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hätte in der Nachkriegszeit die Tragfähigkeit der, Budget in der Faffung des Budgetausschusses als! gründete diese Aenderung einerseits mit Volkswirtschaft überschäßt und sich in sozialer Grundlage der Spezialdebatte anzunehmen. und kultureller Hinsicht so eingerichtet, als ob Kurz vor halb 7 Uhr abends schreitet das wir zu den reichsten Staaten gehörten. Die wei- Saus zur Abstimmung über den Uebergang zur teren Angriffe des Redners gegen die Sozialver- Spezialdebatte.

außenpolitischen, andererseits mit den Inter­essen unserer Ausfuhrindustric. Für die So­zialdemokratie war es selbstverständlich, daß in dem Streite zwischen diesen beiden Perso­nen nicht eine der Republik   feindliche Person unterstützen wird; daher gab die Partei ihre Zustimmung zu der beantragten Aenderung. Diese Aenderung zeigte sich allerdings schließ­

Mittwoch, 24, November 19

schuldigungen des Abgeordneten Kreibich, de. indirekt Parteiangehörige des Zusammenhanges mit dieser Affäre beschuldigte, unwahr und erlogen sind. Weder mit Dr. Meißner noch mit einem anderen Vertreter der tschechischen Sozial­demokraten hätten Verhandlungen in Sachen Cy­rill Coburgs, weder mündlich noch schriftlich, statt­gefunden. Noch weniger sei jemandem Geld an­geboten worden.

Ferner wird festgestellt, daß Dr. Meißner so­

Verleumdung, die die Kommunisten anwenden, Weiters stellt die Erklärung fest, daß die Be- 1 würden sich schließlich an ihren Urhebern rächen.

sicherung rufen immer wieder den schärfsten Pro- Es liegt zunächst ein Antrag des Genossen teft auf den sozialistischen   Bänken hervor, wobei Dr. Czech vor, über die Vorlage zur Tagesord es vielfach zu Auseinandersetzungen zwischen den nung zu gehen, in welche Formel sich die Ab­Agrariern und Sozialisten kommit. Nach der Be- lehnung des vorliegenden Gesezentwurfes klei­endigung seiner Rede wird Dubicky von seinen det. Der Antrag wird jedoch vom Hause gegen lich rechtsunwirksam und beide Coburgfchen Li fort nach den ersten diesbezüglichen Nachrichten Parteigenossen ostentativ beglückwünscht. die Stimmen der deutschen   Sozialdemokraten, Dérer( t'ch. Sozialdem.) fragt, ob es vom der Kommunisten, Deutschnationalen und Natio- schen Güter. Selbstverständlich hatte jene Abän- lichen Redakteur die Klage einbrachte und die An­trafen eine Vereinbarung über die flowali- im Rudé Právo" gegen den verantwort­Standpunkt der Demokratie und des Staates nalsozialisten abgelehnt. derung( die lex Cyrill) keinen Einfluß auf gelegenheit somit Sache einer gerichtlichen Unter­wirklich so ein großer Fehler war, daß die all- Das Haus stimmt dann über den Antrag des die Ausschließung der Coburgschen Güter aus der fuchung sein wird. Die Methoden der Lüge und nationale Koalition schon nicht mehr besteht. Er Berichterstatters auf Eingang in die Spezialde Bodenreform. hält sie für ein Gebilde, das nur dann notwendig batte ab. Eine große Ueberraschung gibt es, als ist, wenn der Staat in Gefahr ist, das sich aber nicht nur die Slowaken, deren Verhandlungen in normalen Zeiten nicht halten kann. Bedenklich mit Švehla wieder einmal ganz ernsthaft ins sei, daß die große Mehrheit der slowakischen Be- Stocken geraten sind, sondern auch die tsche­völkerung gegen die Regierung in Opposition chischen Nationalsozialisten, mit de­ſtehe. Gegen die Forderungen der Slowaken nen gleichfalls schon Verhandlungen über ihren nach dem Preẞurger Ministerium wendet er Eintritt in die Rgierung begonnen wurden, ihre ein, daß dieses Ministerium noch nie von einem Hände für diesen Antrag erheben. Dagegen exponierten Parteimann besetzt war. Sodann stimmen außer den früh r erwähnten Barteien beschäftigt er sich ausführlich mit der Coburg  - noch die tschechischen Sozialdemokraten. 1 Affäre. Vom Josias Coburg behauptet er, Die Auszählung ergibt eine Mehrheit von daß er ein Mitglied der erwachenden Ungarn   und 137 gegen 80 Stimmen für den Eintritt in ein Führer der Legitimisten sei. Es ging also die Spezialdebatte. darum. ob man den Coburgschen Besitz einem staatsfeindlichen Menschen oder einem anderen

