Weite

Inland. Erposé Hodžas.

Reine weiteren Schulsperrungen.

nisvolle Autonomie.

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Die geheim­

aftwoch, 10. Kovember 1926.

Die Auswucherung der Konsumenten. Die neuelle Spionage- re

Prag , 9. November. Die Polizeikorrespondenz meldet: Die Polizeidirektion in Brag hat festge­Zuder und fein Ende. eine Differenz von 69 Kronen, um welche die stellt, daß der Invalide Josef Šimunef aus Zuderfabrikanten am inländischen Zucker mehr loubetin, der in der Lithographie einer Jeden Tag erfährt man von neuen An- verdienen als am Erportzuder. Daran scheinen Militärbehörde in Prag beschäftigt ist, Prag , 9. November. In der gestrigen Sitzung Es scheint, daß Regierung und Unternehmer im mehr. schlägen auf die zudertonsumierende Bevölkerung. sie noch nicht genug zu haben, sie wollen noch dort hergestellte militärische Schriften des Budgetausschusses erstattete der Schulmini- trauten Verein der Bevölkerung den Zuckergenuß entwendet und sie einem Mitgliede einer ſter Dr. Hodža ein längeres Exposé, in dem er durch immer wiederkehrende Erhöhung der Preise Zuderfabrikanten auf Tod und Leben vereint zu der fremden Staaten verkauft. Der Genannte Die Regierung aber scheint sich mit den der Prager Vertretungsbehörden einleitend zugab, daß der letzte Restrinktionserlaß bom 7. Ottober, wenn er bis in die äußersten richtet, daß am 1. Dezember der gegenwärtige haben zur gemeinsamen Auswucherung der Ston. wurde verhaftet und die bei ihm vorgenom Konsequenzen durchgeführt worden wäre, allein richtet, daß am 1. Dezember der gegenwärtige fumenten. in den historischen Ländern die Aufhebung von Buderpreis von 488 K auf 502 K erhöht werden soll. Die Absicht der Unternehmer scheint aber mindestens zweitausend Klassen bedeutet hätte.

welche sich über die Benachteiligung des deutschen Mittelschulwesens beschwert hatten, und suchte die offensichtliche Benachteiligung der deutschen Hoch­schulen zu verschleiern.

m

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Die heutige Sitzung des Budgetausschusses war die Debatte über das Eisenbahn- und Post­ministerium gewidmet.

Ohnmächtige Wut

mene Leibes- und Hausdurchsuchung hatte positi­ves Ergebnis. Infolge des umfassenden Geständ­niffes Simunets wurden als Mitschuldige

