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Unsere Helden!

Sonntag, 17. Oktober 1926. Borläufig fein Streit. Wien  , 16. Oktober.  ( Eigenbericht.) Mit Rüd­

be­

nur für sich, nicht für ihre Ueberzeugung allein| gen sich feige vor dem herrschenden Feigling. Sun­haben die Arbeiter von Molinella gefämpft und derttausende gehen mit der Gewalt, die Vorteile zu Jedes schwulstige Wort des aufgeblasenen gelitten! Auch für uns, für die Arbeiter der gan- verschaffen, Gunst zu gewähren vermag. Und so Feiglings Mussolini   trägt die in Krämpfen der zen Welt trugen sie Not und Leid! Ins Gigan- fcheint Mussolinis System für unmeßbare Zeiten sicht auf die Demiffion der Regierung haben die tische wächst ihre Tat! Sie sind die Retter der fest begründet. Aber im Widerstand der Prole- Organisationen der Bundesangestellten Verzückung vor ihm sich windende bürgerliche Ehre des italienischen Volkes, sie sind die Retter tarier von Molinella fündigt sich das Wirken jener schlossen, den für Montag früh angekündigten Preffe in die Welt. Der christliche" Politiker der Ehre der Menschheit! Daß es im Lande Mus- Gewalt an, die den Triumphator stürzen wird! Streit zu verschieben, aber von der neuen Seipel widmet dem Wordauftraggeber seine ge- solinis, daß es im Lande Renegatien noch Treue Mögen auch viele tausend Proletarier, mühsam Regierung die sofortige Einleitung von Verhand­Jammelten Reden und Herr Chamberlain läßt sich zur Idee gibt, unbeugfames Stehen zur eigenen ihre Wut bezähmend, sich beugen und sogar Er- lungen und die Erfüllung der Forderungen der mit dem Blutbefleckten photographieren. Musso- Ueberzeugung, das ist so groß und so tröstend, gebenheit gegen den Renegatenhäuptling heucheln, Bundesangestellten zu verlangen. lini ist ein Herrscher und vor den Herrschern beu- das ist so erhebend, daß man durch diese einfachen es lebt doch in der italienischen Arbeiterklasse www gen fich Demokraten und Monarchisten, Priester Arbeiter pon Molinella wieder zum Glauben an der alte Trotz. die alte Treue, es lebt in ihr die und Philosophen, beugen sich alle Mächtigen von das Menschentum geführt wird. proletarische Idee, es lebt in ihr der Wille Stellung bei Eintritt eines solchen Fall: s des heute und alle um die Macht und die Gunst der zur Freiheit! Das Heldentum der Genossen von Schutzes und der Fürsorge fast in noch höherem mächtigen Buhlenden. trop Mussolini  , das Proletariat die Macht von einbezogenen Personen. Die Ausdehnung der Un­Molinella hat es uns gesagt: auch in Italien   ist, Maße bedürftig, als die in die Unfallversicherung morgen! fallversicherung auf alle Arbeiterkategorien, namentlich auf die Landarbeiter, ist daher unb dingt erforderlich.

Und zum Glauben an den Sieg der Mensch Rasch ist das schwache Entrüstungsgestammel des Rechts über die Gewalt, der Idee über die Rasch ist das schwache Entrüstungsgestammel lichkeit über Mussolinis Barbarei, an den Sieg über den Mord an Matteotti in der bürgerlichen Ideenlosigkeit der Diktatur! Ja, Millionen beu­Welt verklungen. Eine Welt, die zu den Massen­morden des christlichen Regimes" in Ungarn  billigend schweigt, wird über den Mord an einem Sozialisten nicht viel sagen. Warum hat sich Mat­ teotti   nicht, dem Beispiele so vieler anderer fol­gend, mit den Verhältnissen abgefunden!

Aber Matteotti   war ein bekannter Politiker und sein Mord war eine Tat so bestialischer Grau­samkeit, daß man nicht ganz zu schweigen ver­mochte. Freilich, bis zu Angriffen auf den eigent­lichen Schuldigen wuchs der Mut der Tapfersten unter den bürgerlichen Wahrern der Moral nicht. Aus Ehrfurcht vor dem Erfolg wagte sich Kritik nicht an den Beherrscher des neuen Italiens  heran!

