Bette

wartsaufgaben der niederländischen Sozialdemo fraten, die sich um den Kampf gegen den Milita­rismus und für politische und wirtschaftliche De mokratie gruppieren, ohne weiteres gegeben. Es ist ein Verdienst der niederländischen Sozialisten, daß sie die Frage der Abrüstung Hollands   aufge­worfen haben. Seit zwei Jahren versucht man, die Beratung ihres Antrages zu verschleppen, denn die Vertreter des Petroleum-, Gummi- und Kaffeekapitals, deren Interessen der niederlän­dische Militarismus im wesentlichen dient und die eine bewaffnete Macht auch im Lande zur Nie­berhaltung der aufstrebenden Arbeiterschaft ge­brauchen können, sind sich der propagandistischen Wirkung einer Aussprache über die Abrüstung im Parlament durchaus bewußt. Die Sozialisten ha­ben indessen die Frage mit einer niederländischen Gründlichkeit, die der deutschen   nichts nachgibt, studiert. Sie haben bereits 1925 einen gemein­schaftlichen Ausschuß aus prominenten Mitgliedern der Partei und der Gewerkschaften eingesetzt, der im Juni 1926 feinen Bericht in Buchform her­ausgab. Als dann der zuständige Ausschuß der Zweiten Stammer fein Gutachten zu diesem Buch als Memorandum erscheinen ließ, worin die Ar­gumente der unentwegten Militäristen ausgiebig berücksichtigt wurden, haben die Antragsteller von 1925 ihrerseits eine erläuternde Antwort veröf­fentlicht, die Ende Dezember 1926 durch die Presse lief und nochmals eingehend und sachlich die mi­litärtechnische Unmöglichkeit, das kleine Land im Falle eines Neutralitätsbruches wirksam zu ver teidigen, darlegte. Man wird die Behandlung des nunmehrigen sozialdemokratischen Abrüstungsge­sebentwurfs in der Kammer schwerlich noch lange hinausschieben können. Wenn aber auch in der heutigen Kammer mutmaßlich noch keine Mehr­heit dafür zu haben wird, so ist doch die Frage angeschnitten und wird nicht mehr von der Ta­gesordnung verschwinden.

In dem Kampf um die wirtschaftliche Demo­fratie steht das Mitbestimmungsrecht in den Be trieben und die öffentlich- rechtliche Regelung des Tarifvertragswesens anstatt der mageren privat­rechtlichen Regelung, wie sie der heutige Arbeits­minister Slotemaker de Bruine   vorgeschlagen hat, an der Spize. Gleichzeitig suchen die niederlän dischen Sozialisten ungeachtet aller Widerstände zu einer gefeßlichen Verankerung des Achtstunden tags durch Ratifizierung der Washingtoner Konvention zu gelangen. Gerade in dieser Hinsicht hängt jedoch sehr viel von der Entwicklung der Verhältnisse im benachbarten Auslande, zumal in Deutschland   ab.

ist

Rußland   im Lichte objektiver Kritit.

Unter dem Titel Von Leningrad   bis Kijew  "

im Verlag der Ünions- Buchhandlung Basel  eine Broschüre erschienen, die den früheren kom­ munistischen   Führer Friedrich Schneider ans Basel   zum Verfasser hat. Schneider war seinerzeit einer der bedingungslosesten Anhänger Moskaus  , und man darf deshalb ohne weiteres annehmen, daß der Bericht über die wirtschaftlichen Verhält­nisse in Rußland   nicht zu Ungunsten Rußlands  umgebogen worden ist, sondern daß das, was Schneider über seinen Aufenthalt in Rußland   im Jahre 1926 während des Kongresses der Lebens­mittelarbeiter sagt, einen realen Hintergrund hat. Was uns an diesem Berichte interessiert, ist eine Statistik, die Schneider ausgearbeitet hat, um den schweizerischen Arbeitern zu sagen, daß sie einem Phantom nachjagen, wenn sie glauben, nach den Moskauer   Methoden die Diktatur und damit auch die wirtschaftlichen Verhältnisse nach dem Muster Rußlands   einrichten zu müssen. Und er sagt u. a., bevor er zahlenmäßig nachweist, welchen Wert die Arbeitsstunde in Rußland   hat, folgendes:

