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Jugendbewegung.

019-002

Am Nachmittage hielt Genosse Dr. Strauß einen Vortrag über ,, Das Schicksal des Kapitalismus und die Arbeiterklasse", in dem er einen Ueberblick Kreiskonferenz Westböhmen. über die wirtschaftliche Entwicklung in den Jahren Sonntag fand im Bergarbeiterheim in Fal- vor dem Kriege, im Kriege und nach dem Kriege fenau eine zahlreich besuchte, schön verlaufene Ron- gab, und an dieser Entwicklung zeigte, wie eng wirt­ferenz der Streisorganisation Karlsbad   des sozialistischaftliche Entwicklung und Machtverhältnisse der schen Jugendverbandes statt. Die Konferenz wurde Klasse miteinander zusammenhängen. bom Kreisvertrauensmann Genossen Weitert mit einer Gedenkrede auf den verstorbenen Abgeordneten Genossen Hillebrand eröffnet. Nach der Wahl des Präsidiums Vorsitzender war Genosse Ka= Fischern wurde die Konferenz von den Vertretern der verschiedenen Organisationen begrüßt.

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Vor Eingang in die Tagesordnung wurde eine scharf gehaltene Resolution gegen die vor militärische Erziehung angenommen.

Sodann erstattete der Kreissekretär Genosse Sopf den Bericht, aus den hervorgeht, daß die Mitgliederanzahl int ersten Halbjahr 1926 von 1853 auf 2097 gestiegen ist. Die Besucherzahl der Veran staltungen in diesem Halbjahr betrug 34.454. Nach furzer Debatte wurde der Bericht des Genossen Hopf zur Kenntnis genommen.

Ueber Jugendschutz referierte Genosse Hoch berger Karlsbad  , der eine plastische Darstellung der wirtschaftlichen und geistigen Unterdrückung des jugendlichen Arbeiters in den verschiedenen Berufen gab. Ueber das Thema Unsere Rämpfe" referierte Genosse opf, der die Aufgabe der Jugendbewegung als Kampf und Wirtschaftsorganisation scharf um­grenzte. Ueber die Arbeitsmethoden der Jugendor ganisation sprach Genosse Weikert, der sich ins besondere mit der Frage des Verhältnisses der jün geren und älteren Generation innerhalb der Ju gendorganisation befaßte und die Aufgaben der Or ganisation in den nächsten Monaten besprach. Daran fnüpfte sich eine längere Debatte, wobei die Ge­nossin a cher sich mit der Frage der roten Falken befaßte.

Sodann wurden die Neuwahlen durchgeführt ( wobei Genosse Weikert abermals zum Ver­trauensmann, Genosse Hopf zum Sekretär gewählt wurde) und eine Reihe von Anträgen angenommen, worauf die Konferenz, welche die Reife und Stärke der Jugendbewegung im Karlsbader Kreis allen Be

suchern deutlich vor Augen geführt hatte, geschlossen

wurde.

S. J. Prag  . Die für heute angejante Brabe entfällt und findet am Freitag, den 1. Oktober, um 8 Uhr abends, im Sozialdemokrat" stati. Mitt­woch, den 29. d. M., Monatsversammlung mit Vor­trag des Gen. Dr. Emil Strauz. Lokal: Verein deutscher Arbeiter.

worden.

Vereinsnachrichten.

Zentralverband der Angestellten, Orts­gruppe Prag  . In der Versammlungs­anzeige der Sonntagsnummer ist durch einen bedauerlichen Irrtum der Druckerei der Name des Referenten falsch eingesetzt Es spricht nicht der Kollege Dr. E.

Strauß, sondern der Kollege Dr. Emil Franzel.

Mitteilung aus dem Publikum. Das Beste für Ihre Augen liefert Optiker   Deutsch  , Prag  ,

Graben 25, Kl. Bazar.

Für unser Deutsches Theater!

Nur der Zusammenschluß Aller

zu dem neuen Abonnement vermag seinen Bestand wirklich zu sichern.

