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Die Eisenbahn- Gefahr.

Auf dem Brager Majarytbahnhof durchschlagen rollende Lastwagen das Hoistor zur Havličetgasse und fahren über die Straße!- Eine entjes­

liche Katastrophe nur durch zu all vermieden.

Donnerstag früh um 6 Uhr rollten beim| hätte sich etwa dann das Ereignis in den späten Verschieben einige Lastwagen gegen das Holz- Vormittagsstunden oder am Nachmittag abge­tor des Bahnhofes, das zur Havličekgasse hin- spielt, so wäre die Havličefgasse, die zu den

8. September 1926.

hat bereits die erforderlichen Ermittlungen auf An­juchen von Breslau   aus angestellt.

Ansuchen von Bücherspenden zur Errichtung einer Krankenhausbibliothek in Fallenau. Einem oft geäußerten Wünsche vieler Patienten entsprechend, beabsichtigt die Krankenhausverwaltung eine Aran­fenhausbücherei anzulegen. Da ihr aber hicfür fei­nerlei Mittel zur Verfügung stehen, so wird an die Bevölkerung das Ersuchen, gestellt, dem Kranfen hause zur Errichtung einer Bibliothek Bücher zu spenden.

Zu dem großen Fabriksbrand in Gabersdorf bei Trautenau  , der sich Mittwoch in der dortigen Flachsspinnerei Oberländer abspielte, veröffent­licht das Trautenauer Echo" nun einen aus­führlichen Bericht. Die Flammen verbreiteten sich innerhalb weniger Minuten über das ganze Gebäude, in dem der Wergboden. sowie das Flachs urd Garnmagazin untergebracht war und fraßen gierig an dem Gebält und den darin aufgespeicherten Fabrifaten. Eine mächtige Rauch­säule stieg am Horizont auf und rief aus Der ganzen Umgebung Tauferde von Menschen her­bei. Auf die telephonischen Hilferufe famter in verhältnismäßig furzer Zeit 20 Feuerwehren rerlos über die Straße. Erst vor dem ge- dec Prager   Innenstadt gehört, der Hauplatz auf den Brandplay, deren es bis 7 Uhr abends genüberliegenden Einfahrtstor Landesfi- cines beispiellojen Massenunglücks geworden. Das Erden von Rundfunkonlagen. In den gelarg, das Feuer vollständig zu lofalisieren. nanzdirektion entgleisten die ersten Wagen, so Wir hoffen und fordern, daß in den Zuständen Die mittels Auto herbeigeführten Aerzte leisteten daß dann der Zug zum Stehen kant. Zur glei- auf diesem Bahnhofe, soweit das möglich ist, Städten verwendet man zum Erden der Radio­den Verletzten die erste Hilfe. Auf dem Brand  - chen Zeit fam ein elektrischer Straßen- Wandel geschaffen werde. Man verwende das apparate meistens die Wasserleitung oder den Bliz plate spielten sich erschütternde Szenen ab, als bahnwagen durch die Havličekgasje. Dem Geld, das man in untaugliches, mörbe ableiter. Auf dem Lande macht die Erdung dagegen die Angehörigen der Schwerverletzten und Ver- Führer gelang es, den Wagen im letzten Augen- risches Flugzeugmaterial stedt, dazu, noch Schwierigkeiten. Wo ein Brunnen vorhanden migten eintrafen. Jit dem Bericht wird schließ blick abzubremsen, so daß nur dessen vordere um Verkehr und Verkehrsanlagen so zu gestalten ist, fann durch Versenken eines alten Zinteimers, lich festgestellt, daß der beflagenswerte Verbren- Plattform eingedrückt wurde. Lediglich und zu ändern, daß man sich wieder ohne en dem die Erdieitung angelötet wird, eine ichr nungstod von zwei alten Arbeitern, die in der durch die Geistesgegenwart des Führers wurde vollauf berechtigte Furcht um fein gute Erdung hergestellt werden. Ist fein Brunnen allgemeinen Banif die Stieg: nicht mehr er eine Katastrophe vermieden, deren mögliches eben in in Schienennähe begeben vorhanden, so empfiehlt sich ein ungefähr drei Meter reichen konnten, vermieden worden wäre, wenn Ausmaß man sich nur voll Entsetzen ausmalen fann. Die Tschechoslowakei   war bei tiefes Loch zu bohren, in das mon dann ein ½ Zoll die Arbeitsräume vorschriftsmäßig einen Not- fann. So kam niemand zu ernstlichem Schaden. aller Schlamperei in den letzten Wochen wieder bis 1 3oll starkes Gesrohr verfenft. Bei trockenem holt vom 3 u fall begünstigt, dem allein es zu Boden ist es angebracht, das Rohr am untersten ausgang gehabt hätten. Der Sachschaden ist sehr danken ist, daß hier nicht auch ähnliche Verkehrs- Ende mit Löchern zu versehen. Vor dem Zuschütten bedeutend und beträgt schäzungsweise 3 Mit­Dieser Vorfall, der so recht in die jetzige, fatastrophen wie anderwärts sich ereigneten. Die des Loches füllt man um dos Rohr herum in lionen Kronen. durch Zugsfatastrophen gekennzeichnete Zeit Menschen wollen und dürfen aber nicht von der ½ Meter Höhe fleingeschlagenen Kots. In die Left. paßt, weist wieder einmal auf die gänzlich un- Gunst des Zufalls abhängig bleiben. Es ist zu nung des Rohres, das am besten einen halben Me moderne, veraltete Anlage des Prager Ma erwarten, daß bei uns wie in anderen Ländern ter aus der Erde heraussichen läßt, füllt man von farykbahnhofes hin, dieser ständigen die Volksvertretungen sich nunmehr 3eit zu Zeit etwas Wasser. Diese Eidung hat Gefahr des Publikums, das auf diesem Bahn- energischer mit dem Verkehrswesen beschäftigen sich in wasserarmen Gegenden sehr gut bewährt. hof oder auch nur in seiner Nähe zu verkehren werden, da wir von den lediglich im Geschäfte Störungen im Empfangsopparat, die ein knal­gezwungen ist. Wäre der Führer des elektrischen tüchtigen Bahnverwaltungen aus eigener Jni- tendes Geräusch, hauptsächlich bei Regenwetter, ver­Wagens weniger geistesgegenwärtig gewesen und, tiative wohl nur sehr wenig erhoffen dürfen.