,, Uebereinstimmend erklären die Russen, daß die Lebenshaltung der Arbeiterschaft seit der Re­volution besser ist als früher, trotz der eingetrete­nen Teuerung. Ich habe keine Ursache, an dieser

Lebens- und Bedarfsmittel

Gin Herrenanzug

Ein Filzhut

Ein Strohhut

2

.

NO

Ein Herrenhemd. Ein Paar Herrenschuhe Ein Paar Frauenschuhe Ein Paar Stoffhosen.

Eine Schachtel Zigaretten. Ein Glas Bier

Mittwoch, 12. Jänner 1927.

Weiter sagt er:

In allen Betrieben von einiger Bedeutung sind Kinderkrippen vorhanden d. i. schon deswegen notwendig, weil die Arbeit der verheirateten Frau allgemeiner verbreitet ist, als bei uns."

Versicherung zu zweifeln, da die Kräftigung des politischen Regimes unzweifelhaft ist. Unterstellen wir also die bessere Lebenshaltung der Massen als Tatsache. Das kann aber einem schweizerischen Ar­So könnten wir noch eine Unmasse von Stel­beiter nicht genügen, dem immer wieder gesagt len seiner Broschüre zitieren, die uns sagt, daß in wird, er und seine Klassengenossen müßten mit be- Rußland die wirtschaftlichen Einrichtungen auf waffneter Hand jetzt das erobern, was das russische rein kapitalistischer Grundlage aufgebaut find und Proletariat bereits besitze. Damit hat es nicht ein- nicht einmal den Vergleich aushalten mit einer mal sein Bewenden; bei jeder Gelegenheit werden bürgerlichen Republik  . Diese Tatsache muß uns die politischen und gewerkschaftlichen Organisationen lehren, alle Hymnen, welche die Komunister und ihre Führerschaft als unfähig, oft sogar als über Rußland   singen, mit nüchternem Verstande Verräter hingestellt, schließlich sind aber auch in zu beurteilen und muß uns bestimmen, den Weg, dieser Frage nicht Worte, sondern Tatsachen ent- den wir als Sozialdemokraten gehen, weiter bei­scheidend. Das helvetische Proletariat tämpft um zubehalten. eine absolute Verbesserung seiner Existenzbedingun gen. Untersuchen wir also, wie die russischen Ar­beiter im Vergleich zu den unsrigen leben."

Nun zeigt Schneider auf, wie die Verhältnisse liegen, indem er die Preise der wichtigsten Lebens­und Bedarfsmittel bekannt gibt. Er nimmt dabei für Moskau   einen Monatslohn von 72 Rubeln an, von dem er sagt, er sei eher zu hoch als zu tief gegriffen, für die Schweiz   einen solchen von 260 Frant, bei der Basis 1 Rubel= 2.66 Frank. Es tosten:

in Mostau

in Geld

Arbeitsaufivand in Std. u, Min. 200 57,08

in Bafel in Geld Franken

Arbeitsaufwand in Std. u. Min. 80

9,36

Rubel

70.­

.

100.­

20.­

15.­

12

5.50

16

9.­

7,12

9

7.50

21

12­

9

20.­

57,08

25.­

20

19.­

54

20.­

16

.

.

20.­

9

57,08

25.­

20

0.35

1

1.25

1

0.40

1,08

0.50

0,24

0.45

1,16

0,50

0,24

1.80

5,08

4.­

22

3,12

0.20

0,32

0.38

0,18

2.20

6,16

3.80

3

0.75

2,08

3.40

2,45

0.50

1,24

1.20

0,55

7.50

21,24

5.20

4,10

9.­

25,40

7.50

6

0.83

2,20

0.70

0.65

1,48

0.62

Eine Flasche Mineralwasser. Butter per Kilogramm Ein Liter Milch. Käse per Kilogramm Rindfleisch Fisch Staffee Tee Zucker Mehl▾

.

