Samstag, 4. Dezember 1926.

Er

[ fibender

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zu unterfertigen, daß er freiwillig ben er ließ sie wieder zur Gifenbahnstation An alle Vortheilfondwähler! hender der chriftlichsozialen Partei darüber infor­

zurücktrete und eskortieren und Horvath folgende

Herrn Paul Horváth

der Parteileitung empfehlen werde, in Enying   Schreiben nach. keinen Kandidaten aufzustellen. Nachdem das Schriftstück unterfertigt war, fuhr das Automobil des Staatssekretärs Drehr vor und führte Deat an die Eisenbahnstation.

Vásáros- Namény.

Euer Wohlgeboren haben des öfteren an mich das Ersuchen gerichtet, ich möchte Ihnen als sozial­demokratischent Kandidaten die Bewegungs­freiheit und Ihre körperliche Sicher­heit im Tarpaer Wehlbezirt garantieren. Ich erkläre nun neuerlich, daß das Erscheinen Ener Wohlgeboren und Genossen in dem Wahlbezirk von Tarpa zwecklos ist, weil nach den mir zugekomme nen Berichten die Wahlberechtigten schon alle die Empfehlungsbogen für die andern Kandidaten unterschrieben haben, folglich besteht für Sie. leine Aussicht, die zur Kandidatur nötigen Unterschriften zu erlangen. Aber auch davon abgesehen, daß ich die Stint­mung der Bevölkerung in dem Wahl­bezirk tenne, fann ich für die körperliche

Sehr charakteristisch für den herrschenden Terror ist auch der Fall in Tarpa. In diesem Wahlbezirk fämpft der sozialdemokratische Kandi­dat Paul Horvath seit einer Woche um die Freiheit, eine Rede halten zu können. Da sich jeder Kandidat beim Stuhlrichter melden muß, ging auch Horvath zu dem mächtigen Herrn von Tarpa, der dem Kandidaten sofort erklärte, daß ,, in seinem Bezirk weder Sozialdemokraten, noch Kommunisten etwas zu suchen haben" und daß ein Ausbruch des Volkszornes bevorstehe, wenn sich ein Sozialdemokrat zeigen würde". Aus allen diesen Gründen könne er ihm nicht raten, zu kandidieren. Der Oberstuhlrichter rief dann zwei Gendarmen herbei und ließ den Kandidaten mit dem ersten Zuge abschieben. Die fozial­demokratische Partei meldete diesen Fall dem Minister des Innern, der den Oberstuhl= richter angeblich anwies, dem Kandidaten die Er­laubnis zur Abhaltung einer Versammlung zu geben. Darauf erschien Horvath mit einigen Ge­noffen wiederum beim Stuhlrichter; der erklärte ihnen aber, daß er und nicht der Minister des Innern für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu sorgen habe und er sei nicht ge= Die sozialdemokratische Partei hat gegen die­neigt, einen sozialdemokratischen ses höfliche Abschaffungserkenntnis die Berufung Kandidaten in dem Bezirk zu dul- langemeldet, wurde aber abgewiesen.

miert worden zu sein. Er habe geglaubt, daß Ramet zugestimmt habe. Es wurde dann auf Antrag des Genossen Danneberg beschlossen, durch Vermittlung der österreichischen Gesandtschaft in Die Beseitigung der unerträglichen Sonder eine Ameritareise unternimmt, auffordern zu New York   den ehemaligen Finanzminister Ahrer dertagen, lassen, sofort zurückzukommen, um über diese Ge­

Zur Wahl am 7. Dezember 1926. Wollt Ihr

deutsche Drucksachen?

die Beantwortung Eurer deutschen Ein- fchäfte Auskunft zu geben. gaben in deutscher Sprache, deutsche Stimmzettel?

die Beseitigung der Doppelversicherung? die Wahrung Eurer Heilfondsinteressen durch eigene Vertreter? Eure Gesundheit, Arbeitsfähigkeit und ge­sunde Arbeitsräume?

eine gute Gesundheitspflege Eurer Fami­lienangehörigen?

