Seite 2

Inland.

Eiltempo im Budgetausschuß Des Senates.

-

Hodža über die Schulautonomic. Landwirt­schaft, Post, Eisenbahnen.

Sieben Jahre Gefängnis für Streitführer.

Aus der arbeitsrechtlichen Gesetzgebung des Falcismus: Die Gewerkschaften ein Werkzeug der Regierung, Streitverbot, Ende der Koalitions reiheit.

Freitag, 3. Dezember 1926.

die Vorträge der Genossin Balabanoff aufmerk­fam gemacht und den proletarischen Willen zum Widerstand gegen den Fascismus und zur Solt­

gerufen. Die Versammlungen, die nach dem Pra­

in

darität mit der italienischen Arbeiterschaft wach­ger Vortrag in omotau, Saaz  , Brür, Was die Arbeiter vom Fascismus zu er- verwaltet werden. Den meisten Kategorien von altenau  , Karlsbad   und Neudet statt­Der Budgetausschuß des Senates setzte heute warten haben, lehren nicht nur die grauenhaften Staatsangestellten ist der Eintritt zu fanden, gestalteten sich zu ungewöhnlich machtvollen Rundgebungen, die Spezialdebatte über den Voranschlag fort. Zur Vorfälle in Italien  , die Zerstörung von Arbeiter- irgendeiner Organisation überhaupt verboten. Karlsbad   insbesondere nahmen dreitau Berhandlung kam das Kapitel Schule. Silgen- heimen, die Tötung und Marterung von Ver- Geradezu föstlich ist die Einführung der send Arbeiter und Arbeiterinnen an der reiner( d. Christlichsoz.) tritt für die Lösung der trauensmännern, sondern lehrt auch die italie Arbeitsgerichte, die nach Billigkeit zu Versammlung teil, über tausend Menschen muß­Frage des Verhältnisses zwischen Staat und nische arbeitsrechtliche Gesetzgebung. urteilen haben, indem der betreffende Gerichtshof ten unterrichteter Dinge heimgehen, weil der Kirche ein, da der Wunsch nach Trennung von Mit dem 3. April 1926 iſt ein Gesetz über die die Interessen der Dienstgeber und jene der Saal fie nicht mehr fassen konnte. Diese Tat­Kirche und Staat heute hoffentlich aufgegeben sei. juristische Regelung kollektiver Arbeitsverhältnisse Dienstnehmer gegeneinander abschätzt und in Aufklärung über verschiedene Posten des Vor- wohl in der ganzen Welt existiert. Das Gesetz tion schützt." Das Klagerecht" ſteht ausschließ- Italien   und zu Mussolini   steht und daß keine Genosse Rey z fordert vom Ministerium in Straft getreten, das ärgste Arbeitsgesetz, das jedem Falle die höheren Interessen der Produk- fachen sprechen klar und deutlich aus, wie die sudetendeutsche Arbeiterschaft zum fascistischen anschlages, so über den Reinertrag des staat- tennt sogenannte gefeßlich anerkannte" Berufs- lich den gefeßlich anerkannten Vereinigungen zu, Bolizeigewalt sie von ihrem Stampfe abbringen lichen Verlages, über die Post für Neubauten vereinigungen. Diese gesetzliche Anerkennung die anderen Organisationen haben also nicht ein- fann. und den kulturellen Verkehr mit dem Ausland kann verliehen werden, wenn die Zahl der ein- mal das Recht, vor dem Arbeitsgerichtshof als fovie über die Dotierung der Theater und ver- geschriebenen Arbeitnehmer wenigstens den zehn- Kläger aufzutreten. schiedene Subventionen. ten Teil der Arbeiter der Branche, beziehungs- Geradezu unerhört ist der Artikel 18, in dem Was geschicht mit den tschechoslowakischen Schulminister Dr. Hodža befaßte sich mit weise des Bezirkes darstellt und wenn sich eine einfach je der Streit verboten wird. Die Bahnen? Wir haben gestern unter diesem Titel ber Schulreform und erklärte sodann zur Schul- solche Vereinigung die moralische und staats- Strafen für die Anführer, Anstifter und Orga- bereits über verschiedene Nachrichten berichtet, wo­autonomie, er bedauere, daß das, was er in der bürgerliche Erziehung der Mitglieder zum Ziele nisatoren des Streikes" betragen ein bis zwei nach die tschechoslowakischen Staatsbahnen von einer Rammer gesagt habe, Veranlassung zu Stommen- setzt, wenn schließlich ihre Leiter moralisches Jahre Gefängnis. Wenn die Arbeitseinstellung ausländischen Gesellschaft gepachtet werden sollen, taren geboten habe, die der Wirklichkeit nicht ent- Verhalten und staatsbürgerlichen Geist" auf zu dem Zwede erfolgt, um den Willen des Staa- beziehungsweise, daß Verhandlungen darüber schwe sprechen. Hodža habe keine Veranlassung, ettvas weisen. Mit anderen Worten, nur fasci- tes oder eines Selbstverwaltungskörpers zu be- ben. Nun das Pravo Lidu" diese Gerüchte inaktuell von seiner damaligen Erklärung zurückzunehmen, it is che Gewerkschaften können die einflussen, werden die Führer, Anstifter und erklärt und auch der Finanzminister hat sich im doch wünsche er, daß nicht hineingelegt gefehliche