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6. Jahrgang.

Sozialdemokrat

Einheitsfront.

Zentralorgan der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der tschechoslowakischen Republit.

Freitag, 3. September 1926.

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Der Tod in den Lüften.

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Nr. 206.

um ein Manöver. Vielleicht gab und gibt es] noch Kommunisten, denen die tiefste Sehnsucht der Arbeiter, ihre Sehnsucht noch Ueberwindung des Bruderstreites, zu gut, zu heilig ist für ein Kaum leuchtet die Möglichkeit einer Verstän- Manöver. Sie sind jedenfalls sehr selten und Bier Militärflieger Opfer des Kriegs ,, fpieles!"- Abgestürzt und verbrannt. oigung zwischen tschechischen und deutschen So- nirgends unter den Führenden der kommunisti­zialdemokraten auf, so beginnen die Kommunisten Zwei Unglücksmeldungen an einem Tage!| frieden geben? Am 28. August stießen bei Olmüz zu lärmen. Gie, Die früher über die Gegensätze schen Parteien zu finden. Häufiger schon sind An einem Morgen zwei Flugzeugunfälle, von zwei Flieger zusammen. Zwei Tote! In wischen deutschen und tschechischen Sozialdemo- iene sozialistischen Führer, die so naiv waren, an denen jeder zwei Menschen das Leben fostet! sechs Tagen sechs Tote! Wenn die fraten, die ihnen ewig unüberbrückbar schienen, die Möglichkeit einer Verständigung mit den Kom. Folgende amtliche Meldungen, von denen Manöver noch eine Weile dauern, kommen wir nicht genug höhnen konnten, da ihnen, diesen munisten zu glauben, an die Möglichkeit einer die erste sich über die Ursache des Unglückes sehr für das ganze Jahr zu einer solchen Durchschnitts­trefflichen Wort- Marxisten, die Einflüsse der wirt Verständigung mit denen, die ihre Eristen; der unklar äußert, wurden ausgegeben: rechnung: ein Toter täglich! Der neue Mili­schaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung Zerstörung der proletarischen Einheit danken und Olmi h, 2. September. Heute um 5 Uhr tarismus ist nicht harmlos; er eriveist sich allen auf die Gestaltung der Parteien- Ideologien offen- dem Glauben vieler ihrer Anhänger, daß gerade früh starteten 3 Flugzeuge des zweiten Flieger- Vorläufern, und Konkurrenten als ebenbürtig. Er bar fren- d waren, sie halten nun eine solche diese Zertrümmerung ein wichtiger Schritt auf regiments in Olmüz zu einem Versuchsflug gegen ist so blutig wie sie! Noch hatte er keine Ernst­Verständigung zwischen tschechischen und deutschen dem Wege zum Siege der Arbeiterbewegung war. Chropin bei Kremsier . Die Flugmaschine falls"-Möglichkeit. Aber er tut, was er kann. Sozialdemokraten offenbar für durchaus möglich, Nun, Herr Sinojen dürfte diese Naiven, 12-64" mit dem Ploten Korporal Wilhelm 23 Tote von 1. Jänner bis Ende Juni 1926, und sie sehen in ihr zugleich einen neuen Sozial- gründlich furiert haben mit seiner sehr deutlichen mifif und Leutnant- Beobachter Zdenko ein fleiner Staat kann sich damit schon sehen verrat und möchten doch auch mit dabei sein! Erklärung, die Einheit des Proletariats fönne Fleißig an Bord, glitt in einer scharfen Kurve lassen! Unter den Dreiundzwanzig gab es feine nur verwirklicht werden auf dem Boden der in der Höhe von ungefähr 250 Metern längs Flieger. Sie folgen jetzt in rasender Eile. Wie Das Rezept zur Beurteilung einer etwaigen fommunistischen Internationale, mit seinem drei eines Flügels ab(?) und fiel in einer Spirale zu es Soldaten der Luft geziemt! Verständigung zwischen tschechischen und deutschen Sozialdemokraten ist sehr einfach: Das Ganze ist maligen Nein!" gegenüber dem Vorschlage der Boden. Bei dem Ausflug des Flugzeuges auf die ein Manöver der Bourgeoisie, denn bekanntlich"| Unabhängigen englischen Arbeiterpartei, eine Erde explodierte der Benzinhälter und beide eine Schlamperei? In manchem ganz modernen find die So'ialdemokraten Knechte der Bourgeoisie. Einigung zwischen den beiden Internationalen zu Flieger berbrannten. Prag, 2. September .( CPB.) Heute stürzic Die Bourgeoisie beider Nationen wünscht in bersuchen. Freilich, während Sinowiew seinen