00000

Ernster Stand der Verhandlungen in den Banten. Prag  , 3. Dezember. Beide Bankbeamten­organisationen teilen uns mit:

Am 2. ds. wurden die Verhandlungen über die Dienstpragmatik und den Kollektivvertrag der die Reform des Heilfondes zu der von Euch Bantbeamten fortgesetzt. Die Vertreter des Ban­seit Jahrzehnten gewünschten verfäß- fenverbandes legien ihre fonfretén Vorschläge zu lichen, hilfsbereiten Krankenversicherung? den wichtigsten Abschnitten der beiden Verträge vor. Abgesehen von anderen Verschlechterungen bezwecken diese Anträge eine fast vollständige Eli­minierung der Schutzbestimmungen der definitiven die einzige deutsche Liste mit dem Losungs- Beamten für den Fall der Kündigung. Die Tienst­Worte

Sicherheit Euer Wohlgeboren und Genossen teine Dann wählt

Garantie übernehmen. Da es nun die Pflicht der Verwaltungsbehörden ist, beklagens­werte Vorkommnisse durch Vorbeugung zu ver­hüten, stelle ich an Euer Wohlgeboren und Genos­jen das Ersuchen, den Wahlbezirk mit den ersten abgehenden Zuge zu verlassen. Georg Kozma, Oberstuhlrichter.

Noch lebt die deutsche Treue.

Das Märchen von der deutschen Einheitsfront um ein Kapitel reicher.­Die Nationalsozialisten aus dem Deutschen   Berband hinaus getreten.

Die Nationalsozialisten haben sich nach den Geständnis ihres Parteiblattes, red­lich bemüht", die Fäden, die von ihnen zum Bürgertum laufen und es gibt Leute, die da wissen wollen, daß er sehr dicke Fäden sind nicht abzuschneiden. Die

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Nationaldemokraten hätten dann etwa über die Zulanung des Antrages der ,, teutschen Mannen" entschieden.

Einigkeit.

Der ichechischnationalen Unie zugute. Eine brauch Jeder nicht abgegebene deutsche Stimme kommt bare, gute Gesundheitspflege für sich und die Sei­nen erreicht nur, wer am 7. Dezember mit dem Lo­fungsworte Einigkeit" wählt!

pregma if würde eigentlich keine wesentlichen Ein­schränkungen des Kündigungsrechtes der Banfen beinhalten. In Gegenteil, sie würde den Banken zu fündigen. Von den bisherigen Bestimmungen ermöglichen, auch die ältesten definitiven Beamten würden nur die dreimonatliche Kündigungsfrist und die Abfertigung verbleiben, aber auch die Abfertigungsbeträge sollen nach dem Antrage der Banken gegenüber dem jeßigen Zustande wesent­Wie wird in den Postheilfond gewählt? lich einge'chränkt werden. Ferner wollen die Van­1. Vom 2. bis 7. Dezember holt jeder Post- gen über die Zuerkennung der automatischen Vor­fen nicht mehr die bisherigen Minimalbestimmun pensionist, jede Postlerswitwe oder Waise bei dem rüdung anerkennen. Bostamte, das ihm die Pension auszahlt, unter Vor­weisung eines Personalausweises( legten Pensions dekretes, Tauf- oder Heimatscheines) a) einen Stimmzettel,

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b) einen Streifen mit den fünf Stichworten, e) einen Briefumschlag.

worte vernichtet er. Den mit dem Losungsworte

zum Wahltage.

Rundfunk für Alle!