Wenn die gefertigte Direktion heute an die bis­herigen treuen Freunde unserer deutschen   Bühne und an das gesamte kunstsinnige Publikum Prags   wiederum mit der Einladung zum Abonnement herantritt, so ge schicht dies mit dem Wunsche, daß ihr eindringlicher Appell diesmal in allen Kreisen eine doppelt verständ nisvolle Aufnahme und einen besonderen Erfolg finden möchte. Nach wie vor sind die Theater überall den schwersten finanziellen Krisen ausgesetzt und wenn unsere Prager   deutsche Kunststätte, die sich dank dem lebendigen Interesse ihres Publikums und der groß­zügigen Opferwilligkeit des Deutschen Theatervereins bisher zu behaupten vermochte, auch weiterhin vor einer ähnlichen Erschütterung und deren unabsehbaren künft lerischen Folgen bewahrt bleiben soll, so kann dies nur durch den Zusammenschluß aller zu mephtätigster Unter stützung geschehen:

Auch die

Die Operette stellt folgende Novitäten in Aussicht: Ascher Meine entzückende Frau"; Benazky Adieu Mimi"; Granichstädten Das Schwalbennest"; Kálmán  Die Zirkusprinzessin  ": Povanelli Jch und Du"( Urauf führung); Oskar Straus   Die Königin". ältere klaffifche Operette wird wiederum mit einer Reihe von Neueinstudierungen vertreten sein. 11. a. sind vorgesehen: Der arme Jonathan  ", Die Glocken von Corneville, Wiener Blut, Der Rastel­ binder  ".

Das vorstehend skizzierte Programm vermag natur. gemäß keinen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, da die Direktion bestrebt sein wird auch alle jene Neu­heiten auf dem Gebiete des Schauspiels, der Oper und der Operette, die im Berlaufe der neven Spiel in den großen Kunstzentren besondere Würdigung finden werden, dem Prager   Publikum so rasch als möglich zu vermitteln.

Unser Theater darf in seinem schweren Eristenz­kampje nicht hauptsächlich auf die von ungezählten entworfene Arbeitsplan, der, wie alljährlich, auch heuer Zufälligkeiten abhängigen Tageseinnahmen angewie sen bleiben, sondern alle, denen sein Weiterbestand auf der bisherigen künstlerischen Höhe wirklich am Herzen liegt, müssen ihm durch das Abonnement die not: wendige. Basis für den heute so überaus kostspieligen

Betrieb von vornherein wenigstens zum Teile sicher stellen.

Die Direktion glaubt, dem theaterfreudigen Bubli Rum den Entschluß zu dieser Opferbereitschaft, von der das Wohl und Wehe unserer deutschen Bühne abhängt, dadurch einigermaßen zu erleichtern, daß sie eine Spiel. zeit in Aussicht stellen kann, deren Programm der Be deutung unseres Deutschen   Landestheaters und allen Geschmacksrichtungen seines Publikums Rechnung trägt und deren künstlerische Darbietungen den vornehmen Ueberlieferungen der Prager   deutschen Bühne entspre chen, Gestützt auf ihr bewährtes Ensemble, dessen neue Mitglieder sich die Gunst des Publikums bereits mit ihren ersten Debuts errungen haben, hat die Direktion für die Spielzeit 1926-27 u. a. folgende

Novitäten und Neueinstudierungen

in Aussicht genommen:

Die Direktion hofft. daß diefer in großen Umrissen noch durch zahlreiche Gastspiele hervorragender Vertreter der deutschen und der internationalen Bühnenkunst um ganz besondere Ereignisse bereichert werden soll, das Intereffe für unser Theater nicht nur bei deisen bis herigen Freunden erhalten, sondern auch in weiteren Kreisen wecken und zu einer allgemeinen regen Beteili. gung an dem neuen Abonnement veranlassen wird. Möge angesichts der ungewissen Zukunft, der unsere deutsche Bühne entgegengeht, die Einladung der Direktion diesmal zu einem einheitlichen werk­tätigen Zusammenschluffe aller jener führen, die unter Hintansetzung eller persönlichen Ansprüche und Wünsche und aller etwaigen kritischen Berstimmungen bereit find, unseren kostbaren kulturellen Besitz nach ihren Kräften ein Opfer zu bringen; möge das Abonnement Ergebnis diesmal eindrucksvoll und überzeugend be

kunden, daß die deutsche Bevölkerung Brags willens und imftande ist, ihr deutsches Theater gegen alle

Fährnisse zu stüßen und zu sichern. Brag, in September 1926.