ausführt, durchschlugen es und fuhren fühst är fit frequentierten Straßen Rund unt für Alle!

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Mussolinis Bewunderer. Nun, da Mussolini  den Deurschen Südtirols auch noch den deutschen Familiennamen nimmt, jetzt, da der Präfekt jedem Dentichen einfach ein Defret ins Haus schiden fann und schicken wird, daß er von nun an nicht mehr so heißen wird, wie seine Urväter hießen, sondern einen italienischen Namen tragen muß, jetzt fließen in der völkischen Preffe die Krofodilstränen. Jezt entdeckt sie, daß der Fascismus, entgegen allen feierlichen Versprechungen des italienischen Königs, das Deutsch  - der Opfer des bereits gemeldeten Eisenbahnun-| Radiodienst auf den mitteleuropäischen Haupt- Regentropfen ablaufen, tum in Südtirol   einfach brutal ansrotten will, jegt unglückes bei Tortosa   auf 24 Tote und 88 Ver- linien einheitlich organisiert werden. flagi jie über Knechtung und Entrechtung und heu- letzte erhöht. chelt jittliche Entrüstung. Aber wie lange ist es denn

getadelt

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Vierfötters

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ursachen, entstehen durch zu großen Durchhang der Antennen, an denen an der tiefsten Stelle die

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1. Suppé: Frau Meisterin. 2. Delibes: Thantiafie über seine

Bolla- Mazurfa, 12: 3eitfignal. Breffenachrichten und land 2. Urbach  : Donizettis Triumphweg. 3. Mouton: Szènes rustiques.

