Sheltag, 7. Jänner 1927.

Bei einem Brande des Antwesens Understab in Sangerberg ereignete sich ein schweres Unglüd. Das Feuer griff derart rasch um sich, daß die Bewohner des Hauses nur das nackte Leben retten konnten. Bei dem verzweifelten Versuch, seine Habseligkeiten zu bergen, fand der 25 Jahre alte Ostar Inter­stab den Tod in den Flammen.

Eisenbahnerschicksal. Beim Rangieren eines Zuges im Laftenbahnhofe der Kaschau- Oderberger Bahn in Korwin geriet der der Eisenbahnarbeiter Karl Hanit zwischen die Buffer zweier Wagen und wurde beim Anfahren zerdrückt. Er war auf der Stelle tot.

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Flafergetverbe; 150 bis 450 K für das Autobroschten von 400 K für eine Advokaten- und Notariatsprü-| Umstellung, welche sich im Privathandel vollzieht, gewerbe; 100 bis 500 K für das Schankgewerbe; fung und 50 bis 1000 K für Anstellung als Sachver nicht übersehen dürfen. In den Städten 500 bis 2500 K für Hotels, Kaffeehäuser und Wein- ständiger oder Dolmetsch. drängt das gutgeleitete Spezialgeschäft die stuben; 500 bis 2500 K für Bahnhofsrestaura- Bom Unterrichtsministerium sind vor- ,, Gemischtivarenhandlung", die Bata's und tionen; 1000 bis 10.000 K für Bars; für die Ge- gesehen: für die Bücherapprobation pro Drudbogen Meinl's werden überall Nachahmer- und Er­gewerbe 50 bis 300 K; für die Bewilligung des 30 K, für Atlanten höchstens 2000 K, für eine Pri- folg finden. Das Warenhaus mit seinen Hausierhandels 10 K. vatschule 1000 K, für eine private Musikschule je jauberen, mannigfachen Abteilungen tritt an die Das Aderbauministerium verlangt für nach der Gemeinde 50 bis 1000 K, für das Deffent Stelle des Schnitt- Galanterie- und Spielwaren­eine Veterinärbewilligung zur Einfuhr von Schlachtlichkeitsrecht 500 bis 1000 K, für die Noftrifizierung geschäftes". Da rechtzeitig vorzubauen, muß Auf­bieh 5 K pro Stüd, Schweinen 2 K pro Stück, Scha- eines ärztlichen Doktordiploms 1500 K, für die No- gabe einer vorausblickenden Genossenschaftspolint 5K bei 20 Seller für das Stüd, Geflügel 10 Heller erkennung einer ausländischen Dissertation 200 K, hin die Konsumgenossenschaften, die auf dem fen und Ziegen mindestens 5 K, Gänsen mindestens strifizierung anderer Doktordiplome 500 K, für An- sein.-Ein weiterer Umstand, welcher immer­pro Stück, ebenfalls aber mindestens 5 K, zur Ein- für Anerkennung einer ausländischen Staatsprüfung Grundsaße der Barzahlung errichtet sind und fuhr von Fischen 2 K, für den Doppelzentner Fleisch 200 K, für Einrechnung jedes Semesters 100 K, für daran festhalten müssen, arg schädigen tann, ist Sozialistische Arbeiterjugend und Esperanto. 2 K der Doppelzentner. Frequenznachlassung bei obligaten Gegenständen an das Ueberhandnehmen des Rabattunwe Bout Pressedienst des Arbeiter- Esperanto- Bundes für Auch das Verteidigungsministerium juridischen Fakultäten für jede semestrale Vorlesungs- se ns. In Zeiten großer Krisen wird dieser Un­das deutsche Sprachgebiet wird uns geschrieben: Der läßt sich ganz gut bezahlen: 25 bis 1000 K für Vor- stunde 20 K, für die dritte Wiederholung einer Prüfug weniger bemerkbar, die Gefahr der Verluste vor einiger Zeit in der sozialdemokratischen Presse teile in der Wehrpflichterfüllung, für Entlassung fung 50 K, An Mittelschulen sind u. a., vorgesehen ist für die Geschäftsvelt eine zu große. Bei einer erschienene Artikel über die Esperanto- Entschließung überzähliger Wehrpflichtiger über Gesuch nach sechs an Tagen für Aufnahme eines Ausländers 50 K, Besserung der Konjunktur aber werden fapitals­ber sozialistischen Jugend Internationale hat ein monatiger Dienstzeit 25 bis 1000 K, zwischen 6 uno für Altersdispensen 50 K und für die Reifezeugnis- fräftige und auch Schwindelunternehmungen alles tausendfaches Echo ausgelöst. Aus allen