Wed, 12. Jänner 1927.

Lagesneuigkeiten.

Ein Beitrag zur Dienstbotenfrage. Wie die Agrarier ihre Mitarbeiter behandeln.

Das ostböhmische Parteiblatt der Landbünd­fer, die Scholle", brachte unlängst einen Artikel Burüd aufs Land!", wo darauf verwiesen murde, daß trotz der herrschenden großen Arbeits­losigkeit in der Landwirtschaft noch immer große Dienstbotennot herrschte. Als Ursache wurde in diesem Artikel ,, die von gewisser Seite betriebene, ständige Verhebung der wenigen Dienstboten, die ihren gefunden Sinn bewahrt haben und bei der Landwirtschaft blieben und jenen, die nach der Landwirtschaft hinstreben", bezeichnet. In diesem Zusammenhang verweist das Blatt auf eine in der Weihnachtsnummer unserer Parteipresse er­schienene Erzählung unter dem Titel ,, Das Kind­lein im Stalle", welche auf Namen und Tatsachen gestützt, die Verhältnisse der landwirtschaftlichen Arbeiterinnen prägnant charakterisiert und sagt dann dazu, daß jedem Mädchen ein Gruseln und Abscheu über die schrecklichen Zustände am Lande überkommen müsse, wenn es diesen Artikel liest. Dann heißt es wörtlich weiter: In Wirklichkeit werden heute die Dienstmädchen am Lande in= folge(!) der herrschenden Arbeiter- und Dienst­

botennot mur gut behandelt!"

Die deutsche Regierungsbildung.

Heute Entscheidung des Zentrums.

Berlin , 11. Jänner( Eigenbericht). Der designiert e Reichskanzler Dr. Curtius hat heute eine Reihe von Parteiführern empfangen, darunter auch den Vorsißenden der sozi aldemokratischen Fraktion Gen. Hermann Müller , der auf die bekannten Beschlusse des Pars teiausschusses hinwies. Auch sonst ist Dr. Curtius mit der Regierungsbildung nicht weiter gekommen. Die Deutschnationalen haben sich ihre Stellung bis zur Entscheidung des Zen­trums vorbehalten und das Zentrum wird erst morgen endgültige Beschlüsse fassen. Im Zentrum herrscht derzeit eine schwere Verstimmung gegen die Volkspartei. Die Vertreter des Zentrums hatten nämlich den Reichspräsidenten ersucht, mit der Betrauung des Dr. Curtius bis nach der heutigen Sigung des Fraktionsvorstandes der Zentrumspartei zu warten. Hin­ denburg überließ die Entscheidung darüber Curtius, der aber nicht warten wollte und den Versuch der Kabinettsbildung sofort übernahm. Die Germania ", das Hauptblatt des Zen­trums greift hente Stresemann an und fragt ihn, ob er die Räumung des Rheinlandes mit Unterstügung der Deutschnationalen eher zu erreichen hoffe. Das genannte Blatt wirft dem Außenminister eine Rechtsschwenkung vor. Diese Aeußerungen lassen nicht darauf schließen, daß das Zentrum geneigt ist, mit den Deutschnationalen eine Regierung zu bilden.

Menschentragödie und Bodenreform.

Ein vertriebener Angestellter, der sich selbst versorgt hat.