Anerkennung erlangen. Organisatoren mit Sterker von drei bis sieben Budgetausschuß des Senates gegen die Verbreitung merde, was nicht drinnen war. Man Die gefeßlich anerkannten Gewerkschaften find Jahren und mit immerwährender Ausschließung solcher Nachrichten gewendet und erklärt, daß an stehe vor der Reorganisation der ganzen Schulber die Vertreter aller Arbeitnehmer, ob sie nun von öffentlichen Aemtern und die übrigen Täter ihnen kein wahres Wort sei. Nun scheint die Sache waltung und es sei selbstverständlich, daß der Mitglieder sind oder nicht. Die fascistischen Ge- mit Kerker von einem bis drei Jahren, unter doch nicht so harm os zu sein, wie sie vom Finanz­dominierende Faktor der Gedanke wertschaften sind also die gesetzlichen" Bertreter zeitweiser Ausschließung von öffentlichen Aemtern titel des" Bentov", also des Organs des Minister. minister dargestellt wird, denn im gestrigen Leitar Der Selbstverwaltung sein müsse; ebenso der gesamten Arbeiterschaft. Es kann auch nur bestraft." selbstverständlich sei es, daß niemand von der eine einzige Vereinigung die gesetzliche Aner­Es erübrigt sich, diese drakonischen Beſtim mache für die Verpachtung der Staatsbahnen on präsidenten, wird eine durchsichtige Stimmungs­Selbstverwaltung ausgeschlossen werden könne. fennung erhalten. Den Vereinigungen ist es mungen im einzelnen zu kritisieren, die jede Frei eine Privatgesellschaft betrieben. Der Vorwand ist Hodža hält es für das beste, über die Anregung weiters verboten, mit Verbänden internationalen zügigkeit, jedes Koalitionsrecht, jedes primitive der, daß die Staatsbahnen politisiert seien und daß des Schulministeriums noch nicht zu diskutieren, Charakters in Verbindung zu treten, so daß die Recht der Arbeiterschaft überhaupt beseitigen und endlich Ordnung gemacht werden müsse. Es scheinen da die Regierung schon in furzer Zeit mit dem tialienischen Arbeiter beispielsweise dem inter  - die Arbeiter in jene Rechtszustände versetzen, wie also tatsächlich Kräfte am Werke zu sein, welche die in übrigen ganz einfachen Antrag kommen nationalen Gewerkschaftsbund nicht angehören sie vor mehr als einem halben Jahrhundert ge- Staatsbahnen gerne verschachern möchten. Bei den werde und dann eine Stellungnahme auf ton- dürfen. Der zuständige Minister kann nach Be- herrscht haben und wie sie in den europäischen reaktionären Klassen der heutigen Regierung iſt freter Grundlage möglich sein werde. Zur Minderheitenfrage erklärte Hodža, daß Gewalt in den lieben die Vereinigung auflösen oder die gesamte Suitupländern während eines jahrzehntelangen manches möglich, was bis vor kurzem noch undent­Händen des Vorstandes oder Befreiungstampfes der Arbeiter beseitigt worden bar schien. Sollten tatsächlich der Regierung nabe­gerade im Schulivesen diese Frage in beträcht Sefretärs vereinigen. Selbst in den amtlich an- find. Freilich auf den Namen eines Kulturlandes stehende Streise die Absicht haben, wie sie im Leit­fichem Umfange glöst werden fönne; er glaube, erkannten( fascistischen) Gewerkschaften fann also kann das heutige Jialien keinen Anspruch er- artikel des Bentov" angedeutet werden, dann wäre daß gerade das gegenwärtige Regime wesentlich gegen den Willen der Mitglieder heben. zur Lösung dieser Frage ohne Verfassungs dics wohl das Ungeheuerlichste, das die ,, Regierung änderung beitragen könne, da die Verfassung und 300000000******** 0000000000000000000000000 10000000000000000000**** der nationalen Versöhnung", die sich immer mehr als die ganze Gesetzgebung schon die Möglichkeit ferungen vornehmen. Im Rundfunk seien die Debatte sprach der Eisenbahnntinister Najman ein Regime maßlosester Reaktion entpuppt, tun bieten, die Nationalitätenfrage richtig zu lösen. Verhältnisse direkt unhaltbar. Die Gebühren sind dessen Referat erst morgen im Druck ausgegeben Zu den firchenpolitischen Fragen bemerkt noch ständig übermäßig hoch, während man doch werden wird. der Minister, daß in der Slowakei   die Kurie ermöglichen sollte, daß die Wohltat des Radio apostolische Administratoren einsetze, die aber von der Regierung nicht als Bischöfe anerkannt sind. Diefer unmögliche Konflikt müsse beseitigt die Diözesangrenzen geregelt und mit den Staats­werden. Gleichzeitig mit dieser Lösung müssen grenzen in Einklang gebracht werden. Bei diesem Fragenfomplex feien aber noch große Schwierig­feiten zu überwinden. Zum Schluß teilte der Minister noch mit, daß die vorbereitenden Ar­beiten zur Errichtung einer Journalisten hochschule bereits beendet seien und die Vor­