0,34

0,30

Inland.

Opposition gegen die geplante

Landesverfassung.

als auch in denjenigen der Opposition wächst der Sowohl in Kreisen der Regierungsparteien Widerstand gegen den Plan der Regierung an Stelle der im Gesetz vom Jahre 1920 vorgesehe­nen Gaue die Landesverfassung neu zu beleben und die alten Landtage in geänderter Form wie­der herzustellen. In   der Slowakei sind fast alle Parteien dagegen, daß man die daselbst bereits verwirklichte Gauverfassung nun wieder umstößt und auch in den historischen Ländern mehren sich die Stimmen, die sich für die Inkraftsetzung des Gaugesetzes aussprechen. So haben die Gemeinde­vertreter   des Prager Gaues der tschechoslowati. schen nationalsozialistischen Partei sich auf ihrem Kongreß, der Sonntag   in Prag stattfand, für die Durchführung der Dezentralisation in der öffent­blichen Verwaltung im Wege der Errichtung der Gaue ausgesprochen. Der Antrag auf Ernennung eines Teiles der Selbstverwaltungsfunktionäre wurde als ein Eingriff in die Demokratie abge­lehnt. Ebenso hat die Vertretung der tschechoslo­wakischen Legionärgemeinde, die gleichfalls ant Sonntag   in Prag eine Sigung abhielt, die ge­plante Neuorganisation der öffentlichen Verwal­tung abgelehnt, weil sie dahin gehe, die Gauer­richtung in den historischen Ländern nicht durch­zuführen und in   der Slowakei aufzuheben. Die Legionärgemeinde sprach sich für die Durchführung der Gauerrichtung deshalb aus, weil sie darin einen demokratischen Fortschritt und eine gesunde Dezentralisation erblicke  . In Preßburg fand am Montag eine Sigung der slowakischen Sektion des tschechischen Nationalrates statt, an der alle flowa­fischen Parteien, mit Ausnahme der Hlinkapartei, teilnahmen. Es wurde beschlossen, in der Frage der öffentlichen Verwaltung eine Enquete einzu­berufen. Auch die Slowakisch Merifalen,

Beginn des Barmatprozesses. Aus diesem Auszug, aus den uns von Schnei- ten Glauben zu schenken, annehmen mußte  , daß Berlin  , 11. Jänner.( Eigenbericht.) Heute der gebotenen Zahlen ist zu ersehen, daß selbst die Wirtschaftsverhältnisse   Rußlands weit gün­begann unter Aufgebot einer großen Menge von landwirtschaftliche Produkte, die doch stiger sind, als jene in der Tschechoslowakei  . Daß Staatsanwälten, Richtern, Zeugen und Presse  - in Rußland produziert werden, mit wenigen Aus- dem nicht so ist, lehrt uns Schneider mit seiner vertretern der Prozeß gegen die Brüder Barmat. nahmen teuerer find als in der Broschüre, deren Zahlenmaterial jedenfalls authen­Schon am ersten Verhandlungstage fam   es zu Schweiz, dessen Boden außer Milchprodukten   tisch ist. großen Auseinandersetzungen zwischen den Ver- sehr wenig liefert. Noch bedeutender ist die Dif­tretern der Anklage und der Verteidigung über ferenz bei den Bedarfsartikeln, die in der Interessant ist auch, was Schneider sonst über einen Sachverständigen wegen falscher Angaben Industrie hergestellt werden. Zu dieser Statistik die sozialen Einrichtungen sagt. Wir in dessen Gutachten und weil dieser vor etwa 14 tönnte man sogar die Preise umgerechnet in Ar- heben nur seinen Bericht über die Akkordar­Tagen eine parteiische Aeußerung gemacht hatte. beitsstunden, welche für die Tschechoslowakei   Gel- be it hervor. Er sagt da: Ueber den Antrag der Verteidigung, diesen Sach- tung haben( 1 Rubel= 16 Ko) hinzufügen und verständigen wegen Befangenheit abzulehnen, selbst dann würde das wirtschaftliche Verhältnis wird das Gericht morgen entscheiden.   Im in Rußland immer noch ungünstiger sein, als übrigen war die Verhandlung mit der Ver- jenes bei uns. Trotzdem aber versuchen auch nehmung der Angeklagten ausgefüllt, die über unsere Kommunisten   Rußland als Jdealstaat hin­ihren Lebenslauf berichteten. zustellen, dessen Einrichtungen unseren Arbeitern Die merikanischen Betroleumbischöfe als höchstes Ziel gepriesen werden. Noch mehr gewinnt dieser Bericht Schneiders an Bedeutung, wenn wir ihn etwa neben dem Bericht eines unserer Rußlanddelegierten setzen, die uns nichts anderes zu sagen hatten, als ein großes Wunder­lieb über das russische Paradies zu singen, aus dem man, wenn man naib genug war, diesen Leu­