jazreihe die aller Gerechtigkeit hohusprechende Wir haben vor zwei Jahren in einer Auf-| Durchführung der Bodenreformim Saa­Daraufhin veröffentlicht der Braunauer Gezer Lande geschildert. Es wurde damals fest­werkschaftssekretär, Genosse Rambauste, im Trautenauer Echo" einen offenen Brief an den gestellt, daß Duzende von wertvollen Gutshöfen einem tschechischen Verband der Großgrund­Schriftleiter der Scholle", wo er an der Hand besitzer und Bächter zugeschanzt, zahlreiche deutsche cines drastischen Beispiels aufzeigt, wie die gute Angestellte und Arbeiter aber pon ihren Arbeits­Behandlung" der ländlichen Dienstboten aussieht stellen vertrieben wurden. Die Schilderung des und wer den jungen Arbeiterinnen eine Abscheu traurigen Schid als dieser in Not und Arbeits­vor der Landarbeit beibringt. Hier die Angaben, Lofigkeit gestoßenen Menschen, die fast durchwegs die Genosse Rambauste mit vollem Namen deckt: auch aus der bisher innegehabten Natural­,, Borige Woche hatte sich das bei dem Land- wohnung verdrängt worden sind und die dazu wirt Friedrich in Barzdorf in Arbeit stehende jahrelang auf eine farge 2bfertigungssumme Dienstmädchen über den Landwirt Richard warten mußten, hat damals die verantwortlichen Meier und dessen Bediensteten einen harmlosen Behörden nicht gerührt. Heute wird uns eine With erlaubt, der den beiden zugetragen wurde. ungewollte Bestätigung zuteil, daß wir nur die Durch eine Mittelsperson ließen sie nun das Mäd - reine Wahrheit berichteten, als wir fest­chen in den Stall locken und fielen dann über das stellten, daß die durc; die Bodenreformt entur­naive Mädchen her, droschen mit Fäusten auf sie zelten Menschen mit einem Strid um den los, warfen sie unter das im Stall stehende Vieh, traten auf ihr mit den Stiefeln herum und bear­beiteten sie schließlich mit einem Ochsenziemer der art, daß sie über und über mit Striemen und blauen Flecken bedeckt war und vom Arzte als frank anerkannt wurde. Nachher scheint dem Land­mirt Richard Meier und seinem Helfershelfer doch ein Licht aufgegangen zu sein, daß die Geschichte schief gehen könnte und als sie hörten, daß das Mädchen bei der Gendarmerie gewesen sei, schieten sie ihr ein Schweigegeld von 100 K. Als die An­nahme dieses Betrages verweigert wurde, verdop­pelten sie ihn und als das auch noch nicht zog, gin­gen sie bis auf 500 K, die das Dienstmädchen schließlich auf Zureden und auch infolge Beeinfluß­fung( die Dienstgeberin ist nämlich die Schwester des Prügelhelden Richard Meier d. V.) annahm. Genosse Rambauste richtet dann an die Adresse des Scholle" Schriftleiters folgende Be= merfungen:

Ich weiß nicht, ob die Gutmütigkeit der Ge­prügelten soweit gegangen ist, daß sie auch ihre Anzeige zurückgezogen hat, jedenfalls ist dies ein schlagender Beweis für durchwegs gute Behand­lung" der Dienstboten am Lande und es würde mich interessieren, ob Sie nunmehr die Behauptun gen Ihres Artikels richtigstellen und zugeben wol­len, daß Ihre engeren Parteigänger das Gebot der Nächstenliebe nicht allzu genau nehmen und sich in ihrer Flegelhaftigkeit auch an armen, wehrlosen Dienstmädchen vergreifen, sie wegen einer Dumm­heit unmenschlich verprügeln und sich das Schwei­gen des armen Opfers dann durch ihr Geld erkan­

Das Hochwasser.

In Nordostböhmen.

als herumlaufen. Der Schaffer Josef Baierl, ehemals auf dem Hille- und Dittrich­schen Meierhof in Groß- Otschehau bedienstet, jeit der Besißergreifung durch den tschechischen Guts­besißerverband brotlos und noch immer ohne die gebührende Abfertigung von zirfa 16.000 Kronen, hat am 2. Jänner d. J. durch Erhängen Selbst­mord verübt.

