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Zages- Neuigkeiten.

Anno domini 1926.

& September 1926. bedeutend) müssen uns zurückführen zur Stille I gen durch eine ohnedies schon gezähnte Juftig| fich zahlreiche Berfonen eingefunden, die, ohne Rennt­einer gesunden, von christlichem Familiengeist er ziemlich lückenlos; während anderswo der Schutz nis des Vorganges, für Maad und gegen den Be­füllten Häuslichkeit. Ja, jetzt werden die Ob- reaktionären Mordbuben vorwiegend den hafen- amten und den Musiker Partei ergriffen. Als noch dachlosen, die gar keine Häuslichkeit haben, gleich freuzlerischen Richtern anvertraut ist und diese ein zweiter Polizeibeamter eintraf, bedrohten etwa wissen, wie sie zu einer fommen, die noch dazu sich doch immerhin mit Freisprüchen plagen müf- ein Dußend junger Burschen, die zum Teil ange­Auch im Wirrwarr der Schreckensmeldungen gesund und still ist! Sie brauchen sich nur eine sent, zu denen sie oft mit schwerer Mühe ein trunken waren, die Beamten, die zunächst zum Gum­von Eisenbahnunglücken, Selbstmorden, Raub- gute" Zeitung zu kaufen! Daß es so viele Men- Dußend Paragraphen verdrehen müssen, ist es mitnüttel griffen und, als sie sich auch damit nicht überfällen, Schändungen, Verkehrsunfällen, Wet- schen ohne Häuslichkeit, ja ohne Wohnung, ohne in Italien   noch bequemer. Dort findet ein Geg- erwehren konnten, die Revolver zogen und zwei serkatastrophen und Erdbeben, die das tägliche Obdach gibt, ist offenbar nur auf die geringe ner eines Fascisten nicht nur feinen Richter, son- Schüsse abfeuerten. Dennoch drang Maack auf den und monotone Einerlei dieses gräßlichen Som- Abonnentenzahl der katholischen Blätter zurückzu- dern nicht einmal einen Advokaten: die Fascisten einen Polizeibeamten ein und schlug ihm ins Ge­mers spiegeln, in dem sich Menschen und Ele- führen... Aber was hat das mit dem König  - find vor dem Recht geschützt. Wer aber schützt sicht. Der Schuß, den dieser darauf abfeuerte, traf mente verschworen haben, einen bestialischen tum Christi" zu tun, da Christus doch offenbar Recht und Rechtsanwälte vor den Fascisten? Maack tödlich in die Brust. Er verstarb bereits auf Höllenbreughel zu entfesseln, stößt einem ab und weder Zeitungen schrieb, noch las, also sicherlich Die Prager   Straßen sind selbst in der Nacht dem Wege nach der Rettungsstelle. Die radaulustige zu eine Meldung auf, die in ihrer ganzen Tra- tein moderner katholischer Christ war? Nun, dem unsicher. Freitag nachts stieß in der Königsstraße Menge ergriff daraufhin die Flucht. gik den Abgehärteten und Achtlosen erschüttern Königtum Christi dient man eben durch Verbrei- in Karolinenthal   ein Auto mit einem Fuhriver! Memoiren eines Mörders. Karl Böttcher  , der muz wie ein warnendes Symbol des Untergan- tung der katholischen Presse, jener Zeitungen, die zusammen. Ein Pferd wurde so schwer verletzt, daß Mörder der Gräfin Lambsdorff, hat am Mittwoch ges. Da wird berichtet: einer bevorzugten Behandlung der Ewigkeits­ant noch einmal sein ganzes Geständnis wiederholt. Am Dienstag wurde in das Stadtkrankenhaus das ist sehr wichtig: je eifriger die Arbeiter sich fragen ihr Hauptaugenmerk zuwenden". Denn es sogleich getötet worden mußte. Außerdem hat er den Wunsch geäußert, seinen von Užhorod   ein fünfjähriges Mädchen mit den sogenannten Jenseitsfragen beschäftigen, benslauf schriftlich niederlegen zu dürfen, was ihm eingeliefert, bei welchem der Arzt feststellte, daß je mehr Sorge sie sich um das Fortleben ihrer gestattet wurde. Bei einer Haussuchung wurden es geschlechtlich angestedt ist. Die Unter- Seele machen, um so geringer wird ihre Sorge noch mehrere Toilettengegenstände aus Damenhand­suchung förderte zutage, daß das Kind am 9. ds. um das Fortleben ihres Leibes. Sie lernen all- im wesentlichen um die eidlichen Aussagen dieser taschen gefunden, die auf weitere Raubüberfälle mählich, ihr Augenmerk ganz dem Himmel zuzu schließen lassen, die Böttcher in den letzten Monaten in der Nähe des Bahnhofes von zwei 12 jähri- wenden nun, und die geborenen Führer des in der weiteren Umgebung Berlins   ausgeübt hat. gen Knaben überfallen und mißbraucht christlichen Volkes schielen dieweils ein ganz klein Merkwürdigerweise haben sich drei Frauen, die wurde. Der eine der beiden Knaben war, wie wenig nach den Zollgewinnen. Das ist gewiß nicht Böttcher überfallen zu haben zugibt, bis heute noch er einbekannte durch den Verkehr mit Bro- im Widerspruch zu den Anschauungen Chrifti, nicht bei der Polizei gemeldet. In der Wohnung Böttchers fand sich auch ein großer Stoffer mit denn lesen wir nicht in den Evangelien, daß stituierten venerisch krank. Die Sache wurde Christus wiederholt die Zöllner", die in keinem guter Wäsche und neuen Anzügen, die auf einen deshalb nicht früher aufgedeckt, weil das Kind besonderen Ansehen standen, verteidigt hat? Daß Raub oder Diebstahl hinweisen. Böttcher hat nun über die ganze Angelegenheit sehr verworren und die Zöllner nicht die Nuznießer der Zölle waren, lebt su baben, als ihm vor vier Wochen in Soppe­mehr auch gestanden, einmal einen großen Tag ge­zu ohne Zusammenhang erzählte und erst ihre Strant- braucht man ja nicht zu wiffen... heit führte zur, Aufklärung des ganzen: raurigen garten eine Beute von 116 Mart gelang. Darauf Vorfalles.