Leopold Kramer   m. p.

Im Schauspiel( Ir. bzm. Eric Die Ausgabe des neuen Abonnements Erstaufführungen) Bernauer

Neueintretende Abonnenten können ihre Abonnement Bormerkungen ebenfalls bereits von Mittwoch, den 29. September, an veranlaffen. doch beginnt die Karten­ausgabe für neueintretende Abonnenten erst Sam s tag. den 16. Oktober.

Desterreicher Der Garten Eden"; Berr- Gavault Die zerbrochene Leifer"; Berst! Dover- Calais"( Urauf erfolgt für die bisherigen Abonnenten von Mittmoch. führung); Engel   Der ewige Jüngling"; Fazekas.ben 29. September bis einschließlich Sams ,, Altona  "; Feuchtwanger   Basantasena"; Hamilton ta g. den 9. Oktober. " Trigie": Hauptmann Dorothea Angermann": Heller welche ihr Abonnement zu erneuern wünschen, werden Die B. 2. Abonnenten. Schüß Der große Bluff"( Uraufführung); Hofmannsthal   erfucht, ihre neuen Abonnement- Karten innerhalb dieser Das große Salzburger Welttheater"; Kaiser 3weimal Zeit unter Vorweifung der letzten Abonnement- Karte Oliver"; Kleist Der zerbrochene Krug"; Lenz Léonie" an her Tageskaffe zu beheben. ( Feenhände- Uraufführung); Lonsdale Reiner Tisch"; Moliére: Tartuffe  "; Restron: Haus der Temperamente" ( Bearbeitet von Jl. Bauer), Freiheit in Krähwinkel"; Rostand   Der junge Aar":" Rehfisch Duell am Lido": Salten Das stärkere Band"; Scribe- Stockhaufen En Glas Wasser"; Sloboda Die Wette"; Verneuil Kopi oder Schrift"; Wildenbruch König Heinrich"; Wolf Das große Geheimnis". Von den Klassikern werden u. a. im Spielplan mit Neueinstudierungen ihrer Werke er scheinen: Goethe Egmont  "; Grillparzer Des Meeres und der Liebe Wellen"; Hebbe! Judith": Leffing Nathan der Weise"; Shakespeare   Hamlet  ". Julius Cäsar" ..König Lear  "," Viel Lärm um nichts  "; Schiller   Die Braut von Meifina", Rabale und Liebe"" Wallenstein­Trilogie", Wilhelm Tell  "; Raimund Alvenkönig und Auch das Menschenfeind". Der Verschwender" moderne Schauspiel wird im Spielplane mit einer großen Reihe von Neueinstudierungen längerer Zeit nicht ge [ pielter wertvoller Stücke vertreten sein.

Die Oper sieht in ihrem Arbeitsplan für die Spiel­Hindemith zeit 1926-27 folgende Novitäten vor: Cardillac  "; Janaček Jenufa  "; Brhoffiem Die Liebe au den drei Orangen"; Schufter Der Dieb des Glücks"; Berdi Die Macht des Schicksals  "; ferner die Panto­mimen: Bartock Der wunderbare Mandarin": Schul hof Die Mondsüchtige". An Neueinstudierungen sind u. a. vorgesehen: Bellini Norma"; Meyerbeer   Hugenot ten  "; Puccini Einakter  , Mädchen aus dem goldenen Westen; Strauß Ariadne". Elektra  "; Verdi Falstaff". Außerdem wird das Repertoire der stehenden Opern. insbesondere der Mozart- und Wagnerwerke eine sorg­fame Pflege erfahren

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Die Abonnement- Preise für die Spielzeit 1926-27:

( alle übrigen Rummern) 2. Ranglogen

240 Vor 120 Vor- 60 Vor­stell.4/ 4 steil. 2/4 stell. 1/4 Stronen Kronen Kronen

Parterre und Ranglogen 1-4 22,560,- 1280.- 5.640.­Barterre und 1. Ranglogen 21,320.- 10.660.- 5.30.­18.440 9.220.- 4.610.­7.400.- 3.70.- 1.850­6.690. 1,670.­3,340. 6.000.- 3.00- 1.500 2.560.- 1,290.­1.130.­880. 2.540.- 1.270.