VIII, Johann Sprinzl, Schlosser aus Prag

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Der Minister will sich dafür einsetzen, daß es über noch weiter zu gehen. Sie wollen Maßnahmen Vor einer Erhöhung der Biersteuer? verhaftet: Wenzel Bartai, Kaufmann aus Brag die Klassensperrungen hinaus, die zu Beginn des schaffen, die es ihnen möglich machen, den Zuk­ferpreis im Inland dauernd um einen bedeu- Es vergeht kein Tag, an dent nicht der VIII, Wenzel Koubet, Beamter aus Prag III, Jahres angeordnet wurden, schon zu keinen wei- tenden Betrag über dem Weltmarktpreis halten Preis irgend einer Ware in die Höhe ginge Wenzel Polat, Stupferschmied aus Prag VIII, teren Sperrungen mehr komme. Er werde den zitierten Erlaß, der noch von seinem Vorgänger zu fönnen. In einem Vortrag, den der Sekretär oder man wenigstens nicht von der Absicht er Johann Vodička, Fleischer aus Prag II, Hed­stammt, neuerdings vor den Ministerrat bringen der Zuderindustriellen Dr. Heidler dieser fährt, den Breis irgend einer Ware zu steigern. wig Boret, Redakteursgattin aus Weinberge und fördern, daß unser Schulwesen Tage hielt, verlangte er die Erhöhung des Unternehmer and Regierung sind im edelsten und Ilja Kratunow, Student aus Brag VII. von weiteren Restriktionen ver- Buderzolles. Der Zuckerzoll beträgt schon Wettstreit bemüht, der Bevölkerung alle Zebens- Sämtliche Verhafteten wurden gemäß§6 des schont bleibe. Jeßt, wo tausende deutscher heute 338 Kronen und liefert so schon ohnehin mittel und Gebrauchsartikel zu verfeuern. So Gesetzes zum Schuße der Republik dem Landes­Selassen aufgelöst sind und die starken Nachkriegs- den inländischen Markt der steuerlüfternen Regie- beabsichtigt die Regierung augenblicklich die Bier- strafgericht in Prag eingeliefert. jahre die Schülerzahl schon wieder anschwellen rung und den profitlüfternen Zuderfabrikanten steuer zu erhöhen. Seit dem Jahre 1921 beträgt aus. Eine Erhöhung des Zuckerzolles kann nur die Biersteuer für einen Hektoliter Abzugbier****** laffen, alſo in kurzer Zeit die Frage der wie der den Sinn haben, die Preisspannung zwischen dem( zehngrädig), 24 K Staatssteuer und 8 K Landes- besinnliche Einkehr halten. Sie müssen sich noch errichtung gesperrter Stlassen akut werden wird, ist es wohl nur eine leere Geste, gnädigst Buder auf dem Weltmarkt und dem Inland noch umlage, im ganzen 32 K, für einen Heftoliter etwas fints orientieren, die Nepmanieren, abstrei­Augenblicklich wird tschechischer Lagerbier( zwölfgrädig) 32 K Staatssteuer und fen und einige Kleinigkeiten zugestehen, dann wer­von der weiteren Sperrung von Schulflaffen ab- u vergrößern. zusehen. Zucker nach Hambura um 200 bis 210 Kronen 12 K Landeszuschlag, zusammen 44. Es soll den sie am rechten Flügel der Sozialdemokratie Der Minister wendete sich sodann gegen den berkauft, gegen einen Inlandspreis von 488 Kro- nun die Steuer um nicht weniger als 12 pro wohl Platz finden. Bis dahin könnten sie sich bei Vorwurf der gewaltsamen Tschechisierung und nen. Selbst wenn man die Steuerbelastung des Hektoliter erhöht werden, was eine Verteuerung den alten sächsischen Sozialdemo erklärte, solange die beiden Nationen nebeneinan- Buders( 184 K 3uderſteuer, 25 K Umfaßiteuer, des Liters Bieres um 12 Heller und wahrschein fraten" aufhalten, die nur wenig mehr links orientiert find als die Moskauer. derleben, werde es immer so sein, daß deutsche zusammen 209 K), in Betracht zieht, verbleibt lich noch um mehr bedeuten würde. Dagegen herrscht ohne Zweifel volle Schüler in tschechische und tschechische Schüler in Uebere instimmung zwischen dem Vor­deutsche Schulen gehen würden; es handle fich nur handeln, eine entsprechende Summe dafür in das Wählern( wenn es seit 1923 nicht weniger gewor- wärts" und dem völlischen Tag", die nicht darum, daß dies nicht unter dem Zwange des po- nächste Budget einzureihen. Zum Schluß ver- den sind) und etwa 1000 Parteiangehörigen, die nur in der feinen Sprache, die den Gebildeten litischen Terrors geschehe. Weiters nahm er die sicherte der Minister, daß an eine Erhöhung der sich zum großen Teil aus zugereisten Studenten verrät, sondern auch in der Tendenz zutage tritt. tschechischen Beamten und Lehrer in der Slowa- Hochschulgebühren nicht gedacht werde. ergänzen. Aber die Partei war nie der Stolz der Für den Tag" erledigt sich der Linzer Parteitag fei gegen die Vorwürfe von seiten der Slowaken Komintern und dürfte wohl eine der ersten noch viel einfacher als für den Vorwärts" und in Schuß polemisierte gegen die deutschen Redner, Filialen sein, die man von Moskau aus durch das abgekürzte Verfahren sei den Kommunisten den großen Schönheitsfehler den österreichischen Linzer Debatte den Versuch, die Arbeiter über die Einstellung der Subsidien auffliegen läßt. Ueber wärmstens empfohlen. Der Tag" sieht in der Sozialdemokratie, daß sie im Gegensatz zur komt österreichische Wirtschaftskrise hinwegzutauschen; munistischen eine Arbeiterpartei ist, tommt Schließlich fündete der Minister in aller­der Vorwärts" nicht