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Antwort! Antwort! Die Begeisterung aller nun schon ein so startes eigenes Militärflug Die Ursache des Unfalles bei Chropin tit| wesen hat. wird nicht darüber hinwegsehen

guten Patrioten darüber, daß die Tschechoslowakei

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fönnen, daß so viele der heimischen Flieger die heimatliche Erde nur als Tote wieder erreichen

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Nur Zufälle? Sie häufen sich unheimli Technik mit traditioneller Schlamperei wunder­Staat pflegen sich ja höchste Errungenschaften der Tenfung der Arbeiter durch neue unerfüllbare nationale schleuderte, che er selber in die Ver- einer Höhe von 200 Metern das Flugzeug chischen Luftstreitfräften fo etwas möglich sein? diesem Augenblicke nichts sehnlicher, als die Ab lebten großen Bannfluch gegen die zweite uterum 6.45 Minuten bei einem Uebungsflug aus bar zu mischen! Sollte nicht auch bei den tsche­Illusionen. Sie wünscht nichts sehnlicher, als das fenkung fiel, die Stalin schon unter seinen Füßent A 12-16" bei Bennisch( Schlesien ) in einer der war das Material schlecht? Oder hat man Scheitern der Einheitsfront." So orafelt in der öffnen begann, dieweil Sinowjew entrüstet Spirale ab. Korporal- Pilot Bohus Kudela Auffiger Internationale" der dortige Revolu- jede Verſtändigung mit der Sozialdemokratie ab- und Oberleutnant- Beobachter Stefan Minarit ungeschulte zum tödlichen Flug gezwungen? tionsstratege Grünwald. Wenn also die Verſtän lehnte, hütete sich Moskau sehr wohl, die Fäden, find tot. Die Ursache des Unglüdes ist unbe­digung zwischen deutschen und tschechischen Sozial- die mit den englischen Gewerkschaften gesponnen fannt. Es wurden keine Evolutionen durch­demokraten gelingt, dann ist der sehnlichste Wunsch wurden, zu zerreißen. Man muß sich doch Mög- geführt. der Bourgeoisie erfüllt. Wenn aber zu diesen lichkeiten offen lassen! Und so wie ihr früherer tschechischen und deutschen Bürgerknechten und Herr und Meister, so handelten und handeln auch nicht bekannt. Die Olmüßer Meldung er Zatalen der Bourgeoisie auch die Kommunisten heute noch alle europäischen Kommunistenführer klärt nichts. Und damit soll man sich wohl zu stoßen, ja, dann ändert sich das Bild im in der Frage der Einheitsfront, sie, die sich alle Handumdrehen! Dann ist eine proletarische Ein- für kleine Sinowiews hielten, bis sie mit Schret­heitsfront möglich, dann kann wahrscheinlich jogar fen gewahr wurden, daß solcher Selbstvergleich in diesem Rufe zittert, übertönen? Denn die Kom. Sie wird gekommen sein, wenn die Kommuniſten den sozialdemokratischen Parteien beider Nationen längst zum Hochverrat geworden war. Sie taten munisten wissen: mit der Verständigung zwischen gelernt haben, ihre Politik der Wirklichkeit anzu­nachgesehen werden, daß sie Sozialdemokraten find. wie Sinowiew, nur plumper und ungeschickter. deutschen und tschechischen Sozialdemokraten, mit passen. Sie haben schon manche Fortschritte ge­nachgesehen werden, daß sie Sozialdemokraten sind. Sie riefen nach der Einheitsfront und beschimpf dem Sichfinden der beiden jozialdemokratischen macht, es ist gar nicht zu leugnen. Sie haben den Ein Weg zur Klassenfront unter Ausschaltung der Millionen Anhänger zählenden kommunisti ten diejenigen, mit denen sie diese Einheitsfront Parteien auf dem Boden gemeinsamer Butsch is mus abgefagt und damit einer gan­schen Partei sei, so sagt Herr Grünwald, unmög­fchen Partei sei, jo jagt Herr Grünwald, unmög- fchließen wollten. Und wunderten sich dann laffenpolitit fiele für die große Mehrheit en Revolutionstheorie! Sie haben den Glauben lich. Wer den Arbeitern