Gercle- Sit( Barlett 1. Reibe) Fauteuilsig 2.- 3. Reihe auteuti 4. Neibe Barlettsig 5.- 8. Reihe Barfettig 9.- 12. Reihe Berfettfig 13.- 20. Reihe Ballonfig 1. Reihe. Ballonfig 2.- 4. Reihe Balfonsiz 5.- 7. Reihe Galeriefig 1. Reihe Galeriefig 2.- 6. Reihe Galerieji 7.- 10. Reihe.

5.120.

4.520.­

2.260­

8.520.­

1.760.­

5.080.­

3.980.- 1.980.­

990.­

8.240.- 1.620.- 810 2.920.- 1.460.- 730. 2.160.- 1.080,- 540, 1.700. 880.- 440.­

Die Direttion  .

Prag, am 25. September 1926.

0301 DSC

28. September 1926.

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Kunit und Willen. Brinzessin  

Turandot.

1.

Hänsel und Grete

Die Hexe heizt den Ofen

Schneewittchen

Die Königin vor dem Spiegel

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Dornröschen

Der Koch ohrieigt den Küchenjungen

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morgen: ein neues Publikum, neue Künstler, eine Die bastelt man ganz andere Welt. nicht mit Schminke und Kleister, mit Flitter und Pappe zu sammen, die wird überhaupt nicht auf den Brettern erbaut, die doch die alte Welt bedeuten, sondern die muß erst da sein, dann fann man auf ihrent festen Grunde neue Tempel bauen.

Die Rüdkehr zur Stegreiffortödic. Selten hat ein Patient so viel Aerzte gefunden wie das franke Theater unserer Zeit. Aber jelten Der Erfolg der Aufführung spricht für den auch hatten die Aerzte so viel Pech mit einem Kran- Berjuchs Burggrafs ebenso wenig wie etwa der Zu­ten. Von Reinhardt bis Jeßner und von Pirandello lauf zum befraften, Samlet" Ayliff rechtfertigt. Man bis Burggraf suchen Große und Kleine im Reiche versuche es nur und inszeniere vier Komödien auf der Bretter nach dem Zaubermittel, das dem Theater die gleiche Manier und wird die Leute wieder gäh­vom Sterbebette helfen und es zu neuer strahlender nen sehen, wenn sie überhaupt erscheinen. Die tra­Blüte bringen soll. Der Herr Waldfried Burg- ditionellen ,, Masken"( Olden, Hörbiger, Stö­graf und sein musikalischer Gehilfe Pittrich ha nigsmart, Rösner) waren lebendig und in ben sich die Sache reichlich leicht gemacht. Sie manchent recht originell, die großen Künstler, die haben eine Komödie   von Gozzi, die bereits durch allein die Wiederbelebung des Stegreifspiels legiti  Schiller und in jüngster Zeit durch Vollmoeller über- mieren könnten, sind sie natürlich nicht Felix tragen und bearbeitet wurde, wieder als Steg- nüpfer spielte einen weinerlichen Staiser, Ren­reiffomödie im alten Stil, als richtige Comedia ner war padend grotest, der Liebhaber, Herr Sieg­dell'arte, für die Bühne eingerichtet. Aber selbst bei fried Breuer, war dazu verurteilt, unter allen der diesem Beginnen folgt Burggraf, der also kein Autor, einzige Ernste zu bleiben. Er gefiel trotzdem. Frau geschweige denn ein Dichter ist, nur den Spuren E. Medelity und Lili Bader waren gut wie Wachtangows   vom Moskauer Künstlerischen immer. Der Stern des Abends war Hilde Turandot war, sondern sich in die schwere Rolle der Theater, der eine Studie über   Turandot" ge- paus, die nicht nur äußerlich eine entzückende schrieben hat. Burggraf überläßt also den größeren Teil der männerfeindlichen Prinzessin wirklich einlebte, er­Arbeis den Schauspielern, Theater soll wieder freulicherweise dem Berfasser weniger folgend, als Theater sein, Spiel, nicht Wirklichkeit. Die Dar- ihrem gesunden Theatergeist, der diese begabte junge steller tragen nur Andeutungen der chinesischen Ko- Künstlerin sicher beseelt. Dr. Emil Franged tüme über den Frack- und Abendkleidern. Die Re­gie arbeitet primitiv. Im Vorwort zur Buchaus- Neueinstudierung Das Mädchen aus dem gol­gabe( bei Oesterheld  & Co., Berlin) sagt Burggraf denen Weiten". Die Oper bereitet für Sonntag eine dem Naturalismus Krieg an und gibt der Regie Neueinstudierung von Buccinis Mädchen aus eine stritte Weisung auf den Weg, wenn er vom dem goldenen Westen" vor. Die Titelpartic neuen Stil berichtet: Die Bühne hat nicht mehr den singt Hella Toros, den Sheriff zum erstenmale Ehrgeiz zu sagen, das ist ein Wald! sondern sie Adolf Fuchs, den Dick Johnson ebenfalls zunt bescheidete sich bei dem ihr gemäßeren: dies beerstenmale Otto Macha. Musikalische Leitung: H  . deutet Wald." W. Steinberg.