4. Rebar: Gold and Silber. 5. Drigo: Gavotte. 6. Gisulfa: Walzer- Serenade. 7. Levine: Sumoreste. 16.30: stammer: quartett Foerster: Streichquartett e- dur. 2. Nobat: Streich Wetterney, Prag  : Sumoristischer Vortrag. 18.15: Land:

g- bur, 18: Deutsche   Sendung. Ing. Ernit wirtschaftlicher Rundfunt und Pressenachrichten. 20: Wetter borausfage. 20.02: Ballettfuiten von Saint- Saens  . 1. Gaint Saens: Henri VIII  . 2. Gefang. 3. Saint- Earns: Etienne Marcel. 4. Gefang. 5. Saint- Saens  : Afcanio. 6. Rezitation. 7. Strauß: Walzer: a) Italienischer, b) Dichterliebe. c) End­rofen. 22: Beifignal. Sport, Theater, und neueft. Nach­richten.

Brünn  , 321, 14.30: DImüßer Produftenbörse, Wetters. Eport, Theater- und Breßbureaunachrichten. 17.40: ür

Programm für morgen, Samstag. Ein Mann, der mit durchschossenem Kopf her, daß die Völkischen und besonders ihre Preise von der jüngste Bezwinger des Kanals, startete Sonn- halb des Rechenhofes in Innsbruck   ein Werkmei- protive. 3. Friml: Broadway- Waizer. 4. Weklander: Schw Kanaldurchquerung. Vierfötter, stundenlang herumgeht. Mittwoch schoß sich ober- Prag  , 368, 11: Ronzert für die Prager   Mustermeife. Mussolini   begeistert waren? Entzückt, weil der tag nacht um 1,35 Uhr von Cap Gris Nez aus und ster aus Steiermart mit einem Revolver in die difche Suite. 5. Poppy: Ballet de parfum. 6. Ziehrer  : Fascismus die Arbeiterorganisationen vernichtete. landete um 2,10 Uhr nachmittags Weilen rechte Schläfe. Die Kugel drang oberhalb der wirtschaftlicher Rundfunt. 15.30: Nachmittagskonzert für die Sogar die gelegentliche Anzündung katholischer Bernördlich von Dover  . Nur wenige Soldaten waren linken Schläfe wieder aus dem Kopf. Mit dieser Brager Duffereffe, 1. Jucif; marinarella. einsheime wurde den Fascisten verziehen, und die bei der völlig überraschenden Ankunft in der Nähe Wunde ging der Mann stundenlang nach Mühlau  , tirol wurde verschwiegen oder so zart als möglich zugegen. Bierfötter blieb nur furze Zeit auf eng wo er sich selbst bei einem Brunnen die Wunde lischem Boden und kehrte dann wieder an Sie auswusch. Dann wurde er in die Klinif über­Mussolini war ihnen eben, nehmt alles nur in allem, der Mann, der die Arbeiter wehrlos französische Küste zurück. Vierfötter ist seit 1922 führt. Er lebte auch Donnerstag früh noch und Dem Stapital auslieferte. Und ebenso und aus dem deutscher Meister im Schwimmen über 1500 Meter. hatte das Bewußtsein nicht verloren. gleichen Grunde war es Herr Adolf Hitler  , der Im Jahre 1923 gewann er in der Donau   die Wie durch ein Wunder gerettet, wurde nach bayrische Komödiant mi den blutigen Händen, der Meisterschaft der deutschen   Ströme. Damals wurde die Berlinerin Else Döbler Siegerin in der einem Berichte aus Altehrenberg der vier­dent Mussolini   bewunderte und es als die einzig richtige Taftik anpries, das Deutscht um Süd Damentlasse, nachdem sie vorher schon Quer durch jährige Knabe des Schneidermeisters Liebsch. Das irols zu opfern, um Italiens   Gunst zu be- Berlin  " und die