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Stande war, das Ding zu öffnen und zu lesen. Glaubte sie doch nicht anders, als daß eine Schreckensnachricht aus dem Kreise ihrer Familie eingetroffen sei und konnte erst beruhigt werden, als ihr der eigentliche Zweck der Nachricht von anderer Seite

mitgetheilt worden war. Dieser eine zu unserer Kenntniß gelangte Fall dürfte genügen, um auf den groben Unfug solcher Ankün­Digungen hinzuweisen und die Empfänger zu veranlassen, sich die Verschlußmarte erst genau anzusehen. Auf dieser steht nämlich in fleinem Druck die Firma des Absenders.

Gerichts- Beitung.

Preinig Café

trinken

Beim sollten.

Vorbei­

nehmer Sirischke hatte im Jahre 1889 für den Bau des Baumeisters König in der Joachimsthaler- Straße sämmtliche in Vornehme Rowdies. Berlin bei Nacht wurde sein Fach einschlägigen Arbeiten für den Preis von 6000 M. gestern wieder einmal durch eine Anklage wegen groben Unfugs übernommen. Während des Baues wurden verschiedene im An­illustrirt, welche vor dem hiesigen Schöffengericht verhandelt schlage festgesetzte Arbeiten einer Abänderung unterworfen, wurde. Auf der Anklagebant befanden sich ein Ingenieur, der wodurch Sirischte einen Mehranspruch von 765 M. erhob. Er gerieth hierüber mit seinem Bauherrn in Meinungsverschieden aus Augsburg zur Wahrnehmung des Termins gekommen war, heiten und kam es zwischen den Parteien zu einem Zivilprozeß. ein Cand. med., ein Referendar, und ein Cand. jur. Szene: Friedrichstraße in der Nähe des Café National; Zeit: die Stunde Sirischke hatte erſt 2000 m. erhalten und um sich seine Rest­Von zwei Blutvergiftungen, von denen die eine durch der Gespenster . Der völlig nüchterne füddeutsche Ingenieur be- forderung zu sichern, ließ er diese unter Beifügung des An­die andere hervorgerufen wurde, theilt man uns Folgendes mit: gegnete in der Friedrichstraße den Angeklagten, welche mit schlages, dem er die Mehrarbeiten hinzugefügt hatte, vom Grund­Der zehnjährige Sohn eines in der Landsbergerstraße wohnenden mehreren anderen Herren aus dem Pschorrbräu kamen und buchrichter als einen Vorvermerk in das Hypothekenregister des Barbiers S. hatte sich infolge einer anfänglich leichten Ver- überlegten, ob sie den Beruhigungstaffee im Café Bauer Rönig'schen Baues eintragen. Sein Antrag mußte durch eine legung eine Blutvergiftung zugezogen, die nach einigen Tagen oder eidesstattliche Versicherung unterstützt werden und Sirischke be schon sich derart verschlimmerte, daß der Kleine nach dem passiren gefiel der Blick des Ingenieurs einem aus der og den Rohrleger Gustav Reglin, ihm eine solche auszustellen. Krankenhause Friedrichshain gebracht und dort einer Operation Gruppe der Angeklagten nicht; es fam zum Wortwechsel Reglin mußte den Bau besichtigen und schrieb dann die eides unterworfen werden mußte. Ginem der hierbei assistirenden und aus demselben tönten die Worte heraus: Treibt ihm den stattliche Versicherung, daß die im Anschlage verzeichneten Arbeiten jüngeren Aerzte, der selbst eine kleine noch nicht völlig vernarbte Hut an! Der Ingenieur verlangte schließlich die Karte des in ihrer Gesammtheit forrekt und tadellos ausgeführt seien. Wunde an der linken Hand hatte, sprigten einige Tropfen des Einen und während er selbst nach seiner Karte suchte, erhielt er Arbeiten nicht mit den im Anschlage vorgesehenen übereinstimmten. Diese Versicherung war insofern unrichtig, als die ausgeführten vergifteten Blutes des Knaben auf dieselbe und dieser Umstand einen Stoß, daß er rückwärts taumelte. In diesem Augenblick führte, da der junge Mediziner anfänglich nicht darauf achtete, griff der junge Mann in die Tasche, holte daraus einen scharf Reglin wurde wegen Abgabe einer falschen eidesstattlichen Ber­auch bei diesem eine Blutvergiftung herbei, die recht bedenkliche geladenen Revolver hervor, hielt denselben vor sich und sicherung unter Anklage gestellt, aber auch Sirischke wegen Be Folgen hatte. Eine Operation tonnte allerdings vermieden drohte:" Jeden, der mich angreift, schieße ich nieder!" Dazu den Grundbuchrichter durch eine Irrthumserregung zur Ein­gezogen, denn er follte werden, doch dürfte der Arzt längere Zeit an den Folgen der kam es nun nicht; weitere Handgreiflichkeiten fanden nicht statt, Blutvergiftung das Bett zu hüten haben; der kleine S. sieht nach dagegen sammelte sich nun ein zahlreiches Publikum um den tragung des Vorvermerks bewogen und den Baumeister König erfolgter Operation seiner Genesung entgegen. Mann mit der Mordwaffe und der laute Ruf nach dem Wächter dadurch geschädigt haben. Die Anklage gegen Sirischke wurde war weithin vernehmbar. Die Angeklagten wurden bis zur Erledigung des Zivilprozesses ausgesetzt. Der Angeklagte wegen Verübung ruheſtörenden Lärms zur Verantwortung Reglin wollte nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben. gezogen. Die Verhandlung endete mit der Freisprechung der An- Er habe angenommen, daß es nur darum handele, ob der Bau geklagten, da der Gerichtshof annahm, daß der Ingenieur in der fertig sei, und daß dies der Fall war, davon habe er sich übers Nothwehr nur mit dem Revolver gedroht habe, und den übrigen zeugt. Staatsanwalt und Gerichthof waren der Ansicht, daß der Angeklagten ein direktes ungebührliches Lärmen nicht nachzu- Angeklagte nimmermehr die eidesstattliche Erklärung so abfaffen weisen war. Eine weitere Anklage, nach welcher zwei Angeklagte durfte, wie er es gethan, denn er schrieb thatsächlich unrichtiges, als er versicherte, daß die Arbeiten nach dem Anschlage ausgeführt in derselben Nacht in der Friedrichstraße unbefugt in eine im als er versicherte, daß die Arbeiten nach dem Anschlage ausgeführt Fahren befindliche Droschke gesprungen sein und die weiblichen feien. Bei der bisherigen Unbescholtenheit des Angeklagten wurde Fahrgäste belästigt haben sollen, mußte wegen Ausbleibens der auf eine Woche Gefängniß erkannt. Hauptbelastungszeugen vertagt werden.

