Bette 4
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Samstag, 23. Oftober 1926.
Rundfunk für Alle!
Programm für morgen, Sonntag.
9,30:
Brag, 372. 8.30: Landwirtschaftlicher Hundfunt. 1lebertragung aus der Karolinenthaler Airche. Missa Loretto. 10.30: Orgel- Matinée. 1, Mozart: Phantafie f- moll. Konzert- Polonaise, 4. a) Saint- Saens : Romanze. b) Gou nod : Hymne der hi. Cäcilie. 5. Thomas: Arie aus Mignon".
2. Smelana: Abendlieder. 3. a) gift: Elegie. 5) Bopper:
Boff: a) Trauermaria. b) Toccata. 16.45: Bortron: Die
Arbeiter und der Weltfrieden. 17: Militärmufit, 18: Deutsche Sendung. Frau Mizzi Nowat, Prag Heitere Gesangsvorträge. 1. Arnold: Da draußen, in bet 28achan. 2. Weiß: Meine Beine, Deine Beine unterm Zilch. 3 Jau: Wo find deine Saare, Auguft? 4. Rahmon: Das Schöne Fräulein belen foll nicht mehr baden. Am Alabier drie Nowat. 18.45: Einleitung zur Opernübertragung. 10: gegte Nachrichten, Uebersicht der Tagesereignisse, Sport- und Theatre 30 ilichat Brünn, 521. 9.30: Landwirtschaftsfunt:„ Die Aullibicrung der Weide" 10: Matinée. 1. Bach:" Toccata". 2. Tene čef:„ Robelette", Saffelmanns: Nocturno ". 3. Alička: Legende". 4. Fallada : Gebet", 5. Frand: Choral". 19: konsert. 1. Tvotal:„ Biolinfonate f- bur". 2. Guf:„ Suite, Aubai:" legenlich";" Slowakisches Ste20: Derbi Muber: yra Diavolo", 3. Dvoraf:„ Rufalfa"" 4. Buccini: Madame Butterfly ". 5. Malý:„ Aus der Slowakei ", 6 Joyce: Herbsttraum". Seitzeichen und Sportberichte. Breßourg, 300. 10; Matinée, 1. Gretschaninom: Wie
lebertragung aus dem Nationaltheater. Verdi:„ Aida." 22:
"
Einafter von Reger. 20.30: Stonzert. 1. Bačfař:" Befreiung".
senlied. 2. Bleurtemps: Elegie. 3. Wagner: Arie des Bols cint: Duer aus
Bächen und Flüßchen des Jsergebirges empfin- Izu rüd beforgen die Frauen der Konkurrenz in Massenartikeln, neu auftauchende gen, immer mehr von modernen, mit motorischer Glasarbeiter mit ihren Rückenförben. Weit schwedische Konkurrenz in Qualitätstaren wer Kraft ausgerüsteten Betrieben abgelöst werden. ihrer Arbeitskraft und Gesundheit ersetzen sie das den als Hauptursachen genannt. Die ArbeitsAber auch auf sozialem Gebiete ist eine Besserung ,, laufende Band", das in modernen Betrieben losigkeit, die in der Heimindustrie am schwierigzu erkennen, obwohl gerade in der Klein- und das Werkstück von einem Arbeiter zum anderen sten zu ermitteln ist, wird mit 20 Prozent anHeimindustrie die hartnäckigsten Widerstände ver- führt. Organisation und Aufbau der Haidaer genommen. 1700 werden als Kurzarbeiter anschanzt sind. In den größeren und mittleren Be- Glasindustrie sind nach der treffenden Kennzeich gegeben. Bon neun Rohglasfabriken des Ditrieben wird nun in der Regel doch der Acht- nung eines Vertrauensmannes in den Formen triftes ist eine ganz stillgelegt, die übrigen arstundentag eingehalten, was gegen die vierzehn, der Manufakturperiode stecken geblieben. Mit beiten mit starf verminderter Kapazität und fechzehn und achtzehnstündige Arbeitszeit frü- qualitativer Vollendung muß auch hier die Feierschichten. herer Zeiten direkt eine