Samstag, 15. Jänner 1927.
Moral. Im Brünner ,, Tagesboten" lesen wir folgende gelungene Anekdote: Rudi, Sohn eines Kaufmannes( G. m. b. H.), kommt aus der Schule und frägt den Vater: ,, Papi, heute erzählte uns der Herr Lehrer ettvas von Moral. Was ist das Moral?"
In den Schlachthäusern Chiragos.
Das lebende Nad.
Von außen gesehen, fällt das Viertel der| Man sieht das Schwein auf dem sich drehenDer Vater denkt eine Weile nach, dann spricht er: Schlachthäuser nicht besonders auf. Eine breite den Rade schaukeln, dem sich in steter Bewegung „ Das kann ich dir nicht so leicht erklären, mein Kind. Straße. Hastendes Leben. Die Bureaus der befindlichen Rade. Und vom Rade hängen SetMoral ist ein Begriff. Aber an einem Beispiel wirst Stockyards( Schlachthaushöfe). Die Viehbörse. ten nieder. du es verstehen. Denk dir, jemand kommt in unser Geschäft, tauft etwas für zehn Kronen, zahlt mit einem Hunder: ronenschein und geht irrtümtlich, be vor ihm der Rest herausgegeben wurde, davon. Und mun beginnt die Moval: Soll ich dem Kompagnon etwas davon sagen?"
Behörden. Polizei. Untersuchungsstationen fürs Vieh. Eine Abteilung des landwirtschaftlichen Ministerius. Telegraphenäuter. Auf der Tirake sprengen berittene Boten dahin, und ich erblicke auch eine Sattlerwerkstätte.
Seite 5
ihm den Bauch auf, der dritte hat einen weiterer. Schnitt auszuführen; dann kommen die Gedärme an die Reihe. An der einen Stelle werden die Borsten entfernt, an der nächsten wird der Schmutz abgeschabt...
Das weitere Schicksal der Schweine ist ver
schieden: Ein Teil kommt ganz in die Kühlräume, der andre wird zerschnitten und verarbeitet. Den Tieren selbst dürfte dies bereits gleichgültig sein.
Ein Neger faßt die Hinterbeine des Schweines. Man sieht nicht, wie das Schwein hergekom- Die Kette steigt ein Stockwerk höher hinauf, men ist. Jetzt gellt der Schret auf. Das Schwein noch immer mit den Schweinen beladen. Jene, verteidigt sich. Aber die Kette hat es bereits die ins oberste Stockwerk gelangen werden ganz Jählings durchschneidet lautes Brüllen die ans Rad gebunden. Und das Rad dreht sich. verarbeitet. In diesem Stockwerk werden die Luft. Ein Karren. Auf dem Karren ein totes Dreht sich rastlos und schleppt das Tier mit. Die Schweine in Stücke zerteilt. Auch diese Arbeit Der Vater als Mörder feiner Kinder. Rind. Blutig und schmutzig. Und noch ein Kar- ses gelangt jetzt in die Luft, mit den Hinterbeinen g: ht a: emlos vor sich. Hier wird bereits mit ren. Und noch ein totes Rind. Es ma unter- nach oben. Und verstummt jählings. Es prallt Beilen gearbeitet. Fahrende Tische befördern das Eine Hungertragödie.- Nach sieben Jahren ent- wegs verschieden sein. gegen das Rad und verstummt. Fleisch weiter. Die Beile sausen nieder, immer Ein zweites Schwein. auf die gleiche Stelle. Der Shed wird losgelöst. Unabläss g, eines nach dem andern, ohne Jed: s Stück hat die gleiche Form. Unterbrechung.
deckter Doppelmord.
In der breiten Straße wird der Gestank, der schon etwa auf eine Strecke von zehn Blocks die Luft verpestet, immer durchdringender. Auch die Bahl der berittenen Boten nimmt ständig zu. Der Rhythmus des Lebens steigert sich von Augenblick zu Augenblick. Jezt überquert eine aus fleinen Wagen bestehende Kette die Wäglein aleichen Grubenhunden die Straße. Der Zug ist mit Dünger beladen, der von den Viehverschlägen zum Einwaggonieren befördert wird.