Rheinmeisterschaft gewonnen in spielte Sonntag auf dent Bahnübergange, als halten Ja, diese nationalen Sozialisten"( das Wort hatte. Der Bekanntschaft in der Donau   folgte der Zug heranfuhr. Tros langanhaltender Warn errötet ob solcher Schmach, von den Hakenkrenzlern Meisterschwimmer. Als Brautpaar gewannen sie gefährlichen Platz nicht. Bevor der Zug zum noch im gleichen Jahre die Verlobung der beiden signalen des Zugsführers verließ der Kleine seinen mißbraucht zu werden) haben wie die Christlich­iezialen allen Verfolgungen und Leiden des deut- 1924 in der Nogat, jeder in seiner Klasse, abermals Stehen gebracht werden konnte, war er bereits zum ichen Volfes in Südtirol   gegenüber die größte die deutsche   Strommeisterschaft. Seiner Braut zu- Teil über den Körper des Kindes hinweggegangen. Gleichgültigkeit gezeigt, sie waren beide geneigt, liebe kam Vierfötter damals auch nach Berlin   und Der durch die Warnsignale aufmerksam gewordene Mussolini  , dem Arbeiterfeind, zuliebe, die Augen ob wurde Sieger im Quer durch Berlin  ". Nach der und hilfsbereit herbeicilende Sohn des Friedhoffchaft. 17.30: Orchefterfongert. 20:" Der Raub der Sebi­der Unterdrückung des deutschen Volkes in Südtirol   Heirat gewann Vierfötter im Jahre 1925 die Ost- gärtners kam ebenfalls zu spät, um den Kleinen in bis zur Ausrottung des Deutschtums zuzudrücken. seemeisterschaft und schlug im Quer durch Berlin  - Sicherheit zu bringen. Als man aber den Körper Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß der Schwimmen" die beste 10- Männer- Staffel der des Kleinen unter den Rädern des Zuges hervor Faicismus, durch solche Sympathien und solche Dul- Reichshauptstadt. Diesen überlegenen Sieg wiederholte, stellte es sich zur allgemeinen Freude und dung ermutigt, um so rubiger an die letzte Infamie bolte er im Juli dieses Jahres. Der verblüffende allergrößten Ueberraschung heraus, daß ihm außer schritt, an den Namensraub an den Deutschen   in Erfolg Vierfötters und Gertrud Ederles, die beide einer Wunde am Kopfe nichts geschehen war. den Kanal in unerhört furzer Zeit bezwangen, ist Arme und Beine waren vollständig unverlegt ge­zurückzuführen auf den modernen Schwimmflit, das Crawlen, ein Kriechen im Wasser, das sich als die leichteste und müheloseste Art des Schwim­mens enviesen und alle anderen Schwinnarten überflügelt hatı

Südtirol  .

Die blutige Eisenbahn. In der Station Laßnitz höhe in Steiermark   ereignete sich Mittwoch ein ich weres Gifenbahnunglüd. Die 32jährige Advokatensgattin Ilona Rohany ans Papa in Un­ garn   war mit ihrem dreijährigen Töchterchen in der Kuranstalt Laznizhöhe gewesen und wollte nun

heimreisen. Die Frau, die ihr Kind auf dem Arme hielt, war dadurch, daß verschiedene Geleise des Bahnhofes verlegt waren, irregeführt worden. Plöz­lich fuhr aus dem Tunnel der Schnellzug in den Bahnhof ein und ergriff Frau Rohany, die er zu Boden riß. Die Kleine war sofort tot, Frau Ro­han wurde so schwer verletzt, daß sie eine Viertel­

stunde später den Verlegungen erlag.