diesen Weg weisen will, oder taten doch wenigstens so, als wären fie iener Arbeiter, die heute noch der kommunistischen an die geschichtliche Mission entschlossener Min was sie freilich schon vollführe bewußt oder unbewußt nichts anderes, schmerzlich erstaunt darüber daß ihr Einheits- Partei Gefolgschaft leisten, jeder Grund weg, sich derheiten aufgegeben, anders politisch zu orientieren, sich anders zu nach dem ersten Studium der Schriften von Fried als den Wunch beider nationalen Bourgeoisien, frontgeſchrei nirgends frohe Zustimmung fand. Die Einheitsfrontparole ist nicht neu, fie ge- organisieren, anders zu stimmen als sozialdemo- rich Engels hätten tun können. Sie haben schon Ablentuna zu schaffen von der grundlegenden Auf- hört schon seit ein paar Jahren, seit man den kratisch. Denn an dem ganzen kommunistischen die Wahrheit der Marrschen Lehre entdeckt, daß gabe des Zusammenschlusses aller klassenbewußten vormarristischen Glauben, die Revolution werde Thesengetüftel, an der Parolenschmiederei und an die Befreiung der Arbeiterklasse nur das Werk Arbeiter. Damit Serr Grünwald nicht behaup von tüchtigen Minderheiten gemacht", über Bord der Sorge, ob dieser oder jener Schritt als rechte der Arbeiter selbst sein kann, und seit sie das ten, fönne, wir unterschlügen unseren Arbeitern ten, fönne, wir unterschlügen unseren Arbeitern die wichtigsten seiner Argumente, geben wir diese fommunistischen Redner und Schreiber. Seit auch jene Arbeiterschaft, die im kommunistischen ringschäßig beurteilten Massen heran. Deshalb die wichtigsten seiner Argumente, geben wir diese geworfen hat, zum unentbehrlichen Rüstzeug der oder linke Abweichung auszulegen sei, hat ja doch wissen, drängen sie sich an die früher etwas ge­entscheidende Stelle seines Aufages wieder. Wir Jahren also können wir schon beobachten, was Lager steht, feinen Anteil genommen. Sie ist ihre Einheitsfrontparole! Sie haben längst den Glauben an die boische wistische Welt­können uns, anschließend an diese Bemerkungen, die Freunde auf der Linken" tun, um die Ein- fommunistisch geworden dem Namen nach! auch einmal ausführlicher mit der kommunisti- heitsfront zustande zu bringen. weil sie mit der Politik der einen sozialdemokra- revolution, an die nach dem russischen Vor­fchen Einheitsfrontparole beschäftigen, die laufer Sie rufen nach der Einheitsfront, aber sietischen Partei nicht einverstanden war. Mit der bilde mechanisch in einem Lande nach dem an­und eindringlicher denn je verkündet wird. Wir wollen gleich vorwegs zugestehen, daß mit einer schimpfen gleichzeitig über die Reformisten, über Ursache ihres Grolls wird auch dieser selbst ver- beren sich vollziehende Revolution verføren schwinden. und sie haben damit ihre Auffassung des politi­Verständigung zwischen den sozialdemokratischen deren Revolutionssabotage. Aber, so mag man einwenden, wenn die schen Geschehens revidiert. Und sie werden Parteien wirklich noch nicht die proletarische Ein- Sie rufen nach der Einheitsfront, aber sie zweifellos vorhandenen Gegensätze zwischen tiche ich ließlich auch ihre Auffassung von heitsfront verwirklicht ist, daß ohne die kommu- bezichtigen diejenigen, mit denen sie gebildet wer chischen und deutschen Sozialdemokraten nicht als der Notwendigkeit eigener fommu­wer- weifellos tschechließlich niſtiſchen Arbeiter die Stlassenfront Stückwert den soll, als Knechte und Lakaien der Bourgeoisie. Hindernis der Annäherung erscheinen, warum nistischer Parteien revidieren müs­bleibt. Aber die Frage, ob mit oder ohne Kom- Sie rufen nach der Einheitsfront, aber nie, glaubt man dann nicht auch mit den kommuni- fen. Denn diese Paricien erscheinen notwendig, munisten