hinweg, und er hilft sich mit die Arbeiter wieder sind ihm orden", die Sozialdemokratie ist gerade am Aussterben und einem wahren Sauherdenton, an den nur alle Theorie ist, wenn man sie aus dem Gelben bings sehr unklarer und unbestimmter Form an, i daß die Frage der Schut Iselbstverwal­noch der Aussiger Tag" heranreicht. Spaß muß betrachtet, grau. Wenn die österreichischen Kommu Die Blamage der kommunistischen Presse in sein und so hat der Artikel des Vorwärts" folgen­ung vor der Lösung stehe. Sie müsse in An­lehnung an die Gauverfassung gelöst werden, der so grundverschiedenen Stellungnahme des den humorvollen Schluß: nisten und Hafenfrenzler aus der Gleich and zivar handle es sich um eine Reform einer Rudé Pravo" und des Vorwärts" 311 Der Sozialdemokrat" und das Pravo Lidu" heit ihrer Ueberzeugungen die Folgen ziehen und feits in den Bezirken, anderseits auf dem Gebiete dem Linzer Parteitag hat die Oberite haben die Entgleisung des Rude Bravo" benüßt, sich verbünden, dann ist die Sozialdemokratie der Länder, die schon im Laufe des nächsten Heeresleitung der KPC veranlaßt, einen mächti- um ihren albernen Auslegungen des Ausganges ernstlich gefährdet. Die Satentreuzler, die Jahres durchgeführt werden soll. Ueber die gen Armeebefehl vom Stapel zu lassen, der die der Auseinandersetzungen mit der russischen Op- Afterhatentrenzler und die Apparat­Einzelheiten könne er noch nicht sprechen, da einheitliche revolutionäre Linie zugunsten des position als einer Rechtsschwenkung der russischen schifi müssen zusammen an die zweitausend Mit­darüber noch verhandelt werde, aber er tonne Borwärts" festlegt. Das ,, Rudé Bravo" schluckt Partei und der Komintern die Krone aufzufeßen glieder zählen und könnten es fast auf ein Man­schon jetzt erklären, daß im Rahmen der Schul- Strafartikel, in dem seine Redaktion als einfältig ohne ein Wort der Verteidigung den ganzen und zu behaupten, die KPC. nähere sich der dat bringen. Damit fein Streit entsteht, fönnte autonomie in den Bezirken und in den Landes- und dumm hingestellt wird. Dabei scheint es noch Sozialdemokratie. Und das in dem Augenblicke, die Ausübung des Mandates jeweils einem Be­ausschüssen alle Schichten ohne Unterschied der immer die angenehmere Seite fommunistischer wo die russische Opposition gerade deshalb ge- wohner der bekannten Anstalt in Steinhof bei Nationalität alle Bedingungen vorfinden würden, Parteidisziplin zu sein, erst vernünftig zu schrei schlagen wurde, weil sie sich der Sezialdemokratie Wien anvertraut worden. um jagen zu können, daß sie die Schulautonomieben und dann von allerhöchster Stelle als Trottel nähert! Neun Jahre des Sieges und der Befeftt­gung der Diktatur des Proletariats in Rußland besitzen. Mit dem vorbereiteten Unifizierungsgeset qualifiziert zu werden als sich freiwillig in diese werde das Autonomiegesetz nicht follidiern. Das Gattung einzureihen. In der peinlichen Lage, und acht Jahre des arbeiterfeindlichen Wütens Unifizierungsgfetz beziehe sich auf die Errichtung, feine Selbstdiagnose mit stärkeren Beweisen fort­der Demokratie sollen uns vom Prinzip der Dir Erhaltung und den Besuch von Schulen, fei bei feßen zu müssen, ist der Reichenberger Vor­tatur des Proletariats abgebracht und der bür­nabe fertig und werde vielleicht schon im Früh wärts." Er druckt den Armeebefehl des kom­Frühwärts." gerlichen Demokratic acnähert haben! Diese Ver­gesetzgebenden Körperschaften munistischen Korrespondenzbureaus unter jahre vor die mutung des Bravo Lidu" ist zumindest so dumm, dem wie die Bemerkung des Sozialdemokrat", der in fommen. Titel Ein Parteitag der Kapitalisten und des der richtigen Wiedergabe des Standpunktes un­Das Mittelschulwesen müsse sich bei Betruges" ab. Die österreichischen Sozialdemo­uns so umorientieren, daß die Mittelschulen zu traten sind selbstverständlich die schwärzesten jerer Partei zur Linzer Komödie durch den Vor­gleich eine Schule für den praktischen Beruf fet. Konterrevolutionäre und ihr verräterisches Trei­wärts" eine ultralinke Abweichung" erblickt haben Die Reform werde längere Zeit erfordern; aus ben, ihre fapitalistische Politif fönnten die reinste finanziellen Gründen werde man etappentveife Herzensfreude der Moskowiter bedeuten, hätte Sinowiew als Sozialdemokraten vorgehen müssen. Ein einheitlicher Typ müsse nicht diese Partei mit ihren 600.000 Mitgliedern begrüßen zu fönnen, ist eigentlich ein Triumph, die Richtlinie sein. Endlich sprach sich der Mini- und ihrer eineinviertel Million Wähler das ge- den wir der Werbekraft der Sozialdemokratie nie ster dafür aus, daß die deutsche Handels- fantte industrielle Proletariat in ihren Reihen ver- zugetraut hätten. Da wir die ultralinten Ele- bevollmächtigte Minister Girsa, die Generale hochschule in möglichst turzer Zeit einigt! 3ivar zählt der österreichische Kommente so schnell zu Sozialdemokraten bekehrt sehen, errichtet werden müsse; es werde sich darum munism its auch die stattliche Zahl von 13.000 fann es nicht daran fehlen, daß die Rechten bald andere.