Tendenzen neuerlich Verwahrung ein und wieder­Die Organisationsvertreter legten gegen diefe holten, ihre bereits abgegebene Erklärung, daß sie die gegenwärtige Fassung der verhandelten Ab­schnitte beider Verträge cls Minimum ansehen, Den Empfang dieses Abstimmaterials bestätigt er woraus sich ergäbe, daß es zu feinem Vertrags­im Wählerverzeichnis. abschluß kommen fönne, wenn die Banken auf 2. Aus der gummierten Schleife mit den fünf barren würden. In technischer Hinsicht wurde so­den von ihnen vorgeschlagenen Grundsäßen be Erst auf diesen Fußtritt hin und nachdem Stichworten schneidet der Wähler das einzige deutsche   dann vereinbart, daß die Organisationen in den die Lockrufe der Deutschnationalen immer deut- Losungswort Einigkeit" heraus und lebt nur die dann vereinbart, daß die Organisationen in den Tagen ihre eigenen Nationalsozialisten haben den Deutschen   Verband licher vernehmbar waren, entschlossen sich die Nases auf den Stimmzettel( unter dem gedruckten Verbesserungsanträge überreichen, wozu sich die als die Kristalle der deutschen   Einheit bezeichnet, tonalsozialisten nach alter Germanenart, das tschechischen Worte, Heslo"). Die anderen vier Stich Banken schriftlich äußern werden. Erst nach Aus fie haben hundertmal behauptet, bei seiner Grün- reugelöbnis zu lösen und aus dem Verband aus Einigkeit" beflebten Stimmzettel gibt er in den tausch dieser Elaborate wird die Feststellung mög dung sei es um deutsche Voltsintereffen, um die zutreten, aus dem sie eigentlich hinausgetre- Briefumschlag und hebt diesen unverklebt auf bis lich sein, ob und auf welcher Grundlage die Wahrung und Erfämpfung der Rechte des deut- ten wurden. Sie erklärten gestern in einer Frat­Verhand ungen fortgesetzt werden. Beide Organi schen Volles gegangen. Sie haben uns Sozial- tionsfißung, daß der Verband eigentlich zu be­3 Am 7. Dezember, während der Amtsstunden, fationen stellen aus dem bisherigen Verhandlungs­demokraten des Verrates geziehen, stehen aufgehört habe, da ein Teil der Verbands- geht der Wähler unter Mitnahme der oben ange verlaufe fest, daß die gegenseitigen Differenzen weil wir den Schwindel der deutschen   Einheit genossen gegen die Prinzipien verstoßen habe. führten Personalausweise persönlich zum Bost- immer größer werden und haben daher in der nicht mitmachten. Die Nationalsozialisten haben Nun ist das eigentlich schon etwas lang her amte, von dem er den Stimmzettel bekommen hat gestrigen Verhandlung die Unterhändler des Ban­bei den Wahlen auf eine Bekämpfung der ärgsten und man wundert sich, daß die Herrschaften erst und gibt den nichtverklebten Umschlag mit dem tenverbandes auf den Ernst der Sachlage aufmerk­Vollsseinde, der Agrarier und Nierifalen, verzich jetzt die Entdeckung machen, daß ein Verband, um Stimmzettel selbst direkt in die dort aufgestellte ver- sam gemacht. tet, weil sie mit ihnen den Bürgerblod ge- dessen Erhaltung fie redlich bemüht waren, im fiegelte Urne. Niemand darf im Wahllokal den schloffen hatten, der nachher zum Deutschen   Grunde nicht mehr bestand. Aber das sind Stimmzettel abfordern oder kontrollieren. Wo dies Verband wurde. Als die Christlichsozialen, Kleinigkeiten. Viel wichtiger ist die Feststellung, geschieht, ist sofort die Anzeige zu machen unter An­Gewerbeparteiler und Agrarier die Zollmehrheit daß die Nationalsozialisten solange in dem Verführung von Zeugen. mit der tschechischen Bourgeoiste bildeten, mußte band blieben, als die Bürgerparteien sie brauch­es jedem denkenden Menschen klar sein, daß der ten, daß sie ihnen die Mouer machten und daß Teute Berbane ſeinen Zwed verloren hatte. Der Herr Jesser sogar eine Propagandareise für Die Mehrheitsparteien des Verbandes, die Christ- die Agrarier und Klerikalen nach Deutschland   un­Auf dem Stimmzettel darf nur ein Losungswort lichozialen und Agrarier erklärten ohne Rückhalt, cernommen hat. Was nun kommen wird, läßt sich leicht vor Einigkeit" aufgeklebt werden. Sonst darf auf dem wenn es den Nationalsozialisten nicht poffe, so möchten sie nur ruhig gehen, nicht die Mehrheit aussagen. Eine kleine Weile werden die National Stimmzettel nichts geändert, nichts geschrieben oder jei verpflichtet, ihre Politik zu ändern, sondern sozialisten allein bleiben, dann werden sie mit den ausgebessert werden, weil sonst der Stimmzettel un­gehen. Das gültig würde. Nur wenn der Zettel mit dem Lo- ficht der Tagesereignisse, die Minderheit möge aus ihrer anderen Meinung alte Spiel wird von vorn beginnen, wir wer- fungsworte Einigkeit" verloren wurde, wird das die Konsequenzen ziehen. Lesungswort Einigkeit" vom Wähler auf den Damit hatten die Bürgerparte en ohne Stimmzettel entweder handschriftlich oder mit der Zweifel Recht, denn ein 3 wedverband bat Maschine geschrieben oder aufgestempelt. doch nur solange Sinn und Wert, als die Mög­lichkeit besteht. daß er seinen Zwed erfüllt. Der Regierungseintritt der Zöllner aber bedeutete auch eine Sanktionierung des geschehenen natio­nalen Unrechtes und man konnte nun entweder fir die neue Mehrheit oder gegen sie sein, auf feinen Fall aber beides versuchen. Die National­Es wird also wieder ein Verband sein und fozialisten taten es doch. Man hustete auf sie, man demütigte sie und erklärte ihnen rundweg. dann wird wieder ein Strach sein, die Einheit wird die Wahl vornehmen. Damit das Wahlgeheimnis der Verband als solcher, vertreten durch seine geschaffen und zerstört werden, es werden Helden gewahrt bleibt, muß ihm in diesem Falle Gelegen­Mehrheit, nache Regierungpolitik, wem das nicht und Berräter sein und nach Jahrtausenden wird beit geboten werden, das Lojungswort( Einigkeit) paſſe, der solle seines Weges geben. Die National- die Barze künftigen Geschlechtern nach Märchen- unbeobachtet auf den Stimmzettel zu leben und jozialisten gingen nicht; sie flammerten sich an art fünden: Es war einmal eine deut diesen in den Briefumschlag zu geben, welcher dann den Verband, weil man doch nicht wissen konnte, che Einheitsfront