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Wie sollte sich, da Matteotti   nicht vieler Worte für wert gefunden wurde, gar ein Schrei der Ent­rüftung erheben wegen der schurkischen Quälung der sozialistischen   Arbeiter von Molinella! Sie find Opfer ihrer Ueberzeugungstreue Ueberzeugungstreue steht nicht hoch im Kurs. Sie wollen sich nicht in die fascistischen Gewerkschaften zwingen lassen, sie wollen Sozialisten bleiben, wie sollte für solches Wollen im Bürgertum Ver­ständnis zu finden sein! Eine Gesellschaft, die wie mit allem, so auch mit der Gesinnung Ge­schäfte macht, kann für den Heroismus der Arbei­ter von Molinella höchstens verständnislose Ver­wunderung aufbringen. Und da Mussolini   weiß, daß die Welt nicht nach dem selbstverschuldeten" Unglück einiger hundert sozialistischer Arbeiter fragt, kann er den Feiglingsmut aufbringen, Pro­letarier ihrer Ueberzeugung wegen, für die sein Renegatengehirn kein Verständnis aufbringt, ins Elend zu treiben.

Tausend Legenden preisen den Opfermut der christlichen Märtyrer im alten Rom  . Wo aber find die Stimmen der Bewunderung für die * Tapferen, die ihr Heim und ihre Existenz, ihre Freiheit und ihre Gesundheit, die alles opfern ihrer Ueberzeugung wegen? Durchblättert die bürgerlichen Zeitungen! Nicht einmal die Mel­dung von diesem neuen Verbrechen Mussolinis werdet ihr finden! Und doch sind die Arbeiter von Molinella nicht weniger tapfer als die römi­schen Christen, die ihre Glaubenstreue schmerzlich büßten. Ja, es gehört wohl mehr Mut dazu, als So­zialist der tückischen Grausamkeit Mussolinis zu widerstehen, als in den von den Cäsaren verfolg ten Christen lebte. Denn die Arbeiter von Moli­nella waren nicht im Banne einer Autosuggestion, die sie Schmerzen leichter ertragen ließ. Sie waren keines phantastischen Glaubens voll, der sie für alle Leiden göttlichen Lohn in einer anderen Welt erwarten läßt. Sie hatten nichts als ihr Rechtsgefühl, als ihre Anständigkeit, die den Ge­danken an ein Ableugnen, ja auch nur an ein Verbergen ihrer sozialistischen Gesinnung verächt lich abwies. Und diese Ueberzeugungstreue gab ihnen die Kraft, Furchtbares zu erdulden!

In die Sümpfe mußten sie fliehen,

ihre

Die Spesen des Matteottimordes.

Man schreibt der J. J. aus Italien  :

Ein Dokument, das eben bekannt wird, wirft ein grelles Licht auf gewisse Umstände der Ermordung Matteottis. Es handelt sich um eine Eingabe Duminis, des Mörders Matteottis, worin er es ablehnt, die Spesen des Prozesses von Chieti  , die von ihm gefordert werden. zu bezah­len, und verlangt, daß die fascistische Par­tei aus kompetenzgründen" dafür auffomme. Das interessante Dokument, das für die Beziehungen zwischen Dumini, Mussolini   u. Co. höchst aufklärend ist, lautet wörtlich wie folgt:

An die Königliche Prätur in Rom  !

Der Unterzeichnete erklärt, vom Vorstand der nationalen fascistischen Pratei die Summe von 65.000 Lire erhalten zu haben. Diese Summe wurde in folgenden Teilzehlungen ausgefolgt:

40.000 Lire, vom Rechtsanwalt Giovanni Baselli, Vizegouverneur von Rom  , im Auftrage des Verwaltungssekretariats der nationalen faſci. stischen Partei, mit Siz auf dem Kapitol;

25.000 Sire, bie persönlich vom Herrn Gio­banni Marinelli, Verwaltungssekretär der fascisti­schen Partei, ausbezahlt wurden, in der Wohnung des Herrn S. Narducci, Sekretärs des Vizegou­verneurs von Rom  , Giovanni Vasolli.