-
Der verwitivete Josei Heinz, Porzellanbrenner in Schlaggenwald , war am 4. Mai 1919 zu einer Hamsterfahrt nach der Ludizer Gegend aufige brochen, auf der ihn seine beiden Kinder, Josef Seinzl, zwölf Jahre alt, und Frida Heinst, elf Jahre alt, begleiten sollten. Josef Heinal fehrte von der Hamsterfahrt allein zurück und auf die Frage der Schwiegermutter nach den Kindern entgegnete er, daß sie ihn verfehlt haben müßten, er habe sie nicht Ganz unvermittelt läßt ein grauent aftes getroffen. Sie würden wahrscheinlich erst später zu Brüllen die Luft erzittern. Es ist dies nicht das rückkehren. Doch die Kinder kamen nicht zurück und Brüllen der auf den freien Wiesen des Wildwest Josef Heinz erstattete bei der Gendarmerie die Abweidenden Rinder. Die Tiere scheinen zu fühlen, gängigkeitsanzeige. Doch alle Nachforschungen der daß das, was hier geschieht, der Anfang vom Ende Gendarmerie nach den beiden Kindern blieben all fei. Das Brüllen dehnt sich. Vermischt sich mit die Jahre erfolglos.
andern, aus der Tiefe kommenden Laufen.
Das Vieh ist in Verschlägen zusammengepfercht. Die Tröge sind durch Kanäle verbunden. Rinder, überall Rinder. Amer fas Vichbe
den genügen für em Schwein. Und das Rad Dreißig Stück in der Minute. Zwei Sehun dreht sich. Hält für keinen Augenblick inne. Die Rette zicht vorbei die sich eiv: g drehende, immer wieder und immer wieder zurückkommerde Kette.
Das betäubte Tier mit erdwärtsfängendem nicht bal gemacht. Das Rad dreht sich. Die Kopfe zu dem ersten Manne. Auch hier wird Sette gisht vorbei. Rollt weiter. Die ewige Kette. Zusammen mit dem Schweine. Es lebt noch, ist aber völlig betäubt. Erhält von dem ersten Manne den Todesstoß.
Dieser ist ein mächtiger Neger. In der Hand ein Messer, die Beine in hochschäftigen GummiStiefeln.
Der Raum ist rot. Der Mann ist rot. Con rotem Blute.
Am 16. Dezember v. J. fand ein am Wladarz berge bei Lubitz nach Christbäumen fuchender Wirt Mit dem Messer durchsticht er dem Schweine schaftsgehilfe in einem Waldesdickicht die Stelette das Herz. Dreißig Schweinen in der Minute. cines Knabens und eines Mädchens. Die Gerichts stand scheint hierbergetrieben worden zu sein. Und Der Neger steht im Blute. Trieft von Blut. Der kommission stellte fest, daß die Skelette schon fünf nun stehen die Rinder da. Zusammengepfercht. Raum, wo dies vor sich geht, hat die Form eines bis sechs Jahre an der Fundstelle liegen müssen und Brüllend. Auf den letzten Augerblick wartend! Baffins. Das Blut stinkt grauenfaft. Das nach daß sich eine Todesursache nicht mehr nachweisen Aus diesen Verschlägen gibt es keine Rettung. allen Seiten spritz nde Blut. Das Blut in dem Tasse. Es wurde angenommen, daß es sich um die Männer fommen. Furchtbar anzusehen mit ihren efelette zweier Erzgebirgskinder handle, die vor Knüppeln. Die Männer drängen sich zwischen hier die Menschen waten. Jahren in der Gegend verschwanden. die Rinder. Die dicht aneinandergebreßten RinD'e Die Zeitungsberichte über die Auffindung der der. Und schwingen die harten Prüppel. beiden Stelette erinnerten die Bevölkerung von wehrlofen, ausgelieferten Tiere blicken mit verSchlaggenwald an die verschwundenen Kinder des schreckten Augen zu ihnen empor. Josef Heinzl und die Voltesstimme beschuldigte Josef Heinzl der Ermordung der beiden Kinder. Die Gendarmerie, der die Gerüchte zu Ohren tamen, leitete Erhebungen ein und nahm auch den inzwischen nach Zech bei Elbogen verzogenen Josef Heinzl ins Verhör.