Umwälzung bedeutet. Umständlichkeit des Arbeitsvorganges und die In der Nachkriegszeit wurden Lohnver- unzulängliche Organisation des Absatzes aufge- Diese ernsten Verhältnisse müßten die stärkste träge auf Grund des Heimarbeiter wogen werden. Die einzelnen Exporthäuser ar- Aufmerksamkeit der Regierung auf sich lenfen. schußgefezes abgeschlossen, die öffentlich beiten auf eigene Faust, wodurch der Auslands- Es läßt sich nicht länger verbergen, daß die tundgemacht wurden und deren Verlegung durch vertrieb mit Spesen in der Höhe von 15 bis Glasindustrie an einem fritischen die Unternehmer unter Straffanttion gestellt ist. 20 Prozent des Verkaufspreises belastet wird. Wendepunkt angelangt ist, wenn der Gegenwärtig gelten diese Verträge noch für 3000 Wie man bei einem Besuch in dem außerordent- Tannwalder Glasarbeiterverband aus seinem Arbeiter der Kristallglasbranche, 700 Arbeiter der lich sehenswerten Haidaer Glasmuseum deutschen Wirkungsbereiche allein 210 stillgelegte Hohlglas- und Perlenbranche, für 1000 Arbeiter erfahren kann, stehen die dortigen Erzeugnisse der Betriebe von 390 Betriebseinheiten aufweist, da der Ringbranche und für 300 Glasdrucker. Aber Sohlglas- und Schliffglasbranche sowie der Ma- zu 6700 Arbeitslose, 16.320 Kurzarbeiter und so wie um die Jahrhundertwende werden diese lerei und Gravur auf einem bewundernswerten einen Gesamtbeschäftigungsstand von etwas über Errungenschaften durch die billige Arbeitskraft der künstlerischen Niveau. Vom Anfange des vorigen 51 Prozent. Gewisse Umwälzungen in der Glastschechischen Glasarbeiter im Semiler und Tur- Jahrhunderts bis in die letzte Zeit hinein läßt industrie, soweit sie technische und internationale nauer Gebiete bedroht. Aus dem Biem sich in den gesammelten Erzeugnissen die auf Ursachen haben, liegen freilich außerhalb ihrer schen droht uns die Gefahr" so gibt steigende Linie des Könnens der Einflußzone. Erst die Zukunft wird lehren, was May Winter die Sorge der deutschen Glas Glastünstlerzunft dieses talentbegnade- sich von unserer Großerzeugung an Massenwaren arbeiter wieder, die schon damals mit großer Aus- ten Landstriches verfolgen. Wahre Prachtstücke,( Fensterglas, Flaschen, Guß- und Spiegelglas) dauer die Preise hielten und sich damit immer in denen ein tiefer fünstlerischer Sinn und bei- in der gänzlich veränderten Situation halten wieder der Gefahr aussetzten, daß die Aufträge spiellose Geduldsleistungen verwoben sind, lie- fann. Unbedingt zu bejahen ist aber heute schon sonsert. 18: Landwirtschaftlicher Borra. 16: Sigeunervi, in die Heimat der wohlfeileren Arbeitskraft wan- fern den Nachweis, daß nicht nur mechanisches die Lebensfähigkeit unserer Quali- 20.30: Stonzert. 22: Tanzmusif. Daventry , 1600. 16.30: verten. Die von Winter ausgesprochene Befürch- Erwerbsstreben ihr Schöpfer war, sondern in tätserzeugung. Eine solch hohe Kunstfer- Reichtes Symphoniekonzert. 18.35: Der Sund bes mels, 22.15: Orchesterfonzert. tung, daß die Profitwut der Gablonzer Expor- viel höherem Maße reiches Schönheitsempfinden tigkeit, Tradition und Beweglichkeit, wie sie un- enutusif. 