wurden, so war es Pflicht des Ministerpräsiden- Hierauf ging das Parlament in die ten, in dieser Angelegenheit dem Hause eine of debatte ein. Als dritter Redner fam in fene Erklärung abzugeben. Wenn das die Re- Abendstunde Genosse Kaufmann zu gierung in ähnlichen Fällen immer getan hätte, aus dessen Referat wir morgen einen dann hätten niemals Affären auf so leichtfertige veröffentlichen werden. Weise entstehen können, wie die Coburger- Af­färe. Darin, daß der Justizminister die Aft: t des Prozesses abverlangte, sieht er eine Verlet­zung der richterlichen Unabhängigkeit.

Die tschechischen Sozial­

Bedeutende Wahlerfolge der österreichischen Sozialdemokratie.

Drei Gemeindewahlen- drei Siege.

In drei niederösterreichischen Gemeinden[ meinderat fünf So ialdemokraten, sieben Christ­wurde Sonntag der Gemeinderat neu gewählt, Fichsozialen gegenüber. Die Sozialdemokraten in der Industriestadt Neunkirchen   und in ben erhielten 191 Stimmen und fünf Mandate,

In Gaaden   war das bisherige Verhältnis

Burian( Stomm.) beschäftigt sich zuerst mit demokraten zur Lex Cyrill. Nicht marristische