Programm für morgen, Sonntag. Brag, 349. 8.30: Landwirtschaftlicher Rundfunk. 9.30:

4. Der Wähler bestätigt int Wählerverzeichnis durch Unterschrift, daß er die Wahl durch Abgabe des Umschlagens mit dem Stimmzettel in die Urne Beinberger: Duverture; 2. Doofaf: 4 mabrijge Quette; vollzogen hat.

aus dem Deutschnationalen in die Laube

den wieder einen Verband haben, das alte Lied wird neu erklingen, das überhaupt nie veralten tann, solange es deutschbürgerliche Parteien geben wird:

Cer eine saß, der andre stars der stimm: für, der wider,

das ist der Nationalverband,

stimmt an das Lied der Lieder!

Die Wahl ist streng geheim Es kann in keiner Weise erforscht werden, für wen der eine oder der andere Wähler seine Stimme abgegeben hat.

11: Orchestertonaert:

3. Grieg  : 2 symphonische Tänze; 4. Janačet: 3 Nocturni; 5. litärmusif. 18: Deutice Sendung. Hella Toros, Mitgl. Berlioz  : Elfentana, Rafocsy- Marsch. 16.45: Bortrag 17:, i- des deutschen Landestheaters in   Prag: 2reder und Arien. 18.45: Einleitung zur Opernübertragung. 19: Uebertragung aus dem Nationaltheater. Pique- Dame, Oper von Tschaikowfii. 22.: Letzte Nachrichten des Preßbureaus, Ueber Sports und Theaternachrichten. 22.15: Tanzmusit.  Brünn, 441. 9.30: Landwirtschaftlicher Rundfunt. Die Konzert: 1. Poph: Suite- Ballett: a) Mazurka; b) Pizziceti; Lieder. 3. Becce: Souvenir de Capri. 4. Bymetal: Dorflie der. 5.   Offenbach:" Berlobung unter der Laterne". 19: Ston zert: 1. Mendelssohn: Hochzeitsmarsch. 2. Mozart: Arie der Susanne aus Figaros   Hochzeit". 3.   Leoncavallo: Impromptu.

