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Tages- Neuigkeiten.

Gin Kilogramm Zuder 5.82.

Die Folge der gewaltigen Preissteigerung des Zuckers im Großhandel ist natürlich auch die Steigerung der Preise im Kleinhandel. Die

Freies Menschentum". findet sich nachstehende Notiz:

7. Oftober 1926.

Der englische   Streit und die Kommunisten." Jahrgang 1008

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in Prag  - Karolinental.

Die Kommunisten wollen eine wirtungsvolle" Attion veranstalten die freien Gewerkschaften lehnen diese neue Komödie ab. Wir bringen hier den Wortlaut von zwei Zuderbarone haben die Sache sehr fein einge- Briefen zum Abdruck, denen wir, da sie für sich Union der Bergarbeiter in Turn- Teplig. fadelt. Seit Wochen haben sie, insbesondere in felber fprechen, fein weiteres Kommentar hinzu An die Internationale Arbeiterhilfe Brag, aber auch wohl anderwärts, feinen Wür- fügen: felzuder in den Verkauf gebracht, damit sich nicht etwa die Bevölkerung noch im letzten Augenblick mit billigem Zucker eindecken könne. Augenblick­lich ist in Prag   kaum ein Stückchen Würfelzucker zu haben. Erst am 10. Oftober sollen größere Mengen in den Verkauf gelangen. Für den Wür­felzucker ist ein Preis von 5.82 festgesetzt wor­den, das heißt, die 62 Heller Erhöhung im Groß­handel find vollkommen auf den Kleinhandel, be­ziehungsweise den Konsumenten überwälzt worden.

Ein neues Lafter.

Das Durchschwimmen des Aermelfanals.

Die Liste der Laster ist, wie jedermann weiß, sehr groß. Man fann sich mit Schnaps besaufen, Opium rauchen, Haschisch tauen, im Moulin Rouge kleine Damen fennen lernen; man fann auf Pferde wetten, welche nicht Sieger sind, Bat­farat spielen, Stierkämpfe besuchen oder böse Bü­cher schreiben. Wir glaubten, daß dieser Katalog feit langer Zeit erschöpft sei und wir uns stereo­typ mit jenem Katalog der Laster begnügen müs jen, welche uns unsere Vorfahren als jedenfalls amüsantestes Erbstück übermittelt hatten: denn wie langweilig wäre die Welt, wenn es keine Laster gäbe.

Der ewige Fortschritt hat uns aber ein neues Laster gebracht, welches zwar gar nicht amüsant ist und sich zu den alten, sozusagen wohleinge­bürgerten Lastern so verhält, wie eine alte Sar­dinenbüchse zur Venus von Milo  , aber dennoch als Neuigkeit bemerkt werden muß: Das Durch schwimmen des Aermelkanals  ,

Internationale Arbeiterhilfe ( Tschechoslowakische Abteilung) Brag- Karolinenthal, Kralovsfa 13. 3./N. 7418. 26.

Prag  , den 5. Oftober 1926.

Betrifft: Bergarbeiter­bersammlungen.

Tit.

Union der Bergarbeiter, Zentrale, Turn- Teplig.

Werte Genossen!

Der seit fünf Monaten tobende Kampf der englischen Bergarbeiter, ihre unermeßlichen Leiden und Entbehrungen und die Gefahr des Zusam menbruches dieses heroischen Kampfes erfordert die ganze Aufmerksamkeit auch des nichechoslowatt­schen Grubenproletariates.

In Anbetracht dieser Tatsachen beabsichtigt die tschechoslowakische Sektion der Internatio­nalen Arbeiterhilfe in den bedeutendsten Kohlen. gebieten der Tschechoslowakei   eine Reihe öffent­licher Bergarbeiter- Versammlungen abzuhalten. Für diese Versammlungen ist der Bergarbeiter­führer Ayres, London  , gewonnen worden.

Da wir ein starkes Interesse haben, daß diese Versammlungen au einer wirkungsvollen Aftion zu Gunsten der englischen Bergarbeiter werden, Laden wir Euch ein, diese Versammlungen mit uns gemeinsam abzuhalten.