Hierauf gelangt der Antrag Dr. Czech und ländlichen Gemeinden Soos bei Baden und die Christlich   sozialen 182 Stimmen und Mitglied derselben Familie überantworten sollte, Genossen auf Vorladung des Ministerpräsidenten Ga a den bei Mödling  . In allen drza Gebenfalls fünf Mandate und die kleinbäuerliche bei dem diese Gefahr für die Republik   nicht vor- in die nächste Haussißung zwecks Berichterstattung meinden hatten sich die Bürgerlichen zu einem Sauerpartei 73 Stimmen und zwei lag. Wenn dann, eine Partei, die auf dem Bo- über die Coburg  - Affäre zur Abstimmuna. Da Einheitsblock usammengeschlossen. Sie führten Mandate. Damit ist die christlichsoziale Vor­den der Tschechoslowakischen Republik steht, vor hiefür auch die tschechischen Nationalsozialisten den Wahlkampf mit unglaublicher Zähigkeit, in herr haft, die wie eine schwere Faust auf dent die Entscheidung gestellt wurde, wem sie das stimmen, die fast vollzählig anwesend sind, so der sicheren Erwartung, daß sie, die in den drei Orte, lastete, gebrochen. Wenn auch vorerst die Eigentumsrecht an dem Coburg   Tchen Befiß zuer- ist das Abstimmungsergebnis, das diesmal leider Gemeinden jede gedeihliche Verwaltungsarbeit Sozialdemokraten und Christlichsozialen in glei fennen soll, ob einem Mitgliede der irredentisti  - nicht ausgezählt wird, zumindest ziemlich zweifel- unmöglich gemacht und Neuwahlen heraufbe- cher Zahl gegenübersißen, ist der fünftige Weg schen und legitimistischen Horthy  - Regimes oder haft; selbst im günstigsten Fall kann die Koali- schworen haben, als Sieger aus dem Wahlkampf der Gemeindeverwaltung vorgezeichnet, da die dem, bei dem man vom Standpunkt des Staates tion nur über eine Mehrheit von einigen Stim- hervorgehen werden. Sie scheuten auch vor den Hauer, die noch als eigene Wahlwerber auftra­und ten, reichlich unzufrieden mit den Chriftlichsozialen feine Gefahr befürchten mußte, so könne man es mer verfügen. Der Kammerpräsident Malypeir erbärmlichsten Mitteln der Verleumdung nicht übelnehmen, wenn die Partei die Anregung stellt aber nach einem flüchtigen Blid ganz auto- Verdächtigung der sozialdemokratischen Manda- sind. aufgriff, daß die diesbezügliche Gesetzbestimmung matisch fest, daß die Mehrheit gegen den Antrag tare und Vertrauensmänner nicht zurück. Die derartig gefaßt werde, wie dies später geschah. sei, was Widerspruch auf den sozialistischen   Bän- Wahl in Neunkirchen brachte nun der Soin der Gemeindeſtube sieben Sozialdemokraten Wenn aber deshalb schwere Beschuldigungen ge- ten hervorruft. ialdemokratie einen Erfolg, wie ihn und sieben Bürgerliche. Die Bürgerlichen legten gen die leitenden Faktoren des Staates erhoben sich die Partei in dieser schweren Wirtschafts- die Mandate urück, in der Hoffnung, bei einer Spezial- frise nicht zu erwarten hoffte. Es wurde näm- Neuwahl die Mehrheit zu erlangen. Das Ge­später lich nicht nur, trotz des heftigen Ansturmes der genteil trat ein. Die Sozialdemokraten Worte, Gegner, der bisherige Besivstand gewahrt, son- bekamen 260 Simmen und acht Mandate Auszug dern es wurde die Stimmenzahl aus den und die Vereinigte Wirtschaftspartei 227 Umsturziahren wieder erreicht. Die Stimmen und sechs Mandate. Also auch Sozialdemokratie fonnte ein Mandat ge- hier gewannen die Sozialdemokraten ein Mons winnen. Insgesamt wurden 6934 Stimmen dat. Da in Defterreich im nächsten Jahre die abgegeben. Sievon entfielen auf die Sozialde­mofraten 3886 Stimmen, auf die sogenannte Wahlen in den Nationalrat stattfinden, sind die Stim Arbeitsgemein jest stattfindenden Gemeindewahlen als fchaft, das sind die vereinigten Christlichsozia- mungsproben von großer Bedeutung, die drei Dr. Bobek der Urheber dieser Jen und Großdeutschen, 2509 Stimmen, auf die Wahlen vom Sonntag zeigen, daß die Sozialde­Bestimmung. Nationalsozialisten 319 Stimmen, und auf Kom- mokraten auf dem Lande siegreich vormar chieren munisten 113 Stimmen. Die Sozialdemo- und daß den Bürgerlichen auch die Blockbildung Prag  , 23. November. Die tschechischen Sozial- fraten erhalten neunzehn Mandate, die nicht mehr viel nützt. Die Bürgerlichen werden demokraten veröffentlichen ein Kommuniqué, in nichtmarxistische Arbeitsgemeinschaft zwölf sich an den Gedanken eines sozialdemokratischen dem es u. a. heißt: Mandate und die Nationalsozialisten ein Man- Wahlsieges im Jahre 1927 gewöhnen müssen. Im Juni 1924 schritt die Nationalversamm- bat. Bei der lebten Wahl im Jahre 1924 er­Es sprechen noch der tschechische Volksparteiler lung auf Grund der Vorlage der Koalitionsregie- hielten die Sozialdemokraten 3562 Stimmen und Sintermüller, der ebenfalls gegen die So- rung zur Verwirklichung der alten Forderung der achtzehn Mandate, die Christlichsozialen 1319 Blutige Unterdrüdung einer ialversicherung zu Felde zieht und die Novel- sozialdemokratischen Partei nach Aufhebung des Stimmen und sechs Mandate, die Großdeutschen merikanischen Revolte. lisierung des Gesetzes verlangt, dann der Kom- alten Besitzrechtes der Adelsfamilien, der soge- 1148 Stimmen und ebenfalls sechs Mandate, und munist Dr. Gati( ungarisch  ) und als letzter Red- nannten Fideitommiffe. Paris  , 23. November. Der Chicago   Tri die Nationalsozialisten 395 Stimmen und zwei und zwei ner in der Generaldebatte der tschechische Agrarier Bei der Verhandlung dieses Gesetzes erklärte Mandate. Zu erwähnen ist noch, daß den Sozial- bune" wird aus Meriko berichtet, trotz den gegen­Prokupek. der Sektionschef Bobek aus dem Innenmini- demokraten zu dem Gewinn eines zweiten Man- teiligen Erklärungen der dortigen Behörden, die Während der Rede Prokupeks füllt sich nun sterium, daß in dem Falle, daß der Regierungs- dats nur wenige Stimmen gefehlt haben. Sät angeben, daß faum 100 Personen an der revolu­allmählich das Haus, da es nun zur antrag ohne Abänderung genehmigt würde, das ten die Kommunisten nicht eine eigene Liste tionären Bewegung teilnehmen, handle es sich Coburgsche Besitztum in der Slowakei   dem Jo- aufgestellt, wovor sie eindringlich gewarnt wurdoch um eine Bewegung größeren fias Coburg  , der durch seinen, feindseligen den, hätten die Sozialdemokraten noch ein Man­Umfangs. Zehn Führer der Bewegung sollen darüber kommt, ob in die Spezialdebatte einge- Standpunkt der Republik   gegenüber bekannt war, dat mehr errungen. zufallen müsse; heute hingerichtet werden, während drei an= gangen werden soll. Nicht minder bedeutungsvoll für die Ent­widlung im Lande Niederösterreich   sind die de re dieses Schicksal bereits erlitten Wahlen in den rein ländlichen Orten Soos und hätten. Der Kampf zwischen Bundestruppen und Gaaden  , In Soos standen bisher im Ge- Aufständischen soll bereits im Gange sein.