Diese Summe stellt ausschließlich den Preis der Wertgegenstände( Motorrad, Koffer, Anzüge, Wäsche, Schreibmaschine, Schmuck usw.) dar, die bei der Verhaftung des Unterzeichneten, am 12. Juni 1924, und während dessen Haft wegen der Affäre Matteotti   beschlagnahmt wurden.

griffen, die die Prozeßspesen für die Verhandlung vor den Assisen von Chieti   darstellen, laut For derung Nr. 18.846 des Schwurgerichtshofes von Chieti  .

Der Unterzeichnete erklärt, daß diese Forde rung ihn in feiner Weise ang: ht und überstellt fie cats Rompetenzgründen der nationalfafcifti schen Bertei, u. zw. ihrem Verwaltungssekretär. Gezeichnet: Amerigo Dum ini.

Der Aft trägt folgenden Vermerf: Auf Verlangen des Herrn A. Dumini, wohn. haft Via Castelfidardo 52, bei Fanfani  , hat der unterzeichnete Gerichtsbeamte, zugeteilt der Prä­tur von Rom  , eine Kopie dieses Aftes Herrn Gio­vanni Marinelli und Herrn Giovanni Vaselli,

Vizegouverneur von Rom  , wohnhaft in Campi­ doglio  , zur Verfügung übermittelt.

Der genannte Art wurde am 16 September sofort zugestellt und durch Dumini eigenhändig zu Marinelli und Vaselli befördert.

Der genannte Aft wurde am 15. September 1926 im Register Nr. 5555 im Büro der Privat aften deponiert. Vol. 356.

Diese Lohnstreitigkeit" zwischen Mörder und Auftraggeber scheint aber nicht ganz glatt abgegangen zu sein, denn befanntlich wurde Dumini   in Rom   verhaftet, da er Mussolini   mit fräftigen Schimpfiorien belegte. Am 9. Oktober kam es zur Verhandlung, natürlich nicht in der Sohnstreitigkeit, sondern blok wegen Beleidigung des Ministerpräsidenten. Die ,, Differen;" scheint aber indessen schon beigelegt worden zu sein, denn Dumini leugnete, den Ministerpräsidenten genteint zu haben. Trotzdem wurde er zu vierzehn Mo­naten Gefängnis verurteilt. Nach den Erfahrun gen mit den übrigen Kompli en, mit Rossi zum Beispiel, der im Ausland Enthüllungen über Muf folini veröffentlicht, kann man es dem Duce nach fühlen, daß es ihm sicherer erscheint, wenn Du mini, der ein etwas unbequemer Mitwisser gewor. In der Liste der oben angeführten Summen; den ist, auf einige Zeit hinter den Mauern eines find die 32.754 Sire und 60 Centefimi nicht inbe- italienischen Gefängnisses verschwindet.

Der Unterzeichnete erklärt weiter, daß er aus Rechtschaffenheit und Selbstachtung auf das ver­zichtet, was ihm während der Boruntersuchung und während des Prozesses von seinen Verteidi­gern, den Rechtsanwälten Farinacci   und Baselli, und später von dem Verwaltungssekretär der fascistischen Partei, Giovanni Marinelli  , ver­sprochen worden ist.

Inland.

Die Schwierigkeiten der neuen Regierung.

Ihre Eristenz von den slowakischen Volks­parteilern abhängig.

