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24000), zz. Dezember 1820

Streif in Mähr.- Trüban. Die Arbeiter der Firma M. Schur, Seidenfärberei in Mähr.- Trü­baut sind am 20. d. M. in den Streik getreten.

Der Film.

Eine internationale Filmausstellung in Warschau  . Ursache desselben ist die Weigerung der Firma, In Warschaut wird vom 15. März bis 18. April 1927 eine Lohnerhöhung zu bewilligen und einen Lohn- eine internationale Filmausstellung veran­vertrag mit ihren Arbeitern zum Abschlusse zu staltet werden, deren Zweck es ist, eine natio bringen. Der Widerstand der Firma stüßt sich auf den Beschluß des Verbandes der Seidenindu- nale Filmindustrie zu schaffen. Die besten Ent­striellen, nach welchem prinzipiell nur Verhand- würfe für ein modernes Kino, für Ausstellungs fungen mit der Arbeiterschaft der gesamten Sei- plakate und für Filmmanuskripte werden prämiiert. benindustrie einerseits, und dem obgenannten Die Phoebus begann unter der Regie von Dr. Verbande anderseits, geführt werden dürfen. Der udwig Berger( sein letzter Ufa- Film Wal­Verband lehnt auch den Abschluß von Betriebs- sertraum" machte ihn weltbekannt) die Aufnah oder Gruppenverträgen ab. Die herrschende Teu- men zu dem Film„ Die Meistersinger von erung zwingt die Arbeiter zur Besserung ihrer Nürnberg  ". Das Manuskript ist frei nach Ri­Lohnverhältnisse, doch davon wollen die Unter- chard Wagner bearbeitet und der Film wird fol­nehmer nichts wissen. Was bleibt ihnen angesichts gende Besetzung aufweisen: Rudolf Ristner( Hans dieser Verhältnisse übrig als das äußerste zu wa- Sachs), Gustav Froelich  ( Walther Stolzing), Maria gen? Seidenarbeiter und-Arbeiterinnen! Nehmt Solweg( Evchen), Elsa Wagner  ( Magdalene), Julius lebhaften Anteil an diesem, auch für euere Rechte Falkenstein( Beckmesser) und Veit Harlan  ( David). geführten Kampfe und haltet Zuzug fern!

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Turnen und Sport. Internationale Sti- Wettkämpfe

am 15. und 16. Jänner 1927 in Dessendorf im fergebirge.

Zu diesen Wettkämpfen haben schon eine ganze Anzahl Verbände ihre Teilnahme zugesagt. Das Programm umfaßt folgende Wettkämpfe: Samstag, den 15. Jänner:

9 Uhr vormittags: 30- Kilometer- Langlauf der Sportler. 10 Uhr vormittags: 15- Kilometer- Banglauf 10 Uhr vormittags: 15- Kilometer- Langlauf Sportler für den zusammengesetzten Lauf. 2 Uhr nachmittags: 6- Rilometer- Banglauf der Sportlerinnen.

der

3 Uhr nachmittags: 4- Kilometer- Hindernis­

Sonntag, den 16. Jänner:

9 Uhr vormittags: 6- Kilometer- Mannschafts­( Jede Mannschaft besteht aus lauf der Sportler. drei Läufern und einem Ersatzmann.)