Bedeutung der Lebensversicherung für den Landwirt: 10: c) Balse lento; d) Largo; e) Finch Galop. 2. Rutte: Launige

4. Weber: Arie aus Freischütz. 5. Wladigerofoff: Valse romantique. G.   Rossini: Gazza   Ladra. 22: Hörspiel. Das

Die Wahl ist für jeden deutschen Postpensionisten, zerbrochene Glas", Lustspiel von Bermont. 21: Militärfon­

für jede Poſtlerswitwe, für jeden Aktiven Gewissensert. Better- und Sportbericht.  Preßburg, 600. 10: Matinee: 1. Adam: Postillion von

pflicht. Wer sich am 7. Dezember erst das Abstim mungsmaterial( Stimmzettel, Losungsworte, Brief umschlag) bei seinem Postamte abholt, kann sofort

und es wird eines in die Wahlurne einzuwerfen ist.

Lonjumeau. 2. Salman: Das Hollandweibchen. 3.   Smetana: Dalibor 4. Urbach: Schubertmelodien. 5.   Dvorak: Clawische Boltsbräuche Tänze. 6. Benes; Blanta. 7. Bačkař: Sobaj. 19: Vom Nikolo. in der   Slowakei. 19.25: Uebertragung aus dem Slowakischen Nationaltheater.   Offenbach: Orpheus in der  

Unterwelt.  

Kaschau, 2020. 11: Mufifalische Morgenisice. 19.30: Mu Budapest, 556. 15:

fitalisme Borirage. Gejanas- und Rezitationseinlagen 17.30: Kindervorstellung. 19: Bortrag des Dortbundes, 20: zuetienabend. 22: 3a38- Band.  

Daventry, 1600 16.30: Volkstümliche Selassifer. 18.15: Chorgefänge 21: Gottes dienst. 22.15: Orcheſterfontsert.   Rom, 423. 10.30: Stir­chenmufif. 17: Jazz- Band. 21: Tbeaterabend.   Wien, 517. 18: Nachmittagsfonzert. 18.10: Sammermufif. 19.30: Das

ob man die aktivistischen Herrschaften nicht brau jener Märchen werden, die nie enden, sondern chen tönnte, weil man, gebe es gut oder schief. immer von vorne beginnen und die schließlich Bolel und die Christlichsozialen.  no, per von Wagner auf der Seite der Erfolgreichen sein wollte. Mißenden: Wenn sie nicht gestorben sind, lingt das Experiment der Regierungsparteien, so dann schaffen sie heute noch an der deutschen Ein­haben sie ja Opvosition gemacht, gelingt es, so heitsfront. waren sie mit ihnen in einem Verbande. Mit

Aber es gibt noch böse Sozialdemokraten, die vollem Recht stellte dieser Tage ein deutschnatio- den Schwindel von Anfang durchschauten und ihn zialisten an dem Zustandekommen der tschechisch- sorgen, daß die Parteien aus dem Märchen eines beutschen Regierung fest. Die Rückendeckung der seligen Todes sterben und daß damit das Märchen Regierungsparteien durch die Nationalsozialisten von der deutschen Einheitsfront ein Ende findet. bestand und ist nie auszulöschen.

doch

Nun war es soweit gekommen, daß die Nationalsozialisten, die selbst keine Anträge einbringen fönnen. die Unterschriften für ihre pario­mentarischen Anträge nicht mehr bei ben verbündeten Regierungs­parteien holen tonnten, sond.rn. fich an Deutschnationale und Sozialdemo­fraten wenden mußten. Andernfalls wä­ren die Anträge der Krebs und Jung erst in die Osmička

gewandert, die an die Stelle der früheren Pětka getreten ist, und die tschechischen

Stresemann fährt nach Geni.  