Richtungen 12 Monaten 25 bis 500 K, nach einer Dienstzeit von nostrifilation 100 K. des Deutschen Reiches, sogar aus Desterreich, find 12 Monaten 15 bis 250 K, für einen Anbauurlaub versuchen das in Amerika in großem Umfange in Schwung gekommene Ratengeschäft hier zu bei dem Arbeiter- Esperanto- Bund Anfragen über 15 K, für die Bewilligung einer Transferierueg 20 Bande einzubürgern. Ansätze hiezu sind reichlich Unterrichtsmöglichkeiten zur Erlernung der interna- Kronen, für den Aufschub der Präsenzdienstzeit bei vorhanden. Die Konsumvereine werden dann tionalen Hilfssprache Esperanto eingegangen. Es ist Studierenden 20 bis 50 K, für den Aufschub einer ihren Mitgliedern ständig in Erinnerung rufen uns nun leider nicht möglich, alle Anfragen einzeln Waffenübung oder Vorverlegung 20 bis 50 K, für zu beantworten und in allen Orten geeignete Lehr- Verlegung der Waffenübung auf eine andere Jah­müssen, daß die gefährlichste Knechtschaft die Die Durchführungsverordnung enthält weiter Schuldknechtschaft" beim Kaufmanne ist. die schon fräfte nachzuweisen. Um aber trotzdem den vielen reszeit oder zu einer anderen Formation 20 K, für Bestimmungen über die Befreiung von die armen Weber von Rochedale vor 82 Jahren Anfragen gerecht zu werden, empfehlen wir allen die Ehebewilligung 20 K, für die Bewilligung des den Gebühren, Bestimmungen über den Be durch die Gründung der Konsumgenossenschaften Interessenten, die keine Möglichkeit haben sollten, freiwilligen Eintritts in die Armee bei freiwillig schwerdeweg, über Abschreibungen und Rückzah zu brechen versucht haben. Der Versuch ist gelun­an einem Sturse ihrer örtlichen Arbeiter- Esperanto- Affentierten 10 K, für vorzeitigen Antritt des Prä- lungen, über Revision, Kontrolle und die Art Rüd- gen und ihm verdanken die Genossenschaften nicht gruppe teilzunehmen, die Erlernung des Esperanto senzdienstes 20 K, für Ausleihen eines Pferdes 20 zahlung. Die Beschwerde ist bei der bemessenden zuletzt die gewaltige Verbreitung in allen Kultur­burch Selbstunterricht durchzuführen. Die Buchhand- bis 50 K, für die Enthebung von der Dienstleistung| Behörde in 30 Tagen nach Zustellung des Be- ländern. Eine verschuldete Arbeiter= lungen der sozialdemokratischen Bartei haben in den im Mobilisierungsfalle und im Kriege a) für Unter| messungsausmaßes einzubringen. Gebührenschaft ist nicht nur für die Genossenschaften, meisten Orten entsprechende Esperanto- Literatur vornehmer 50 bis 10.000 K b) für Angestellte( außer Freiheit ist vorgesehen: für den Staat und seine sondern auch für den klassenkampfver­rätig. Wo dies nicht der Fall sein sollte, fann das Staatsangestellte und Angestellte anderer öffentlicher Anstalten und Betriebe, dann für die territorialen loren. Mit der Einhaltung der Barzahlung Lehrmaterial durch unseren Bund, Leipzig C. 1, Organe, Behörden und Anstalten) 10 bis 100 K, wo- Selbstverwaltungskörper, soweit ihnen die Gebühren- leisten die Konsumvereine nicht nur eine notwen­Bajastr. 16, bezogen werden. Ein gutes und billi- bei diese Gebühren erst nach Kundmachung der Mo- freiheit nach dem Stempel und Gebührengesetz zu dige wirtschaftliche, sondern auch eine wertvolle, ges Esperanto- Lehrbuch für den Selbstunterricht ist bilisierung eingehoben werden. steht. Befreit sind weiter Personen, die aus Existenz- moralische Erziehungsarbeit. bas in unserem Verlage erschienene Richter- Lehrbuch. Das Justiz ministerium erhält die Tage gründen Anspruch auf das Armenrecht haben. Es enthält die vollständige Grammatik, einen reich­coooc 000000000 haltigen Wortschatz, und ist durch die logische Zu­sammenstellung besonders geeignet für den Selbst­unterricht. Der Preis dieses Lehrbuches beträgt 1 Mark. Der gediegene Einband sowie der Wert macht es zu einem schönen und praktischen Geschenk.