Lebensart".

Von Erna Büsing.

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el.

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Ermittlungsverfahren wegen Meineid gegen Sitler. Wie aus München   gemeldet wird, wurde das Ermittlungsverfahren gegen Hitler   und Effer wegen Meineid abgeschlossen. Es handelt sich dabei beiden völkischen Führer im Luppe- Streicher Prozeß über die hoch- und landesverräterischen Vorgänge am 1. Mai 1923 in München  . Die Frage, ob der Staatsanwalt nunmehr gegen Hitler   und Esser die Anklage wegen Verbrechen des Meineides erheben wird, ist noch nicht geklärt.

Vierkötters Empfang in Berlin  . Aus Berlin  wird gemeldet: Der Kanalschwimmer Vierköt ter ist Freitag nachmittags, von einer riesigen

Menschenmenge begrüßt, aus Köln   im Berliner  Flughafen eingetroffen. Sportbegeisterte trugen ihn

wurde dem Schwimmer vom Oberbürgermeister ein Ghrentrank kredenzt. Abends fand eine große Feier jämtlicher Schwimmberbände statt.

hin machte er die Bekanntschaft eines Dienstmäd=

damm in Stellung war. Mit ihr fuhr er im Auto nach dem Lunapark, wo er 70 Mart mit ihr durch­

brachte. Im Auto begleitete er sie auch wieder nach Hause. Am Tage darauf schrieb er ihr jedoch einen Abschiedsbrief, den er durch einen Bekannten außerhalb Berlins   aufgeben ließ.