17: Jazz Band. 20.45: Symphoniekonzert. 22: teure nicht davor zurückschrecken werde, der billi- und nach bunter äußerer Gestaltung strebende ferer nordböhmischen Glasindustrie zu eigen ist, bendandacht. Wien . 531. 10: Chorfonzett. 11: Ehm geren tschechischen Arbeitskraft immer neue Ar- Boesie einfacher Arbeitsmenschen. Seit dem wird auch in aller Zukunft ihren Ehrenplay in it. 20: Rosmersbobn", Schauspiel von Ibsen . Zürich , fifel auszuliefern, hat sich inzwischen erfüllt. Seit Frühjahr liegt über der Haidarer Glasindustrie der Welt behaupten, wenn ihr Lebensfaden nicht 513. 20: Wanderausitelung. der Jahrhundertwende ist ein zunehmendes ebenfalls ein drüdender Depressionszustand. Die durch den lurzsichtigen Egoismus der UnterWandern der Glasindustrie über derouten Verhältnisse auf dem Weltmarkt, das nehmer und die Versäumnisse des Staates durchdie Sprachgrenze zu verzeichnen. Daß die Valutadumping der Weststaaten, amerikanische schnitten wird. alten sozialen Motive dieses Uebersiedlungs dranges heute noch in Geltung sind und von den Regierungsstellen bewußt gefördert werden, dafür einen Beleg aus jüngster Zeit: Angesichts der Unmöglichkeit, daß die wenigen Beam G. ten der Gewerbeinspektion die Einhaltung der G. Arbeitszeit und des Heimarbeiterschutzgesetzes in den vielen hundert Klein- und Spezialbetrieben überwachen können, hat der Tannwalder Glasarbeiterverband durchgesetzt, daß Vertrauens- Gerissen aus dem tollen Strom der Zeit, männer der Arbeiterschaft von der politischen Nicht flagen wollen wir vor deinem Sarg in Leid; Bezirksverwaltung Gablonz mit Legiti Dein Weh soll sprechen, keine Herzensfaser mationen ausgestattet wurden, die sie instand
Lagesneuigkeiten.
W. De Witt: . De Witt:
An Eugen Debs. Wenn du einst scheiden mußt,
brechen,
jezzen, als Hilfsorgane der Gewerbeinspektion an Denn allen, die dir treu gefolgt im Glauben, der Kontrollarbeit teilzunehmen. Diese Bist du zu herrlich- groß, verschärfte Ueberwachung fönnte nur dann einen Daß Tod dich fonnt uns rauben! ganzen Erfolg haben, wenn sie in gleichem Maße auch im tschechischen Gebiet eingeführt wäre,
Ein Sang ertön' dann fü
Troß aller Bemühungen des Tannwalder in roter Symnus deinem Siegersinn, Verbandes weigern sich aber das Gewerbein Boll Glück, daß Menschen feinen Sterler spektorat in Jungbunzlau , wie die politischen
Nicht würden schauen!
fonnten bauen
Bezirksverwaltungen von Turnau , Semil und So dunkel, daß wir deiner Seele Licht Starkenbach , dem Gablonzer Beispiel zu fol gen und den Bertrauensmännern Kontroll- Autorisierte Uebersetzung aus dem Amerikanischen legitimationen auszufolgen.
müssen
von J. Reismann.
fram aus„ Tannhäuser ". 4. Schumann: Träumerei, 5. Buc Madame Butterfly " 6. Schumann : Morübertragung aus dem Slow, Nationaltheater:„ Carmen." Budapest , 360. 10: Hochami. 11.30: Philharmonisches 20: Rosmersholm", von Jbsen.
senlieb. 7. Smetana : Duett aus der Auß". 19,30: peru per von Bizet .
Sim
Nem, 425. 10.30: ir
phoniekonzert, 16: Nachmittagsfonzert. 18.15: Kammermus
Deutschland.