Josef Heinal gest and nun tatsächlich zu, daß er die beiden Kinder ermordet habe und die beiden Skelette jene seiner Kinder seien, welche er an der Fundstelle erdrosselte. Infolge seiner Not I age habe er bereits beim Wengehen vom Hause den Plan gefaßt, seine beiden Kinder umzubringen. Als der Knabe in der Nähe des Waldes über Hunger flagte, befahl er dem Mädchen, auf der Straße zu warten. Er ging mit dem Knaben in den Wald bis zu einem einsamen Dickicht, wo er ihn mit den Händen erwürgte, die Leiche dann an Ort und Stelle eincrub und mit Laub bedeckte. Dann ging er zu der auf der Straße ahnungslos wartenden Frieda zurück und führte sie in den Wald zu der selben Stelle. Dort erdrosselte er auch das Mädchen und verscharrte es in der gleichen Weise neben dem Seneben. Er war gar nicht aufgeregt, ging weiter hamstern und vertauschte seine mitgebrachten Zigaretten bei einem anderen Hamsterer um fünf Laibe Brot und fuhr allein zurück. Um den Verdacht von sich abzulenken, erzählte er, daß er die Kinder nicht getroffen habe und erstattete auch die Ab ängigkeitsanzeige bei der Gendarmerie.
Josef Heinzl wurde verhaftet und dem Kreisgerichte Ezer eingeliefert, wo er sich wegen des Mordes an seinen zwei Kindern zu verantworten haben wird.
Die Schweine bekommen vor dem Abstechen nichts zu fressen, denn die Verarbeitung ist so leichter.
Die Schweine sind hungrig wühlen gierig in der Erde. Auch sie sind von Sorgen erfüllt. Der Tod hängt hier in der Luft. Gin Johlen gellt auf. Die Schweine setzen sich in Bewegung Die Reihe scheint nicht enden zu wollen. Es ist der letzte Weg...
Es gilt, immer die gleiche Bewegung zu machen. Man muß geschickt sein ffnt. Wuk genau die Stelle treffen. wohin man stechen soll. Das Herz. Keinen Augenblick darf gesäumt werden. Das Rad dreht sich. Dreißig Schweine müsfen in der Minute abgestochen werden. Blut... Blut.
Der Neger blidt auf. An der Pette schlugen zwei noch lebende Schweine gegeneinander. Er muß sich beeilen. Gin Johlen muß sich beeilen. Muß die Bewegung rascher ausführen. Der Neger ist rot. Trieft von Blut. Seine Hand sein Gesicht. Seine Stiefel, seme Mütze. Seine Blufe. Alles trieft bier von Blut. Aus dem Verschlag neberan hört man noch ein letztes Röcheln. Hier jedoch herrscht bereits das Plut.
Die Schweine tummeln sich auf der Straße weiter.
Was ist das Schicksal des Schweines? Wir begeben uns ins Gebäude. Das Bd:
Wir stehen auf einer Brücke. Unter uns ein Rad. Ein nie stillstehendes Rad. Und ein Laut zerschneidet die Luft. In der Betäubung die über einen Macht gewinnt, wird auch dieser Laut gleich sam bildhaft. Er kommt aus der Tiefe. Ein frei schender Laut der Verteidigung. der mit dem eines Schweines nicht das geringste gemein hat, sondern vielmehr von einem Kinde herzurühren scheint. Einem Kinde, einem kleinen Kinde, das im Nach barhaus ist und dessen gellendes, bitterliches Fle= hen denselben Eindruck erwedt wie wenn man in einer Fiebernacht von dem Gefühl gebeinigt wird, daß sich ein Verbrecher gerade anschidt, einem Kinde die Kehle durchzuschneiden.