Das mag alles recht gut und schön sein, und auch die Vorschriften für die Schauspieler, nur ja nicht der Illusion zu erliegen, nur immer zu pie len", die Mahnungen an das Publikum, die der Tert in reicher Fülle bringt, sich nicht bluffen zu lassen, das Theater nicht ernst zu nehmen, die ganz der Romantit entlehnte Selbstironie in Handlung und Wort mögen ja ihre Berechtigung haben, wenn man nicht mehr will, als eben einmal originell sein, einmal etwas anderes zu bringen, eine Schaurette", wie Burggraf das sonderbare Ding nennt. Aber wirkliches, gutes, lebensfräftiges Theater ist diese Rückkehr zu einer überwundenen Kunstgattung doch nicht Die Verlegung des Schwer punktes auf die Ertempores öffnet allerlei Unfug Tür und Tor, muß bei der Neigung der gegenwär­tigen Bühnengeneration( wobei Ausnahmen nur die Regel bestätigen) zur Schmockerei üble Folgen zei­tigen Das Wort, das wahre Dichtung auch in dramatischer Gestalt nicht missen fann, tritt zurück. Wenn man eine Mischung von Zirkus, Ueberbrettel und Operette als Erneuerung des Theaters auffassen will, dann gehe man den Weg, den Burggraf weist. Das Theater von heute braucht nicht pikante Ein­fälle und Erweckung alter Vorbilder, die bald aus diesem, bald aus jenem Säfulum mehr oder weniger verstaubt auftauchen, es braucht die Menschen von

Ab morgen Ausgabe des neuen Abonnements. Morgen Mittwoch beginnt an der Abonnementsfajse im Neuen Theater die Ausgabe der neuen Abonne mentsfarten für die Spielzeit 1926/27, 11. zw. bis inkl. Samstag, den 9. Oftober, ausschließlich für die bisherigen Abonnenten. Neueintretende Abonnenten können jedoch ebenfalls bereits von morgen an ihre Vormerfungen veranlassen. Ab Samstag, den 16. Ottober, beginnt dann die Kartenausgabe für die neuen Abonnenten. Wie bereits mitgeteilt, ist die Direktion bereit, über besonderen Wunsch die Be gleichung des Abonnementspreises in zwei Raten zuzugestehen, damit auch den weitesten Kreisen die Lösung eines Abonnements ermöglicht werde.

Herausgeber Tr.   Ludwig Czech. Berantwortlicher Redakteur Wilhelm Nießner. Für den Drud verantwortlich: O Solit Drud Deutsche Poitras.

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