Belte

tisch   anders organisierter Landwirte zurückge­jetzt wurden.

nur ein Tropfen auf einen heißen Stein ist, ist ja vollkommen klar.

Wucherische Treibereien der Zuckerfabrikanten

Freitag, 12. November 1926.)

ren. Wir vermissen aber einen Bericht darüber, ivas tatsächlich geleistet worden ist. Auch von ber Wie wenig die Geschädigten erhalten, erhellt aus Tätigkeit des Wirtschaftsbeirates ist wenig zu ver den Ausweisen über das, was die einzelnen Be­Wir haben bereits darauf hingewiesen, daß| Freigabe weiterer Zuckermengen versprochen, die spüren; es ist ihm auch fast keine Kompetenz cin zirke bisher erhalten haben. So wurden z. B. die Zuckerfabrikanten mit 1. Dezember an eine Freigabe wurde aber abaesagt. Es besteht also, geräumt. Hoch an der Zeit wäre es, daß endlich für Slattau 30.000, Strumau 53.000, Wittingau   neuerliche Erhöhung des ohnehin hohen Breises wie man sieht, die Absicht, den Konsum direkt eine Modernisierung der Handels­50.000, Auffig 60.000. Kronen ausgeworfen; an- des Zuders und zwar von 488 K auf 502 K auszuhungern, Amt 1. Dezember werden dann ammern borgenommen und deren Zusammen läßlich der großen Brandkatastrophen in Mascha- schreiten wollen. Um nun diese Verteuerung ge- die Preise erhöht werden, der Bedarf wird in den sehung auf Grund des allgemeinen Wahlrechtes fotten und Haid wurden 30.000, refp. 50.000 K radezu zu erzwingen und an dem teuerer gewor. ersten Dezembertagen ein übernormaler großer herbeigeführt würde. Auch die Arbeiter verlan bereitgestellt. Daß dies denen Zucker recht viel zu verdienen, haben die ein und so werden die Zuckerfabrikanten große gen, daß ihnen eine ähnliche Vertretung mit den­Buckerfabrikanten den verbrecherischen Plan ge- Mengen teuereren Zuders verkaufen und darau selben Machtbefugnissen durch Errichtung faßt, eine fünstliche Zudernot hervorzurufen, fette Profite machen. Was sich die Zuderfabri- von Arbeitskammern geschaffen werde. Während nämlich im vorigen Jahre für die Mo- tanten erlauben, steht tatsächlich mit dem Straf- Großes Gewicht muß cuf den Abschluß von Han Den geschädigten Gemeinden und Bezirken nate Oktober und November 20 Prozent der für und Wuchergesetz im Widerspruch und wenn die delsverträgen mit dem Auslande, in welches wir wurde behördlicherseits der billige Rat gegeben, das Inland bestimmten Kampagnevorräte frei Regierung nur ein bißchen dafür sorgen würde, auszuführen die Möglichkeit haben, gelegt werden. auf eigene Rosten die Wiederherstellungs- gegeben wurden, hat man für heuer für diese daß die Gesetze auch seitens der reichen Zucker- Vor allem kommt hier Sowjetrußland in Betracht. arbeiten aufzunehmen und durchzuführen; der zwei Monate dem Konsum nur 15 Prozent über fabrikanten eingehalten werden, hätten sie die Ferner verlangte Genosse Hadenberg von Staat werde nach Fertigstellung der Arbeit ent- wiesen. Es herrscht schon jetzt ein Zuckermangel Leiter des Kartells längst hinter Schloß und Rie- dem Handelsminister Aufklärung über die Rolle sprechende Beiträge resp. Unterstützungen gewäh- im Großhandel, der sich in wenigen Tagen im gel setzen müssen. Die Herrschaften find schon der Tschechoslowakei   bei der Kündigung des Ver­ren. Wie es in der Praxis mit derlei Zusagen Kleinhandel fühlbar machen wird. Die Zucker- fange reif für den Staatsanwalt. ausschaut, wissen die Vertreter der Gemeinden und fabrikanten hatten für vorgestern eine nachträgliche Bezirke sehr gut. Wohl oder übel mußten Ge- 0000000000000000000000000000000 meinden und Bezirke an die Wiedergutmachung Hochwasserschäden und Wetterkatastrophen am 17. November um halb 4 Uhr nachmittags an handlungen mit Ungarn   herbeigeführt hat; es iſt der ungeheuren Schäden aus eigener Straft schrei- größten ist. Die für diesen Zweck bisher seitens beraumt ist. verschoben. ten. Infolge des Mangels an ausreichenden Mit der Regierung zur Verfügung gestellten Mittel teln konnte aber bisher nur ein Teil des Scha- haben sich schon längst als viel zu klein erwiesen. dens gutgemacht werden. Vielfach besteht die Ge- Auf längere Zeit hinaus ist nicht daran zu denken. fahr, daß nene Univetterfatastrophen die halbfer- so versichert man immer in Amtskreisen- daß tigen Arbeiten wieder zunichte machen und die etwa nene Flußregulierungen vorgenommen wer- jeste in seiner heutigen Sigung, die bis zum Bewurde die Sigung abgebrochen und nach der Prag  , 11. November. Der Budgetausschuß Nach der Rede des Genossen Hadenberg bisher aufgewendeten Gelder einfach verloren find. ginn der Plenarsihung dauerte, die Debatte über Plenarsizung abend wieder aufgenommen. In diesem Augenblid, wo alle Kräfte der bie Kapitel Aderbau, Handel, öffent Bezirke und Gemeinden auf das allerhöchste ange­liche Arbeiten und Bodenamt fort. spannt sind, wo angesichts der steigenden sozialen Not die Hilfe der Allgemeinheit erst recht wirksam gemacht werden sollte, plakt wie eine Bombe die Steuervorlage, refp.