Ein alter Schwindel in neuer Auflage. Seit einigen Tagen betreibt hier ein etwa 30 Jahre alter Mann Schwinde leien, auf welche wir warnend hinweisen. Er bevorzugt" mit feinem Besuche Kolonialwaaren- Handlungen, in welchen nur ein Verkäufer sich befindet, kauft eine Kleinigkeit und legt einen Hundertmarkschein auf den Ladentisch mit der Bitte, denselben zu wechseln. In demselben Augenblick, wo dies geschieht, und der Schein mit dem Wechselgelde auf dem Tische liegt, tritt hastig ein Dienstmädchen gefolgt von einem anderen Mann in das Verkaufslokal, und beide verlangen in geradezu ungestümer Weise irgendwelche Waaren. Während der Verkäufer diese eiligen Runden zu befriedigen sucht, verschwindet der erstere unter Mit­nahme des Scheines und des herausgegebenen Geldes. Die Kriminalpolizei fahndet eifrigst auf das Kleeblatt.

nun

zur

Soziale tebersicht.

Zu den Irrenhaus- Geschichten, welche in letzter Zeit durch Gerichtsverhandlungen zur Kenntniß des Publikums gekommen sind, gehört diejenige, welche gestern in einer gegen den Kaufmann Richard Friedländer gerichteten Anklage wegen Beleidigung Einen merkwürdigen Fund hat ein Kindermädchen am verhandelt wurde. Eines Tages im Juli erschien in mehreren Buchdrucker- Versammlung. Der Besuch der allgemeinen 18. d. M. in dem Garten feiner in der Richard Wagnerstraße Beitungen ein Bericht, nach welchem die Besizerin des Hauses Buchdrucker- Versammlung, welche gestern Abend im großen Saale wohnhaften Herrschaft gemacht. Es lagen daselbst in Zeitungs- Wilhelmstr. 142, ein Frl. Bäckel, durch einen ihr vom Gericht be- der Berliner Bockbrauerei abgehalten wurde, war ein noch viel papier eingewickelt 47 falsche Thalerstücke, und zwar 27 in stellten Pfleger mit Liſt nach dem Irrenhause geschafft worden gewaltigerer, als der ihrer beiden Vorgängerinnen. Bereits vor einem, 18 in dem anderen Packet. Die ersteren tragen die sei. Es wurde erzählt, daß die sehr vermögende Dame in dem Jahreszahl 1867 und das Münzzeichen A; von den anderen Wahne, eine Spazierfahrt zu machen, mit ihrem Pfleger 8 Uhr war der große Saal bis auf den letzten Platz gefüllt, fo haben 14 die Jahreszahl 1871 und das Zeichen A; während eine Droschte bestiegen habe und von letzterem nach der daß die Tische entfernt werden mußten, um den noch immer zu daß die Tische entfernt werden mußten, um den noch immer zu 4 sächsische die Zahl 1846 und das Zeichen F führen. Klinsmann'schen Anstalt in der Schönhauser Allee gefahre.. strömenden Massen Platz zu schaffen. Schließlich wurden auch worden sei. Die Thatsache selbst war richtig. Das Leben des Frl. Bäckel war ein derartiges, daß schon von einem noch die Stühle entfernt. Ueber 3000 Personen füllten den Saal. Hausbewohner das Gericht in verschiedenen Gingaben auf die um 9 Uhr eröffnete Herr Philipp Schmitt die impofante Slothwendigkeit hingewiesen worden war, der mehr als sonder Versammlung. Derselbe wurde mit dem Vorsize betraut. Den baren Dame einen Pfleger zu bestellen. stattgegeben und ein Als diesem Antrage Bericht über die gegenwärtige Situation erstattete Herr ein Pfleger in der Person des gericht Best ed. Derselbe führte die daß lichen Sachverständigen Herrn Constein bestellt worden

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1. daß die Prinzipalvertreter der deutschen Tarifkommission in keiner Weise Verständniß selbst für die bescheidensten Forderungen gezeigt,