Wir erbitten Eure Antwort spä testens bis Donnerstag, den 7. Ofto­ber abends. Nach Eintreffen der zustimmen den Antwort werden wir über die technische Durchführung sprechen, wann und wo diese Ver sammlungen abgehalten werden können.

Ein gleiches Schreiben haben wir an alle ber Bergarbeiterkoalition angehörenden Verbände and auch an die Bergarbeitersektion des J. A. V. gerichtet.

Eurer gefl. Rüdäußerung entgegensehend, verbleiben wir mit

proletarischem Gruß

für die:

Internationale Arbeiterhilfe,

Prag  - Karlin  , Kralovsba. 13.

D. Neumann m. p.

Ihre Zuschrift vom 5. d. M. betreffend ge­meinsame Veranstaltung von Versammlungen zit Gunsten der streifenden englischen Bergarbeiter lehnen wir ab.

,, Aus Böhmen  : Die Lehrer Böhmens  wollen sich gegen den Klerikalismus wenden. Der Bürgerschuldirektor Rudolf in Reichenberg   rich­lete als Obmann des deutschen   Landeslehrerver­eines an die Abgeordneten Bareuther, Funde, Prade und Schreiter fürzlich Telegramme folgent­den Inhalts: Streng festhaltend an dem, was wir unserem Volke schulden, unterstüßen wir die Bestrebungen, mit den freisinnigen Tschechen   eine Verständigung anzubahnen, damit der flerifalen Hochflut in Desterreich ein Danum gefeßt und endlich wieder die Zeit für eine freifinnige Ge setzgebung gefunden werde." Gewiß, die Lehrer haben alle Ursache, sich gegen das Vordringen der Schwarzen zu wehren, und wenn sie einsehen würden, daß über den nationalen Streit noch höhere und wichtigere Interessen stehen, so wäre diese Erkenntnis nur zu begrüßen."

Die Internationale Arbeiterhilfe hat in unserem Lande den englischen Stampf nicht ge­fördert. Es wurde die Sammlungsaktion zu Gunsten der englischen Bergarbeiter durch die Das war, wie gesagt, im Jahre 1903. Heute Internationale Arbeiterhilfe jersplittert, was zur nach 23 Jahren hat sich der Freisinn der deut Folge hatte, daß sich viele Bergarbeiter weber an fchen Lehrer nicht nach vorwärts, sondern nach den Sammlungen der foalierten Bergarbeiterver- rüdwärts entwickelt und der deutsche Landesleh bände, noch an der Internationalen Arbeiter- rerverein hat heute andere Interessen als da­hilfe, d. h. der Kommunisten, beteiligen. Die 3er- mals. Wie es um den Freifinn deutscher Lehrer ausschaut, ist wohl am besten durch die Tatsache splitterung der Sammlungsaktion ist um so be- u beweisen, daß nur sehr wenige der Kirche den danterlicher, als die Internationale Arbeiterhilfe Rüden gewendet haben, während viele tschechische in ganz Europa  , wie uns unfere englischen Lehrer bereits tonfessionslos sind. Der deutsche Kameraden berichteten, bisher ein ganz mini- Freifinn flüchtet sich lieber unter die Fittiche der Schwarzen, als daß er sich betätigen würde. males Ergebnis zeitigte( ca. 3500 Pfund, d. i. un­gefähr so viel, als die foalierten Bergarbeiterver­Die Tragödie im Riden- Tunnel. Ueber den bände in der Tschechoslowakei   allein aufbrachten. eigenartigen Eisenbahnunfall der sich am Montag Auch sonst müssen wir beobachten, daß es sich der Schweizer   Bodensee  - Toggen- Bahn zwischen Auch sonst müssen wir beobachten, daß es sich mittag in dem 8 Kilometer langen Riden- Tunnel ber kommunistischen Partei und daher auch der St. Gallen   und Rapperswil   ereignete und bei dent Internationalen Arbeiterhilfe bei dem englischen Bergarbeiterstreik durchaus nicht so sehr um die Unterstützung der kämpfenden englischen Berg arbeiter als darum handelt, aus dem Streit poli­tischen Profit zu ziehen: andere Organisationen 3 verdächtigen, zu bekämpfen, ist das leitende Motiv ihrer Stellungnahme zum englischen Berg arbeiterstreif. Erst die Solidaritätsaftion gegen bie englischen Bergarbeiter zersplittern und dann zu ihr aufrufen, scheint ums ein wenig aufrich­tiges Spiel zu sein, zu dem wir uns nicht her­geben.