*
Das Schwein hängt in der Luft. Das Rad dreht sich.
Die Kette zieht vorbei. Das Rad dreht sich.
Nun ist das Schyvent bereits tot. Die Kette schwebt dahin und zusammen mit ihr das Tier.
Es liegt noch ein langer Weg vor ihr. In diesem Stockwerk muß fie sich auf einem gewundenen Pfad weiterbewegen. Längs der Rette sitzen hier Männer in zwei langen Reihen. Das baumelnde Schwein bewegt sich an ihnen vorbei. In diesem einen großen Saale arbeiten sechshund rt Mann. Der Raum scheint sich in die Unendlichkeit zu erstrecken.
Jeder Arbeiter hat eine einzige Bewegung zu tun. Auch hier gibt es keine Pause. Im selben Tempo, in dem das Schwein abgestochen wird, muß jeder die eigene Arbeit verrichten. Binnen ciner Minute dre ßg Bewegungen. Dre Bigmal dieselbe Bewegung. Haargenau.
Von hier gelangt alles in die Bökelräur verbleiben. wo die einzelnen Stüde sechsunddreißig Stunden
Arbeitern. Auch hier verrichtet jeder einzelne nur In den Packräumen abermals eine Flut von ene einzige Bewegung. Unablässig, ohne Pause ein und dieselbe Bewegung. Swift und Fomb.... Beste Qualität.. So wird das Fleisch annonciert Das Fleisch... das blutige
Fleisch.
blutige
John Lassen.
Boltswirtschaft.
Brit. cher Bergarbeiterstreit und internationa e Solidarität. Interessante Ausführungen Paul Levis.
Der dem linken Flügel der deutschen Sozialdemokratie angehörende Genosse Paul Levi , dem sicherlich niemand taktische Sd, üchternheit vorwerfen wird, sagt in einem in, Politik und Wirtfast" ersäjienenen Artikel über die internatio nalen Solidaritätsmöglic, feiten während des britischen Bergarbeiterstreiks:
Die idealen Forderungen waren internationale Cympathiekundgebungen, von der Verwei gerung der Arbeit für englische Importkohle bis zum Sympathieſtreik. So sehr aber solche For derungen und Parolen unseren Idealen entsprochen haben, so wenig fann ich mich davon überzeugen, daß etwa im Mai 1926, aber auch später die Möglichkeit gewesen sei, solche parolen mit auch nur ein ger Aussicht auf Erfolg auszugeben. Man muß doch die Lage vom Anjang 1926 bedenken. Die deutsche Arbeiterschaft be stand zum großen Teile aus Arbeitslosen und Sturzarbeitern: die, die arbeiteten, zitterten vor dem Tage, an dem auch an sie das harte Schickfal herantreten würde. Was würde die Folge einer jener Parolen gewesen sein? Die wahr scheinlichste die, daß die übergroße Mehrzahl einfach der Parole nicht gefolgt, sondern in Arbeit geblieben sein würde: die Gewerkschaft hätte ohne jeden Nutzen die tiefste Verwirrung in ihre Reifen gebracht. Oder: ganz oder zum Teil würden die Organisierten der Parole gefolgt sein, dann wären die Arbeitslosen in die Stellen gerückt. Ich kann mich nicht davon überzeugen, daß unter beiden, den Arbeitenden wie den Arbeitslosen, das internationale Solidaritätsgefühl stark genug gewesen set, um zu einer ernstlichen Probuktionsstockung in Deutschland zu führen, die übrigens die Unternehmer gar nicht gefürchtet hätten: sie würden eben ihre Halden nach Enga land ausverkauft haben. Was bedeutet das alles? Das internationale Solidaritätsgefühl ist kein m der Arbeiterschaft