Die Militärfererei auf der Bühne. Wer so recht sehen will, wie der fünstlerische Geschmack der befizenden Klassen fich allmälig zu einem Tingeltangel- Geschmack herausgebildet hat, der muß der Erstaufführung eines jener Lustspiele" beiwohnen, in denen die Rollen den militärischen Rangstufen auf den Leib" geschrieben find. Solche Erstaufführungen fanden in diefer Saifon nicht etwa auf Bühnen statt, deren Leiter überhaupt war, fand dieser die unglaublichsten Zustände vor. Die Wohnung seit der letzten Versammlung bedeutend bedenklicher ge nichts weiter sein wollen, als Direttoren von Tingeltangeln, der sehr gut fituirten Frau starrte vor Schmutz und die Be worden sei. Die Prinzipale hätten die Gehilfenschaft aufs sondern an Theatern allerersten Ranges, welche für den guten wohnerin selbst zeigte sich in einem Geisteszustande, der deutlich Aeußerste gedrängt. Nicht nur in Leipzig , sondern auch in vielen Geschmack" der Bewohner des fashionablen Westens zu sorgen vor- auf einen geistigen Defett hinwies. Die Dame pflegte fast aus anderen Orten hätte man versucht, die Gehilfenschaft lahm zu geben. Allerdings hat sich auch die Bourgeoisie an diesen schließlich Umgang mit Personen, die zum Auswurse der Mensch militärischen Schmarren zum Theil schon den Magen verdorben, heit gehören; biefelben hatten sich bei ihr eingentitet, legen. So weit die Nachrichten reichen, beabsichtigen die bes aber die Direktoren kennen ihr Publikum und wissen, daß das schmarogerten bei ihr nach Kräften, machten ihre Behausung zur drohten Kollegen, am Sonnabend zu kündigen.( Bravo.) Die felbe in eine gewisse Berzückung geräth, sobald ein Säbel Stätte der Unzucht, versezten 38jährige Fräulein, Berliner Kollegen könnten nicht bei Seite stehen, sondern müßten mit einer Lieutenantsuniform über die Bühne stolpert. welches auf der weiten Welt ganz allein dastand in Was diese Obersten, Lieutenants, Feldwebel und Offizier trunkenen Zustand und beraubten dieselbe nach Herzenslust. So ebenfalls vorgehen.( Bravo.) Die bescheidenen Forderungen auf der Bühne für Thor und Tollheiten ist es denn gekommen, daß, obwohl das Fräulein Konsols im müßten bewilligt werden. Von einer Tarif- Kommission fönne begehen, läßt sich kaum schildern. Den geistlofen Schwat, den Werthe von 55 000 m. besaß und ein schuldenfreies Haus im koino Node mehr sein, nur mit der organisirten Gehilfenschaft Geſellſchaft von betettel zu Tage fördern, würde sich eine gribe was 225 nga mig baares Gelo si begge siger boch müffe patirt werden( Bravo ), damit die Gehilfen Garantien Gesellschaft von Arbeiter Verfelbe. Der Bourgeois aber figt fonnte später auch feststellen, daß von zahlreichen Werthpapieren foreg zugestand, teinen Pfennig zu besitzen. Herr Constein erhalten und Ruhe. Bedauerlich sei es, daß der Friede ver geduldig auf feinem mit schwerem Gelde erkauften Parquetsib, die Kupons auf unbekannte Weise verschwunden waren. Gine theidigt werden müsse, aber es ginge nicht anders. faltet die Hände über dem Bäuchlein, denkt an gar nichts und Untersuchung des Fräuleins durch den Geh. Rath Lewin endete Prinzipale wollten es nicht anders. lacht über die Harlekinswige feines vergötterten Talmi- Lieutenants, damit, daß