Ueber die Beweggründe dieser Verzweif Lungstat unterrichtet der folgende, gestern vom Prager Tagblatt" mitgeteilte Abschiedsbrief:

Lieber Sohn! Nun muß ich Euch zu wissen tun, wegen was ich von Euch Abschied nehme. Seid nicht ergüent wegen meines Abschiedes, da ich mir das Häusl gebaut habe und ich fann es jetzt nicht

nicht bezahlen. Alle Gläubiger wollen ihr Geld haben, aber Herr R.( Aimm. d. P. T.": Der Käu­fer des Hofes.) ist schuld, da ich 35 Jahre gedient habe und er jetzt meine Abfertigung nicht bezahlt, weil ich ein Deutscher bin. Dafür kann ich ja nicht. Es ist nicht alles deutsch und nicht alles böhmisch. Aber was ich verdient habe nach meiner Dienstzeit,

*

In Mähren .

Brünn , 11. Jänner. Die rasch eingetretene

Normale.

der po

das will ich haben, was mir mein Verband vor­geschrieben hat. So bin ich gezwungen, Abschied zu nehmen von Euch. Geld habe ich feins, daß ich meine Gläubiger bezahlen kann, die mir alles vor­geborgt haben auf eine kurze Zeit, wie mir der Verband schreibt, daß ich in kurzer Zeit im Befize meines Geldes sein werde. Aber es ist schon wochenbang und heute noch immer fein Geld, daß ich meine Gläubiger bezahlen kann. Das sind schon sechs Monate und ich kann ihnen teins geben, weil ich von Herrn R. feins befomme. Liebe Söhne! Nehmt die kleinen Kinder in Schutz und überhaupt die paar Federn und Wäsche; der Pelz gehört dem Wenzel und mein Schrank, der gehört meinem Louis, daß er seine Sachen bewahren kann. Schreibe Deiner Schwester nach Lobedit, sie soll sich ins Mittel stellen und soll die Kinder in Schuh nehmen, und die paar Federn und Wäsche. Das übrige verkauft alles und nehmt es an Euch, der meine Kinder erzieht; sie haben Beine Mutter und jetzt muß ihr alter Vater auch Abschied nehmen von ihnen, daß sie sind wie vom Himmel gefallen. Ich habe geglaubt, ich baue mir ein Häuschen, daß meine Kinder ihr Obdach haben, aber alles ist ver­gebens. Ich bekomme meine Abfertigung nicht, weil ich ein Deutscher bin. Wäre ich ein Tscheche, vielleicht hätte ich sie schon, aber kein Deutscher soll nichts bekommen, wo er seine Jahre gedient hat. Die Welt verändert sich."

Seite 3.

| Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, Donnerstag.

Brag, 349. 11: Schallplattenmifit. 11.40: Landwirtschaft licher Rundfunk und Beitsignal. 12.05: Breffenach: ichien. 12.15: Mittagskonzert. 1. Leopold: Minaret, 2. Borodin : Im Kloster. 3. Milloeder: Dubarry. 4. Drbla: Serenade. 5. Bizet: Die schönen Mädchen von Perth . 6. Kral: Bom Serzen zum Herzen. 7. Fučik: Elbetalgrug. 14: Börsennac richten. 16.30: Schallplattenufil. 17.30: Börsennachrichten und Hopfenmarktpreise. 17.45: Kinderſtündchen. 18.15: Landwirt. schaftlicher Rundfunt. 18.35: Deutsche Gendung. Wetter bericht und Tagesneuigleiten. Sieraus: Dogent Dr. Bant Netti, Brag: Faschingsfeste im Seitalter des Barods. 19: Vortrag: Familienrecht. 19.15: Französisch. 20; Weiter borausfage und Pressenachrichten. Konsert. 1. fchaifowilij: V. Symphonie. 2. Janačel: Walachische Tänze. 3. Strauß: Zob und Verklärung. 21: Seiffignal: 22: Leste Nachrichten des Preßbüros, Uebersicht der Tagesereignisse, Sport- und Theaternachrichten.

Bräun, 441. 14.30: Brager Effektenbörse, Wetter, Presses, Sport- und Theaternachrichten. 17.40: Frauenum schau Fische". 18: Beitaeichen. Landwirtschaftsfunt: Witz: brand bei Haustieren und die Gefahr für den Menschen. 18.20: Bortrag Neuzeitliche Etrönungen in der tschechischen Literatur". 20: Wie Prag .