das Gesetz über die Regelung der Finanzge­

barung der Selbstverwaltungskörper herein, welches die Ausgaben der Gemeinden und Bezirke auf ein bestimmtes tiefes Maß herabsetzen will. Für jeden Stenner der Dinge ist eine solche Drosselung der Finanzkräfte der Gemeinden und

Bezirke

ebenso unsinnig wie antifozial.

Es ist bestimmt zu erwarten, daß eine solche Maß­nahme an den harten Tatsachen sehr bald schei mit gesteigerten Ansprüchen würden dann kaum tern wird. Insbesondere die Industriegemeinden die Zinsen für die vorhandenen Schulden aufbrin gen und die Gehälter für die Angestellten schwer erschwingen. Vom Bau oder von einer Repera­tur der Wege, Straßen und Brücken könnte nicht die Rede fein; die soziale Fürsorge, die Gesund heitspflege, das Schulivesen usw. würde mit einem Schlag zum Unglück der armen Bevölkerung voll­ständig gedroffelt werden.

den könnten, weil die vorhandenen Mittel für die Reparatur der Unwetterschäden verwendet wer­den müssen. Unter diesen Umständen ist dringend notwendig, daß der Staat möglichst hohe Beträge wirklich bereit stellt und nicht bloß auf dem Pa­pier verzeichnet, damit durch Wildbachverbauun gen und Flußregulierungen die Wucht der Kata­strophe vermindert werden kann. Je mehr wir jetzt in dieser Richtung tun, desto mehr Gelder fönnten in Zukunft erspart werden.

Obzwar jetzt die deutsch  - tschechische Regierung den Grundsatz der Gleichberechtigung verkündet hat, können wir nicht umthin, sie aufzufordern, die Silfsmittel völlig unparteiisch zu berteilen. Vor allemt machen wir ausdrüd­lich die deutschen Regierungsparteien dafür ver­antwortlich, wenn die gewährten Unterstützungen und Subventionen unzureichend sein sollten und einseitig verteilt werden. Gespart soII machung von Schäden und bei den Maßnahmen anderswo werden. Bei der Wiedergut­au deren Verhütung darf es

feine falsch verstandene Kleinliche Knauferei geben.