Königswustergausen, 1300: 9: Uebertragung aus Ber. fin, 504, Morgenfeier. 11.30: Unterhaltungsmusif, 12.20: Mar und Baul. 13.10: Die Stunde der Lebenden. 14.30: Megbpten, 15.30: Sunfbeinzelmann. 20.30: 281belm Busch- Abend, 21: Lorking- bend. 22.30; 3angmufit, Breslau , 118.
zenten eine Anleihe zu besonders günstigen Bedin- 13.30: Marchennachmittag. 16: Drociterfonzert 11: Morgenfeier. 12: Mittagsfonsert.
unb
19: Dic
18: Srompeten Leipzig, 432. 8,30: Orgelfonzert. 9: Morgen
gungen, um ihnen zu ermöglichen, ihre Vorräte Erschließungsgeschichte der Alpen . Frankfurt , 470. 8.30: aufzuftappeln, bis der Markt sich wieder günsti- morgenteier. 11.30: Glternitunde. 12: Mandolinentonzert.. 16: Stunde der Jugend. 19: Moderne Gymnaſtiffyfteme. ger aestaltet, das heißt, bis die Preise wieder in 19.30: Das aus der Jugend. 20.30: Opernabend. 21.30: Sefterreichische Dichtung österreichischer humor. die Höhe gehen. Hamburg . 302. 9.15: Morgenfeier mit Sabbn. 13.05: Sonn Jst in diesen zwei Meldungen nicht der tagstonaert. 13.45: Unterhaltungskonzert, 15.30: Jun ganze Unsinn und das ganze Unrecht der fapita- beingelmann. 16.30: Faul Keller Abend. fonzert. listischen Ordnung eingeschlossen? Sonne und feier. 11: In den elektrischen Entladungen. 11.30: 3mp Erde laffen viel Baumwolle wachsen. Zuviel fungen. 12: Mufifalife Stunde. Baumwolle! Erstickt die Fülle! Zerstört den Se- politischen Zustände der Biedermeierzeit. München , 483. gen, schränkt ihn ein, stapelt ihn auf. legt ihn in 11: Gloden piel, 11.30: tenglifche Mufit. topiere Aaffian". Singfpiel von Stratis. 16.35: Die Diadie Magarine, hinter Schloß und Riegel, damit er den Preis nicht bedrohe, den die Profitwirt schaft heischt. Zuviel Baumwolle? Fragt die arbeitslosen Tertilarbeiter, fragt die Mütter, die im hereinbrechenden Winter feine warmen Sleider für ihre Kinder haben, was sie von einer Ge fellschaftsordnung halten, die derart den Segen in Fluch verwandelt.
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15.30: Der
rientiäange in der bildenden Stunft. 17.03: Spanife Boltslieder. 17.35: Unterhaltungsfonzert. 21.15: bendfonzert. serr. 17: Bosaunenchorfonzert. 18: Blattbeutfche Erzählun sent. 18.50: Florenz und feine unit. 19.30: Gefangsquar
Wünster, 410. 12: Conatenstunde. 16: Männerchorion
teit. 20.30: Biolinkonzert Marieau. 23: Zanamufit.
men, wurden sie von dem Präfetten abgewiesen. Da feine Gegenkandidaten aufgestellt waren, wurde die Liste der weiblichen Kandidaten nach bent belgischen Gesetz ohne Wahlaft angenommen. Nur der Polizist blieb im Amt, alle anderen Gemeindeämter wurden von Frauen besetzt.