Ein Verkehrsunglück in England. 17 Ausflüg­ler in einem Char à banc( Fuhrwerke) stießen am der North- Eastern Railwey bei Newcastle   mit dem 30. August bei der Ueberquerung des Bahngeleises Nachmittagszuge, der gegen Carlisle fuhr, zusam

Schiffszusammenstöße infolge Nebels im ermelkanal. Wie das Berliner Tageblatt" aus London   meldet, herrscht zur Zeit in Kanal ein fo starker Nebel, daß es bereits zu zahlreichen Schiffs­ Trues" mit dem Kleinen Kreuzer Allo" und gestern um 10 Uhr vormittag ein englischer Damp  fer mit einem Schooner bei Folkestone   zusammen. Die Besatzung des letzteren wurde geborgen. Wei­ters sticß ein franzöſiſcher Dampfer mit einem eng­lischen zusammen. Der französische   Dampfer soll gesunken sein, wobei es gelang, die Besatzung zu ist unter den Getöteten. Des weiteren wurde ein Schooner von retten.

einem französischen   Dampfer schwer beschädigt.

men.

Schuld an dem Unglück ist der Bahnschrankenwächter, Neun wurden getötet, fünf schwer verletzt. der die Schranke nicht herunterließ. Der Wächter

Massenmörder Böttcher. Der in Berlin   ver­haftete Mörder der Gräfin Lambsdorff entpuppt auf den Schultern zum Automobil. Im Rathause dens, das bei einem Vanfdirektor am Kurfürsten fich immer mehr als das Scheusal eines Massen­Geschehen in einer Zeit, da Bischöfe die Sitt- mörders. Am Freitag vormittag hat er gestanden, lichkeit fördern, indem sie sich höchstpersönlich um am 8. Juni vorigen Jahres die 10jährige Schüt die Länge der Weiberröcke fümmern, und in der lerin Senta Edert in einem Kornfeld zwischen völkische Rassenverbesserer abgeschnittenen Zöpfen Blankenburg   und Karow   bei Berlin   ermordet zu nachweinen, Kinder laufen umher mit dem Reim haben. Dieser Mord erregte seinerzeit in der des Wahnsinns und der Fäulnis im Blute, Rin- Reichshauptstadt ungeheures Aufsehen, zumal es der holen sich tödliche Krankheit bei den bedau- der Kriminalpolizei   tvog umfangreicher Streifzusammenstößen fam. So stieß der Dampfer ernswerten, fluchbeladenen Opfern einer gottgezüge nicht gelang, den Mörder auffindig zu wollten Ordnung und impfen sie halben Säug- machen. Das Kind war von den Eltern in ihre lingen ins Blut. Ist auch das im Rate der Laube geschickt worden, um ein Sonnenbad zu Vorsehung beschlossen? nehmen. Dort fam es nicht an. Nach sechs Ta­gen wurde die Leiche des Mädchens in einem Kornfelde aufgefunden. Das Kind war einem 2ust mord zum Opfer gefallen. Die Berliner  Kriminalpolizei fonnte Böttcher jetzt nachweisen, daß er in der Zeit jener Mordiai bei Karow be­Es ist eine unbestreitbare Tatsache, Reichtum schäftigt war. Bis Donnerstag abend leugnete und Armut haben eine grundverschiedene Lebens- Böttcher hartnäckig, jenen Mord begangen zu art. Schöne Reisen, ausgesucht gutes Essen, fost- haben. Am Freitag vormittag meldete er sich bare Bücher, Kleidung nach persönlichem Ge- freiwillig zur Vernehmung und legte ein ausführ­schmad, alles, alles das ist möglich, wenn man liches Geständnis ab. An jenem Tage hatte er Geld hat und undurchführbar, wenn man feins mit seiner Wirtin einen Streit gehabt. Aus besitzt. Folglich bestimmt der Geldbeutel die Born ging er nicht zu seiner Arbeitsstelle, sondern Lebensart, so denkt man für gewöhnlich. Doch besuchte eine Kneipe, wo er sich betrant. In be­die mit der jetzigen, sogenannten göttlichen Welt zechtem Zustand fuhr er dann in die Nähe seiner ordnung Zufriedenen, behaupten das Gegenteil. Arbeitsstätte. Er meldete sich jedoch nicht zur Sie sagen, die Lebensart bestimme den Inhalt Arbeit, sondern legte sich an einem Feldweg nie des Geldbeutels. Und