten eine Aenderung aller sozialen Ge­setze. scheinen als Schuldbewußtsein der Redaktion des ,, Nordböhmischen Tagblattes" und bezeichnet das Nichterscheinen als Feigheit.

teit.

Wirtschaftskrise in Oesterreich  . Die Versammlung spricht dem toten Genossen Cefterreich in der ersten Hälfte des Monats Die Zahl der unterstüßten Arbeitslosen ist in Pietsch ihre Achtung aus und dankt ihm für seine, August in Wien   um 551 auf 76.046 gestiegen. In der Arbeiterschaft jederzeit bewiesene Opferwillig- der letzten Ziffer sind 7098 im Bezuge der außer ordentlichen Beihilfe stehende Arbeitslose nicht bürgerlichen Bresse vor weiteren Verunglimpfun- 10.851 Bersonen auf; die Zahl der Beihilfe­Die Versammlung warnt die Redaktionen der eingerechnet. Gegenüber dem Vorjahre weist die Zahl der Beschäftigungslosen eine Erhöhung um gen und Schmähungen der Vertrauensmänner der Empfänger ist um 3747 höher als im Vorjahre. Arbeiterschaft und insbesondere davor, das Anden  - Zur Zeit arbeiten die österreichischen Baumwoll­fen des Genossen Pietsch in den Schmutz zu ziehen. spinnereien im allgemeinen mit 50 Prozent ihrer Die Versammlung lehnt im Falle der Leistungsfähigkeit. Es wird jedoch befürchtet, daß weitere Einschränkungen nötig sein werden. In Nicht beachtung der Warnung jede der Bauntwollweberei wird teilweise sogar mur Verantwortung ab.

Dem Tagblatte, das soviel über seine eigenen Anhänger zu schreiben hätte, ist es nicht möglich, das Andenken des toten Genossen Pietsch bei den Von den Gedankenübertragungen, die der Fakir   Arbeitern zu beschmußen. Wenn diese Zeitung borführte, war ein Experiment besonders interessant, an unsere Verwaltungsstelle einen Brief sandte, bei dent er sich eines jungen Armeniers als Medium so zeigt die in weglassung des Schluß­bediente Er bat einen Herrn aus dem Publikum, jabes ihres Angriffes gegen Pietsch, daß es ihr ihm seinen Namen zu nennen und sich dann ein tatsächlich nur um eine Verleumdung zu tun ist, früheres Erlebnis flar vorzustellen. Dr. Drach. der denn die Bemerkung, daß die Behauptung, Pietsch 2 Tage in der Woche gearbeitet. Die Krise wird bekannte Seftor für Vortragskunst an der Berliner   fei ins Ausland geflüchtet. Wahrscheinlichkeit Die gesamte organisierte Arbeiterschaft wird zum Teil auf die Ueberschwemmung des österrei­Universität, und noch ein anderer Herr meldeten sich durch den Gendarmeriebericht gewonnen. darauf aufmerksam gemacht, daß es ihrer univür chischen Marktes mit tschechoslowakischen Erzeug­zu diesem Experiment Tara Ben fühlte fofort, daß läßt erkennen, daß absichtlich die Dinge verdreht dig ist, das Leichenschänderblatt noch weltergin zu nissen zurückgeführt. es sich bei diesem Erlebnis um eine Gefangenschaft werden. Aus dem Gendarmerieberichte geht alles abonnieren. Jede einzelne Arbeiterin und jeder gehandelt hatte, die nicht in einem Gefängnis oder andere, nur nicht das eine hervor, daß Pietsch Arbeiter muß seine Ehre einsehen, daß die Zei­Frrenhaus stattgefunden hatte, und daß beide Her ins Ausland geflüchtet sei. ten zugleich an diesem Erlebnis beteiligt waren. Es tung, die selbst noch Tote zu beschmußen sucht, aus Ausführlich ging dann der Redner auf die Prager   Kurse am 25. August. ergab sich, daß einer der beiden Herren in den Re­den Wohnungen aller anständigen Menschen ver­bolutionstagen im Mossehaus eingeschloffen gewesen ganze Angelegenheit des Verschwindens des Ge­schwindet." 100 holländische Gulden 100 Reichsmart. war, während der andere das Haus beschoß. Beide offen Pietsch ein. Er führte an, daß Pietsch in Zum Schlusse spricht Genoffe Schiller 100 belgische Frants Serren hatten sich feit diesem Erlebnis nie mehr ge- einer Disziplinarkommissionssihung in Romotau sehen und sich erst ganz zufällig bei dem Vortrage am 8. Juli anwesend war, daß erhoben wurde, noch einige Worte der Verurteilung der Schreib- 100 Schweizer Franks 1 Pfund Sterling Auch den Tag des Ereignisses daß er tatsächlich in den Frühzug einstieg und daß weise des Nordböhmischen Tagblattes" unter 100 Lire ſtellte der Gafir einwandfrei fest Zum Schlusse erst zwei Tage später von Bodenbach aus antele- Aufmunterung der Arbeiter, an ihren Organisa- 1 Collar wiederholte er ein schon oft gesehenes Experiment, phoniert wurde, warum Pietsch an zwei wichtigen tionen festzuhalten und erklärte, von heute ab ist 100 franzöfifche Frants indem er sich zehn Minuten lang in einem gefchloffe- Sizungen gefehlt habe. Durch diese Anfrage ist der Name Nordböhmisches Tagblatt" begraben 10.000 magharische Kronen nen Sarge, der ganz mit Erde überhäuft war, ver man darauf gekommen, daß er nicht nach Boden- und das Wort Leichenschänderblatt in Geltung ge- 100 bolnische Bloth bach zurückgekehrt sei und es wurde sofort alles treten.( Großer Beifall.)

graben ließ.

100 Dinar

100 Schilling

Devisenturie.

Geld

804.37­

1354.1360-­

91.80.­

Sare

808.37.­

93.20.

651.50.­

654.50.­

163.80- 165.-.-

110.67.50 112.07.50

34.-­

97.45.­

63.70.­

96.05.

59.46.­

4.69 20.­372.­

--

476.75.­

59.96. 4.79.20.­

378.­479.75.­