dieser eine vorhandene Schwachsinnigkeit bei ihr Prinzi pale mit wenigen Ausnahmen eine bessere Haltung gezeigt Wenn auch die Berliner das ist seiner Verdauung am zuträglichsten! Und was für Wize- nein Zoten! find daz. Wenn ein feststellte. Der Pfleger erachtete es bei der ganzen Sachlage hätten, als die in der Provinz, so seien die Berliner Gehilfen für dringend geboten, Mann, dessen geistiger Horizont über die Spigen seines Schnurr hausung und Fräulein Bäckel aus ihrer Be­dem seltsamen Kreise von Freunden und doch verpflichtet, die Solidarität hochzuhalten und zu kündigen. bartes nicht hinausgeht, nur deshalb ein Recht hat, in der soge Freundinnen, der sie umgab, zu entfernen und so be- Doch ermahnte Redner, die Kündigung in Ruhe und Ordnung nannten guten" Gesellschaft den Ton anzugeben, weil er in wirfte er denn ihre Ueberführung nach der Klinsmann'schen zu vollziehen. Die Gehilfen in ganz Deutschland würden den zweierlei Euch eingewickelt ist, so lachen wir zwar über die Anstalt. Frl. Bäckel ist dann später auf Grund des einstimmigen gleichen Schritt thun.( Bravo ). Redner beantragte folgende Dummheit Derer, die mit der ernsthaftesten Miene der Welt Gutachtens von vier Sachverständigen auch thatsächlich entmündigt diesen Schwaz anhören, aber wir halten sie eben auch worden. auch worden. Aus dieser Ueberführung in eine Irrenanstalt auf Resolution: nur für dumm, und das ist nichts Böses. Gemein eigene Verantwortung und ohne daß eine Entmündigung schon aber wenn biese gute Gesellschaft" feinen vorlag, wurde Herrn Constein von verschiedenen Seiten ein Vor­Anstoß nimmt, wenn irgend ein uniformirter wurf gemacht; es entstanden der im Irrenhause befindlichen Dame blafirter Jüngling sich in Botereien ergeht. Selbst mehrere Rechtsbeschüßer, welche verschiedene Schritte unternahmen, mit den berühmten Dummen Jungen Streichen " läßt sich das um ihre Freilassung zu erwirken, indem sie behaupteten, daß Frl. nicht entschuldigen, was da auf der Bühne geschieht. Solche Bäckel durchaus nicht geistesummachtet, sondern höchstens geistes­Wize" macht fein Straßenjunge, ohne zu erröthen, solcher Hand- schwach sei und sich in der Anstalt geäußert habe: Bis lungen ist kein moralischer Idiot fähig, ohne sich zu schämen mit jeßt sei fie noch nicht verrückt, aber bei bei längerem dem letzten Rest seiner Scham. Und das sind Typen der Edelsten Aufenthalt in der Anstalt werde sie es wohl werden. der Nation und das Parterre von Bourgeois flatscht diesen Die Gereiztheit gegen den Pfleger steigerte sich noch, als derselbe Heldenthaten Beifall. Es ist bezeichnend, daß nicht sofort nach die Versuche Einzelner, zu dem Fräulein Bäckel persönlich zu dem ersten Akt der energische Protest der Theaterbesucher dem gelangen, vereitelte. Schließlich ging beim Amtsgericht eine mit Dichter" und dem Direktor zu verstehen giebt, daß die Bürger- amicus justitiae" unterzeichnete anonyme Gingabe ein, in schaft" noch nicht so demoralisirt ist, um sich solche Schüsseln vor- welcher die Aufhebung des gegen das völlig gesunde Fräulein B. setzen zu lassen. Daß sich noch Beifall und Lachen registriren durch Hinterlist eingeleiteten Verfahrens verlangt und die so­läßt, ist