Die Opfer der ivanischen Bahnen. Wie Le Journal" aus Madrid   meldet, hat sich die Zahl

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reifere Kinder. Jirajets Soulerinnerungen. 18: Seitzeichen. bach: Soffmanus Erzählungen. 2. Roffint: Die Italienerin Berwaltungsrundfunk. 18.20: Bortrag: Shule und Sonden­5. Thomas: Raymond, 20: Luftige Lieber. 20.30: Görfpiel bericht, Nachrichten, Bortrag. 21: Tanzmusic.

fator in der Radiotelephonie. 19: Orchesterfonzert. 1. Offen Algier  . 3. 4.

Biel Lärm um nichts", Poffe von Dobin  . 21.30: Wetters Budapest  , 560, 16: Vortrag der Eogiaiminionépeiell

nerinnen", Suftfpiel von Schöntban. 22: Ungarifa gieder. Rom  , 425, 21.25: Ronzert.

Delo, 382, 20: Zanamufif. 21.30: Gefangsabend. Wien  , 513, 11: Vormittages

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mujit. 16.15: Rachmittagskonzert. 18.30: us Wilhelm Raabes Werfen. 19.45: Die Gfardosfüritin". Operette von

Kalman  . Jazz- Band. Zürich  , 513, 20: Militärfonzert. Deutschland  .

blieben. Der Kleine fonnte ant Tage nach dem Un- tungen für Schüler. 15: Einheitsfurafchrift. 15.30. Die glücke bereits wieder das Bett verlassen.

Rönigswusterhansen, 1300, 13.10: Mufifalische Darbie Gartenarbeitsschule. 16: Wasser und Obstbau, 17: Boden­reform und Boltsernährung. 20: Uebertragung aus Berlin  , 504, Das Glödlein des Eremiten", Tomische Oper bon Bressan, 418, 16.30: Rach Wieder ein Sittlichkeitsverbrechen in Schlesien  . Maillart  . 22.30: Langmujit. mittagsfonsert. Hamburg  , 392, 16.15: Tecfougert. 17.05: Ein Sittlichkeitsverbrechen, das die Breslauer Kri- Funfheinzelmann, 19.30: Wie Hamburg   zum Welthofen auf­22: Tanzmusif. Leipzig  , 452, 16.30: Rach bendroneeritunde der Hamburger   Turnerschaft. 21: Megifo. 19.30: Wie bleiben wir gesund? mittagstonzert. 18.30: Bürgerfrieg und Kulturfampf in 16,30: Stammerquartett. 19.15: Bunter Abend. 20.30: Junf­brettt. republi. 20 marchenspiel bon Türk. 19.10. Die Räte­

Radio auch in tschechoslowakischen Eisenbahnminalpolizei in Zusammenhang mit dem Breslauer zügen? Nach den günstigen Ergebnissen der Ver- Kindermord bringt, ist dieser Tage in Neudorf  suche auf österreichischen Bundesbahnen, denkt( Deutsch  - Kattowi), verübt worden. Der Schlosser man nun daran, Aehnliches auch in der Tschecho- Johannes Loewe, der bereits wegen Notzucht und slowakei   zu organisieren. Angeblich sind bereits Sittlichkeitsverbrechens schwer vorbestraft ist, hat mit den Eisenbahndirektionen Deutschlands  , dort im Keller eines Gasthauses ein fünfjähriges der Tschechoslowafei und Ungarn&   Ver- Mädchen durch Schnitte am Unterleib lebensgefähr­handlungen im Zuge, um das Radio nach dem lich verlegt. In der Wohnung des Täters fand man Muster der österreichischen Bundesbahnen auch viele blutbefleckte Kleidungsstücke. Die Tatum­dort einzuführen. Sollten die Verhandlungen von stände weisen eine große Aehnlichkeit mit denen des günstigen Erfolge begleitet sein, so könnte der Breslauer Falles auf. Die Hindenburger Polizet

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485.

Münster  , 410, 15.45: Funtbeingelmann. 16.30: Gesangsquartett. 21: Der Bräfident", Luft piel von Kläger  . Der Mord in der Kohlmessergasse", Bois bon Berger. 22,20: Tanzmusit.

England.