der Coburg  - Affäre und erwähnt in Brünn   ber­breitete Gerüchte, daß zwei Herren vom Obersten Gerichtshof   sich direkt um die Akten dieses Falles geftritten hätten, da einer für Josias. der andere für Cyrill Partei ergreifen wollte. Den größten Teil feiner weiteren Ausführungen nehmen dann Betrachtungen über die Einheitsfront ein.

Abstimmung

Der Generalberichterstatter Dr. Snidek er­flärt, sein Schlußwort erst am Ende der Spe­zialdebatte halten zu wollen, und beantragt, das)

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Die Untersten.

Roman von Victor Noad.

Dunfel war's, ehe er die Straße gefunden hatte. Eine enge, dürftige Gaffe. An jeder Ecke einte Laterne: in der Mite glühte die rote Lampe. Zum Hörfelberg" dachte er; 3Zum Auswanderer" las er an der schmalen Front, darunter Inhaberin Pauline Mörder" und zwischen den, mit Gardinen und lichtdichten Vorhängen verschlossenen Fenstern ,, Bedienung von zarter Hand".

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der Sektionschef beantragte eine Aenderung, die ermöglichen sollte, daß das Fideikommiß nicht Josias, sondern Cyrill bekäme; er be=

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Sie sah ihn an wie einen, dem der Henker die| nen roten'chportiere. Vier Gläser, Krawatte binden dürfte; sie wurde mild vor dem Kapellmeister kriegt auch." Der Kort schnalzt. unschuldigen Knabengesicht.