verha tet.

Merito, 10. Jänner. Ueber Diaz, Bischof von Tabasco und Sekretär des mexikanischen katholischen Episkopats sowie fünf andere Bischöfe wurde die Haft verhängt.

8

Die Entsagung.

Eine Kloster- Erzählung

von Gerhard Färber.

0

der­entwegen die ganze Frage der Reorganisation der Verwaltung aufgerollt wird, sind mit dem Ent­wurf. den ihnen der Minister Cerny vorgelegt hat, nicht zufrieden. Der Slovat", das Organ Hlin­kas, nennt den Plan der Regierung ein ,, trojanisches Pferd" und Danaergeschent" dazu bestimmt, die Slowaken zu täuschen. Die Volts­partei fönne in dem Entwurf keine Spur der Landesselbstverwaltung erblicken.

,, Die Ausnützung der Arbeitskraft ist nicht gering, man versucht das möglichste herauszuloden. Methoden kommen zur Anwendung, die bei uns Die Unterhandlungen der Slowaken mit der von den Gewerkschaften aus grundsätzlichen und praktischen Gründen bekämpft werden, wie die Regierung werden übrigens dieser Tage wieder aufgenommen. Affordarbeit und das Prämiensystem. Akkord­arbeit ist Movdarbeit." Diesen Spruch kann man oft in Gewerkschaftsorganen lesen, deren Sym­ pathien   für Rußland bekannt sind und doch ist dort die Affordarbeit gang und gäbe. Sie kommt sogar da vor, wo sie sich eigentlich nach der Art der Arbeit gar nicht eignet usw."

-

Der kommunistische Abgeordnete Kreibich wurde von der Sedrie   in Levoča wegen Ehrenbe­leidigung des volksparteilichen Abgeordneten Dr. Mičura zu zwei Monaten Gefängnis und 1000 Kronen Geldstrafe verurteilt. Die Strafe ist nicht bedingt.