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Die Untersten.

Roman von Victor Noad.

Ursels Mündchen öffnete sich. Noch zögerte das Wort. Sie schüttelte nur den Kopf.

Der Brauer hat'n Ami totgeschoffen", er zählte Walter. Ach, du hast ja meinen Ami Walter. ,, Ach nich' gefannt!"

Seine Augen umflorten sich, als er die Treue des Hundes rühmte; sie leuchteten, wenn er von Inftigen Streichen berichtete.

Und dabei hörte er sie lachen. Ein flüchten­des Lachen. Ihm tlang's wie Silberglödchen und zog ihn magisch an. Näher rückte er ihr, so dicht, daß er ihren Atem spürte.

Sie blieb schweigsam. Hin und wieder eine Sie blieb schweigjam. Hin und wieder eine ganz schüchterne Frage mit Glöckchengelaute, wenn sie zu wissen begehrte, wie Ami auf den Küchentisch gekommen, um die Milch aus dem Topfe, die Wurst vom Teller zu naschen.

von Aussig bis Reichenberg.

Iben von Ursel fort und hinter sich her in den Laden hinein. Das Mädchen ging ruhig seines Wegs. Die Bäckerin aber schlug die Hände überm Kopf zusammen.

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Jesus mei! Walter! wie fummst'n zu der? A so a verfummnes Mädl! Säuse hat fe! Ja, ich will der'sch nur glei' soagn: ' s is a Merderfind! Jhr Boater is' a Mierder, und Merder tut's oa heeß'n. Doas hat der Herr Jesus scho so eingericht', damit a jed's sich vursehn koann."

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will.

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Blutbächen verendenden Tiere haben Menschen­antlig.

Der Junge zittert wie Espenlaub. Er zieht sich die Decke über den Kopf. Toller nur wird da der Sput. Glühend vor Angst springt er her aus aus dem Bett, hinaus zur Tür, die Treppe hinunter und bricht wie ein fliehendes Reh in die Helle der Backstube. Den Menschen, den er zuerst greifen fann, hält er fest umflammert.

Die Bestürzung war groß. Gesellen samt Meister vergaßen den Teig in den Trögen. Rat­los umftanden sie das bebende Kind. In Unter­rock und Nachtjade eilt die Meisterin herbei. Sie hört, was der Knabe stammelnd erzählt und hebt beschwörend die Hände: Jesus mei!"

Weiter berichtet Walter, wie er nur immer habe bedenken müssen, was sie ihm über Ursel gesagt hatte, und wie darüber die schrecklichen Teufel gekommen feien.

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Die für heute erwartete erwartete Ernennung der beiden slowakischen Minister ist noch nicht erfolgt. Nach Meldungen der Regierungspresse soll es je­doch spätestens Donnerstag dazu kommen. In­zwischen wird wegen der Umwandlung des Mini­fteriums für die Slowakei mit Švehla weiter ver handelt.

Gajdas Ehrenbeleidigungsflagen. Die Ver­handlung über die Ehrenbeleidigungsflage a ja das gegen den Legionärsmajor Stratochvil und seinen ehemaligen Offiziersdiener Solow­iew, die bereits zweimal vertagt wurde, findet am 20. November vor dem Prager Bezirksgericht ihre Fortsetzung. Als Zeugen sind geladen der Cečet und Syroby, die Frau Gajdas und

sie

Ich darf nich'." Traurig ward ihr Gesicht, und langsam ging davon.

Mitleid! Er eilte am Bache entlang. Wo er unterm Zaune hinweg floß, schlüpfte auch Walter durch. Ein scheuer Blid zurüd, und leichtfüßig, mit dem muntern Bach um die Wette, schnellte er davon.

Wie gestern trafen sie sich am Hohlmeg. Hand in Hand wanderten sie hinauf zum Walde. Eine alte Eiche stand dort, die, gafffreundlich zum Lagern einladend, sich eine weiche, bequeme Moosbank zugelegt hatte. Hier hielten sie Haft. Ihre Hände ließen nicht voneinander. Bist du mir böse?"

tanzte.

Sie schüttelte den Kopf, daß das Kraushaar heißt du Mörder?"