Turn, am 26. Oftober 1926.

Union der Bergarbeiter, Turn- Teplit.

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das gesamte Personal eines Güterzuges den Tod durch Gasvergiftung fand, werden noch folgende nähere Einzelheiten bekannt: Der Güterzug hatte auf der Fahrt von Rapperswil   nach St. Gallen  den Bahnhof Kaltbrunn   um 11.55 Uhr verlassen und sollte um 12.20 Uhr in Wattwil   eintreffent. Wir wußten aus der Weltgeschichte, daß ein­Als der Zug längere Zeit ausblieb, obwohl seine mal ein halb oder ganz verrückter Mann von Ausfahrt gemeldet war, erfolgte zunächst eine Calais nach Dover   geschwommen ist, obwohl Rückfrage nach Kaltbrunn  . Der Zug blieb aber diese Strecke täglich zweimal von sehr gut einge­auch sowohl am Süd- wie am Nordende des richteten Dampfbooten zurückgelegt wird. Wir be­Tunnels vermißt, als inzwischen ein nachfolgender trachteten dies lediglich als Kuriosität und be­Personenzug fällig wurde. Jetzt stieg in Kalt­dauerten, daß der arme Mann nicht rechtzeitig ins Irrenhaus gesteckt wurde. Seit einiger Zeit brunn und Wattwil   der Verdacht auf, daß dem Zug im Tunnel, der wegen Gift gasen bekannt aber wird das Durchschwimmen des Armelfanals ist, ein Unfall zugestoßen ist. Der Stationsvor­zur Epidemie. Ehefrauen mit Kindern, amerika­stand in Wattwil   organisierte einen Erkundungs­nische Jungfrauen mit Motorbooten, Pariser und Rettungsdienst und fuhr mit einem Bahn­Bädermeister, deutsche Kraftproßen, von anderen meister und zwei Stredenarbeitern auf einer elef­zu schweigen, finden ein Vergnügen daran, in trischen Draisine dem Zug entgegen in den Tun­Calais ins Wasser zu springen, 10 bis 15 Stun­nel. Nach mehr als einer halben Stunde fam den im falten Wasser zu strampeln und in Eng- 00000000001300000000000000000000020 die Draisine wieder aus dem Tunnel heraus­land ans Land zu steigen. Der Grund ist unber- Straßsteinen überfät werden Bailletten und Berlen| Reellität des Angebots zu untersuchen, den Stu- personals war sie führerlos. Sie konnte zum gerollt. Zur Bestürzung des wartenden Bahn­ständlich. Die Dampfschiffe sind schnell und sehr ablösen... eine wahre Juwelierarbeit! In ihren pon an die Firma. bequem eingerichtet; dazu kommt noch, daß das eine wahre Juwelierarbeit! In ihren pon an die Firma. Er erhielt nun einen Pro- Glüd angehalten werden. Dabei wurde festgestellt, Saffer im Stanal talt ist und daß man beim glitzernden Fassetten eine Mode des Blendenden, spekt, in dem Goethes Werke schon nicht mehr daß ihre ganze Besatzung betäubt war. Alle vier Schwimmen Gefahr läuft, Seewasser zu trinken, betont Reichen, um an Festabenden die Nüchternheit gratis, sondern gegen Erstattung der Kosten für Mann wurden ins Krankenhaus überführt, wo was doppelt unangenehm ist, erstens, weil es eben des Alltags zu erhellen. die Einbände angeboten werden. Diese Einband- drei von ihnen unter schweren Vergiftungserschei Wasser, zweitens, weil es als erschwerender Um Illustrierte Textil- Zeitung", 24. Juni. 1926. fosten sind jedoch so hoch bemessen, daß der ein- nungen star ben; nur der Stationsvorstand stand noch gesalzen ist. zelne Band nicht mehr billiger ist als in jeder fonnte am Leben erhalten werden. Nunmehr So sterben wir... anderen Ausgabe. Man fann freilich auch unge- hatte man die traurige Gewißheit über das Allein im Steinkohlenbergbau sind in den preu bundene Exemplare bekommen, wenn man zuvor Schicksal des siebenköpfigen Personals des Güter­hischen Bergbaubetrieben