Ein siebenjähriger Hundertmillionär. Eine Ver­mögen von etwa 160 Millionen Kronen und der mögen von etwa 160 Millionen Kronen und der Titel des einzigen australischen Baroness iſt dem fiebenjährigen Rupert Clarke zugefallen, nachdem sein Bater, Sir Rupert Clark, am Weihnachtsabend in feiner Villa zu Monte Carlo mit 61 Jahren gestorben ist, Dos große Familienvermögen wurde von dem Urgroßvater des jungen Millionärs er we ben, einem englischen Fleischer, der 1840 nach Australien auswanderte, hier zu Hebart in Tasma nien einen Fleischerladen aufmachte und zu gleicher Zeit große Terrainspekulationen unternahm. Er er­warb damit große Reichtümer, und sein Sohn, Wil­ liam Clarke , wurde zum ersten und einzigen Baronet Das ist doch eine herrliche Welt, in der man so im Handumdrehen zu 160 Mil­

Australiens ernannt.

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lionen Kronen kommen bann!

Die neue Gebührenordnung. Vor einigen Tagen erschien die Durchführungs­verordnung zu dem Gesetz über die Abgaben von Amtshandlungen, das kurz vor den Feier­tagen von der Nationalversammlung verlängert wor­den war. Die neue Gebührenordnung, die binnen vierzehn Tagen der Nationalversammlung zur Ge­nehmigung vorzulegen ist, zerfällt in einen allge meinen und in einen besonderen Tarif; letterer sieht die Gebührensätze für die einzelnen Ministerien und das Statistische Staatsamt vor. Wir bringen nach­folgend einen Auszug aus den wichtigsten Bestim mungen der Gebührenordnung. sofern sie für die Allgemeinheit von Bedeutung sind.

Das Einschreiten des Außenministeriums bei Regierungen, Behörden und Organen fremder Staaten wird mit einer Tage von 20 bis 5000 K be­legt, Erklärungen in Rechtsfragen, die auf das Aus­land Bezug haben, fosten 20 bis 500 K.

Unsere Konsum jenossenschaften.

Die Lage nach dem Kriege. Eine wirt cha lihe Grokmicht.- Finan zielles Erstarten. Mitgliederzuwachs.- Stadt und Land.- Konjum­tredit. Eigenproduktion.- Erziehungsarbeit.

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terten Konsumvereine die Wirtschaftsstürme der menbrüche, wie in der Privatwirtschaft, sind bei Nachkriegszeit überdauert. Konkurse und Zusam­den Konsumvereinen fast durchwegs vermieden worden. Die genossenschaftliche Sol is barität hat sich in der Zeit der ärgsten Be­drängnis glänzend bewährt, die starken Konsum bereine haben die schwachen hinübergerettet, die Bewegung ist intakt geblieben. Zur Zeit der staat­lichen Lebensmittelbewirtschaftung sind den Kon­fumvereinen Unmengen von Mitgliedern zuge­strömt. Ein Teil derselben ging verloren, als der freie Sandel einsette; es war den Konsumvereinen nicht gelungen, alle diese Mitglieder in der kurzen Beit schon zu wegbewußten Genossenschaftern her­anzubilden. Immerhin, der Mitgliederverlust aller deutschen Konsumvereine in der tschechoslo­watischen Republik hat gegenüber dem höchsten Stande im Jahre 1921 faum mehr als 10 Pro zent betragen. Keine andere Organisation hat in Den langen Jahren der Krise so geringe Rüd­gänge zu verzeichnen als die Genossenschaften. Sie find jetzt wieder davan, nicht nur die erlittenen materiellen Verluste in ihrer Wirtschaft auszu­gleichen, sondern ebenso den Mitgliederkreis aufs neue zu vergrößern. Die wirtschaftliche Erstar­tung nimmt zugleich mit der neu eingeleiteten ge­nossenschaftlichen Werbearbeit in den meisten Kon­fumvereinen einen erfreulichen Anlauf.

sich ebenso wie jener der tschechischen Genossen­schaften in Pilsen , mit der Möglichkeit einer bef= seren Zusammenarbeit und der Vereinigung der Genossenschaften beschäftigt. Die Frage ist ins Rollen gebracht und sie wird immer wieder die Verhandlungen der genossenschaftlichen Tagungen beschäftigen.