konstant vorhandener Faktor wie etwa der Gehorsam beim Militär, sondern und anderen Faktoren abhängig ist. Eine der ichmerzlichsten Folgen der konterrevolutionären Welle, die über die ganze Welt geht, ist gewiß dieser Verfall des Sol daritetsgefühls. aber sein Wiederaufbau geschiebt nicht mit Ausgabe einer Parole: es wird wachsen in dem Maße, in dem die Arbeiterschaft wieder an Straft. an Vertrauen, an Sicherbeit im eigenen Sampf gewinnt. Wir sind gewiß dafür gewesen am 4. August 1914 die nuskript von einem tatsächlichen Künstler verfassen. Gewehre umzudrehen gegen die eigenen Offiziere. der imstande ift. bildlich zu sehen und zu fühlen. Sat einer die Parole ausgegeben? Nein: weil übergebe die Regie einem tüchtigen Regisseur und wir alle wußten, daß das nicht der Anfang sonstelle einen guten Operateur an die Kamera: der dern nur das Ende sein fönne wie es ja tam. Erfolg würde die Arbeit lohnen Es geht nicht an, Mag fein, daß im Rahmen der gewerkschaftlichen daß die Herstellung eines Filmes von den gefchäft Internationale noch viel zu tun ist um ideofichen Ueberlegungen eines ungebildeten Geldgebers logisch ein solches Ende to aufs gewerkschaftabhängt der nicht nur die Arr des Manuskriptes liche übertragen vorzuber ren. 1926 aber war bestimmt sondern auch auf die Verpflichtung der noch kein Jahr wo dieses Ende auch nur zu er Schauspieler des Regisseurs und des Operateurs hoffen war. Das ist schmerzlich und mag tief beeinen entscheidenden wenn auch absolut unfach schämend sein wenn auch absolut unfach schämend sein zu ändern aber ist die Tatsache männischen Einfluß hat Mit dieser hier so benur, wenn man sie erkennt." fiebten Sitte muß einmal endoültig gebrochen werden. Man muß sich zu der Ansicht bequemen daß Filme herstellen die Aufgrb von Fachleuten ist, die nicht ausvon der Sache etwas verfchen schließliche Privatbeschäftiouna von Leuten die unmit alüdlicherweise überflüffiges Kapital haben dem sie nichts Gescheiteres zu beginnen wissen
Die Bilanz des tschechischen ohne daß man den einen höher einſchäßen tönnie als 1926 etwa 5 bis 6 Millionen Ke in die Erzeugung ein Faktor, der in seiner Stärke von politischen
Filmes.
Das verflossene Jahr 1926 brachte eine Soch konjunktur des tschechischen Filmes, allerdings mehr in quantitativer als in qualitativer Beziehung. Der Zensur vorgelegt wurden 31 Spielfilme in einer Gesamtlänge von 86.737 Meter eine Zahl, die mi: Hinsicht auf die bisher beschränkte tschechische Filmindustrie angenehm überrascht Allerdings darf man nicht vergessen daß manche dieier Auch- Filme noch nicht das Licht des Projektionsapparates erblickt haben und voraussichtlich auch nicht erblicken werden. Andere sogenannte Filme" sind dagegen wieder derartige Machwerke. daß man sie eigentlich gar nicht in die Liste aufnehmen kann: wir möchten nur an die„ ,, Radioamateure" erinnern Diese Außenſeiter können allerdings nichts an dem positiven Ergebitis ändern daß nämlich der tschechische Film auch Werke erzeugt hat, die Anspruch auf volle Würdigung erheben können und Anfäße eines tatsächlich fünstlerischen Aufstieges zeigen.