sie haben womöglich Recht, der, unt seinen Rausch auszuschlafen. Plötzlich ich sah es heute morgen an einem lächerlich ein- fei ein kleines Mädchen vorübergegangen. Er fachen Beispiel. habe sich auf sie gestürzt, ihr den Mund zugehal­An einer Straßenede etablierte sich ein ten und die Kehle zugedrückt, bis sie sich nicht mit euch und so auch mit eurer Martinsgans, ge= junger Mann. Das heißt, er stellte ein bretternes mehr regte. Dann schleppte er den regungslosen Etwas hin, das einen Tisch zu bedeuten hatte. Körper in das Kornfeld und verging sich an Raubüberfall. Aus Užhorod wird berichtet: denkt nicht bloß des Bratens und des süßen Mostes, Darauf legte er einige Stüdchen Seife und ein dem Mädchen. Aus dem Körbchen des Kindes Montag, den 30. August, abends, wurde der Land- der diesmal weggeblieben ist, sondern vor pear Zeuglappen, die er eifrig mit Farbresten raubte er den Geldbeutel mit 35 Pfennigen. Als mann Georg Roya in Cilanovce von einer Räuber- allen Dingen der Tugenden der Gänse; schämt euch, und Tinte bespritzte. Dann rieb er die Flecken er sich am nächsten Tage wieder an seiner Ar- bande überfallen, die ihm 150 Dollar rauben woll- von Gänsen euch übertreffen zu lassen, und ahmt aus und pries dabei die reinigende Kraft seiner beitsstelle einfand, konnte er feststellen, daß seine ten, die er cben als Bezahlung einer Schuld er ihnen nach, und dazu sage ich Amen!" Ein armer Fleckfeife. Die Anpreisung fiel ihn merklich Abwesenheit am Tage zuvor nicht bemert: worden halten hatte. Drei der Räuber versetzten ihm Weltpriester in Franken schloß seine Predigt: Noch schwer, denn seine Stimme war heißer. Sie war war. Nach dem bisherigen Gang der Untersu- Schläge mit einer Eisenstange auf den Kopf und drei Stücke wolle eure christliche Liebe vernehmen; Unterfu- Schläge das erste weiß ich allein, das zweite wißt ihr und nicht von heute oder gestern überschrien, o nein, chung gegen Böttcher ist die Berliner   Kriminal- trotzdem Roy schwer verwundet war, gelang es ihm ich nicht, und das dritte weiß nur der, den ich nicht ein vernachlässigtes Leiden war sicher die Ursache. polizei der Auffassung, daß die Liste der von ihm doch, das Fenster zu öffnen und Lärm zu schlagen, sehe. Meine Hosen haben Löcher, das weiß ich allein; Tem jungen Mann hätte Davos   gut getan, viel- begangenen Verbrechen noch lange nicht erschöpft worauf die Räuber flüchteten. Einer von ihnen ist das zweite, ob ihr mit etwas Tuch zu einem Paar leicht hätten auch schon die schlesischen Bäder ge- ist. Er fommt vielmehr aller Wahrscheinlichkeit angeblich bereits von der Gendarmerie verhaftet nenen Hosen christmildest verehren wollt, wißt ihr; nügt. Doch, wie dem auch sei, er betrachtete es nach auch in Frage als Täter bei einer Reihe worben. das dritte weiß allein der heute abwesende Meister jetzt für der Menschheit dringlichste Aufgabe, sich von Morden und schweren Raubüberfällen der Mord wegen eines philosophischen Streites. Ein Bügeleisen, ob er solche mir um Gottes willen gra die Kleider zu beschmußen, damit er sie reinigen letzten Monate, die bis jetzt noch keine Aufklärung New Yorker Gericht wird sich demnächst mit einem tis machen will." Ein anderer Kanzelredner, und seine Seife anpreisen fonnte. Die Zuschauer gefunden haben. Vor allem handelt es sich dabei Kriminalfall zu befassen haben, der nicht nur die ärgerlich über das Plaudern und Lachen der Jugend, umstanden ihn in einem dichten Streis. um die Bluttat an einem 18jährigen Mädchen, amerikanische Oeffentlichkeit, sondern auch ganz be- fuhr auf: Wo glaubt ihr nach eurem Tode hinzu­