Presburg, 300. 17.30: Belohnung und Strafe in der Kindererziehung. 17.45: Ronzert. 1. Fučit: Gottesfämpfer. 2. Laznička: Serenade. 4. Lévy: The Naughty Walk. 4. Bel Iini: Norma. Vorspiel, 5. Berdi: Troubadour. 6. Becenci: Tesoro mio. 7. Nedbal : Der dumme Hans. 8. Friml: Indian Cong. 20: Militärmusik. Pressenachrichten

Budapest , 556. 16: Gärtnerbortrag. 17.02: Orchester­fonsert. 18.20: Literarischer Vortrag. 19: Uebertragung aus dem Opernhaus. 22: Tanzmusit.

0011

Daventry , 1600. 12: Quartett und Gefang. 14: Schall plattenmufit. 16: Abendlied. 17: Gesangs- und Stiavier­fonzert. 18.15: Kinderstunde, 19.20: Quartett. 20.15; Brä­iubien und Jugen von Bach. 20.45: Bunter Abend. 21.15: bon Mendelssohn. 22.15: Remange Lobeshymne" Brahms . 22.30: Streichorchesterkonzert. 23.30: Tanamufit. Rom , 423. 19.30: Sonzert. 21: Konzert. Wien , 517. 11: Vormittagsmusif. 16.15: Rachmittags­Tongert. 17.40: Mitteilungen aus den Bundestheatern. 17.50: Im Schlitten durch der Bergwinter. 18.20: barf ich musikalisch nennen? 18.45: Der fchöne Mann und die schöne Frau auf der Bühne. 19.30: Englisch . 20.05: Marl Hans Strobl- Abend. 21.05: Seiterer Abend. tongert. 16: Tangmusif. 17.30: Frauenstunde. 20: Kammer­Zürich, 500. 12.30; Schallplattentonzert. 15: Orchester musilabend.

Deutschland .

die Wohnung. 15.30: Der Jugendliche in der Wirtschaft und Königswusterhausen , 1300. 14.30: Ein Spaziergang durch im Recht. 16: Jugendämter. 16.30: Bestalozzis Forderung. 17: Auslandsdeutschtum und Binnendeutschtum. 17.30: Hoch schulreform. 18: Unsere Laubhölzer. 18.30: Spanisch. 19: Märchen aus dem Orient. 20: Uebertragung von Berlin , 184. Die Scheidungsreise", musikalischer Schwant bon Hirsch.

22.30: Tanzmusik.

Breslan, 323. 16.30: Richard Strauß - Nachmittag. 18: Jugendstunde. 19: Die Pferdezucht. 20.10: Phantafus. Arno Solz- Abend. 22.15: Tanzmusif.

weißen Elefanten in Siam. 16.30: Neue Zanzmusif. 17.45: Frankfurt , 429. 13.30: Mittagskonzert. 15.30: Bei den Die Kultur der Renaissance in Italien . 18.15: Rüden und Gesundheit. Junggeflügelzucht. 18.45: Wintersport und 19.45: Stunde der Zeitung. 20.15: Moderner Liederabend. 21.15: Klaffifche Gitarrenmust. 22.15: Tanzmusil. tonsert. 16.16: Amerikanische Dichtungen. 17: Aus Lorkings Hamburg, 395. 12.30: Mittagstongert. 14.05; Sants Opern. 18: Für die Frau am Zeetisch. 18.50: Die Frau in follen. 19.35: Wanderfunt. 20: Stratenmusit", Stomödie von Wissenschaft und Kunst. 19.15: Was wir effen und trinken Schurd. Tanamufit.

Enoch Arden" von Tenubfon. 22: Tangfunt.