Wenn man jetzt im neuen Budget für den Rüftungsfonds wieder 315 Millionen einstellt, wenn man außerdem für den Dispositions fonds Millionen übrig hat, müssen auch die 50 Millionen Kronen aufgebracht werden, um so zur Wiedergutmachung der ungeheuren Schäden, die sich alljährlich wiederholen kön nen, beizutragen!( Beifall.)

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Budgetausschuß.

trages mit Desterreich sowie darüber, wie es der­zeit mit den Handelsvertragsverhandlungen mit ingarn stehe. Es ist bekannt, daß unser Zoll­tarif eine Verschärfung und Erschwerung der Ber­daher eine Aufklärung über die derzeit noch be­stehenden Schwierigkeiten notwendig.

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Das Programm des Arbeits­ministeririums.

Ausbau der Straßen und des Flugverkehrs. Mittwoch hat der Minister Spina im

Es

Der tschechische Sozialdemokrat Chalupa verwies darauf, daß der Aufwand des Aderbau­ministeriums 26mal so groß sei wie der des Han­delsministeriums, daß also das Handelsmini­sterium nur ein Sechsundzwanzigstel der Mittel Budgetausschuß ein Exposee über sein Ressort ge­zur Förderung der Wirtschaft zur Verfügung habe, halten. Der gestern ausgegebene Bericht ist die das Landwirtschaftsministerium für Zwede der ausschließlich tschechisch gehalten. Landwirtschaft verwenden könne. Darin liegen wird niemand dem Minister verargen, daß er die Wurzeln der Not, die heute die Arbeiterschaft entsprechend der Geschäftsordnung im Ausschußz bedrängt. tschechisch gesprochen hat; aber das eine hätte sich mit der Kündigung des Handelsvertrages sei- gen fönnen, daß er wenigstens nachträglich sein Der Nationaldemokrat Matoušet befaßt man von einem deutschen Minister schon verlan tens Oesterreichs   und verweist darauf, daß infolge Exposee den deutschen Ausschußmitgliedern auch dieser Kündigung vom 1. März 1927 an der Zu- in deutscher Sprache zugänglich gemacht stand der Meit begünstigung eintritt. Er hätte. Daß der Herr Minister in seinem eigenen bezeichnet das Vorgehen Desterreichs als unge Wirkungstreis eine deutsche   Uebersetzung seiner auf diese Ausführungen und betont den guten macht, das ist sicher durch keine noch so raffi wöhnlich und ganz ohne Analogie in der Geschichte. Rede anfertigen läßt und den deutschen Ausschuß­Der Handelsminister Peroutka reagiert mitgliedern sowie der deutschen Presse zugänglich

In der Nachmittagssitzung hielt

Willen, gute Beziehungen zu allen Nachbarstaaten nierte Auslegung der Geschäftsordnung zu ver­zu unterhalten. Er werde noch Gelegenheit haben, bieten. eine detaillierte Darstellung über die Grundsäße Der Minister verwies in seinem Exposee und Tendenzen in der Entwicklung der wirtschaft- auf die Notwendigkeit der Straßenregulierung; lichen Beziehungen zwischen der Tschechoslowakei   zu diesem Zwecke foll ein eigener Straßen onds und Oesterreich abzugeben. Durch ein Gesetz geschaffen werden. Außerdem foll beim Arbeitsministerium ein Straßenrat errichtet werden. Ausführlich besprach der Minister die Bemühungen, Prag   zu einem eine zweistündige Rede, in der er einleitend be- Rnotenpunkt der internationalen Luftlinien zu mängelt, daß das Budget des Handelsministeriums machen, wozu es durch seine zentrale Lage ge eher in einer Gruppe mit dem Außenministerium schaffen erscheint. Der Verkehr auf den neuen hätte verhandelt werden sollen. Unser Staat ist Linien ist der tschechoslowakischen Luftschiffahrt­ein Export staat und es muß daher das Be­