Deutschland.

www

484. Der Stampf um den Fisch. 16.30: Jugendfonzert. 17.30:

musit.   Breslau, 323. 15.15: Gang durch eine moderne  

Wien, 3.   Dezember.( Eigenbericht.) Der par­lamentarische Unterausschuß, der zur Unter- Königswusterhausen, 1300. 16: Uebertragung aus   Berlin, suchung der Gebarung der Postsparkassa eingesetzt zanzmusit. 19.05: Streuz und quer durch   Asien. 19.30: wurde, vernahm heute den ehemaligen Bundes- Freude an der Stunft. 20.30: Wiener Abend. 22.30: Lang sparkassa mit Bosel ein. Ramet gab an, daß er 19.15: Grundbegriffe der Erkenntnistheorie. 19.50: Rito­erst im Frühjahr 1925 von den Beziehungen Gefangstonaert. 19.30: Orcheſterfonaeri Hamburg, 395. zwischen Bosel und der Postsparkassa erfahren 17.30: Soitfried Auguft Bürger. Baganten. 19.10: Erinnerungen eines Weltforrespondenten.

429 15.45: Jugendstunde. 16.30:

18.15: Kraftmenschen und

19.45:

Boltstümliches Docefterfonzert.   Münster, 242. 17: Cäci enfeit. 19.15: Stonzert. 20: Die Welt, in der man sich,

belügt. 21:   Ruhrland- Abend.

Devisenfurie.  

Prager Kurse am 3. Dezember.

habe und zugleich Kenntnis davon erhielt, daß 20.10: At- Wien. Tanzmusik.   Leipzig, 357. 18.30: Ton­Bosel der Postspartassa bereits 350 Milliarden arten. 19.15: Literatur, Wissenschaft und Preſſe. Was fordert die Gegenwart von den Eltern? 20.30:   Operet ( 175 Millionen) schulde. Nach einigen Mo- ten und Schlager. 22.30: Tanamuftr.   München, 536. 16:  Berlin, 3. Dezember. Heute abend ist die naten teilte ihm der damalige Finanzminister Dr. Die schöne Risette", Operette von Fall 19: Walther von der Bogelweide. 19.30: Blauderei über Kanarienvögel. 20:  deutsche Delegation unter der Führung des Reichs- Ahrer mit, daß ein Plan bestehe, wie Bosel seine außenministers Dr. Stresemann vom An- Schulden abtragen könne, und zwar solle in der halter Bahnhof nach   Genf abgereist. Mit Doktor   Schweiz eine Gesellschaft mit dem Namen Union­Stresemann fuhren Staatssekretär Schubert, Mi- Trust gebildet werden, von der Aktien im Betrage nisterialdirektor Gauß und als Sekretäre der Dele- von 11,000.000 Dollar der Postspartassa über­gation der Gesandtschaftsrat Redehammer. Auf geben würden, die sie allmählich in Raten ab­dem Bahnhof hatten sich zum Abschied eingefun- zahlen könne. Er habe diesen Plan nicht für den: Ministerialdirektor Oppermann als Vertre- richtig gehalten und Bedenken geäußert, daß die ter des Reichskanzlers, Reichsinnenminister   Külz, Postsparkassa aus einem Gläubiger plöblich zu 100 Reichsmart Ministerialdirektor Köpfe vom auswärtigen Amt, einem Schuldner einer ausländischen Gesellschaft 100 belgische Belgas Staatssekretär Weißmann sowie der Reichspresse- werde. Er habe aber am nächsten Tag erfahren, 100 Schweizer Frants chef Ministerialdirektor Zechlin. Eine Stunde vor- daß der Finanzminister gegen seinen Widerspruch Brund Sterling her waren bereits vom Potsdamer Bahnhof Ge- den Vertrag unterzeichnet habe. Auf weiteres Be­heimrat Zechlin vom auswärtigen Amt, der Bru- fragen gab er noch an, daß auf dem Vertragsent- 100 franzöfifche Frants der des Reichspressechefs, Legationsrat Bolze und wurf die Zustimmung des Ministers Schürff ver- 100 Dinar 10.000 maquarische Kronen Legationsrat Twardowsfi von der Presseabteilung merkt war. Der jezige Bundeskanzler Doktor 100 polnische Zloty der Reichsregierung nach   Genf abgefahren. Seipel gab vor dem Ausschuß an, als Vor- 100 Schilling.

100 holländische Gulden

1 100 Lire

Ware 1349.25 1355.25 801.87% 805.37% 469.

472.

650.37% 53.37% 16.27 164.47% 144.42% 145.82% 83.65

3.95

127.80 129.20

9.46

59.96

877.

4.6914 4.79%

871.­

476.­

479.