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bon einigen politischen Parteien eine fyfte matische Hebe gegen dic Sozialvers sicherung betrieben wird. Da das Gefet erit furze Zeit in Kraft steht und von irgendwelchen praktischen Erfahrungen über seine Auswirkungen ernstlich noch nicht gesprochen werden tann, ist es flar, daß es sich dabei nicht um eine fachliche, son dern um eine durchaus tendenziöse Stela Die Schwierigkeiten, die sich der deutsch  - tiche- lungnahme handelt, die bloß aus der Feind­Frauen und ihre Stinder flohen mit ihnen in die chischen Regierung gleich zu Anfang entgegenstel- chaft gegen die sozialpolitischen Init: tutionen Einöde. Und schließlich wurden sie doch gefangen len, gestalten sich größer, als dies wahrscheinlich des geltenden Gesetzes mit der seinerzeit von den hervorgegangen ist. Dabei genügt ein Vergleich und Handfeffeln wurden ihnen angelegt und unter sowohl Herr Svehla als auch die Spina und Mayr- des geltenden Gesetzes mit der seinerzeit von den Fachmännern ausgearbeiteten Borlage, die starker Bedeckung wurden sie abgeführt, einem Harting erwartet hatten. Ganz plößlich tanzen feineswegs dem Standpunkte der Arbeiterschaft ungewiffen, aber sicher schrecklichen Schicksal ent- die slowakischen Wolfsparteiler aus vollkommen Rechnung trug um zu erkennen, gegen. So verbargen sich einst die Christen Reihe, von denen man noch gar nicht bestimmt daß schon bei der Ausarbeitung der Regierungs­vor ihren Verfolgern, so die entflohenen Sklaven. weiß, ob sie überhaupt an der neuen Koalition So flieht die Menschlichkeit vor der triumphieren- teilnehmen wollen. Man erwartet die Entschei- vorlage, noch mehr aber im Zuge der politischen und parlamentarischen Verhandlungen den Macht der Schurkerei in die Wildnis... dung von Hlinka  , der Freitag von seiner Ame- tandpunkt der Unternehmer viel Und die Welt schweigt! Aber es ist nur die rikareise zurückkehren soll. Die slowakischen Volts- fach den Sieg über die sachlichen Not­bürgerliche Welt, die zu diesen Verbrechen nichts parteiler haben, wie ihre Presse meldet, folgende wendigkeiten der Sozialversiche u sagen weiß, jene Welt, der die Diskussion Forderung für ihre Teilnahme an der Koa rung devongetragen hat. Auch wir sind über den Bubikopf und die Borerrekorde mehr be- lition aufgestellt. Sie verlangen das Iowati- uns deffen bewußt, heißt es in der Interpellation, deuten als die menschliche Ehre. Diese Welt wird sche Ministerium, die Chefstelle des Schul- daß das Gesetz mangelhaft ist, aber eine Reform, Mussolini   nicht mit einem moralischen Boykott referates in Preßburg  , die Befrei die den fachlichen Bedürfnissen entspricht, fönnte bedrohen, sie wird sich weiter vor seiner Machtung der kirchlichen und geistlichen nur in einer Verbesserung der Lei­beugen. Die Parlamente werden schweigen und Güter von der Bodenreform und das stungen, in der strengen Durchführung der die Staatsoberhäupter, ob sie Monarchen sind Kontordat mit dem Vatikan  ! Man Einheitlichkeit der Versicherung oder zu Präsidenten gewählte Philosophen oder weiß natürlich, daß auch die Slowaken nicht so und in der Herstellung vollkommener Generale. Aber in unserer Welt, in der pro- heiß effent, wie sie kochen, und daß sie sich im Vor- Selbstverwaltung bestehen. Jede Ver letarischen Welt werden die namenlosen Helden hinein darauf dürften eingestellt haben, mit sich schlechterung aber, welche das ohnehin unvollkom von Molinella Freunde und Bewunderer, Ver- handeln zu laffen. Immerhin bleibt die Tatsache mene Geses noch weiter entwerten würde, muß ehrer und Kameraden finden. In den Arbeiter- und das Sturionum bestehen, daß das neue tschein Interesse der Sache auf das Entschiedenste be­herzen wird die Tat der Arbeiter von Molinella chisch- Deutsche Kabinett nicht einmal für die Re- tämpft werden.

aufrichten wird.

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der

Die Interpellanten fragen daher die Nea gierung:

1. Ist die Regierung bereit, alien Angriffen gegen die Sozialversicherung entgegenzuwirken und jede Verschlechterung mit allen Mitteln hintanzu­halten?