Genosse Hackenberg

Wenn Straßen und Wege fünftig vernach­lässigt werden müßten, würde sich das volkswirt schaftlich durch zahllose Unglücksfälle, Reparatu ten an Autos und Fuhrwerk usw. schwer rächen. In bezug auf die Straßenpflege gibt die Staats­verwaltung unserer Republik   leider ein schlechtes Beispiel. Der Zustand der Staatsstraßen ist in Auch alle folgenden Redner berlangten eine streben sein, alles zu tun, um den Export zu för- gesellschaft anvertraut, während das Mini­den hochindustriellen Bezirken von Nord- und energische Silfsaktion von Seite des bern   und Exportmöglichkeiten zu schaffen. Vor fterium die Flughäfen ausbaut. Außer den Westböhmen, auch in den Bezirken Teischen und Staates soivie die Durchführung entsprechender allem muß die Konkurrensfähigkeit Sauptflughäfen soll ein dichtes Netz von Not­Aussig unter aller Kritik. Ob das geplante Stra- Flußregulierung in den vom Hochwasser bedrohten unserer Industrie erhalten werden. ber Blan bereits fertig ist. Auf den Landungs­landungsplätzen geschaffen werden, für das ßengejet und die Gelder zum Ausbau und zur Gegenden. Daß wir diesem Erfordernis nicht voll entsprochen Erhaltung der Fernstraßen allen Bedürfnissen und Gegen 8 Uhr abends war die Rednerlifte haben, haben wir schon aus dem Munde des Herrn pläßen wird ein meteorologischer und radiotele vor allen den kleineren Gemeinden Rechnung tra- erschöpft. Nach dem Schlußwort der Bericht Finanzministers gehört. Wir müssen dahin trach graphischer Dienſt eingerichtet. Projektiert wird Errichtung einer staatlichen gen fann, ist wohl zu bezweifeln. erstatter schritt das Haus zur Abstimmung über ten, daß wir unsere alten Absaßgebiete erhalten ferner die Errichtung einer die vorgeschlagene Resolution, in der die Regie- und neue gewinnen. Dadurch ergibt sich der Zu- Pilotenschule. rung aufgefordert wird, unverzüglich an die fammenhang zwischen Handelsministerium und Die nächste Senatsfizung wird Dienstag, den Durchführung des Gesetzes vom Jahre 1925 über Ministerium des Aeußern. 15. November um 3 Uhr nachmittag abaehalten. Staatshilfe bei Elementarkatastrophen zu schrei- In dem Motivenbericht zum Finanzgefes Auf der Tagesordnung steht u. a. die Neuwahl ten. Der Antraa wurde einstimmig an- wird von der technischen Kommission gesprochen, des Senatspräsidiums, der Protokollführer und genommen und der Rest der Tagesordnung' die die Aufgabe hat, Studien zu machen, um eine Ordner. Vorher findet eine Klubobmänner­auf die nächste Sitzung, die für Mittwoch, den Förderung der Industrie herbeizufüh- konferenz statt.

Immer wieder muß darauf verwiesen wer den, daß mit der größten Beschleunigung die Wildbachverbauungen und die Flußregulie rungen

in jenen Gebieten vorgenommen werden, wo er­fahrungsgemäß die Gefahr und die Wirkung der

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Die Untersten.

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Roman von Victor Noad. Er streichelte ihre Hände. Aber jag mal, die Weisterin tet steif und fest, du hättest mich bebert." Sie lachte ihn an durch Tränen. Behert? Was is' n das?"

Nu-, behert? Das weißt du nich' mal? Behert, das is' das is', das is' eb'n behert."

Ihr Kichern steckte ihn an.

,, Oh Ursel, beheren is bezaubern!" Jubeind rief er's und schlang dabei die Avme um ihren Hals und drückte und herzte und tüßte sie auf den Mund.

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Schicksalsstunde.