Die Produktionsstätten der Kon­fumgenoffenschaften sind erweitert worden; wieder ist ein Stück des Weges zurüdgelegt wor den nach dem Ziele, die ,, Produktion auf den orga­nisierten Konsum" aufzubauen. Die Bäckereien waren besser als in früheren Jahren beschäftigt, Das Artilleriegeschoß im Klosett. Dieser Tage mehrere Konsumvereine haben eigene Fleische­übersicdelte in Kremsier eine Partei. Der neue reien eingerichtet und ihre bestehenden Produk­Mieter fand, als er das Klosett der Wohnung betrat, tionsstätten vergrößert. Besondere Fortschritte bat die Ausgeftalung der Eigenprodution der Gee­zu seinem größten Schrecken ein Artilleriegeschoß dort auf, ein Schrapnell von acht Zentimeter Großeinkaufsgesellschaft. der Wirtschaftszentrale Kaliber. Das Geschoß wurde der Militärbehörde Mit überraschender Widerstandskraft haben sen den gesteigerten Wettkampf mit der Konkurrens der Konsumvereine gemacht. In Böhm.- Samniß übergeben. Auf welche Art es in das Klosett der die zum guten Teile erst während und nach dem des Privathandels siegreich bestehen und erweisen, ist ein großer Fabriksbetrieb entstanden. die Be­Wohnung gelangte, ist bisher nicht aufgeklärt. Kriege gegründeten oder in jener Zeit start erwei- daß die starke genossenschaftliche Organisation triebe in 3naim und Herbit find bedeutend ver­durch ihre größere Wirtschaftlichkeit dem Privat- größert worden, eine eigene Säferei wurde errich Güterverteilung und Erzeugung eine höhere Nevatowi wird ständig fortgesetzt. Mit dem handel überlegen ist, daß die kooperative Form der fet, der Ausbau der großen Nährmittelterke in Stufe der Wirtschaft darstellt als die auf Profit Baue der chemischen Fabrik in Bodenbach ist zu­gegründete Privatwirtschaft. Im Verfolge dieses gleich mit der Erweiterung des dortigen Lager­Bieles sind die Reformen, welche im verflossenen baufes begonnen worden. Diese großen und Jahre mit unablässiger Mühe und mit der tätigen schönen Erfolge sind dadurch möglich geworden, Hilfe der Verbandsleitung in sehr vielen Sonsaim- daß die Genossenschaften ihre Einheitlich­vereinen durchgeführt wurden und deren Zweck eit bewahren konnten und von dem Streite der die Erreichung einer größeren Leistungsfähigkeit politischen Richtungen bis auf wenige Ausnahmten bei möglichst geringem Aufwande an Regie ist, noch unberührt geblieben sind. Das Verhältnis nicht hoch genug einzuschätzen. Ohne Reibungen zu den tschechischen Genossenschaften ist ein gutes; ist es dabei nicht immer abgegangen; die Inter - der Genossenschaftliche Interessenverband " in essen des Einzelnen in der Genossenschaft tätigen welchem die deutschen und tschechischen Genossen­Angestellten müssen dort zurücktreten, wo sie mit schaften vereinigt find hat wiederholt Gelegenheit den Interessen der Gesamtheit in Widerspruch genommen, gegenüber den Regierungsmaßnahmen geraten. Doch ist es stets gelungen, größere Son- die Forderungen der Genossenschaften zu vertei flikte im Einvernehmen mit den beteiligten ge- digen. Die deutsche und tschechische Großeinkaufs­wertschaftlichen Organisationen zu vermeiden. Die gesellschaft steben in engster geschäftlicher Verbin finanzielle Erstartung der Genoffen- dung, an der Genossenschaftsbank sind die deutschen fchaften hat gute Fortschritte gemacht. Die Ge- Genossenschaften mitbeteiligt. Der Verbandstag schäftsergebnisse sind infolge der den geänderten der deutschen Genossenschaften in Karlsbad hat Verhälnissen angepaßten Geschäftsführung, bessere geworden, das eigene Kapital der Konsumvereine ist gewachsen, die bilanzmäßigen Abschreibungen von dem Besitze der Genossenschaften erfolgen wie­der in größerem Maße und der Stand der Mit­gliedereinlagen wächst