IT
In raschem Tatt bewegt sich das Schwein von dem einen zum andern. Der zweite schl tt in dieser Art, der andere in jener gut ein tann, großen Ueberraschung fest, daß man im Jahre den anderen. Zu den besseren Filmen zählen die von Filmen investiert hat Diese Summe ist eher Karl Anton Erzeugnisse besonders das Maizu niedrig als zu hoch angenommen uno legt märchen" die eine gewisse Intelligenz zeigen und eindeutig Rechensaft ab daß man in Prag genug bewußt auf gewollte Bildwirkung ausgehen Es ist Stapital zur Verfügung hat um wirklich gute und wirklich schade, daß der Regisseur Anton sein fünft internationale Filme herstellen zu können. Und lerisches Können auf schwache und überdies lokal eben von diesem können". besser gesagt ,, nich t- verfärbte Manuskripte verschwendet er fönnte wahr fönnen" dürfte der Mißstand des Prager Filmes scheinlich viel mehr und viel Besseres leisten Auch herrühren Man konzentriere das verfügbare RapiGustav Ma chaty schuf mit feiner reubertal in den Härden einiger Fachleute, lasse das Masonate"( wieder in Wien gedreht!) einen Film der nicht zu übersehen ist, und in dem besonders I W. Speerger Augenblicke ganz hervorragender Spielwirkung erzielt, die eine gute internationale Höhe aufweisen. Ein auffallender Film ist auch die & aliche Kaze" in dem Vlasta Burian be weist, daß er ein Komiker von Weltformat ist Spa topluk Innemann hat wohl das Zeug in sich zugkräftige Filme zu drehen, nur fehlt ihm noch künstlerische Durchbildung.
Von den übrigen Stücken sind manche gute Durchschnittsfilme, doch gewiß die Hälfte stümperhafte Angelegenheiten, die von Ungefchmad. DilettanDer beste aller Film war zweifelsohne der tismus und absoluten fürstlerischen Unvermögen Karl Lamač- Film Tas Ramel geht but d) Beugnis ablegen. Man muß sich wahrlich wundern. ein Nadeln br" nach dem Bühnenstück Fran- daß man solche Leute überhaupt zum Filmen zu tišek Banger. Diefer Film nimmt eine Ausnahms- läßt. Wir geben im Intere der gesamten tiche stellung ein denn er ist wirklich in jeder Hinsicht chischen Filmindustrie der Hoffnung Ausdrud daß ( also technisch schauspielerisch und inhaltlich) ein man gewisse Namen zum ersten und gleichzeitig völlig internationales Bildwerf das mit einigen auch zum letztenmal auf dem Filmstreifen gefunden Ausnahmen in fast alle europäischen Staaten verkauft hat und daß deren Träger ein- für allemal von der worden ist Der Film wurde in Wien gedreht, Film- Oberfläche verschwinden. nicht in Prag: das ist kein Zufall sondern eine Man hat bisher den Urgrund für den schlechten selbstverständliche Folgeerscheinung der hier herr- Stand des tschechischen Filmes in dem Umstand gesehen, daß es angeblich zu wenig Geld gibt Diese schenden Atelier- und Beleuchtungsverhältnisse. Rechnet man die Her Die anderen Filme in eine gewisse Rangliste Ansicht ist grundfalsch einteilen zu wollen. erscheint einesteils müßig. stellungskosten eines Filmes durchschnittlich mit andernteils ist es sehr schwer möglich, da ein Film 150.000 bis 200.000 Kč, fo stellt man zu seiner
Trotz allem geht die Entwicklung des tschechi schen Filmes unaufhaltsam aufwärts Man muß den jeweiligen Stand nach dent erreichten Höchstpunkt beurteilen. und dieser ist mehr als zu friedenstellend. denn das„ Kamel" wird das Ausland zum erstenmal von der wirklichen Existenz und Güte des einheimischen Filmes überzeugen können
Argus.
-
Devi entur e
SUT
Brager Kurse am 14 3inner 1348 25 1 54 25 798.50
100 holländriche Sulden 00 Reichsmart
00 Sweizer Franks 00 belaif he Belaas
1 Pfund Sterling 100 Lire
•
1 422
468
09.50 471.
49
52.
11: 2
147.8
48.7
Tollar
3. 1'
3. 11
100 iranzösische Frants
1339
: 00 Dinar
9.2:
76
100 Bengö
595
9.54
10 bolnii be Blotn
371 37
77.37%
100 Schilling.
474.50
477.50
85.10