-

aber eine Macht: verbotene Früchte schmecken süß| wußtsein, vergaß an Kampf und an Selbsterhal-| hätte- als ob sie kurz Pater Frank wurde und sie waren alle ein Herz und eine Seele- tungstrieb und wurde so ein Teil von ihr Assunta zu einem unerhörten Erlebnis. mit geringfügigen Ausnahmen. selbst, nahm alles von ihr an; ihre sanften brau- Wie ein toller Jäger war er hinter dem Dieses neue Verhältnis war durch geistreiche nen Augen trugen die Amseln. Selbst die knor- Wilde hergewesen, aber vor dem Glanze immer Gespräche entstanden und verbreitet worden und   rigen Föhren am Rande des Parkes fuchten die fleiner werdend, gab er sich nun vor dieser maje­war dann in den beschriebenen Status über- leichte Haltung ihres Leibes nachzuahmen, der stätischen Unschuld verloren. Es wäre ein Wort­gegangen. Pater Frank, der mehr Interesse an stets eine Ahnung von Duft ausströmte, die das bruch am Geschic, ein Notzuchtverbrechen an den ihm noch fremden Leibern hatte, kam nun Wiesenschaumkraut dankbar einatmete, die Käfer einer Schlafenden gewesen, auch nur ein Wört­Die beiden konnten sich stundenlang in die Augen biel feltener in das mit aller Liebe zubereitete trugen den Glanz ihrer Fingernägel. Die Winde, chen zu sagen, das in dieser, Anima Candida Buſt sehen, nichts sprechen und doch den wildesten, ent- Gemach der Nonne Marie; dennoch machte sie es die laue Wärme, die sie aus den kleinen Nasen- entfesseln konnte. Pater Frank war in einer fesseltesten Geschlechterkampf führen: Einmal er­faßte fie Sentimentalität, zart, leise, dann wie- jeden Abend zurecht und wartete meist vergebens. löchern atmete alles nahmen sie an, selbst eigenartigen, noch nie für ihn dagewesenen faßte sie Sentimentalität, zart, leise, dann wie- Wenn er nicht kam, versuchte sie gleichgültig zu ihren Namen: die Käfer, die Bäume, die Sträu- Zwangslage, zu ersehnen, einmal, nur einmal, der tobien sie, aneinander gepreßt, in verrück­ter Lust- dann hatten sie wieder Hunger und fein vergebens weinte sie halbe Nächte, manch cher, alles, alles hieß Affunta, war Assunta nur ein einziges Mal mit den Händen an diesen unter Lachen und Scherzen zitterte wieder einmal ganze sie war liebeskrant. So sah es alles jubilierte, fang und verstand sie sie, ach zarten, weichen Leib rühren zu dürfen und doch unter diesen Menschen aus, als Marie zu ihnen sie Assunta, die auf diesen herrlichen neuge zu wissen, daß dieser Leib, falls auch nur die Stückchen Alltag über sie hinweg. Bater Frank bereitete irgendetwas vor, erwies sich dabei als in den Kapitelfaal trat. Nach Assunta Clavas borenen Wegen wandelte und alles durch einen kleinste erotische Andeutung fallen würde, sich ins Abgang hoben die Nonnen ihre Kutten und tanz füßen Zauber erweckte, den sie kaum ahnte, sie nichts auflöſte, oder höchstens einen häßlichen ungeschickt und Nonne Marie lachte darüber- furz es war manchmal wunderschön und in der ten eine Art Indianertanz um den Pater, denn liebte alles, oder vielmehr, alles liebte fie! Fleck zurückließe. Wie ein Licht begann ihn die man machte sich über die Unschuld und die Assunta sah mit verklärten Augen dem Treiben Lieblichkeit dieses Wesens zu umarmen und er einsamen Zelle der Nonne Marie war lange Zeit Strenggläubigkeit der neuen Nonne lustig. Nonne dieser Käfer, Bäume und Gräser zu. Sie be- gab sich Mühe, Assuntas Duft nicht zu zerstören. Licht! Wenn nachts die Aebtiffin mit ihrem gan- Marie tat dabei nicht mit! Es wäre aber ein gann sich von den Aufregungen der Ankunft zu Doch schon sein Dasein war eine zu starke