Langenberg, 469. 16.30: Unterhaltungskonzert. 20.15:

Leipzig , 366. 16.30: Nachmittagsfonsert. 19: Rechtliche hundertwende. 20.15: Symphoniekonzert. Beethoven : Ouber ture Die Geschöpfe des Brometheus", 1. Klavierkonzert. 1. Symphonie. München , 536. 12.30: Schallplattenfonzert. 16: Der 16.30: Geigenkonzert. 17.30: Bücherfunt. 18.30: Sänger. Künstlertrio. 19.25: Die neuen Staatengrenzen Europas . 20: Ungarischer Abend.

Wirkungen des Berlöbnisses. 19.45: Wien um die Jahr­

Dieses Dokument läßt feinen Zweifel mehr übrig, was den bedauernswerten Mann in den Tod getrieben hat. Die Schuldigen Ende werden allerdings straffrei bleiben. Aber an feinem den schuldigen System, nämlich dem System der sichechojiowatischen Bodenreform sollte doch eine Buße auferlegt werden. Eine ganz bescheidene bewußt werden, dem Staate legitime, in einer Buke: Daß die im Bodenamt liegenden Ent- Ehe erzeugte Staatsbürger zu geben. Wie lächer­schädigungsgesuche deutscher Landarbeiter und lich, trivial und peinlich diese Redensarten sind Gutsangestellter raschestens erledigt werden, bc= was fümmert sich darum ein großer Dema­vor die weitere Verzögerung dem Freilod neue goge? Er hat sich mit seiner Junggesellenver Opfer zutreibt. donnerung bei den Frauen Italiens mit einent Schlage populär gemacht. Er kennt den ewigen Spießbürger in seinen Zeitgenossen und weiß mit ihma etulieren. Während seine Banden die zu

herrührten.