Daventry  , 1600. 10: Eröffnung der Kormet- Musit ung. 20: Rebue- Abend. 22: Orchestertongerf. 22.30: Zanginuit.

16: Militärtonzert. 19.25: Alienglife Komponisten. Mancheſter  , 378. 21: Bunter übend.

Dialekt ist Dialeft und eine feine Sache. Die demt dalketen, dem bermaledeiten Tropf, dem Hans­benmädchen nicht mehr schiväbelten und die Mar­jellchen nicht mehr ostpreußelten und die Berliner   gute Sitte verlangt jedoch, daß man sich eines von wurscht, dem hochnaseten, großmauleten... dent grad o'jpeib'n( anspcien) Soll man Dialett[ prechen? Die Boele genommen. Zelbſt ber unverfälschte, fleißige. Wohl hat die gute Sitte, von ihrem funnt i di, du Aff, du damischer, mit dei'm ſau­Droschkenfutscher nicht mehr berlinerten, so wäre der allen Seintattlängen gereinigten Hochdeutschs be- Himmiheergottfafra Welt Poesie Ta Deutschland aus einzelnen Stämmen beder echte, wahre, hundertprozentige Dialekt ist, ant Standpunft aus gesehen, recht. Wenn aber bei dem dumm'n G'schau... du platteter Teifi mit dei'm Versuch dazu die Schweißperlen auf die Stirn des leetfchate G'frieß... Du Windhund, du oufblose­Sprechers treten, wenn sich Herzklopfen und Atem- ner. Du Lalli, du gschiagelier( chicles Ser... ficht, von denen jeder seine Sprachcigentümlichkeit rechten Orte auftretend, föstlich und wohltuend. Man soll die Mundarten nicht verdammen, not bei ihm einstellen, so unterlasse er lieber das Du Indifiduum Ajo a gichlamperter Schlei besitzt, so gibt es feine einheitliche Aussprache des Deutschen  . Ter Alemanne erreichte mit seiner es oft geschieht. Warum gegen sie wettern und Sochdeutschreden. Den so viel ist die Sache nicht fersschliffi, a zammzupfter, laus: ter, u'felvierter!" Aber wer spricht das reine Hochdrutich? Richt Sprache in Holstein Aussehen und der Holsteiner setern? Sie sind wurzelhaft und bodenständig, mert. Wie steht es also mit dem Hochdeutschreden? bei den Alemannen. Ein Glück, daß es eine gebolfstümlich und originell. Laßt ruhig, so lieft Alles zu seiner Zeit. Nicht immerfort Mundart, die Verkäuferin im Warenhaus, nicht die Erziehe­meinsame Schriftsprache gibt, die für alle verbind man in dem soeben erschienenen Mundartenbuch" auch nicht immerfort Hochdeutsch, sondern ab und rin in der Herrschaftsvilla, nicht der Herr Schrer, lich ist. Daß diese gemeinsame Schreibsprache, die von Julius Schaeffle( Ferd. Dümmlers Verlag, zu etwas von der einen und dann auch wieder von nicht einmal der Universitätsprofejjor, auch er fann ein bissel Heimat in eurer der anderen Sorte. Immer wenn man sich behag seine schwäbisch:, bayerische oder sächsische Herkunft ja teine Sprechsprache ist, ihre Unzulänglichkeiten Berlin   und Bonn  ), ein bissel Heimat in eurer hat, ist bekannt; jeder liest die Druckbuchstaben mit Sprache mittlingen! Liebes und füßes Geläut set lich fühlt, muß die Mundart her. Sie ist die schlich nicht verleugnen. Auch ihn verrät jeine Sprache den Lauten seiner Mundart. Der echte Sachse lieft es euch! Als Maria Theresiens Sohn Leopold ein teste und ehrlichste Sprache. Lazt mich bekni Glose genau wie den Holzer- Jackl. Unterschied: beim Leben als Läben", und der echte Altbayer, der Stammhalter geboren wurde, rief die Kaiserin im Deidesheimer  , Jahrgang 1921, pfälzisch babble. Holger Jadi gelingt die Feststellung des heimat in seiner Zeitung auf das Wortbild glänzend" Theater in den Zuschauerraum hinunter: eitin, Recht bot er, de Filtor Scheffel,' s is werflich e ver lichen Idioms selbst mit dicen Wattepfropfen in stößt, wird dies lautlich als gleenzend" wieder freits eng, der Boldl hat an Buam!" und F. Th. flucht feiner Droppe, was do in de Palz wachje dut. den Chren, beim Universitätsprofessor muß man geben. Je echter der Altbayer ist, um so gleeuzen- Fischer fagt einmal: Immer wenn einer spricht, un zu eme feine Troppe ghehrt aa e feini die Wattepfropfen etwas lockern. Aber der Schau Der" und glienzender" wird es llingen, Der e der nie gelebt in der Mundart, hör' ich im Ober- Schbrooch. Beim Schäferstündchen dagegen mußt dut spieler, der Weime! Sein Deutsch ist doch web! un­bildete vernieidet jedoch den dicksten Dialett feiner ton einen dialektischen Klang." Selbst Goethe schwäbisch plaudern. Keine andere Mundart flingt tabelig rein und fein? Doch wer seine Thren hat Gegend und nähert seine Sprache der allgemeinen sprach noch in seinent Alter unverfälschten Frank so lieblich, traut und liebevoll wie die schwäbische. und Mundarten fennt, fann auch hier noch örtlich Schriftsprache an. Er erleichtert sich dadurch den furter Dialekt. Am 28. August 1827 besuchten ihn Geht mir weg mit dem Berliner   Amor!' Schwo- begrenzen. Irgendwo hat die Waste eine schabhafte Verkehr besonders mit den Stadtbewohnern, die ja mehrere Fürsten  , um ihm zum Geburtstag zu gra- beamorle ischt halt älleweil no' s liäbscht ond 3 Stelle, ein Loch, ein Löchlein. Es läßt sich nidt dem Dialekt zweds einer leichteren Verständigung tulieren. Der Bayernfönig, der Durst verspürte, bescht. Wenn' s sei Göschle ufmacht, dees flingi leugnen, wir alle sprechen Mundart, zumindest bei der aus allen möglichen Landesteilen zusammenbat um einen Trunk Wassers. Da rief Goethe in ond dönt, wie wenn d' Vög'le zwitscheret. Ond mundartlich gefärbt. Bei zwangloser Unterhaltung geströmten Bevölkerung viel mehr entsagen muß als echtem Frankfurter   Deutsch   zu seinem Sohn ins wenn du dir nex trauscht, du Dommerle, no lacht hat die Rede des Gebildeten einen mundartlichen die Bewohner des platten Landes Man unterschei- Nebenzimmer: August, der König von Bayern will di' s Amorle aus. Aber gält, uf oimol do gibsch Einschlag von rund 20 Prozent. Bisweilen über bet mundartliche Färbung und gediegenen, massivä Glaas Wasser hawwe!" Zu Wilhelm Grimm   dann doch deim Schäßle ä Schmähle uf& Göschle, schreitet der Gebildete diesen Sat um ein Beträcht Floßigen hundertprozentigen Dialekt. Dazwischen rechtfertigte sich der Altmeister einmal über den Ge- du Schlaule. Dem Feind aber muß man oberliches. Natürlich weiß er es nicht. Doch das ist tommten Uebergänge in allen möglichen Abstufunen- brauch der Mundart: Man soll sich sein Recht nicht bayerisch zu Leibe rücken, dem damischen Zapfen, belanglos. gen vor. Ganz ohne mundartlichen Einschlag spricht nehmen lassen. Der Bär brummt nach der Höhle, dom damischen dem Malefieztürken, dem ver­fluachten.. dem er bildt Lackl, dem Haderlump, wohl keiner. Und das ist gut so. Wenn die Schwa- in der er geboren ist."