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Die Bluse aus massivem Gold. Aus Paris wird gemeldet: Eine junge amerikanische Dame, namens Alle Einsprüche beim ZentralgewerbeinspekDie„ objettive" Wissenschaft. Bell, ließ sich in Paris eine Bluse aus massivem Einen nachahmenswerten Erfolg erzielte die torat und beim Ministerium für soziale Für Gold anfertigen. Die Bluse besteht aus einer Art Lokalorganisation Hauptmannsdorf im Berk jorge gegen diesen unhaltbaren Zustand blieben Herr Dr. Uhlig für Verlängerung der Arbeits- Kettenpanzer, deffen Ringe so klein sind, daß der Braunau durch die dort beschossene und von der erfolglos. Die Folge davon ist, daß das zeit und gegen die Sozialversicherung. Eindruck eines feinen Gewebes hervorgerufen Bezirksorganisation bereits eingeleitete WerbeHeimarbeiterschutzgesetz im tschechischen Distrikt Sier wollen wir es einmal den Ge- aktion für Partei und Bresse. An einem Sonntag nicht beachtet wird und daß die deutschen Glas- Während in der Zeit nach dem unsturz, da wird. arbeiter neuerdings vor der Gefahr stehen, daß ihr der Sozialismus auch bei Intellektuellen und so- nofsinnen selbst überlassen, sich ihre Gedanken wurde die Aktion rayonsweise durchgeführt und dazut zu machen. brachte 40 neue Parteimitglieder und 8 neue Lemühsam aufgebautes Vertragssystem eines Ta- genannten„ objektiven" Wissenschaftlern vielfach fer des Trautenauer Echo". Wenn alle Organi ges wieder zusammenbricht, weil es der ständigen Mode gewesen ist, treibt die erstarkende Reaktion Unerhörte Schlamperei der Eisenbahnversationen unserer Partei fp arbeiten würden, sähe Unterhöhlung von außen her nicht standhalten solche Wirenschaftler vielfach in das Lager der fann. Sollen die deutschen Arbeiter ihr Preis- Bourgeoisie. Eines der am meisten in die Augen waltung. Wir haben vor kurzer Zeit erst auf die es mit der Schlagkraft der Arbeiterschaft etwas fechtertunt für höhere Löhne und vermehrten springenden Beispiele ist der Entwicklungsgang unerhörte Taifache aufmerksam gemacht, daß die anders aus. Also, vorwärts, Genossen, machen Schutz wiederum mit einer Gefährdung ihrer des gegenwärtigen Finanzministers Dr. Englis, aggonbeistellungen im Braun wir es den Hauptmannsdorfer Genoffen nach! Freie Einfuhr von Kartoffeln. Wie das Existenz bezahlen, oder wird endlich die Gefahr der sich vom Sozialpolitiker zum entschiedenen fohlenre vier in der letzten Zeit fast alles zu aus dem Biemschen" durch Angleichung des Vertreter der Klasseninteressen des Bürgertums wünschen übrig laffen. Es wird über die Berg Pravo Lidu" erfährt, hat das LandwirtschaftsStlassenbewußtseins und der Kulturansprüche der entwickelt hat. Denselben Weg schlägt in der Zeit baufrise so viel geklagt, Enqueten werden abge- ministerium im Einvernehmen mit den anderent tschechischen Arbeiter an das allgemeine Niveau der antifozialistischen Stoalitionsregierung Herr halten, unt über die notwendigen Maßnahmen zu fompetenten Ministerien das Einfuhrscheinsystem gebannt werden? Als internationale Sozialisten Dr. Start Uhlig ein, der seit einer Reihe von Jah- beraten, die Regierung beteuert ständig ihre Be- bei den Kartoffeln vorübergehend beseitigt. Bis nuüffen wir das letztere wünschen! Daß die ren in Zeitungen und Zeitschriften über volfs- reitwilligkeit, der Bergbaukrise abzuhelfen, aber her mußte man nämlich für eingeführte Kartof Industriewanderung ins tschechische Gebiet von wirtschaftliche Probleme schreibt. So äußert er das Eisenbahnministerium