Kenn'n Sie' n wat Vaninft'get spiel'n?" Ich Ich denke ja."

Lass'n Se mal was hör'n."

Er spielte. Der Mann auf dem Sofa tlatschte

Beifall.

,, Wieviel valang'n Sie' n für' n Abend?" Ja, ich weiß es nicht."

Er reichte ihr die Hand vor Freude. Ich will mir große Mühe geben!" Etwas verlegen winkte sie ab. Schon jut, wir werd'n ja jeh'n."

Mörder, Pauline Mörder-?" Der Name haftete. Erinnerung schlüpfte vorüber in der Hast der Entschließung. Er öffnete. Schrilles Klingeln. Portieren hemmien. Dahinter Stimmen: Alle, auch die Mädchen und der Gast hatten Anni, du friegst Einen rein." die Situation durchschaut und waren gerührt. Die Hoffentlich Einer der Geld Wirtin brachte ihm gleich zwei reichlich belegte " Such nein! hat!" Stullen" Ein Mädchen hob den Vorhang, Zigarette im Spendier ihm ein Glas", bat die Kellnerin Mundwinkel. den Gast, und der bewilligte wie selbstverständlich. ,, Ach-, Verzeihung, ihm ,, Trinken hier wird ein Klavier  - Sie reichte es ihm Trinken Sie, der jibt noch spieler verlangt?" mehr" und lachte ihn an. Er wurde rot bis unter die Saare. Prost, Herr Kapellmeister" rief der Gast. Danfend verneigte er sich.

Mädchen trällern. Das Klavier flingt.

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d

der nun die Schmutzerei! Er fror, zog die fremde Decke Die bis unters Kinn, wurde allmählich wärmer und schlief ein.

Ein grauer Morgen stellte sich an den Anfang dieses Lebensabschnittes, eine verbitterte Proleta­rierin an die Spitze des Zuges von Gestalten, die ihm begegneten.