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Aber bald witterte die Meisterin, daß der Es war Sonntag. Der liebe Gott hatte zur oder man tröstete: ,, Nehmt's nich so schlimme, Junge ein Geheimnis hatte, und es puderte ihr Feier des Tages während der Nacht die über das ohne die paar Mart, die a von dem Mensch in im Blut und ließ ihr nicht Ruhe das Verlangen, Land gestülpte gläserne Glocke von seinem nach Berlin   fier Pflegegeld bekummt, wird's o nuch bahinter zu kommen. Und feine holde Fee nahm menschlichen Anstandsbegriffen und in Anbetracht geh'n". die Kinder in ihre Hut. Wie ein häßlicher Spuk des ehrwürdigen Bartes des alten Herrn im all- Die halbtauben Ohren verstanden nicht alles, tauchte das böse Weib vor ihnen auf, pacte zeternd gemeinen viel zu leicht bekleideten Himmelswirt- aber an dem Wiederkehren von Rosenamen tie den Knaben und hob die harte Hand, um Ursel zu fchaftsgesinde blitzblant scheuern lassen. Die Sonne Durfhere und Unglidswurm begriffen sie, worum behaup- chlagen. Doch Walter deckte sie mit seinem Körper. brannte. Man merkte, wie die Size niedertroff. fich's handelte. Sie etmeten erleichtert auf, als Seine zornfunkelnde Abwehr verblüffte die Frau. Bimmbamm, Bimmbamm hallte es vom Kirch das Orgelspiel begann. Sie ärgerten sich ingrim­Als der Knabe nun" rsel gar an sein Herz drückte turm her über das Dorf bis weit hinaus in die mig, daß sie nich' heeme blieben waren in der Ab­und weinend sie füßte und füßte, da schrie die Alte Felper. Das gläubige Volf ging zum Gottesdienst. geschiedenheit ihres erbärmlichen Häuschens. oh und ab und Jesus und Maria und rannte da- Würdevoll, feierlich und demütig schritten die In diesem Häuschen war just aur selbent Reit von, als wollte ihr der Teufel an den Schopf. Aelteren über den Kirchhof, hier und da einem viel Glückseligkeit. Uriel   war am Herdfeuer gesessen, am Wege gelegenen Grabe kurzes Verweilen in emfig beschäftigt mit dem Schälen von Kartoffeln. Gedanken widmend. Beweglich und luftig wie Ihr Blid wanderte von den geschwinden Fingern Das ganze Dorf wiegelte die Meisterin auf Kälber und Fohlen bei Rindern und Pferden zum Fenster, und so hin und her. Plötzlich wurde gegen das Kind. Zum Pfarrer war ihr erster Weg. tummelte sich die Jugend. Das schwarze Gesang ihr Auge fröhlich. Jentand pochte leise an die Ganz aufgelöst trat sie in feine stille Studierstube büchel mit eigelbem Schnitt trugen fic, wie buch- Scheibe. Sie stellte behende den Napf vom Schoß Wie der Mühlenbach   nach einem Gewitterguß fremde Hände eben Bücher tragen. auf den Herd, eilte zur Tür und rief: plantschend sein trüb aufgewühltes Wasser durch Die Frauen eriparteten was besonders von Stimm of, fimm of!" umd herein trat Walter. ,, Ursel, ich hab dich so so lieb!" das Gatter wälzt, so schlemmte die Rede der ent- der heutigen Predigt. Hatte doch die Bäderin nicht Shannend hielt er Umschau im Raum, welcher Schüßend hielt die alte Eiche ihre starken i rüsteten Frau durch das Gehege ihrer Zähne. Da gesäumt nach ihrem Besuch im pfarrherrlichen Küche, Wohn- und Schlafftube in einem war. Aeste über die Kinder. Die Sonne hängte gol| quirlten durcheinander Bezichtigungen der Laster- Sauie. Man wußte, daß der Pfarrer heute predigen Ueber der