mit jedem Jahre. Er be­trägt zu Ende 1926 beinahe 120 millionen Als eine Periode innerer Festigung Kronen, eine gewaltige Summe, wenn in Be Die Konsumgenossenschaften sind nicht dabei und des ständigen Ausbaues der Konsumgenoffen- tracht gezogen wird, daß der größte Teil der Mit- stehen geblieben, ihren Umsatz zu steigern und ihre schaften kann das verflossene Jahr 1926 bezeichnet glieder arme Arbeiter sind. Wie in anderen Län- Finanzwirtschaft zu ordnen. Sie haben darüber werden. Der Rückgang an Mitgliedern ist zum dern, fangen unsere Konsumgenossenschaften mit hinaus gerade in der letzten Zeit eine sehr lebhafte Stillstande gekommen, Neu beitritte erfolgen wie- ihrer fortschreitenden Entwicklung an, die Geld- genossenschaftliche Erziehungsar­Allgemeine Gebührensäße: Duplikate, der in beträchtlicher Anzahl. Im ersten Halb- wirtschaft ihrer Mitglieder zu organisieren. Mit beit in Angriff genommen. Das Personal wird sofern teine Sondergebühr vorgeschrieben ist, je 5 K jahre ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahre dem Abbaue des Mieterschutzes werden die Kon- geschult und von tüchtigen Fachleuten für die für jede angefangene Schreibseite; Zeugnisse und Be- ganz erheblich gestiegen. In der zweiten Jahres- fumvereine in vielen Orten gezwungen eigene immer schwerer werdenden Aufgaben befähigt, den glaubigungen 5 K, Verifizierungen 5 K, Protokolle hälfte konnte der Umsatz in vielen Vereinen trotz Gebäude zu kaufen oder zu bauen. Wenn die Mitgliedern wird nicht nur die praktische Seite pro Bogen 5 K. der einsehenden Teuerung und des Steigens der Masse der Verbraucher einmal aufhören wird, des Genossenschaftswesens, sondern das große Innenministerium: Für Erteilung der Warenpreise, infolge der furchtbaren Arbeitslosig dem Privatkapital durch den Ein- Biel welches zu erreichen versucht werden muß, Staatsbürgerschaft 50 bis 50.000 K, Optionsurkunde feit und des Verdienstentganges sehr vieler Mit- fauf von Gütern und durch Einlegen in Vorträgen, Flugschriften und Zeitungen vor 20 bis 1000 K Namensänderung 100 bis 10.000 K; glieder kaum auf der Höhe des Vorjahres gehalten ihrer Spargelder in fapitalistische Augen geführt. Besonders unter den Frauen Dispens von einem Ehehindernis 10 bis 3000 K; werden. Andere Gebiete, welche von der Wirt- Geldinstitute immer wieder neuen wird eine lebhafte Tätigkeit entfaltet, Frauen­Heirat vor einer anderen als der zuständigen Be- schaftstrife weniger betroffen wurden, weisen auch Profit zu verschafffen, dann wird die. Schulen werden abgehalten und immer mehr wird hörde 50 bis 3000 K; Ernennung einer Gemeinde in dieser Zeit Umsatzsteigerungen auf. In der durch die Genossenschaften verkörverte Gemein- die eigentliche Werbearbeit unter den Indifferen zur Stadt 4000 K; für ein Stadtwappen 2000 K; Gesamtheit sind die Warenumsätze des Jahres wirtschaft sehr bald die Verhältniffe von Grund ten von Frauen verrichtet. welche zugleich in stän für eine Produktionslizenz oder einen Theaterbetrieb 1926 höher als 1925. Die deutschen Konsum auf zu ändern in der Lage sein. Dazu bedarf es dig wachsender Zahl an den Verwaltungen und 20 bis 10.000 K; für eine öffentliche Sammlung, bereine, welche mehr als eine Viertelmillion Mit aber nicht nur der theoretischen Erkenntnis, font- Mitgliederausschüssen der Konsumvereine teilneh wohltätige Zwede ausgenommen, 10 bis 50 K; für glieder, mit den Familienangehörigen also bei dern vor allem der praktischen Mitarbeit aller men. Die Frauen müssen die Träger der Kon­den Verkauf periodischer Zeitschriften 10 bis 100 K; nabe ein Drittel der gesamten beuf- sozialistischen Kreise: fie müssen es sein, welche fumgenossenschaften werden. Die