,, Sag mal, Ursel- ,, Ursel Mörder." ,, Bist du bist du

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ein

Mörderkind?" So ängstlich prüften Wort und Blick, daß sie be­flommen schwieg.

Eindringlich forschte er:

st dein Vater ein Mörder?"

Ich heeze Mörder."

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ein Mörderkind?!" Das böse Wort scheuchte die Mildfrau Nacht vom Lager des Kena­ben. Es ächste schaurig in seinem Ohr und ver­störte sein Gemüt. Hin und her wendete er es in heißem Bemühen, seinen Sinn zu ergründen. Düstrer Zauber, roter Nebel umhüllten es. Aus Kreise, deren Umfang sich rasend verengte und dem Nebel lösten sich seltsam farbige, schwingende Die Meisterin erbleicht. Toternst schaut fie wieder erweiterte, und die bald greifbar nahe, den Meister an und schlägt ein Kreuz: bald himmelsfern schienen. Ein Quirlen, Zuf- ,, Behert!" ten, Nähern, Entfernen; blitzschnell und regel­mäßig wie der siebernde Puls. Allmählich Der Morgen ist da; der Spuf ist gebannt. Er hingegen wurde lebhafter. Seine Wan - mischten sich in das Chaos andere Erscheinungen Seiter wie eine Quelle empfing Walter den Kuß ,, Ach du versteht mich nich'. Ich mein', gen glühten. Wie gerne hätte er ihr Händchen von atembenehmender, bald greller, bald dunkler der Sonne. Und er ließ jedes Blümchen, das er ergriffen. Sanft wollte er's umfassen, als wär's Farbenpracht. Erst schienen es Augen werden zum Kranze flocht zur Zier des Freundes Grahat dein Vater jemanden totgemacht? Ist er ein Vögelchen. Wie gerne hätte er sich an ihre zu wollen, große tote Augen, wie Walter fie- bes, teilhaben an der Fröhlichkeit feines Herzens, ein Mörder?" " Ich kann der'sch nie sag'n. Ich weeß's Schulter gelehnt oder ihr Köpfchen in seinen immer evichauerubim Schaufenster des Opti- indem er's brach, arglos nach Kinderart. ' ch gloob,' ch Schoß gebettet. Es gelüftete ihn, den roten Mund fers gesehen. Augen in rohes blutendes Fleisch Da streifte wie gestern ein schüchternes ,, Bit! nie.' ch fenn' mei' Badder nie. zu füssen . Doch nichts wagte er. Und war da- gesetzt, glasige Augen. Doch aus den Augen Pst!" sein Ohr. Und im selbigen Herzschlag war's ieberhaupt teen' g'bat." Er zog eine Miene wie ein Schulmeister und bei glückselig. wurden Teufel mit bösen Gefichtern; fleine Teu- ibm, als rollte ein dunkelroter Vorhang über den Bei glühender Mittagssonne kehrten sie ins fel, aus deren Händen lange Messer wuchsen. blanken Himmel. Jäh blickte er zum Garten- sagte: Einen Vater hat jeder." ort stand an derselbent Stelle wie Ich kenn' mein' nie." Dorf zurück. Blut perlte auf den gleißenden Klingen. Weiße jaune. Ursel. Rührendes Lächeln spielte in Vor dem Bäckerlaten stand die Meisterin Kittel trugen die Teufel. Ein schreckliches Muster gestern mitten auf der Straße und schaute nach Waltern von dunkel fließenden Tropfen darauf. Schlacht ihren Zügen. Als er dieses Lächeln erkannte, aus, beunruhigt über sein Bleiben. Ihre Augen hausszenen waren es, die Walter nun plötzlich er- glitt eine Schamwelle über sein Gesicht. Er ging weiteten sich, als sie die Fröhlichen einherfchlen- blickte. Bilder, wie er sie an der Pforte des Vich hin zu der Kleinen und bot ihr das Kränzchen dern sah. hofe eripäht hatte; aber die Kub, die unter dem dar. Stirnschlage zusammenbricht, das Schwein, das Jesus mei! Walter, mit der gehst?!" ,, Rumm' mitte", bat sie, indem sie die Sul­Bösen Blicks zerrte sie den verdutzten Kna- kreischend den tötenden Stich empfängt, die in digung annahm.

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So traurig flang das, daß sein Herz in Witte leid schwoll. Er rückte ihr noch näher. Wein' nich', liebe Ursel, wenn er ein Mörder wäre, müßt' du's doch wissen, gelt? Und wenn er doch einer wäre, so könnt'st du doch nichts für, nie wahr?" ( Fortsetzung folgt.)

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