vorüber. Auf der Elbe ist der Wasserstand under-| Zeitung des Kommandanten Oberbaurates Uher nichtfascistische Bevölkerung brutalisieren, refor ändert. In Josefstadt beträgt der Wasserstand 222 eingetroffen und begannen das Feuer zu bekämp- miert er in Moval, wie andere in Schuhwichse, Zentimeter über normal. Um 18 Uhr wird aus fen. Von der Brandstelle wurden durch den Schnürsenkeln oder Hosenträgern reisen. Jetzt hat Spindlerntühle ein Witterungsumfchivung gemel- Westwind ganze Wolfen von Funken über das er sogar eine Liga zur Rationalisie. det. Nach startem Tauwetter trat jetzt schwacher Stapitelgebäude und die Wälle in das Nusler Tal rung der Frauenkleidung" gegründet, Froſt ein. geworfen. Auf dem Platz erschien die ganze Be- die eine ausschließlich italienische Mode" schaffen reitschaft der Sicherheitswache, welche den Schuh soll. Weit und teusch sollen die Kleider vom der umliegenden Objekte übernahm und auch für Salse bis auf die Knöchel fallen. Die römischen die Sicherheit des Eigentums auf dem Brandplat Salondamen und Modelöniginnen werden Heron fen. Wenn Sie auch selbst die gute Behandlung Schneeschmelze und der gleichzeitige Regen, der forgte. Auf den Turm der Wischehrader Kirche Mussolini wahrscheinlich etwas pfeifen. Aber dem nur bedingt und in folge der Dienstbotennot z11 3. B. nach einem telegraphischen Berichte in Neu- um rechtzeitig die Feuerwehr zu benachrichtigen, große fittliche Ertüchtiger einer verfaulenden Welt. z. wurde eine mehrgliedrige Polizeiwache entsendet, einfachen Volfe erscheint er wieder einmal als der gestehen, so war es doch notwendig, an Sandstadt 37.7 Millimeter ergab, bewirkten das An­an Sand ſtadt 37.7 Millimeter ergab, bewirkten das An­eines Beispieles von den vielen aus den letzten schiellen aller Flußläufe mitad ste geder für den Fall, daß Flammen auf die Treppe des Mit wie wenig Weisheit manchmal ein Volf zu Zagen aufzuzeigen, wie unehrlich und tendenziös Tendenz. Die hydrographische Turmes niederfielen. Auch auf dem Dache des belämmern ist. die Abhandlungen Ihres Blattes aufgemacht sind." litischen Landesverwaltung in rannerbelum die neunte Abendstunde flammte das ganze blamiert. Die Stadt Erfurt scheint für das Auf­Rapitelgebäudes wurden Brandwachen aufgestellt. Die Thüringer Untertanen" schon wieder Abrechnung mit der agrarischen Dienstboten- standes im Oberläufe der Thaya . In Raabs ecin. Um 10 Uhr stand das ganze Objekt in besonders geeignete Stadt zu sein. Nachdem da Wir halten es für unnötig, dieser schlagenden Nachricht von dem reschen Steigen des Waffer- Dach des umfangreichen Objektes auf und stürzte blamiert. Die Stadt Erfurt scheint für das Auf­treten falscher Prinzen und Prinzessinnen eine Demagogie etivas hinzuzufügen. reichte der Wasserstand um 9 Uhr früh die Höhe Flammen, so daß an eine Rettung der unten ge- felbit Domela sein Gastspiel als Kronprinzen von 2.30 Meter über normal bei anhalten legenen Räumlichkeiten nicht mehr gedacht werden dem heftigen Regen. Die Schwarze erreichte in fomnie. Sturz nach einviertel auf elf fam es zu sohn erfolgreich beendete, wird schon wieder durch Vorkloster um 8 Uhr früh die Höhe von 1.58 Meter. In Brünn stieg das Wasser im Schreib- fünf aufeinanderfolgenden Detonationen, die wahr die Erfurt - Thüringer Allgemeine Zeitung" eine Königgräß, 11. Jänner. Im Laufe des heu- wald innerhalb dreier Stunden um einen Meter cheinlich von explodierenden Sauerstoffbomben neue Hochſtabelei bekannt. Diesmal kommt eine falsche Prinzessin in Frage, ein früheres tigen Tages wurde von allen Flüffen Nordost- und betrug um 10 Uhr 66 Zentimeter über den Das Feuer wurde gegen 6 Uhr früh gelöscht. Erfurter Dienstmädchen namens Martha Barth, böhmens ein stetes Steigen des Wassers gemeldet, Es glimmte nur noch der Fußboden und auf dem das nach 16jähriger Abwesenheit als Prinzessin besonders von der Elbe, der Adler, der Mettau Brandplate verblieb nur eine Sprite; am Abend Margarete von Preußen" und angebliche Richte und der Aupa. Am meisten stieg das Wasser in war der Brand noch nicht vollkommen erstickt. des Erkaisers an den Ort ihres früheren Wirkens der Adler, die bei Tynist um 16 Uhr 2.90 irber Zur Bewältigung des Feuers wurde