der deutlichste Beweis dafür, daß die Bourgeoisie an fortige Ernennung eines Gegenvormundes mit Rcksicht auf das gekommen ist am Ende des Jahrhunderts" ihrer Moral und bedeutende Vermögen der Kurandin erbeten wurde. Von dem ihres Anstandsgefühles. Pfleger Constein wurde u. A. gesagt, daß er anstatt sich Von den Dichtern" dieser Militärtomödien lohnt es nicht, des Fräulein B. anzunehmen und ihr zu ihrem Rechte zu ver­viele Worte zu machen. Sie haben lediglich ihrer Phantasie helfen, Alles aufbietet, un fie so lange als möglich in die Zügel schießen lassen; hätten sie aus dem wirklichen Leben der Frren Anstalt zu belassen und seine Pflegschaft da­ Herr Döblin legte seinerseits dar, daß die Gehilfenschaft geschöpft, so sähe es mit den Offizieren in Deutschland mehr als mit zu verlängern." Als Schreiber dieser Eingabe wurde der alles versucht hätte, was mit ihrer Ehre und Würde vereinbar bedentlich aus! Es ist aber den Herren in der Hauptfache wohl Angeklagte Friedländer ermittelt, welcher gestern zu seiner Ent- war, um den Frieden zu erhalten. Die Antwort der Prinzipale nur darauf angekommen, dem fatten Gemüthsmenschen einige schuldigung anführte, daß er bei dieser Eingabe zu Gunsten einer seien die Maßregelungen zc. in Leipzig , Hamburg , Chemnis, Halle, vergnügte Verdauungsstunden zu verschaffen und so extrahirten unglücklichen sich auf Mittheilungen des in dem Hause des Frl. B. seien die Maßregelungen 2c. in Leipzig , Hamburg , Chemnitz , Halle, fie aus alten Schmöckern und noch älteren Kalendern ein Bündel wohnhaft gewefenen Journalisten Bloch gestützt habe. Der Staats- Landsberg , Nürnberg , Dresden 2c. gewesen. Die Gehilfen treffe fauler Wige und verarbeiteten" diese zu einem Stück". Wird anwalt beantragte wegen der schweren Beleidigung eines gerichts- demnach keine Schuld. Er sprach die Erwartung aus, daß Berlin daffelbe aufgeführt, dann ist der deutsche Dichter" fertig, der auf feitig bestellten Pflegers 800 Mark Geldbuße. Der Vertheidiger mit leuchtendem Beispiele vorangehen und zeigen werde, daß die feinen Lorbeeren ausruhen kann. Von dem wirklichen Leben, Rechtsanwalt Rosenthal I machte dagegen den Schutz des§ 193 wie es arbeitet und ringt um das tägliche Brot, von dem geltend, da der Angeklagte nur aus Mitleid für eine Unglüdliche Solidarität in Berlin noch einen Hort habe. Die Gehilfenschaft Bildungstrieb des Proletariers, von dem wirthschaftlichen Kampf, gehandelt. Der Gerichtshof erachtete den Verfuch des Wahrheits- Deutschlands werde den Prinzipalen beweisen, daß letztere auf der auf dem Erdball tobt und täglich zahllose Opfer zu Boden beweises für vollständig mißglückt und die Vorwürfe gegen den falschem Wege sich befinden.( Rauschender Beifall.) firedt, hat so etwas natürlich nicht die blaffeste Ahnung. Pfleger für unberechtigte. Er verurtheilte deshalb den Angeklagten Gehilfenvertreter von Wien , Herr Czermat, versicherte, Wozu sich auch hierüber aufregen? Der Bürger" will lachen zu 200 M. Geldbuße event. 40 Tagen Gefängniß. und nochmals lachen und der Dichter" hat diesem Verlangen daß die Wiener Kollegen den Dank für die beispiellofe nachzukommen, genau so wie der Schauspieler und der Theater­Direktor.