im vergangenen Jahre für je zwei Bände die Kosten für alle möglichen zuges erlangt. Merkwürdigerweise fehlte es auf rund 15 v. 5. aller darin beschäftigten Bergarbeiter Spesen im Betrage von 1.10 Mif. in Briefmarken den Stationen zu beiden Seiten des Tunnels an verunglüdt, sei es durch Steinfall, durch Maschinen, einjchidt. jeden ausreichenden Hilfsmitteln wie Gasmasken durch Grubenbrand, durch Sprengstoffe oder Zünd- dene Ausgabe in einem eingeschriebenen Briefe entfernten Zürich   Feuerwehr und Aerzte herbei Unser Mitarbeiter bestellte nun die ungebun- usw. So mußten von dem über 400 Kilometer mittel. Alle diese Unfälle haben sich im Untertage- und fügte dem Brief unter Zeugenbeisein den ver- gerufen werden, die erst am späten Nachmittag bau ereignet. Die Zahl der davon Betroffenen, die langten Betrag von 1.10 Mif. in Briefmarken bei. in Automobilen an der Unglücksstelle eintrafen. sich auf 82.213 Personen beläuft, erhöht sich durch Erst nach mehreren Wochen erhielt er endlich eine Zwei Feuerwehrleute und 4 Bahnbeamte fuhren Unfälle über Tage, durch Fördermaschinen, in den gedruckte Postkarte, auf der es heißt: Da der wiederum auf einer elektrischen Draisine unter Stokereien und Röstbetrieben, auf 97.749. Von den laut unseren Bedingungen im voraus zu zahlende Führung eines Bahningenieurs in den Tunnel, nahezu 98.000 Unfällen nahmen 1320 einen töd Betrag von 1.10 mt. für die 1. Serie Ihrer Be- ausgerüstet mit Gasmasken und Sauerstoffappa­lichen Ausgang. Jm Braunkohlenbergbau hat sich stellung nicht beigefügt war, so kann Ihr Auf- rateit. Die Gase waren bereits soweit abgezogen, die Ziffer auf zirka 10.000 ermäßigt, von denen 126 trag nicht zur Ausführung gelangen." Von dieser daß die Gasmasken abgenommen werden konnten. tödlich verliefen. An dritter Stelle folgt der Erz- gedruckten Antwortfarte hat die Firma offenbar Die ganze Besa bung des Zuges wurde tot bergbau mit 3407 Unfällen und 75 Todesfällen. einen größeren Vorrat auf Lager und wird ver- aufgefunden. Der Lokomotivführer lag tot zut Im ganzen Freistaate Preußen ergibt sich ein mutlich den meisten Bestellern, gestützt auf irgend- Füßen des Führerstandes. Im Gepäcwagen faß  schließlich des Salzbergbanes und des Erdölberg- eine undurchsichtige, spisfindige Formalität, den eingeschlafen ein Bremser, der noch die Schluß­baues die recht ansehnliche Ziffer von 113.169 Un- gleichen Bescheid erteilen. Es ist der Firma also bremse gezogen hatte, um ein Zurückrollen des glüdsfällen, 1564 tödlich davon. ganz einfach darum zu tun, durch ihr Inferat Ab- Buges zu verhindern. Zwei weitere Beamte fand Auch das Jahr 1926 scheint bisher in feiner jag für ihre nicht besonders billige gebundene man gleichfalls tot in ihren Bremserhäuschen. Er: ,, Wo warst du wieder während der drei Weise Aussichten zu bieten, die auf eine Verringe- Ausgabe zu erhalten und sich durch die angeb- Einer der Zugsbegleiter lag als Leiche in der Tage, die du ferne vom ehelichen Domizil zuge- rung der Unfallchronik hindeuten lassen. Bereits lichen Spesenbeträge für die ungebundene Aus- Nähe eines Fernsprechers, wie sie im Tunnel bracht hast?" im ersten Vierteljahr 1926 sind im preußischen gabe, die wohl nur in den feltesten Fällen abge- über jedem Kilometerstein angebracht sind, ein Bergbau 26.688 Unfälle eingetreten, von denen 285 geben werden wird, mehr als schadlos für ihre anderer wurde auf dem Wege zu einem Fernspre­tödlich verliefen. Bossische Zeitung" Nr. 130.