lage in türzester Zeit fertig sein werde. Zum Stapitel 2 andwirtschaft hielt der Landwirtschaftsminister Srdinto ein längeres Referat über die Lage und die Bedürfnisse der Landwirtschaft.

gezogen.

In der Nachmittagssigung wurde das Kapi­tel Post und Telegraphen in Verhandlung Genosse Rey 31 tonstatiert hiezu, daß die Berhältnisse auf der Post sich gegen früher grund­sätzlich verbessert hätten, trotzdem ergeben sich aber noch viele Uebelstände. Die Poft sollte sich nicht darauf stützen, daß sie ein staat fiches Monopol fei, sondern müsse trachten, die Bevölkerung zu befriedigen. Namentlich in dem 3ustelldienst müsse man gründliche Verbes­

Die Untersten.

auch den breitesten Bevölkerungsschichten zugute tomme. Die Leistungen des Radiojournals er­reichen bei weitem nicht die Leistungen fremder noch über die besondere Zensur beim Radiojournal Stationen. Besonders beschwert sich Genosse Reyz! und verlangt Abschaffung dieser Uebelſtände.

Minister Noset erklärte u. a., daß an eine

Ermäßigung der Posttarise in absehbarer Zeit nicht gedacht werden könne.

Eine gelungene, eroße Bersammlungs

lampagne gegen den Fa'c smus. lungen der Genossin Balabanoff in judeten Achtzehn deutsch- soz'aldemokratische Versamm

deutschen Städten.

fönnte.