stellt den Grüben nicht feln nicht nur Zoll zahlen, sondern man mußte oben her systematisch gefördert wird, beweist auch sich in einem Artikel, den er in der Oktobernum einmal so viel Waggons bei, um die geförderte eine Einfuhrbewilligung haben, um ausländische die im letzten Augenblid erfolgte Verlegung des mer des Obzor Narodohospodařffy" veröffent- Noble abzutransportieren. In der letzten Zeit hat Kartoffeln ins Land zu bekommen. Die Regie für Gablonz vorgesehenen Glasinstitutes licht, folgendermaßen: das Eisenbahnministerium den Bergwerfen nur rung hat schon vor längerer Zeit die Einfuhr von 40 Prozent, also nicht die Hälfte der ange- 1800 Waggons Kartoffeln freigegeben und am nach Königgräs. Es ist aber ein verhäng" Ich komme so weit zu glauben, daß es nicht forderten und zum Abtransport der Kohlen Samstag die Bewilligung zur Einfuhr von nisvoller Trugschluß, wenn die maßgebenden möglich sein wird, einer boyübergehenden notwendigen Waggons beigestellt. Wenn also die weiteren 1800 Waggons erteilt. Von nun ab dürStellen erwarten, daß neben einer ersterbenden Verlängerung der Arbeitszeit aus Bergbaufrise eine Verschärfung erfahren sollte, so fen aber Kartoffeln frei eingeführt werden, Glasindustrie im deutschen Gebiet dieselbe Indu zuweichen, genau so wie ich überzeugt bin, daß liegt das nicht an den wirtschaftlichen Verhält selbstverständlich nach Entrichtung des Zolls. Zu strie int tschechischen Landesteil wird aufblühen die Sozialversicherung, die übrigens nissen, sondern guten Teils an der Schlam dieser Maßnahme sah sich die Regierung genöfönnen. Insbesondere der tschechische Glasmeiner Ansicht nach nur in sehr geringem Maße perei des Eisenbahnministeriums. arbeiter wird aus der Verelendung und Vertigt, weil in Prag der Preis der Kartoffeln bedie berechtigten Ansprüche des arbeitenden Men drängung des deutschen Klassengenossen feinen Die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen reits den Betrag von 110 Kč, in Ostrau und schen befriedigt, im unpraktischesten Augenblid Ruzen, sondern nur schwere Nachteile ziehen. eingeführt wurde und vorläufig einen sehr un- in der Sowjetunion . Die Mostauer Trud" vom Breßburg von 120 Kč und selbst in den kattof9. Oktober berichtet:„ Nach den Angaben 9. Oftober berichtet: Nach den Angaben des felreichen Gebieten der böhmischen Ebene 90günftigen Einfluß auf die Fähigkeit der Indu Zentralfomitees des Kommunistischen Jugend 100 Kč erreicht hat. Zuletzt sei noch eines kurzen Besuches bei der strie, Löhne zu zahlen, und damit auf die Lebens- verbandes sind zurzeit bei den Arbeitsnachweisen Wieder einer. Aus Au im Bregenzerwald Haida Steinschönauer Glasindu= haltung der Arbeiterschaft ausüben wird." 127.742 Jugendliche registriert, was 12 v. wird berichtet: Der Kapuzinerpater bont ſtrie Erwähnung getan, die noch in höherent Die Bemerkung des Herrn Dr. Uhlig von aller Arbeitslosen ausmacht. Wenn man berüd Rapuzinerkloster in Bezau , Bernhardin Spic, Mage als die Gablonzer den Titel einer Quali- den berechtigten Ansprüchen des arbeitenden fichtigt, daß eine große Anzahl der jugendlichen der für einige Zeit den Pfarrer in An vertrat, tätsproduktion verdient. Nach einer sehr ge- Menschen ist nur eine Verbeugung des Lasters Arbeitslosen sich nicht in die Listen der Arbeits hat sich, wie nunmehr bekannt wird, schwere wissenhaften Zählung der Bezirksorganisation vor der Tugend, die dazu dienen soll, die reaktio- nachweise eingetragen haben und daß die Zahl fittliche