woll­zen Ordenskapitel in diese Zelle eingetreten wäre, Irrtum, diesen Unfug auf das Wesen des Kelo- beruhigent. Sonnenschein Ruhe Nichts- lüftige Gewalt, als er sich eines Tages Assunta hätte sie kein Recht gehabt, diese glückliche Krea- sters zurückzuführen, denn wenn auch die Idee tun, das begann sie sein und sacht an den Grenschen näherte, wich der sanfte Halbschlummer der Weltflucht ettvas lebensfremd Dogmatisches zen des Lebens vorbeizuführen. Wirklich auch ihrer Tage einer kleinen Erregung! Wieder hatte Aber mit dem Essen kam der Appetit und an sich hat, so konnte sich dieses ausschweifende vorbei? Sollte Assunta Clara nun endgültig Assunta einen ähnlichen Eindruck wie damals im Pater Frank hatte, wie gesagt, wieder eine finn- Sarenmsleben nur deshalb so ungehindert entwit- bom weltlichen Getriebe abgeschnitten sein? Bater Kapitelsaal. Vielleicht war er, weil die Sonne liche Epoche seines Lebens durchzumachenfeln, weil der Klosterzwang den Ehezwang gegen Frank war ihr gefolgt angeregt aufgeregt die Stirne Pater Franks zeichnete noch edler, ( man konnte diese Veränderung, wie gefagt, an Nonne Marie, wie er im Alltagsleben für Vater durch diese Welt von Duft, in die Assunta Clara schöner und größer( wir werden die Empfindun seinem Gesichte sehen), er begann ohne Vorwissen Frank selbstverständlich gewesen wäre, aufhob! eingehüllt war und die wie ein phosphoresz- eren- gen Affunta Claras nicht ganz ermessen können). feiner Frau" it anderen Nonnen des Klosters Aber, wie gesagt, Nonne Marie weinte durch die der, wenn auch kaum merklicher Glanz überall Wan er sonst an irgendeine Frau gestoßen näher bekannt zu werden und da Nonne Marte Nächte Assunta Clara Justwandelte nun zurückblieb, wo sie gewandelt hatte, eine herrliche, bald manches bemerkte und man gegenseitig But- Tag für Tag in der Schöpfung Gottes, die sich naive, einfache Seele. Den feinen und genuß war, wußte er im voraus, wie und wann alles genußenden würde aber hier zog ihn etwas au, stieß ter auf dem Kopfe hatte, einigte man sich auf ihrer Einfalt als Klostergarten von M bot. süchtigen Nüstern Pater Franks war dieser Glanz ihn etwas zuvid, zog an, stieß zurück und eine neue und unerhörte Form, auf den Gemein- Manche Menschen sind, wenn wir an ihnen vor nicht verborgen gewesen, und wie immer bei sol- beinahe schien es, als sollte die wunderbare Rein­besitz Pater Franks, von dem die Aebtissin nichts übergleiten, einfältig, leicht, fast wesenlos, oft chen erfahrenen Skeptikern, hatte weniger hin- heit, die von Assunta ausging, die Oberhand wußte und in den sich Nonne Marie zähnefnir- kaum mehr als nur ein Lächeln, oder eine feine, gebungsvolle Verehrung als rettungsloses Ver- über ihn gewinnen und er einen Ausweg finden schend fügte. etwas müde, leise Stimmung. Assuntas Wesen langen hervorgerufen. Aber es schien, als ob Und so wurde dieses Straftlofter, wie Zucht begann den Klostergarten zu bevölkern; was sie diese Gier finnlichen Leibes in dem Verlangen aus seinem Zwitterdaſein aus Geist und Leib­häuser immer, eine Brutstätte des Lasters hier mit ihren überaus feinen Fingern oder mit ihren nach Affunta Clara sich selbst untreu geworden, wäre das nur so leicht gewesen. wurden ja alle die Gleichgesinnten zusammen- kaum gedachten Gedanken anrührte, das erwachte wäre, als ob sie dadurch, daß sie nach diesem letz­zusammen aus der wesenlosen Natur zu wunderbarem Be- ten und feinsten Opfer griff, sich selbst entnervt gepfercht, die alleme nichts sind

tur zu bestrafen!

-

-

-

-

-

-

-

( Fortsetzung folgt.)

-