Revision im Bodenamt. Dem Česte Slovo" zufolge fanden sich Mittwoch im Staatlichen Bo­

benante siehen Beamte des Obersten Kontroll

gewissen Kreisen wird behauptet, daß diese Re­

die in der letzten Reit gegen das Staatliche Boden­vision des Staatlichen Bodenamies mit verschie denen Vorwürfen in Zusammenhang gebracht wird, amit erhoben wird.

Die Vortragsreise, die die Genossin Angel' fa Balabanoff durch die deutschen Gebiete der Eiche hauses hielt gestern eine Sitzung ab. die sich mit Der Immunitätsausschuß des Abgeordneten­choslowakei unternahm, ist nunmehr abgeschlossen. dem Ansuchen des Finan ministers Dr. Englis das rasche Verhandlungstempo und verweist auf die tapfere Streiterin gegen den Fascismus acht- und Sa den bera befaßte. Wie wir schon berich Der Kommuniste& ue era beschwert sich über Bom 14. November bis zum 1. Dezember hat auf Erteilung einer Rüge an die Genossen Bohl die Geschäftsordnung, nach der für den Budget- zehn Versammlungen abgehalten. Zunächst in teten, hatte Genosse Pohl in der Sizuna vom ousschuß eine mindestens zehntägige Frist vorge Graupen, Teplip, Aussig  , Boden 22. November bei der Erwähnung des Finanz­schrieben sei. Wieder wird der alte Trick vom bach, Haida, Reichenberg, Gablons ministers den Zwischenruf ,, Getaufter Wis­Borjahr angewendet und die Geschäftsordnung Braunau  , Trautenau  , Brünn undienschaftler" gemacht, während Genosse vom Berichterstatter dahin ausgelegt, daß die Mähr.- Schönberg. Dann kam die Prasadenberg erflärte: Dies ist auch meine zehntägige Frist nur für das abgekürzte Berger Versammlung, die nach der brutalen einung." Reichlich" pät kam der Herr Finanz­fahren gelte, daß dagegen im normalen Falle der Auflösung durch die Polizei erst recht kraftvoll minister darauf, daß er sich dadurch beleidigt füth­Ausschuß auch in einer fürzeren Frist das Budget im Lidovy Dum" zu Ende geführt wurde. Das len müsse. und reichlich spät beschäftigte sich der erledigen könne. unerhörte Vorgehen der Polizei in Prag   veran Immunitätsousschuß damit, obwohl die Geschäfts­Das nächste Kapitel ist das Staatliche laßte unsere Genossen in jenen Städten, in denen ordnung hiefür eine Frist von 48 Stunden vor­Bodena mt, sodann das Kapitel Eisen- noch Balabanoff- Versammlungen stattfinden soll sieht und die Zuweisung an den Ausschuß schon bahnen. Medinger bemängelt die schlechte ten, diese auf Grund des§ 2 des Vereinsgesetzes in der Nacht auf Sonntag nach der Budgetabstim Waggonbeistellung, durch die der Export einzuberufen, um die Veranstaltungen nicht stören muna erfolg war. Genoise Taub zitierte auch sehr großen Schaden gelitten habe, und polemisiert und unmöglich machen zu lassen. Aber gerade der den Paragraph 51 der Geschäftsordnung, der die gegen das veraltete Tarifsystent. Am Schlusse der Prager   Standal hat die Arbeiter erst recht auf 48stündige Frist ausdrücklit vorschreibt, und be­

Walter hörte kaum die Erwiderung.

,, Sie drückte ihn in die Sofaece. ,, Also jezt vor allem een recht steifu Frock,

pat!"