Carmen in Kapuschan. In der Nacht auf Sonntag verletzte in Groß- Selmenec bei Kapuschan der Zigeuner Salman Gulyasch seine Verwandte Elisabeth Gulyasch, in welche er leidenschaftlich ver­liebt war und die sich weigerte, mit ihm zu fliehen, schwer. Kalman   drang in das Haus der Gulyasch, als sie allein zu Hause war, ein und versetzte ihr, als sie seinen Antrag wiederum ablehnte, einige Schnitte- mit dem Rasiermesser. Silferufe herbeigeeilten Nachbarn kamen zu spät, Die durch die da sich das Mädchen bereits mit tödlichen Ver­wundungen in einer Blutlache wälzte. 3hr 3u­stand ist hoffnungslos. Er wurde von Gendarmen berhaftet, welche ihn daran hinderten, Selbstmord su begehen, und nach Kapuschan gebracht.

Lustige Predigten. Interessant ist die Predigt Schriften im schwäbischen Dialekt gesammelt find, des Prämonstratensers Seiler zu Marchtal  , dessen über die Martins gans nach V. Moses 14,11: Alle reinen Bögel effet."" Sie ist nicht, wie viele, zum Spaß erfunden, sondern wirklich gehalten worden. Die Predigt, die die Gans erstens im Le­ben, zweitens im Sterben betrachtet, schildert ihre Tugenden und Zaster. Sie schließt mit den Worten: Effet demnach eure Martinsgans in Gottesfurcht, Dank für die, die ihr mir verehrt habt, ob sie gleich mit Dank und Zufriedenheit, empfanget auch meinen mehr Anlagen zur Fettigkeit hätte haben fönnen, wobei ich nur gelegentlich bemerkt haben will, daß ich Gänseschmalz so hoch halte wie das auserwählte Bolt Gottes. Der Friede des Herrn sei