2. Ist die Regierung bereit, dem Parlament noch in dieser Session den Entwurf einer Reform der Krankenversicherung und der Pensionsver­sicherung der Privatangestellten zu unterbreiten?

3. Ist die Regierung bereit, den Parlament noch in dieser Session den Entwurf einer Novelle zum Gesetz über die Unfallversicherung der Ar beiter vorzulegen, wodurch die Unfallversicherung auf alle Berfonen ausgedehnt wird, welche dem Gefeße über die Sozialversicherung unterliegen?

Regelung der Arbeitsvermittlung.

Die sich ständig verschärfende Wirtschafts­frise macht es den Arbeitssuchenden immer schwerer, Beschäftigung zu finden. Die wachsenden Arbeits­lofenziffern, welche dabei den wirklichen Umfang der Arbeitslosigkeit feineswegs erfassen, geben davon Zeugnis. Unter diesen Umständen ist es dringend erforderlich, daß alle Maßnahmen geiroffen wer den, um die freiwerdenden Stellen in Evidenz zu führeit und die Vermittlung zwischen Arbeits­angeboten und Nachfragen auf dem raschesten Wege herzustellen. Dazu sind am besten öffentliche paritätische Arbeitsvermittlungsanstalten geeignet.

In der ersten Legislaturperiode ist im Ab­geordnetenhause ein Regierungsentwurf vorgelegt worden, welcher den berechtigten Forderungen der Arbeiterschaft zwar durchaus nicht zu genügen ver­mochte, welcher aber doch eine geeignete Grundlage für parlamentarische Verhandlungen hätte bieten fönnen. Die Regierung hat aber nichts getan, um die Berabschiedung des Entwurfes zu fördern, so daß er im Budgetausschuß steden geblieben ist.

In der laufenden Gesetzgebungsperiode ist ein derartiger Antrag seitens der Regierung nicht überreicht worden, obwohl die Notwendigkeit in erhöhtem Maße gegeben ist.

Die Genossen Roscher, Kaufmann und Schäfer haben deshalb dem Abgeordnetenhause einen Antrag überreicht, durch den die Regierung einen Gesetz­aufgefordert wird, unverweilt entwurf über die Regelung der Arbeitsvermitt lung vorzulegen.

Das Budget des Landes Böhmen  .

Der Landesverwaltungsausschuß für Böhmen  verhandelte in seiner letzten außerordentlichen Sigung den Voranschlag für das Jahr 1927, der folgende Hauptziffern aufweist:

Landeszentralverwaltung:

Erfordernis 31,723.252, Bedeckung 10,380,507, Feld und Bartwirtschaft 1,649 555, Bedeckung 851.284 , Landwirtschaft 47,332.006, Bedeckung 7,557.206, Gewerbe, Handel und Industric 13,985.604, Bedeckung 496.660, Gesund­heitswesen und soziale Fürsorge 182,771 985, Bedeckung 32,320,943, öffentl. Sicherheit 11,329.216, Bedeckung 2,601 130, Unterricht 76,195.126, Wissenschaft u. Bildung 3,675 500 Kronen, Bededung 2898 K, Kunst 23,528.075 K, Bedeckuno 11,694.840 Kronen, Oeffentliche Ar­beiten und Eisenbahnen 29,472,063, Bedeckung 408.139, Allgem. Pensionsetat 17,048 600, Die Gesamtsumme des Budgets stellt sich folgendermaßen dar: Erfordernis: 467,861.946, d. i. 10.782 021 weniger als im Jahre 1926. Die Bedeckung beträgt 384,237.306, d. i. 11,389.006 weniger als im Vorjahre. Der Investitionsaufwand beträgt: 22,857.100. Das Gesamterfordernis 490,719.046 Ke, davon die Bedeckung 407,094,406.