-

-

30g ihn wie ein furchtsames Kind hinter sich her. Männlichkeit zu brechen. Er war bedrückt von Fuß über den Leichnam der Mutter stolperte. Im vierten Stock schloß sie eine von den der Fremdheit dieser Umgebung und beunru Mit großen Augen schaut er in den gegenüber­bier, auf den knappen Treppenabsatz mündenden higt von dem, was er ahnte. Sie zog ihn ganz stehenden Spiegel. Türen leise auf. Die muffige Luft einer mit dicht an sich heran. Ihr Blick sentte sich tief Emmy schüttelt ihn wach. 23 Roman von Victor Noad. Möbeln und über von Küchendunst durch'ogenen dringend in seine Augen. So hatte ihn jenes ,, Wat siehst du!? Wat fietst' n so, um alten Kleidern angefüllten Proletarierwohnung Mädchen im Hör elberg" auch angesehen, und Jotteswill'n!?" Die Finsternis eines Hausflures verschluckte schlug ihnen entgegen. die Erinnerung an jenen Abend entfaltete sich. Er fährt zusammen. Nichts, Emmy  , sie endlich. Sie, riß ein Wachsstreichholz an und Rechts im Korridor eine, links zwei So wie Emmy ihn jetzt füßte, füßte auch jene. nichts rein garnichts." Und dabei erin­stieg voran. Türen; von diesen eine, die Küchentür, mit Und dasselbe, aus dem Blut aufrauschende Ge- nert er sich, daß er dieselben Worte auch jener ich Det olle haus is doch zu unheimlich," flü- Glasfüllung. Die zweite öffnete Emmy   behat- fühl wie damals, überwältigte ihn auch jetzt fo. fagte. Rein garnichts-; Emmy  , sterte sie. Wat hab ick Muttan schon jetriezt, fam: daß er ohnmächtig zu werden glaubte. ,, Du-!" möchte fort." raus zu ziehu; Nicht zu mach'n. Mal vajißt' n Abend, Mutti, ick bin's. War heute ischte wie damals ein blühender Mund. Sie hascht nach seinen beiden Händen. fe't kind'jen, mal hab'n wa teen Jeld fa'n nich ville los, da hab'n wa den Lad'n ujemacht. ,, Nein!, jeh' nich' wech! Kleinchen, bleib Umzuch. Na und dann starb mein Oller-!" Unser Kapellmeesterhen hat mir nachhause je­hier. Bitte, bitte, bitte, bleib bei mir! Je tann Quälende Gedanken und Gefühle hatten sich bracht. Wir mach'n uns noch'n bigk'n wat War­nich alleene sint, ich kann nich! denn jeh' ick mit unterwegs an Waltern herangeschlichen und be- met. Drauß'n is't höllisch falt. Bleib' du man Sie lachte. Sie lachte. Sie streckte ihre Arme runter; denn drick ick mir so lange uf der Straße tafteten faltfingerd seine Nerven und drückten auf ruhig in't warme Bette. Jut' Nacht voch!" und dehnte die Brust als müßte sie das Kleid rum, bis mir irgend een Kerl minimmt! Bleib sein Herz. Eine Angst, war in ihm. Er wäre sprengen. Sie schüttelte sich. Hin und her lief bei mir! Jd iraule mir dot! Men'ch, in der längst umgekehrt, wenn Stolz und Mitleid ihn Ihm war das alles im Innersten fremd sie. Warf Holzscheite in die Ofenfeuerung, daß Stube war's, in dem Bette dort" sie wandte nicht bänden. Aber die Düsterkeit dieses Hauses, und peinlich und die Beziehung zu Emmy unes prasselte. Steckte den Spirituskocher an, der sich schaudernd ab" is' der Olle jeſtorb'n. die schlechte Luft, die es von unten bis oben wie natürlich und erzwungen. auf dem Waschtische stand. Solte aus der Tiefe Hier schluch er um, hier lach er in seinem Blut. einen Darm anfüllte, die Atmosphäre des Sie führte ihn in ihr Zinimer. des Kleiderschranks eine Flasche Rum, aus der Hier hat er mir vaflucht der Hier hat er mir vaflucht- vaflucht! Sie