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2. daß trotz der Erklärungen des Prinzialsvorsitzenden der deutschen Tarifkommission und des Vorsitzenden der organisirten Gehilfenschaft am Schluß der Tarifs berathungen mehr als 500 Maßregelungen an Vereinsmitgliedern vorgenommen sind,

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sieht sich die Vereinsleitung veranlaßt, um einer systema tischen Vernichtung unserer Organisation entgegenzutreten, am Sonnabend, den 24. Oktober, den Kollegen die Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses zu empfehlen und die fernere Festsetzung der zukünftigen Lohn und Arbeitsverhältnisse dem Vorstande des Unterstützungsvereins deutscher Buchdrucker zu überlassen."

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Wegen Unterschlagung und Sachbeschädigung war der Unterstützung der deutschen Kollegen beim Wiener Streit mit frühere Kommis Hermann Levin unter anklage gestellt allen Kräften abstatten werden.( Bravo.) Die schwarz- gelben worden. Derselbe hatte bei der Packetfahrt- Gesellschat als Brief­Polizeibericht. Am 20. d. Mts. Nachmittags wurde ein träger Beschäftigung gefunden, eines Tages aber seine Obliegen- Grenzpfähle zögen nicht die Grenze.( Brausender Beifall.) Bon achtjähriger Knabe vor dem Hause Alexandrinenstr. 45 von einer heiten dadurch zu erfüllen gemeint, daß er eine Anzahl von Wien würden die deutschen Prinzipale keine Maitäfer" erhalten. Droschte überfahren und innerlich so schwer verletzt, daß er kurze Briefen und Drucksachen, welche er bestellen sollte, kurzer Hand( Bravo !) Nach einem Schlußworte des Herrn Besteck, in Am 21. d. Mts. Nachmittags wurde ein verbrannte. Er gab dies zu, behauptete jedoch, daß es sich nur welchem derselbe bekannt gab, daß er und sein Stellvertreter Zeit darauf verstarb. Kaufmann in seiner Wohnung, in der Köpnickerstraße, erhängt um Reklamen handelte, denen er sich auf diese Weise entledigte, fein Mandat als Gehilfenvertreter in der deutschen Tarifs vorgefunden. Im Landwehr- Kanal, gegenüber dem Grundstück weil er die Bestellung nicht bewältigen fonnte. Interessant ist Kotibufer Ufer 40-41, wurde zu derselben Zeit die Leiche eines nun, daß das Schöffengericht den Angeklagten von der Anklage kommission, ebenso wie Herr Giesecke sein Mandat im unbekannten, etwa 50 Jahre alten Mannes angeschwemmt. der Sachbeschädigung freisprach, weil es mit dem Rechtsanwalt Schiedsgerichte niederlege, erfolgte die einstimmige Annahme der Nachmittags fiel der Malergehilfe Bagow beim Anstreichen eines Leopold Meyer der Ansicht war, daß nicht die Packetfahrt- Resolution Besteck. ( Brausender Beifall.) Nach verschiedenen Zimmers im Hause Friedenstr. 2 von der Leiter und erlitt eine Gesellschaft, sondern nur die einzelnen Empfänger eventuell zur Gehirnerschütterung, welche seine Ueberführung nach dem Kranken- Stellung des Strafantrages berechtigt waren. Wegen der Unter­hause am Friedrichshain erforderlich machte. Am 21. d. Mts. schlagung wurde der Angeklagte zu 3 M. Geldbuße verurtheilt. und in der darauffolgenden Nacht fanden vier kleinere Brände statt.

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Mittheilungen und einem Appell des Vorsitzenden an das Solidaritätsgefühl der Kollegen schloß die Vers fammlung mit einem brausenden Hoch auf die Bewegung.

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Daß bei Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung die größte Gewissenhaftigkeit beobachtet werden muß, lehrte eine Leipzig , 22. Oktober. Zur Neunstunden Bewe Verhandlung, welche gestern vor der vierten Straftanimer des gung der Buchdrucker. In einer äußerst zahlreich be Landgerichts I. stattfand. Der Gas- und Wafferleitungs- Unter- suchten allgemeinen Buchdrucker Bersammlung, die

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