die Einheitsfront vollständig oder lücken ohne gleichzeitig zu sagen, wie sie gebildet werden sten, die doch auch eine proletarische Partei sind, wenn man glaubt, daß kleine verläßliche Minder­haft ist, steht ja gar nicht zur Diskussion, sondern müsse, was sie zu tun habe, unt was zu kämpfen sich schließlich verständigen zu können? Run, wir heiten im Anschlusse an die Revolution in Ruß­das Problem ist das: jene proletarisch en fei, mit welchen Mitteln, so selber bekundend, daß haben eine Einheitsfront für möglich erklärt zwi- land die Revolution zu machen" haben. Erkennt Sträfte zusammenzufassen, die jetzt sie sich diese Einheitsfront nur so vorstellen fönschen Parteien, deren Zielsetzung die gleiche man das als unmöglich, diese ganze Aufassung fchon zusammengefaßt werden nen, daß den Sozialdemokraten die kommunisti ist, die den guten Willen der anderen an- als unsinnig, wozu dann die eigenen fommu kommunistischen schen Methoden aufgedrängt werden. erkennen und die Pflicht, die dem anderen nistischen Barteien? Langsam scheint man auch in Man wird auch noch nicht von einer lücken- Sie rufen nach der Einheitsfront, aber es aufgebürdet wird, auch für sich selber als Moskau zu begreifen und in entsprechendem losen profetarischen Einheitsfront sprechen können, sind erst sechs Jahre vergangen, seit die Einheit bindend ansehen. Keine dieser Voraussetzungen Abstande wird es dann auch geistig von Moskau folange tausende christliche, gelbe und indifferente der Arbeiterbewegung von den selben Stommuni- trifft auf die Kommunisten zu! Sie haben eine fubventionierten fommunistischen Parteien klar Arbeiter neben den politischen und gewerkschaft- sten, die jest nach ihr rufen, als Bopanz" be- andere Zielsetzung: der Zwangsstaat, in dem eine werden, daß das Bestehen dieser Parteien, lichen Organisationen des sozialistichen Brole- zeichnet wurde und die Sozialdemokraten ver- andere Zielsetzung: der Zwangsstaat, in dem eine werden, tariats leben. Wir glauben, daß diese Arbeiter, lacht wurden, weil sie über das Zerbrechen der kleine Führergilde diktiert über das Proletariat, daß die durch sie verursachte und bedingte Schwä der Zwangsstaat, in dem es keinerlei Meinungs- chung der europäischen Arbeiterbewegung die weil noch nicht flaffenbewußt, nicht für die Bil proletarischen Kampftraft tlagten. Sie rufen nach der Einheitsfront, aber sie freiheit gibt, als die, in den Kerker zu gehen, größte Schädigung des Sowjetstaa­dung einer proletarischen Kampffront in Betracht kommen. Denn nur sozialistische Arbeiter, deren sind doch noch immer der Meinung, daß der wenn man nicht zu aller Obrigkeitsweisheit Ja es ist, die ihm von den Kommunisten, seinen Denten und Wollen sich in gleicher Richtung be- Rampf gegen den Kapitalismus vor allem geführt und Amen sagt, ist nicht das Ziel unseres po- Schöpfern, zugefügt werden konnte. Diese Er­wegt, deren Sehnsucht dem gleichen Ziele gilt, nur werden muß als Stampf gegen die Sozialdemo- itischen Stampfes! Und auch für die Erreichung fenntnis ist noch nicht nahe, aber sie ist auf dem Etappe, die vielleicht beide Parteien an- Marsche .... Parteien, die sich über Aftionen, te sur Er- fratie, daß die Sozialdemokratie gefährlicher sei, streben, fönnen wir uns nicht mit den Kommu- Ja, auch die kommunistischen Parteien iver­reichung wenigstens bestimmter nächster Etappen als die Bourgeoisie. Es ist erst ein paar Monate nisten verbünden, wenn wir wissen, daß sie nur den allmählich, wenn sie nicht vor den Arbeitern auf dem Wege zum gemeinsamen Ziele führen her, da haben die kommunistischen Redner in deshalb mit uns in einer Reihe gehen wollen, ihre absolute Sinnlosigkeit beweisen