Er spielte, schwärmte in Tönen, ohne zu den­fen, wofür. Ihm war so wohl, so behaglich be­nommen. Bald Anny bald Emmy   fam zu ihm, seine Haare zu streicheln, und später tüßte ihn Emmy   und ihre warmen Lippen an seinem Ohr Bafluchte Säue!- Unser een's is' ja dazu flüsterten fibelnd: Ich lieb' dich! Du gehst mit da, den Dreck auszuflau'n!" mir, ja?" Ihr Hauch war voll Weinduft. Das waren die ersten Worte, die er vernahm. Ich hab' immer' n Meter und Abendbrot Die rote Laterne verlosch. Tür und Fenster- Er wurde ganz klein und beobachtete verstohlen, jejeben. Wenn Se woll'n, kenn'n Se jleich hier- laden wurden geschlossen. Polizeistunde. Das wie dürre knochige Arme den Schauerlappen über bleib'n." Klavier mußte schweigen. Er jaz mit am Tische, dem Eimer ausrangen, den Unrat aufnahmen, er tvant allen zu, umarmte die Mutter". Du den Lappen spülten und die Diele trockneten. Ab­liebe, du gute Frau!" und weinte an ihrem Halse scheu, Widerwille, Grimm, Haß, die furchtbarste, und lachte wieder und trank ahnungslos weiter. felbstverzehrende Unzufriedenheit eines unglück­Der Gast spielte Pferdchen, troch auf allen lichen Menschen in blaßgrauem zerflüfteten Geficht. Die Scheuerfrau stieß die Fenster au und be­Bieren Die Mädchen ritten auf ihm. Er bockie, warf sie ab, schlug aus. Wälzen und Gelächter. gann den Ofen zu heizen. Sie knüllte Papier, und Walter hatte an allem ein bübchenhaftes Ber  - spaltete Holz, zündete an, legte eine Breßkohle auf, gnügen. Er hüpfte und tanzte mit ihnen. Plöslich und als es nicht brennen wollte, fauerte sie sich brach er in sich zusammen. Er faß mit hängendem ganz dicht vor das Ofenloch und pustete hinein. Kopfe, schlafen Gliedern und stierem Blid. Sie Dabei schimpfte sie ,,, Saustall- Saufere- Sau legten ihn lang auf das Sofa... menscher" waren die Brocken, die Walter ver­Er erwachte aus Uebelteit. Widerlich jüg- stehen konnte, weil sie sie mit besonders zorn ger fauerlicher Geschmad. Würgendes Dränger oom Betonung herausspuckte. Unser een's racert sich Magen in die Kehle. Angstschweiß auf der Stirn, ab für den Hundelohn- und die badien's so!" Sie missen nu ufsteh'n, wenn id hier reene fette Hänimern in den Schläfen. Alles drehte sich mit nich', ihm. Dabei undurchdringliche Finsternis. Die mach'n foll!" fnurte sie ihn an. tastende Hand erkundete Tisch, Stuhl, auf der Er fah freudlo'e Augen, schiefen Mund, spizzes, Schamtheiß wandte er sich dem Klavier zu. andern Seite gepolsterte Rüdenlehne des Sofas. Rinn, schlappe Haut unter den Kinnbacken. einge Der is' noch schenietlich" hörte er. Aufstoßen des Magens. Hand vor den Mund. Un- drückte Schläfe, dünnes Grcubaar, um den Besen­Pauline Mörder tritt durch die schmale Tür Er spielte. Hinter ihm Küssen, Stammeln und sicherer Schritt ins Dunkel. Katastrophe, Entstiel getrampfte verarbeitete Hand, unter ge'chürz en leerung unter Würgen und Stöhnen. Efel und Rod graue Strümpfe an dürrem Beine fadent hinterm Ofen. Mitte der dreißig. Groß steht sie ,, Entschuldigen Sie, ich bin der Klaver vor ihm. breitschulfrig, hochbrüftig, startleibig; die Wenn du' ne Pulle ausjibst, jeh' ich mit dir Scham. Erinnerung fam: Dunkle Gasse Laterne Klavierspieler die Wirtin die spieler". derben Hände auf fräftige Hüften gestemmit. Aus hinter." der Gast Bier und Wein und Sie wandte kaum den Kopf nach ihm, indem f der Küche kam sie vom Abendbrotbereiten, die Er widerstrebte. Emmy  , die Blonde, zog, die Mädchen Küchenschürze über den Leib gespannt, weiße dunkle Anny schob, wie Metzgergesellen das Rind. Liköre. Je deutlicher die Erinnerung wurde, umfo mit dem Eimer hinaus ging, um neues Wasser Pünktchen auf dunkelblau. Streng der Gesichts- Mutter Mörder, hinterm Schanktische, zerkleinerte mehr schämte er sich. Wie hatte er sich nur be- zu holen. Als sie wieder fant, stand er fertig angekleide ausdruck, mißirauisch schätzend das Auge, weich Eis für den Weinkühler, polierte Gläfer. Eine nommen, was hatte er alles zusammengeredet, wie Finnlich der Mund, grob Kinn und Backenknochen. Liebfrauenmilch  " rief Emmy hinter der abgegriffe- hatte er gelacht! Und schließlich gar geflennt! Und am offenen Fenster.

Enttäuschter, prüfender Blid. Man rief nach ,, Mutter Mörder", ließ ihn stehen und wandte sich wieder zum Gast auf dent Sofa.

Tucheln: Nich doch, du! Sei nich' so frech, du!" das Mädchen.

Bitte-!" der Mann.

Nein, jetzt doch nicht! Die Olle fommit!"

das Mädchen.

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,, Trint'n Sie nur!" wiederholte das blonde Mädchen. Er friegt noch eins, Schatz?"

Seufzen.

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rote

( Fortsetzung folgt.)