drei Mil- zurückgekehrt ist. Diese falsche Prinzessin soll zeit­Normal aufweist. Der Fluß und auch seine lionen Liter Wassers, die durch vier Sprißen und weilig in Berlin in Fürstenhäusern als Köchin Nebenflüsse sind noch weiter im Steigen begrif Ueber die Entstehung und den Verlauf des einen Hydranten in das Feuermeer geschleudert tätig gevejen sein und so die Gewohnheiten in fen, da im Adlergebirge ständig Regenwetter Großfeuers auf dem Wischehrad wird noch folgen- wurden, verwendet. Das Feuer hätte faum einen Fürstenhäusern kennen gelernt haben. Jedenfalls herrscht. Auch im Rie'engebirge trat heute früh des bekannt: solchen Umfang angenommen, wenn die Feuer- fonnte sie in Erfurt jenen Streifen imponieren, Touretter ein und ce regnet ständig. Die Elbe Montag gegen sechs Uhr bemerkten bei der mehr rechtzeitig verständigt worden wäre. Der die auf Persönlichkeiten aus angeblichem fürstli bei der Krafabcude steigt. Bei der Schleuse von Juspizierung der Werkstätten, welche das Poſt Automat wurde erst gezogen, als das ganze Dach chem Geblüt hineinfallen. Uebrigens soll die Stralousy bei Königinhof betrug der Wasserdurch- arar von der Gemeinde auf dem Wischehrad ge- in Flammen stand, und zwar hatte ein Feuer- falfche Brinzessin in Erfurt bereits früher wegen fluß heute um 16 Uhr 70 Stubifmeter in der mietet hat, der Werkführer Kačíret und seine wehrmann von Wischehrad, der zufällig Flammen Betruges und Urkundenfälschung bestraft worden Sekunde. Die Mettau begant um Mittag herum Frau in der Tischlerwerkstätte dichten Rauch aufschlagen sah, die Zentrale verständigt. Bei dem sein. Das hat aber nicht gehindert, daß sie neuer zu steigen und hatte bei Nachod um 16 Uhr be stačírek bemühte sich mit seiner Frau das Feuer Brande ereignete sich glücklicherweise tein größerer dings als Prinzessin" eine zeitlang jene Streise reits 42 Zentimeter über Normal. Wenn auch zu löschen, konnten aber seiner nicht Herr werden. Unfall, vier Feuerwehrleute wurden allerdings an der Nase herumgeführt hat. In dem genann­noch keine unmittelbare Gefahr einer tatastro- Sie riefen deshalb die Sicherheitswache herbei, infolge Einatmens giftiger Gase ohnmächtig, ein ten Blatt wird unter anderem behauptet, daß jene phalen Ueberschwemmung droht, wie dies im welche mittels Feuerautomaten die Löschmann- Soldat erlitt Brandwunden. Ein Feuerwehr- Streise dem ihnen aufgebundenen Märchen der Dezember des Jahres 1925 in diesen Gegenden schaften verständigten. Bald aber griff das Feuer mann, unter dem eine Leiter zusammenbrach, Hochstaplerin Glauben geschenkt haben, sie sei die der Fall war, so fan man doch mit Rücksicht auf auch auf die übrigen Objekte über. Der herbeige- wurde in das Krankenhaus überführt. Der durch Tochter des Königs von Griechenland und mit das im ganzen Gebiete herrschende Regentvetter eilten Bereitschaft der Sicherheitswache gelang es das Fenter verursachte Schade ist enorm und läßt dem deutschen Kronprinzen heimlich zur linken mit einer großen Ueberschwemmung rechnen. mit Hilfe der Bewohner aus den Autowerkstätten sich bisher nicht feststellen. Der Wischehrader Hand getraut worden. Königgräs, 11. Jänner. Um 20 Uhr wird einige Wagen herauszuziehen und so zu retten. Ehrenfriedhof ist unversehrt geblieben. Opfer der Arbeit. In der Bismarckhütte( bei ein weiteres Steigen der Adler gemeldet, die bei An die Rettung des in der Zitadelle liegenden wert­Königshütte in Deutsch - Schlesien ) ereignete jich Albrechtig bereits drei Meter über dem Normal- vollen Materials für die Wiederherstellung von Mussolini ist doch der groke Reformator. ein schweres Explosionsunglück, bei dem 15 Arbei­stand erreichte und in großer Breite die Ufer Postautomobilen konnte nicht gedacht werden. Kürzlich hat er angekündigt, daß die Jungge- ter verletzt wurden, davon fünf schwer. Die in überschwemmt. Bei der Albrechtiger Hydrozentrale Nach kurzer Zeit waren alle Feuerwehrmann fellen einer grausamen Steuer unterworfen der Nähe liegenden Betriebe mußten eingestellt wälzen 145 Stubifmeter Wasser in der Schunde schaften aus ganz Brag an der Brandstelle unter werden sollen, damit sie sich endlich ihrer Pflicht werden.

Der Brand der Wischehrader Zitadelle