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Zugleich mit dem Landesvoranschlage für

Böhmen   wurde auch das Schulbudget für Böhmen   wurde auch das Schulbudget für Böhmen   genehmigt. Das Erfordernis beträgt: 808,910.647 Millionen Ke. Die Bedeckung be läuft sich auf 125.705.108, der verbleibende

Aus dem Abgeordnetenhaus. Dienstag, den 13.

lebendig bleiben. Wir sehen in ihnen unsere gierungserklärung eine sichere Mehrheit hat. Selbst Diese Angriffe gegen die Sozialversicherung Restbetrag von 683,205.539 Ke, der lediglich auf Helden, Helden, vbit denen der heranwachsenden wenn man ihr die Stimmen der National- der Arbeiter sind umso bedenklicher, als das ganze die Erhöhung der Lehrergehälter zurückgeht. vird Jugend des Proletariats erzählt werden soll, Hel- demokraten, die doch bekanntlich von den System der Sozialversicherungsgesetzgebung la f den, an deren Vorbild sich immer wieder die Fascisten arg bedrängt werden, sicher zurechnet, fende 2üden aufiveist, deren cheste Ausfül- aus dent Landesanteil der Umjas- und Lurus­Treue Tausender festigen, der Mut Verfolgter und verfügt die Regierung nur über 140 Stimmen Bon lung ein dringendes Bedürfnis der Arbeiter und teuer gedeckt, ein etwa darüber hinaus verblei Bedrängter in allen Zonen der Erde von neuem 300 Stimmen zuverlässig. Sie braucht unbedingt Angestellten ist. Die Pensionsversiche bender Rest von der Regierung in Form eines die 23 Stimmen der slowakischen Klerikalen und rung der Angestellten ist durch die wirt- Vorschuffes. Wir können den Genossen von Molinella wird sie nid anders gewinnen fönnen, als indem fchaftliche Entwicklung der Kriegs- und Nach­nicht helfen. Wir können es heute noch nicht. Wir sie auf einen Teil der sozial und fulturell reat friegsjahre längst reformbedürftig geworden. Die können Mussolini   nicht aus der Welt treiben. Aber tionären Forderungen der Hlinkagruppe eingeht. Regierung tut aber nichts dazu, um den feit mehr wir wissen und gerade der herrliche Mut der als einen Jahre in Beratung der zuständigen Genossen von Molinella bestärft uns in diesem lamentarische Verhandlung reif zu machen. Glauben!- daß wir die Macht von morgen find! Für die Ausgestaltung der sozialen Fachkörperschaften ſtehenden Entwurf für die par­Der Senat tritt Mittwoch, den 20. Oktober Wir werden rächen, was an ihnen getan wurde. Geleggebung. Ebenso dringend ist eine Reform des Gesetzes um 4 Uhr Nachmittag zusammen. Auf der Ta­Wir werden es rächen, indem wir eine gesellschaft­liche Ordnung schaffen, in der nicht mehr der Gegen die Angriffe auf die Sozialversicherung über die Unfallversicherung der Argesordnung stehen: 1. die Neuwahl der Sc beiter, von der die Land- und Forstarbeiter natsvorsitzenden, Schriftführer und Ord­Mensch den Menschen verfolgen und quälen wird. Die Abgeordneten Genoffen Tau b, Schäfer fast zur Gänze, aber auch die Arbeiter in den ner und 2. die Debatte über die Regie­Daß es solchen Mut gibt, wie ihn die Arbei- und Leibl haben an den Minister für foale fleingewerblichen Betrieben in weitem Umfange rungserklärung. Am selben Tage um 3 Uhr ter von Molinella zeigten, daß es solche Ueberzeu- Fürsorge eine Interpellation gerichtet, in der sie ausgeschlossen sind. Der Gefahr von Betriebs- wird eine Konferenz des Senais präfi gungstreue, solchen Opfermut für eine Idee gibt, darauf hinweisen, daß von den Unternehmer unfällen find aber auch sie ausgesetzt und sie sind diums und der Klubvorsitzenden statt­das erfüllt uns mit stolzer Begeisterung. Nicht organisationen, der bürgerlichen Presse und selbst, wegen ihrer schlechten, sozialen und materiellen finden.

Oktober findet um 9 Uhr eine Sigung des Ernäh rungsausschusses und um halb 10 Uhr eine Präst­dialfibung des Abgeordnetenhauses statt.