Eine Frau trat vor mit einem fledigen das am 25. Jänner 1925 auf dem Arnswalder sonders die Irrenärzte des Landes interessiert. Es fommen, he? Auf Bälle, Konzerte, Theater, Klubs, wollenen Umschlagetuch. Eiliq stürzte sich der Platz in Berlin   erdrosselt aufgefunden handelt sich um den neunzehnjährigen Emanuel Silverliebte Abendzirkel? Ei jo, warum nicht gar? junge Mann auf das willkommene Demonstra wurde, um die Erdrosselung einer Frau berstein, der seinen Freund und Lehrer, den Philo- Ins Feuer! Ins Feuer! Feuer!" Und das schrie er tionsobjekt. Er rieb mit Eifer, weil das Tuch sehr bei Friedrichshagen   und um einen Ueberfall sophieprofessor James Calish, mit einem Hammer so entfeßlich, daß seine schlafenden Zuhörer erwach­fleckig und mit äußerster Behutsamkeit, weil das Gewebe ſehr mürbe war. Aber der Fleiß fand auf zwei Damen in Berlin  - Bankwitz, wobei ein getötet hat. Der junge Mann galt als außerordent ten und alle aus der Kirche liesen zum Löschen.- seinen Lohn, die Flecken schwanden. Beglückt Reichswehrsoldat, der den Ueberfallenen zur Hilfe lich befähigter Mensch; er zog als Student durch Bekannt sind die Volksreden" der Franziskaner und zeigte er das Tuch. Die Besiberin des bewußten eilte, erschossen wurde. Bei der Ausführung seine wissenschaftlichen Leistungen die Aufmerksam- Kapuziner. Ein solcher Sprecher karizelte Voltaire Tuches war nicht nur alt, sie war auch arm. all dieser Untaten ist eine gewisse Aehnlichkeit teit seiner Lehrer auf sich, nachdem er schon vorher tüchtig ab, stieß endlich sein Müschen wütend vor Augenblicklich brauchte sie die Seife nicht, die festzustellen, die auf denselben Täter schließen das Lyzeum mit spielender Ueberlegenheit absolviert sich auf die Kanzel: Na, verdammter Philosoph, Alte griff aber trotzdem in die Tasche und holte läßt. Bei einer gründlichen Durchsuchung der und sich für das Spezialstudium psychologischer Pro was hast du noch einzuwenden?" Er schwieg einige 35 Pfennige, sie waren der Rest ihrer Barschaft, Sachen Böttchers fand die Polizei ein Notizbleme entschieden hatte. Durch diese wissenschaftliche Augenblicke; die Müße, die Voltaire   vorstellen sollte, buch, in das er in einer Geheimschrift Arbeit fam er mit Calish in engste Verbindung, der natürlich auch; und so setzte er sie dann ruhiger heraus und kaufte ein Stück Seife. Ein reicher Herr mischte sich unter die Zu dieses Notizbuches ist der Tag der Ermordung der ihn als Assistenten beschäftigte. Lehrer und Schüler anderer trat auf und sprach: Wenn die lutherische Aufzeichnungen gemacht hat. Auf dem Kalender an dem strebsamen jungen Mann Gefallen fand und wieder auf: Da du nichts einzuwenden vermagst, weil du überzeugt bist, kein Wort weiter!"- Ein schauer. Kleider und körperlicher Befund deuteten Gräfin Lambsdorff angestrichen, daneben steht verbrachten ganze Nächte miteinander und besprachen anderer trat auf und sprach: Wenn die lutherische Wohlhabenheit an. Der reiche Mann nahm seinen Hut ab, der innen einen Fettrand hatte, zeigte mit das Wort Mord". An anderen Stellen des Ka- die neuesten philosophischen Theorien in innigem Ge- Religion die echte ist, so soll mich gleich der Teufel Sut ab, der innen einen holen; aber gelt, der Teufel hat ja teine Gewalt an dem Finger gebieterisch auf die Schmierwolfe und lenders ist ebenfalls das Datum angestrichen und dankenaustausch. Eines Tages stellte sich nun heraus, mein' Priesterg'wandel? Der hat gut reden, denkt gab den Hut dem jungen Mann. Der rieb und Bemerkungen wie ,, Ueberfall" oder Raub" hin- daß Calish über die Freudsche Psychoanalyse anderer ihr? Schauts!