prejte Elends trieben ihm die Furcht in die Kehle. Er Die obligate rote Plüschgarnitur" um Stüche Zucker und Zitrone, Glä er und Löffel. ihre Stirn auf die Tischplatte. Ihre Schultern zog das voransteigende Mädchen am Rock; Ihr viereckigen Tisch, bedeckt mit roter Plüschdecke dar- Unterm Kopfkissen des Bettes zog sie eine Ziga- werden von Schluchzen geschüttelt. Sie richtet sich Schritt erstarrte sofort. Was ist?" Der flat- über das weiße Deckchen. Der rote Papierschirm rettenschachtel vor. Der faule Geruch des heiß- auf und schreit: I will nich', id will nich fernde Schein des Streichholzes erhellte ihr auf der Tischlampe zeigte die Entwicklung aus werdenden Rums verbreitete sich. Das Spiritus- alleene sein!" und greift ihr Glas und stürzt den Inhalt in die Kehle und nimmt sein Blas und ängstliches Gesicht. Riesengroß stand ihr Schlag- dent Kleinbürgerniveau heraus ins Unsolide". flämmchen blinkte mystisch blau. Kleener! schatten an der Wand. Emmy   wäre es Rotlicht verabscheut der Biedermann in seinem Nun standen die Gläser gefüllt auf dem trinkt es aus: Bustig, Lustig- nicht besser, ich fäme nicht mit rauf? Was soll Ehestall. Emmy   liebte es: Auch vor den Jen Tisch, und der Dampf stieg in das rote Dämmer- Hahah!" und tritt vor den Tisch und tanzt, in­dem sie sich die Röcke bis über den Leib hebt, und Ihre Mutter denken?" stern rote Vorhänge. Das Bett war aufgeschla- licht der Lampe  . Sie setzte sich zu ihm. singt: pfeif uf mei Jungfernschaft, i pfeif uf ,, Mach doch jeẞt- feenen Quatsch! Die gen; die Kopftiffen zierten breite mit rot eidenen d fliehe." Sie rig ihre Taille auf. mei Leb'n! Hörst' Oller, hörst de's, ich Olle schläft doch. Die hat teene Ahnung, det Bändern durchschlungene Häkeleien. Unterm Bett­id schon tomm'n tu. Und wenn se't hört, bleib'n gestell blinkte das porzellanene Nachtgeschirr. ,, Brösterf'n fleiner, sießer Mann!" pfeif druf!" und blickt sich verängstigt um, und immer noch neune. Herriott, det kommit doch Auf roten Bettvorlegern niedliche rote Pantof Wieder kommt die Erinnerung zu ihm. fauert sich wieder neben ihn hin und starrt in den vor, det ick mal jemand mit ruf bringen tu. Da feln. Ein Kleiderschrank, eine sehr einfache Waren das nicht die Worte, die jene im Sör Spiegel. Da, da-!" Sie wimmert. ,, Da is' brauchste nich' ileich wunder wat zu denk'n! Det Waschgarnitur und, dem Sofa gegenüber ein felberg" ihm ins Ohr gestammelt hatte? War's er, da, da-!" Und reißt sich zusammen bringt doch's Je'chäft nun nu mal so mit." Sie Trumeau. nicht derfelbe Ton? Bild reiht sich an Bild. Er und schleudert das Glas, und der Spiegel klirrt.

th

-

griff nach seiner Hand und hielt sie fest. Slee Sie hatten ihre beschneiten Ueberkleider ab- sieht das blonde Weib. Mit ihm Emmy   nicht Sie bricht um wie gefällt und gleitet vom Sofa, ner, laß mir nicht allene! lag mir heute nich' gelegt und standen nun mit ganz verschiedenen um Berwechseln ähnlich? Den Vater ficht er, und unterm Tische bäumt sich der Körper in alleene, heute nich! Id iraul mir reene zu Gefühlen gegenüber: Sie, froh feiner Gegen hört wieder jein Gelalle; alles, alles erlebt er Krampfen. Dode...

Komm', bitte, bitte, tomm'!" Sie wart, hob schon die Hand, die erste Blüte feiner wieder im Geist bis zu dem Augenblick, da fein

( Fortsetzung folgt.)