wollen, ihre sollen, verständigen können und von denen jede Wählerversammlungen behauptet, die Sozial- um uns bei passender Gelegenheit ein Bein zu Politik der Wirklichkeit anpassen müssen, sie wer­der anderen die Bereitwilligkeit zur Einhaltung demokratie sei längst nicht mehr bloß der rechte stellen. Wir können nicht mit Leuten uns zu den sie angleichen müssen den wirtschaftlichen und des Patis glauben kann, nur solche Parteien Flügel der Bourgeoisie, sondern ihr Zentrum. jammensetzen, die nur deshalb sich zu uns gesellen politischen Sträfteverhältnissen im Lande und fönnen eine Einheitsfront bilden, sich zu einer Ja, wenn das der Glaube der Kommunisten ist, wollen, um uns zum tausendsten Male zu ent- fie werden dann kaum eine andere Politit machen Kampfgemeinschaft zusammenschließen. So wenig warum wollen sie sich mit diesem Zentrum larven", um uns vor der sozialdemokratischen können, als die Sozialdemokratie. Dann wird ge­wir mit Gelben oder Christlichen eine Einheits der Bourgeoisie verbünden? Arbeiterschaft, die wir zu diesem Zwecke den kom- wiß eine Einheitsfront mit ihnen möglich sein, front zu bilden vermögen sehr im Gegensatze C, das Geschrei nach der Einheitsfront gleicht munistischen Rednern vorführen sollen, als Ver aber dan werden sich auch die Arbeiter fragen: zu den Kommunisten, die wiederholt solche Bünd sehr dem des Schuldigen, der durch lautes An- väter" zu denunzieren. Wir können uns deshalb wozu denn überhaupt noch eine kommunistische niffe versucht habenso wenig ist eine Einheits- flagen seines Nachbarn die Aufmerksamkeit von nicht mit den Kommunisten zusammenseßen, weil Partei? Nun, nicht alle Kommunisten werden die front der Sozialdemokraten mit den heutigen sich ablenken will! Es ist freilich auch recht oft wir weder im Ziel, noch in der Methode mit Entwicklung vom Bolschewismus zum Warris­Kommunisten möglich. gefünftelter Sehnsuchtsruf, angepaßt dem Wün- ihnen übereinstimmen, und weil wir auch in mus, von der Diktatur der Phrase zur Herrschaft Denn nicht darum geht es den Kommuniszen, chen und Berlangen der Arbeiter, denn daß die ihnen nicht einen Partner sehen, der vertrags- der Vernunft mitmachen, es wird neben der geeinten Arbeiterbewegung noch lange Zeit hin­tatsächlich alle proletarischen Kräfte zu sam. Arbeiter ungemein viel von der Ueberwindung fähig ist. So wird nie die Zeit kommen, da auch die durch reine" Kommunisten geben, die hoch über meln zur Durchseßuna bestimmter Aufgaben, jie des Parteien wistes im Proletariat erhoffen, das zu vereinen zu kämpfen, deren Parolen und soll nicht bestritten werden. Mißbrauch der heilig kommunistischen Arbeiter wieder mit ihren sozial- aller Wirklichkeit im Reiche der Phantasie wohnen deren Methoden zu vereinbaren wären mit sten Sehnsucht der Arbeiter ist das kommunistische demokratischen Klaffengenossen in einer Kampf- werden, und vielleicht werden auch sie, die jenen Parteien, mit denen die Einheitsfront ge- Geschrei nach der Einheitsfront! Aber ist es reihe stehen werden? O ja, sie wird kommen! letzten Hüter der alten Parolen, noch noch der bildet werden könnte, sondern es handelt sich, wie nicht jetzt, da es so besonders laut wird, auch Wenn die Kommunisten sich weiter so wan- Einheitsfront rufen und allen Verrätern zür fie es wiederholt in ihren Diskussionen über die noch etwas anderes? Soll nicht gerade die Heftig- deln wie bisher, wird diese Zeit fommen, nen, die ihnen nicht zum Tanz in die Lüfte wer­Deutung der Einheitsfront- Parole betonten, keit des Schreies den Klang der Sorge, der noch ch' es mancher von uns für möglich hält. den folgen wollen.

fönnen!

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