( Hier zog er auf der Kanzel sein rieb, zerrieb ein halbes Stück Seife und reinigte zugefeßt. Auch der Tag der Ermordung der klei- Meinung als sein Schüler war; als es diesem nicht' wandel ab) Schauts! Jeht, Teufel hole mich!". den Hut. Nicht ein Fehchen Fett blieb von der en Senta Eckert ist angezeichnet. Schriftfachver- gelang, seinen Lehrer mit wissenschaftlichen Argut Allem voran aber ist der Augustiner Abraham ganzen ansehnlichen Ansammlung zurück. Glückständige find mit der Entzifferung der Geheim- menten zu bekehren, ergriff er feinen Hammer unte a Santa Clara, mit seinem weniger poetischen tötete Calish mit einigen furchtbaren Schlägen. Der bürgerlichen Namen Megerle aus Krähenheimstätten firahlend übergab der heisere, hustende Mann den schrift beschäftigt. Hut seinem Besizer. Der wohlhabende Herr nahm Schutz der Fascisten vor den Rechtsanwäl- Täter ist in stumpfe Gleichgültigkeit verfallen; ſein in Schwaben  , ein wahrhafter Witkopf. Peter Abra­den Hut, sah ihn scharf prüfend an, nickte wohl ten. Aus Rom   wird gemeldet, daß die Rechts- Schicksal scheint ihn nicht im geringsten zu kümmern, ham war in Wien   allgemein beliebt beim Volke, wollend, setzte den Hut auf und ging feiner Wege. anwälte, die der fascistischen Partei angehören, und er antwortet mit unbeteiligter Miene auf die das ihn nur den Fabelhans nannte, und beim Hofe. Jept denke ich, vielleicht bestimmt doch die benachrichtigt worden sind, daß sie bei politischen Fragen des Untersuchungsrichters. Er wettete mit Graf Trautmannsdorff  , ihn auf der ,, Lebensart" den Inhalt des Geldbeutels. Prozessen niemals gegen einen Fascisten auftre- Ein Menschenleben um eine Hundepeitsche. Von Kanzel ohne Beleidigung einen Esel nennen zu wol­ten dürfen; auch zu Zivil- und Handelsprozessen einem Schutzpolizeibeamten erschossen wurde in der len, erzählte nun von einer Gemeinde, daß sie doch Das Königtum Chrifti und die Zöllner- bedürfen fie in gewissen Fällen der Erlaubnis Nacht zum Donnerstag der 27jährige Arbeiter Frig einen gar zu dumnien Schulzen gewählt habe, und Presse. Ein Genosse schicht uns einen Ausschnitt der Parteibehörden. Dazu ist nur hinzuzufügen, Maad in der Falkensteinstraße in Berlin  . Dieser rief dreimal: Dem Efel traut mans Dorf!" So aus einer christlichsozialen Zeitung, in der erzählt daß die Rechtsanwälte, die nicht der fascistischen hatte einem Musiker, der noch spät abends seinen gewann er auch eine namhafte Wette, daß er ohne Partei angehören, bekanntlich aus den Listen ge- Sund spazieren führte, die Hundepeitsche entrissen Aergernis auf der Kanzel eine Kanne Wein aus­wird, daß sich der Katholikentag in Breslau   auch strichen und so an der Ausübung ihres Berufes und weigerte sich hartnäckig sie wieder zurückzugeben. trinken und die Kanne der ganzen Gemeinde sehen mit dem Verhältnis zwischen dem Königtum Christi und der Presse" beschäftigt habe. Sehr verhindert sind; und daß ferner die Staatsan- Bei dem daraus entstehenden Wortwechsel versetzte lassen wolle; er nahm die volle Kanne unter seine ernsthaft sei das Problem behandelt worden und wälte schon lange nicht dürfen, was jenen jetzt Maack dem Musiker einen Faustschlag. Auch ein Bo- Rutte, trank sie während des stillen Gebetes nieder­die Lösung wurde auch gefunden: Das gute Buch erst verboten wird: nämlich einen Fascisten an- lizeibeamter, der herbeigerufen wurde, konnte Maad gekniet aus, und nach dem Segen zeigte er die und die gute Presse( gut ist hier nicht im ästheti- lagen. Somit ist die Sicherung eines Schwarz- die Peitsche nicht abnehmen. Dieser beschimpfte viel Ranne: Es ist gestern diese Kanne gefunden wor­schen Sinne gemeint, sondern mit katholisch gleich- heidlers vor Klagen und ähnlichen Behelligun- mehr auch den Schupobeamten. Inzwischen hatten den, wem sie gehört, der kann sich melder