Ein Laster hat gewöhnlich die Eigenschaft, augenehm zu sein. Die modernen Laster haben die Tenten; unangenehm zu wirken. Wir erinnern uns alle an die furchtbaren Torturmaschinen, mit welchen man in Lunaparts und Ausstellungsge­länden die Besucher gegen Entgelt martert. Es gibt bewegliche Ringelspiele, welche den Insassen zugleich fünffach verschiedene Bewegungen machen lassen, so daß selbst dreimal geeichte Seelöwen unfehlbar feefrank werden. Es gibt schwankende Badewannen, welche die Insassen so lange herum­rittteln, bis diefe ihr Abendessen wieder rückstellen; es gibt Rutschbahnen, auf welchen man sich un­bedingt den Sitzteil wundreiben muß. Für alle diefe Torturen bezahlt der Torturierte noch ein paar Kronen. Aber dies war noch nicht genug. Nunmehr wollen diese Leute auch noch den Aermelkanal durchschwimmen.,

Wenn sich diese Mode noch mehr verbreitet, werden wir in den fommenden Dramen Dialoge nachstehender Art hören fönnen:

Sie: Wie kannst du so eine Frage stellen. Ich habe natürlich den Armelkanal durchschwom­

ment."

Geschäftsunkosten zu halten.

Ob sich bereits der deutsche Buchhändler­Börsenverein mit solchen Methoden befaßt hat, die unseres Erachtens den Tatbestand des unlau­teren Wettbewerbs erfüllen und sicher eine Kom­promittierung des reellen Buchhandels darstellen, ft uns leider nicht bekannt. Aber vielleicht inter­effiert sich einmal ein deutscher Staatsanwalt dafür.

cher tot aufgefunden. Die Petroleumbeleuchtung des Tunnels war infolge der Gase erloschen. Der Güterzug selbst wurde mit den Toten nach Rap­ perswil   zurückgeschleppt, wo die Leichen im Bahn­hof aufgebahrt wurden.

der Gerbergaffe in Snaim wurde in den letzten Ta­Aushebung einer Lasterhöhle in Znaim  . In gen von der Polizei ein Nest entdeckt, wozur Nacht­zeit wahre Orgien aufgeführt wurden. Ein Glaser