Größe und für Plakatierungen 5 K; für Waffendurchfuhr 10 bischen Bewohnerschaft dieses Staates um die Konsumgenossenschaften bewußt zur Umge- Schwere dieser genossenschaftlichen Erziehungsar­100 K; für einen Waffenpaß bis 100 K; für Film- faffen, sind eine wirtschaftliche Groß- staltung der herrschenden Gesellschaftsform be- beit fann nur ganz ermessen, wer felbst versucht hat, für wirtschaftliche Fragen von solcher Trag­zenfur- und vorführung 50 bis 1000 K; für einen macht geworden. Der Warenverkehr beträgt nügen. Reisepaß, seine Prolongierung oder Erweiterung 5 jährlich beinahe eine halbe Milliarde Ke, und er Eine Erscheinung, die in Ländern mit einer weite, wie sie durch die Genosserschaften aufgerollt bis 50 K je nach Reisezwed und Gültigkeitsdauer, wird noch weit größer sein, wenn die Konjum alten genossenschaftlichen Bewegung längst über- werden, in den Massen der Bevölkerung Ver­für Massengrenzübertritte 50 K; für einen Autofüh bereine sich nicht mehr allein auf die Versorgung wunden ist, zeigt sich hier noch in ganz besonderer ständnis zu finden. Denn nur dann, wenn eine rerschein für den Wagenbefizer 20 bis 200 K und für von Lebensmitteln beschränken, sondern ihren Weise: Der Umstand daß die städtische Bevöl- große fittliche Idee die Massen begeistert und sie den Berufschauffeur 20 K; für die Jntervention der Mitgliedern alle Lebensbedürfnisse verschaffen ferung, selbst die Bevölkerung ausgesprochener zur Erreichung des Zieles anspornt, wird eine Gendarmerie oder Staatspolizei bei Veranstaltungen werden, und je mehr ihre Leistungsfähigkeit mit Arbeiterstädte an den Konsumvereinen viel weni- Maffenbewegung zu einer dauernden werden. privaten Charakters neben den bisherigen Gebühren der Ueberwindung der durch die Nachkriegsver- ger teilnimmt, als die Bevölkerung der industriel- und deshalb muß diese Erziehungsarbeit un­für die Barauslagen der Organe 20 K für den Behältnisse entstandenen Schäden wieder steigt. Die len Dorfgemeinden und vielfach selbst die Land- verdrossen weitergeleistet werden. ohne welche die Die stärkere genossenschaftliche Genossenschaften verdorren und zu den so oft ge­amten und 15 K für eine Mannschaftsperson pro Konsumgenossenschaften sind auf dem besten Wege bevölkerung. Tag. für analoge Interventionen in Theatern oder diese gesteigerte Beistungsfähigkeit Durchdringung der Städte ist wieder von der Lei- schmähten Krämereien herabsinken würden. Die bei Konzerten, Bällen, Kinos, Kabaretts und Pro- wieder zu erlangen und dadurch noch mehr als stungsfähigkeit der Konsumvereine bedingt und Gegenwartsaufgabe der Genossenschaften. ist es, duktionen neben Ersaß der Barauslagen 15 K für bisher zu einer starten Waffe der Verbraucher- von der Anpassung ihrer Einrichtungen an die den Verbrauchern ihre Wirtschaftsführung zu er den Beamten und 10 K für jede Mannschaftsperson. fchaft zu werden. Die auftraft des Lohn weit größere Bequemlichkeit der Städter beim leichtern. Die Mittel, welche die Genossenschafts­Handelsministerium: Für einen Ge- einkommens ihrer Mitglieder durch die Ge- Einkaufe. Die Arbeiterschaft der Städte zu ge- bewegung dabei anwendet, bereiten aber werbeschein 10 bis 40 K; für eine Konzession( für währung wirtschaftlicher Vorteile zu erhöhen, winnen und in diesen Zentren die Bewegung aus den Weg vor in die Zukunft zum Drudereien usw) 500 bis 2000 K; für Schulbücher ist eine der wichtigsten Gegentvartsaufgaben der zubauen, ist das nächstliegende Zukunftsproblem Aufbaue einer neuen, bessere Ge­verschleißstellen 30 bis 120 K; 50 bis 300 K für das Konsumgenossenschaften. Die Konsumvereine müß- unserer Genossenschaften. Sie werden dabei die sellschaftsform.

R. F.