Prager Produktenbörse.( Offizieller Bericht vom 21. Dezember.) Der Besuch der heutigen Börse war zahlreich, doch stoďte das Geschäft auf den einzelnen Markigebieten. Von Getreide blieben Weigen und Gerste ohne nennenswertere Veränderungen, wo­gegen Hafer eine ziemlich starke Befestigung infolge der besseren Nachfrage aufwies. Mehl lag bei ruhi­gem Geschäft im Preise unverändert. Mais, fotie Kaffee und Reis gaben etwas nach. Hülsenfrüchte, Futtermittel, Seit und Stroh blieben im Preise unverändert. Amerikanisches Fett befestigte sich, während ungarisches aut letzten Preisen gehandelt murde. Auf allen übrigen Marktgebieten gestaltete fich das Geschäft ruhig bei unveränderten Preifen. Am Freitag bleibt die Börse geschlossen und wird die nächste Börsenbersammlung erft Dienstag, den der Sportler. Es notierten 28. d. M., abgehalten werden. in K: Böhm. Weizen, Prag   235-245, böhm. Roggen, Prag   208-210. Prima Gerste, Prag   170 bis 174, Merfantilgerste, Prag   158-168, böhm. Sofer, Prag   143-146, Mais jugoslawischer, Brati flaba 114, Mais rumänischer, fleinförnig, Oberberg   lauf der Sportler. 116, Mais Cinquantino, Oderberg   118, Mais La Plota, Tefchen 135, Weizenmehl 055 400-410, Weizenmehl 0 365-375, Weizenbrotmehl Nr. 4 255-265, ungar. Grobmehl, Szob 410-415, amerit. Patentmehl, Tetschen   400-405. Weizengrieß 410 10 Uhr vormittags: 4- Kilometer- Mannschafts­bis 420, Einheitsroggenmehl 320-325, Roggen­futtermehl 175-180, Reis, Burma II., Tetschen   lauf der Sportlerinnen.( Jebe Mannschaft beffeht 300-308, Reis, Arracan, Tetschen  , 315-340, Reis, aus drei Läuferinnen und einer Ersatzläuferin.) Moulmain, Tetschen   375-395, Bruchreis, Tetschen  1 Uhr nachmittags: Sprunglauf: a) Sprung­255-275, Birse 285-305, Graupen 270-300, lauf für den zusammengesetzten Lauf( 2 Sprünge); Erbsen, grüne 400-500, Erbfen, gelbe 300-400, 6) Santptspmmglauf( 3 Sprünge). Erbsen, Viktoria 450-500, Sinsen 320-400, Weiß­bohnen 140-170, Beluschte 180-200, Sommertide 160-180, Wintertide 500-600, Supine, blau 160, Lupine, gelb 170, Naturrottlee 2000-2200, Rotflee, plombiert 2300, Weißee 1000-1800, fchwedischer lee 1600-2400, Wundflee 800-1300, Engernffee, franzöfifcher 1700-1900, Steinffee, weiß 400-500, Sportler, welche an dem zusammengesetzten Timotheusgras 300-500, Rothafer, englischer 800 bis 900, Rothafer, französischer 600-700, Rothafer, Sauf teilnehmen und auch beim Hauptsprunglauf italienischer 700-800, Raps 280-285, Senft 450 starten, vollführen drei Sprünge, wovon der erste bis 500, böhm. Mohn  , blau 850-900, Leinsamen und der zweite zum zusammengesetzten Lauf gerech­225-275, Rimmel, böhmischer 700-725, Rümmel, net werden. holländischer 700-725, anf 200-250, Cgfartof­feln, Berlabestation 65-70, Industrietartoffeln, Verladestation 48-52, Krautköpfe, Verladestation 50-56, Weizenkleie 105-110, Roggenfleie 105-110, Rapsfuchen 170-175, Leinfuchen 180-200, Malz Blüte 95-100, Sen, böhm, sauer, ungepreßt, Brag 68-71, fü, nepreßt, Brag 78-80, fauer, gepreßt, Prag   73 76, füß, gepreßt, Prag   85-89, Roggen ffroh in Bündeln, umgepießt, Prag   46-48, Futter­stroh, gepreßt, Prag   38-40, Futterstroh, ungepreßt, Proja 36-38, amerik. Fett, Tetschen   1320-1340, ungar. Fett, Szob 1400-1420, Pflaumen, böhm. 340-350, Staffee Rio 24.50-26, Kaffee Santos 29-33, Kaffee Quatemala 33,75-36, Kaffee Bor­torito 36-40, Tee Souchong 58, Tee Orange Becco 65, Rosinen 14.50-18.50.

Vereinsnachrichten.

Freier Radiobund, Zweigstelle Prag  . Heute, Mittwoch, um 8 Uhr abends im Verein deut­scher Arbeiter, Brag II., Smečkagasse 27, Khub­abend; Bastelfurs.

Kunst und Wissen.

Claudio Arrau  , ein Pianist aus Chile  , wird zum erstenmale nach Prag   kommen und am 2. Jän mer, nachmittags, das Konzert F- Moll von Chopin  mit der Begleitung der schechischen Philharmonie Spielen.

Mila Wellerson, die Violoncellistin, wird am 2. Jänner, abends um halb 8 Uhr, im Smetanasaal ein Konzert veranstalten. Sie spielt das Konzert für Gello von Tvořat mit dem Orchester der tsche­chischen Philharmonie.

Spielplan des Neuen deutschen Theaters. Heute, Mittwoch( 40-4) 7% Uhr: Kollege Cramp­ton". Donnerstag( 38-2) 7% Uhr: Jenufa  ". Freitag: Geschlossen. Samstag, 2½ Uhr:„ Dorn­vöschen"; 7 Uhr: ,, Die Zirkusprinzessin  "- Sonntag, 2% Uhr: Dornröschen"; 7 Uhr: Die 3irtusprinzessin". Montag( 41--1) 7 Uhr: Don Juan  ".

Spielplan der Kleinen Bühne, Mittwoch: Ge fchlossen. Donnerstag: Dover- Calais".. Frei­tag: Geschlossen. Samstag, 3 Uhr: Frau War­rens Gewerbe"; 7% Uhr: Dover- Ca­Tais". Sonntag, 3 Uhr: Konzert"; 7% Uhr: Kopf oder Schrift". Montag: Dover­Calais

Der Sprunglauf findet auf der neuerbau­ten Sprungschanze in Deffendorf statt.

Sportler, welche am zufammengesetzten Lauf teilnehmen, werden auch als 15- Kilometer- Lang fäufer gewertet, wenn die Anmeldung auch für die­fen Lauf erfolgt.

Die Anmeldung der Wettkämpfer im Bundes­gebiet hat bis spätestens 25. Dezember 1926 an den zuständigen Kreiswintersportwart zu geschehen.

Anzugeben ist: Vor- und Zuname, Geburts­baten, Beruf, Wohnort und Art des Wettfampfes.

Laut internationalen Satzungen ist das Min­bestalter für mämliche Teilnehmer 18 Jahre, für weibliche 16 Jahre.

Die gemeldeten Wettkämpfer haben die Kreis­wintersportwarte bis 1. Jänner 1927 an den Ge­nossen Emil Sim m, Tannwald- Brand Nr. 106, zu übermitteln. Besondere Fragebogen erhalten die Vereine nicht.

Die Quartieranmeldung hat namentlich bis 1. Jänner 1927 an den Genossen Franz Meivald, Brand Nr. 114, zu geschehen. Es ist genau anzu­geben, für welche Tage Nachtlogis gewünscht wird. Gleichzeitig ist ein Betrag von 3 K pro Abend aut denselben Genossen zu senden, wofür auch das Früh­stück verabfolgt wird. Die Anmeldung hat womög­lich vereinsweise zu geschehen.

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