Bettstelle, worin- wie Ursel erklärte dene Fäden in die Zweige. Das gab ein Glänzen haftigkeit, Unzüchtigkeit, Besessenheit. würde über die, durch welche Mergernisse gekommen die Pflegeeltern schliefen, bing ein buntes im schattenden Baldachin. Elfen wanden Guir Raus mit da Durfhere, Herr Pfarrer, sind und der' s nüßer wäre, wenn man einen Seiligenbild. Der einzige Schmuck. landen um den ehrwürdigen graugrünen Stamm raus mit da Satansbrut, mit dem Wechselbalg! Mühlstein an ihren Hals hängte und sie in den Wo schläfft du denn?" Mei Strobiad lig! a Tog burien unterm und streuten Blumen zu Füßen der Glückseligen.' s ganze Durf is' abost uf se, hochwürdiger Pfarrer. Teich würfe. Und das Orchester des Waldes spielte ihnen auf: Furt nuß je; se bringt uns a blog Unglide!". Beicheiden auf den hintern Pläßen in der Bette: abends Ieg' ch ma'n vurn Herd." Flöten in den Wipfeln, ein Korps von raspeIn- Sie verstummie, um Atent zu schöpfen, Sie faß schon wieder cuf dem Bändchen und tüblen Kirche hodie ein altes Menschenpoar. Thre den, zirpenden Streichern in Moos   und Rajen, Wie ein freundlicher Mond stand des geistlichen Rüden waren gefrümmt, die Sacre engraut und schälte; aber auf die äußerste Sanie war fie ge­all die Musikanten, die ihre Stimmen ablasen Herrn ruhiges Analiz hinter graublauen Tebats im rungligen Gesicht die Müdigkeit und finnliche ridt, wünschend, er möchte sich zu ihr sehen. So von Blütenblättern, die Spechte am Schlagzeug wolfen. Mit milder Gebärde der weichen Sand bgestorbenheit, in den Gliedmaßen die steife hodien fie ganz dicht nebeneinander; eins des und der Wind glitt sanft rauschend über die gebot er ihr Schiveigen. Durch das sanft schwan Starrheit, wie man es typisch findet bei abgenüßten andern Stütze. Harfe.  fende Gewölfe brach sein sinnender Blid. Salbungs- Arbeitstieren vor Bflug oder Wagen. Auch hart­voll wallien als wär feine Bunge ein Stivhen- börig waren fie. Sie hätien' s in ihrer Stumpfheit glockenschwängel vont behaglichen Lippenpolster faum bemerkt, daß fie Mittelpunkt alles Geredes die ehernen Worte: Es stehet geschrieben: Es ist waren, wenn liebe Nachbarn es ihnen nicht beige- Du alleene bist andersch." unmöglich, daß nicht ergernisse fommen; wehe aber dem, durch toefchen fie fommen! Es wäre ihm nutzer, daß man einen Mühlstein an feinen Sels hängte und würse ihn ins Meer!"

Sie waren darauf bedacht, sich vor der Bäckers frau zu hüten, und trafen sich heimlich, doch fast an jedem Morgen, denn die Sonne quäbia ftrable. Tief int Walde bargen sie ihr feufches Glück. Unter flüsternden Bäumen trafen, unter schweigiamen Bäumen trennten sie sich und lehrten dann einzeln ins Dorf zurüď,

bracht hätten. An die fünfmal schon hatte man ihnen auf die Schulter geflopft und bedeutsam ge­agt: Na, Vadder, spitzt man de Obr'n! beut gebt's ieber euch ber. Nu werd' a wol endlich das Un­glidewurm hinschick'n, wo' s herfumma is'."

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,, Warum mögen dich bloß die Leute nie leiden, riel?"

,,' ch week duch niche. Menschen sein halt so.

,, Sie sagen, du bist schlecht, du sollst eben' ne Sexe sein. Aber Heren sind alt und häglich; sie haben schreckliche Gesichter und feine Zähne. Nee, Urjel, du bist feine Here!"

( Forifeyung folgt.)