Verfehlungen Verfehlungen an schulHaida werden gegenwärtig in den Glashütten, nären Anschauungen des Karlsbader Wirtschafts- der verwahrlosen Jugendlichen über 330.000 erpflichtigen Knaben zuschulden kommen Raffinerien und in der Heimglasarbeit des Be- politikers gut verdecken. reicht, so fann die Zahl der arbeitsbedürf- laffen. Er begann eine Auftlärungsar zirkes Haida rund dreieinhalbtausend Menschen Vor einigen Tagen stand in der Reuen igen Jugendlichen mit 1,181.000 eher zu beit" im Beichtstuhl und bestellte dann die beschäftigt, die sich mit den Beschäftigten der Freien Presse", daß Herr Dr Uhlig Seftionschef niedrig als zu hoch geschäst werden. Stnaben in fein Zimmer, wo er an ihnen die unNachbarorte in den Bezirken Kamnik , Warns im Handelsministerium werden soll. Er ist reif 30 v. H. der Gesamtzahl, der Arbeitslosen bilden fittlichen Sandlungen verübte. Den Schuljungen, dorf und Zwickau um ein weiteres Tausend ber dazu, an der Handelspolitik der bürgerlichen ferner junge Leute im Alter von 18 bis 22 Jah- unter denen sich auch ein Ministrant befand, die mehren dürften. Auch hier sind bei der Glasber Stoalitionsregierung mitzuarbeiten. ren. Ebenso wie die jugendlichen Arbeitslosen be ihn auf das Sündhafte feines Treibens aufmterf arbeitung die größeren Betriebe in der berfiten auch 90 v. S. dieser Arbeitslosen fast keine jam machten, erwiderte er, daß dies alle Geistli= schwindenden Minderzahl, während Klein- und Fachkenntnisse." Heimarbeitsbetriebe vorherrschen. Zum Unter chen jo machen. Einen anderen Knaben, den er schiede von der Gablonzer Glasindustrie ist im Eine weibliche Stadtverwaltung. Das bel auf dem Feld traf und in einen Heustadel loďte, Haidaer Distrikt zwischen dem Exporteur und dent gische Städtchen Herd- La- Ville( Limburg ) wollte er, nachdem er sich teilweise entblöst hatte, Erzeugern tein weiteres Zwischenglied einge- Ein Telegramm aus Washington mel- har seit den letzten Wahlen einen ausschließlich zu unzüchtigen Handlungen verleiten. Als jich schaltet. Der Exporteur oder Raffineur, wie det, das Baumwollfomitee der amerikanischen weiblichen Gemeinderat, welches Resultat aller- Bassanten näherten, ließ Spid die Kutte fallen, er dort genannt wird, kauft in den Glashütten Regierung habe den Baumwollpflanzern den Rat dings nur ein zufälliges ist. Die ant 10 Oftober nahm sein Brevier zur Hand und Die ganze Sache fam das Rohglas und gibt es so lange zur Veredlung erteilt, um eine weitere Ueberschwemmung des aufgestellte Liste, die nut aus Frauen sich zu- fing zu beten an. weiter, bis das Produkt versandfertig ist. Dabei Marktes zu verhindern, den Anbau von Baum sammensetzte, wurde begreiflicherweise von den dadurch auf, daß die Schulknaben einander die geht es zumeist durch vier bis fünf Sände, wan wolle einzuschränken. Männern beanstandet. Im Eifer der Berhand an ihnen begangenen Schandtaten erzählten, wodert indes immer wieder zum Raffineur zurück. Ant gleichen Tage eine Meldung vom an lungen übersahen diese jedoch das Datum des durch auch die Eltern davon Kennmis erhielten. Den Transport in die oft stunden deren Ende der Welt, aus Kairo : die ägyp. Schlußtermins der Verhandlungen, und da fie Der Kapuziner hat sich durch die Flucht in weit entfernten Arbeitsstätten undische Regierung gewährt den Baumwollprodu mit ihren Vorschlägen 24 Stunden zu spät fa die Schweiz seiner Verhaftung entzogen.
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Lesebuch für Arbeiter. Zuviel Baumwolle!