Eine junge Amerikanerin hat sogar die Ab 20 Bände Goethe   umjonit! sicht, den Kanal nicht allein, sondern mit ihren beiden Hunden zu durchschwimmen. Nächstens Von Zeit zu Zeit finden wir in den Tages­werden wir die Mode begrüßen, den Aermelfanal zeitungen große, auffallende Inserate, in denen in Begleitung zu durchkreuzen. Voran schwimmt ein in weitesten Streifen unbekannter Verlag den die Herrin, hinter ihr ihre Lieblingstiere: ein paar Refern eine ganze vollständige Klassiker- Ausgabe Bernhardiner, zwei Kazen, drei Goldfische, even aus Reklamegründen unentgeltlich anbietet. Die­tuell noch ein gezähmtes Nilpferd und ein halb ser Leser hat weiter nichts zu tun, als innerhalb ausgewachsenes Krokodil. von zehn Tagen nach Erscheinen des Inserats Verhaftung des Tausendkronennoten- Fäl verschleppte in seine Wohnung ein taubstummes In einigen Jahren wird der Schiffsverkehr einen Kupon, der dent Inserat beigefügt ist, an fchers. In Brünn   wurde der Geschäftsreisende und schwachsinniges Mädchen. das er zu Unſittlich­Dover- Calais sehr erschwert werden, weil die die betreffende Firma zu senden, auf dem er seine Franz Bittner aus Barschnis bei Trantenau, feiten zwang. In seiner Wohnung fam faſt all­Schiffe mur mit Mühe den Schwimmern auswei- Adresse anzugeben hat. Daß ein solches Angebot der falsche 1000- Kronen- onten in Umlauf setzte, abendlich eine Gesellschaft von Wüſtlingen zusam­chen können, welche sich im Stanal befinden. Dies nicht ernst gemeint sein fann, liegt eigentlich für verhaftet. Nach längerer Untersuchung gestand er, nten. Eine andere Betätigung des sauberen Glasers ist besonders beklagenswert für seekranke Reisende, jeden denkenden Menschen auf der Hand. Da es daß er die Falsifikate selbst zeichnete und in Um- bestand darin, daß er einige Individuen aufgenom die sich aus Rücksicht auf die Schwin ner nicht aber immer leichtgläubige Menschen geben wird, lauf brachte. Ferner wurde der Landwirt Ivan men hatte, die die geladenen Gäste" bestehlen mehr, wie bisher, frisch, fromm, fröhlich, frei ins die auf solche Ankündigungen hereinfallen, und ahr aus Niederhof bei Hohenelbe   verhaftet, mußten. Die ganze Gesellschaft wurde dem Kreisge­da gerade unbemittelte Streise am ehesten geneigt dem Bittner Geld gab, das er durch Umtausch der richt in 3naim eingeliefert. fein werden, sich von einem solchen Angebot ver- gefälschten 1000- Kronen- Noten erworben hatte. Zu einer Messerstecherei mit tödlichem Aus loden zu lassen, sei nachstehend eine Erfahrung Beide stellen in Abrede, daß Lahr   von den Fal- gang fam es in der Nacht zum Sonntag an der mitgeteilt, aus der die Schwindelhaftigkeit solcher fififaten wußte, von denen Bittner drei in Brünn  , Grenze nächst Filipsdorf. Der 30jährige Zimmer­Antündigungen mit größter Deutlichkeit herbor- vier in Reichenberg   und eines in Arnau wechselte. mann Hermann Höhne von Neugersdorf   und der Die Gesellschaftsleider der kommenden Winter- geht. Einst und jetzt? Blättert man in alten 28jährige Heinrich Lorz aus Filipsdorf gerieten saison werden mit Straßapplikationen auf Chiffon Vor einigen Wochen brachten die Zeitungen Zeitungen oder Zeitschriften, so findet man nicht auf tschechoslowakischem Boden in Streit, wobei und Georgette in ungeahnter Leuchtkraft strahlen. wieder einmal ein solches Gratisangebot einer felten ganz interessante Berichte, die die damals Söhne ein Meffer zog und es Lorz in den Unterleib Brofat, Lamé und metallisierte Stoffe genügen nicht zwanzigbändigen Goethe- Ausgabe, das von einem herrschende Geistesrichtung erkennen lassen. Vor stieß. Aus der 15 Zentimeter langen Wunde bran mehr; ein Brillantgeriesel wird sich über die Stoffe sogenannten Gutenberg- Verlag Christensen& Co., Jahrzehnten erschien eine von dem bekannten gen die Eingeweide heraus. Lorz mußte sofort ope­ergießen. Straßffickereien auf Muffelingeweben, Hamburg   36, Neuerwall 20, erlassen war Einer Naturforscher und Freidenfer, Karl August riert werden, er ist jedoch am Montag nachmittags diamantenbesetzte Bänder, Seidenstickereien mit unserer Mitarbeiter sandte daraufhin, um die Specht herausgegebene Zeitschrift, betitelt seinen Verlegungen erlegen.

Meer erleichtern fönnen...

Zwei Bilder.

So leben wir...