Donnerstag, 20. Jänner 1927.

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Charlie Chaplins   Einkommensteuer und was fer und brachte feiner Schwiegertochter eine lich angegriffen. Als sie in das Haus zurückflüchtete, Der deutsche Feldntesser Nahr erzählt darüber seine Frau für den Haushalt braucht. In dem schwere Verlegung bei. Hierauf wollte er folgte ihr der Uebeltäter bis auf die Treppe. Auf folgendes: Es war am 1. März 1911, als ich von Ehescheidungsprozeß, den fie gegen sich auch auf seine Frau stürzen, die die Bitte des ihre Hilferufe eitte der Sohn herbei und geriet mit einer mehrtägigen Dienstreise von Kaunde auf dem Charlie Chaplin   angestrengt hat, stellt seine Gat- Sohnes unterstützt hatte, doch der Sohn sprang ihm Böth ins Handgemenge. Böth, der start angetrunken Lager des Landmessers Wilhelm bei dem Orte tin auch hohe finanzielle Ansprüche. Das hat die entgegen, um die Mutter zu schützen. Zwischen Sohn war, scheint sich als der stärkere erwiesen zu haben. Gjuma Mbeke, hart an der Grenze der beiden großen Steuerbehörde veranlaßt, ihre Prioritätsrechte auf und Vater entstand nun ein Handgemenge, in Roß eilte in die Wohnung, holte eine Pistole ur Stämme Jaunde   und Bakoko eintraf, um mich von das Einkommen des Filmstars geltend zu machen. dessen Verlauf beide zu Fall kamen. Viboch stürzte gab auf Böth einen Schuß ab, durch den dieser sofort den ausgestandenen Anstrengungen zu erholen. Ich Charlie ist nämlich seit sieben Jahren seine Ein- derart unglücklich, daß ihm das eigene Messer getötet wurde. Böth hatte bereits vorher mehrere hatte es mir kaum etwas bequem gemacht, als ich tommensteuer schuldig geblieben und es ist in die in den Körper brang und er bald darauf Frauen auf der Straße belästigt. ganz in der Nähe des Buschhauses ein fürchterliches fer Zeit die nette Summe von 1,073.721 Dolberichied. Die herbeigeholte Gendarmerie schaffte Fuchsjagd in den Straßen einer Stadt. Der Schreien und Jammern hörte. Der schwarze Koch des Iar aufgelaufen, die die Steuerbehörde jetzt ein die schwerverletzte Frau ins Krankenhaus. Der Sohn kleine stille Marktflecken Bosworth in der Graf- Herrn Wilhelm kam ins Haus gestürzt und rief mir flagt. Es mag sein, daß Charlies Steuerschuld wurde verhaftet und dem Gerichte überstellt. schaft Beicestershire war vor einigen Tagen Schou- mit allen Anzeichen des Entsehens zu: verr, der durch die Verzugszinsen einigermaßen angewach platz einer nicht alltäglichen Szene. Durch das Stadt- große Buschmann ist da!" Schnell padte ich meine fen ist. Immerhin find rund fünf Millionen Kro­for schoß in rasender Flucht ein Fuchs; ihm folgte große Pirschbüchse und rannte in meinen nicht mehr nen Einkommensteuer im Jahre ganz hübsch und fie lassen auf das Riefeneinkommen schließen, das laut bellend die Meute, und hinter dieser die Jäger. ganz wasserdichten Hausschuhen dem Unhold ent um der Liebling des Kinopublikums bezieht. Nun iſt, Es handelte sich unt eine Fuchsheye. In wilder Jogb gegen. Als ich aber nach wenigen Minuten an dem der Liebling des Kinopublikums bezieht. Nun ist, ging es die Hauptstraße entlang, über den Markt- Plaz ankam, von dem das Geschrei ertönte, bot sich wie eben gemeldet wird, Chaplin vom Gerichts­hof verurteilt worden, seiner Frau vorläufig play, wo erhebliches Unheil an den Gemüseförben ntir ein furchtbarer Anblick. Ein mächtiger Gorilla 4000 Dollar pro Monat zu zahlen; auch der Bauersfrauen angerichtet wurde, dann in eine lag auf einem Schwarzen und richtete sein Opfer Querstraße, wo alles schleunigst in die tser flüch- schrecklich zu, während die Kameraden, mit Busch­die zwei Kinder sind ihr zugesprochen worden. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil Frau tete, um nicht umaeranur zu werden. Da aber hatte messern bewaffnet, in kurzer Entfernung den Schau­Lita Gray- Chaplin erklärt hatte, sie brauche der Fuchs einen Garten erspäht. Er machte einen Platz umstanden, aber nicht wagten, den Unglück­wenigstens 3000 Dollar, um die Haushal­scharfen Haken und sprang durch das Gister. Die lichen aus der Gewalt des Gorillas zu befreien. Als ich mit meiner Büchse in einer Entfernung von etwa Meute folgte ihm durch das Hoftor. Doch bevor ihn 40 Metern erschien, was der Bestie nicht entgangen tungskosten zu bestreiten!"

Ringkampf mit tödlichem Ausgang. Aus Neutra wird gemeldet: Die beiden Mühlen­arbeiter Michael Drapak und Georg Hermann   führ­ten einen Ringkampf aus. Dabei warf Hermann den Drapak mit solcher Bucht zu Boden, daß dieser bewußtlos liegen blieb und furz darauf starb Gegen Hermann wurde die strafgerichtliche Untersuchung eingeleitet. Radio- Scheinwerfer. Einige Sendestationen an den Meerestüsten funken in bestimmten Abständen gewisse Signale, unt so den Seeleuten die Möglich feit zu geben, sich mit Hilfe des Radiokompasses oder

mußte.

Kokainschmuggel im Großen. Der Neuen ähnlicher Geräte zu orientieren. An der französischen   seine Verfolger packen konnten, hatte Meister Reineke war, erhob sich diese kampfbereit. Doch das Tier hatte Falligen Fund eines Patetes mit 1000 Ampullen richtet werden, und zwar mit Reichweiten von 30 überklettert und seinen Pelz in Sicherheit gebracht, schuß getroffen, wantte es noch drei Schritte abseits, bis 400 Beginn Stunde fünf ſo daß die Jagd ergebnislos abgebrochen Rotterdam- Frankfurt a. M., einen im großen Minuten lang ein bestimmtes Signal senden. Stile betriebenen Kotainschmuggel aufzudecken. Der Münchner   Spuk verflogen. Die sensationelle Die Strintinalpolizei verhaftete in Düsseldorf   Münchener   Spurgeschichte hat sich nunmehr als auf einen Staufmann Fritz Hante, in dessen Wohnung gelegter Schwindel entpuppt. In dent eingehenden man außer zahlreichen Stokain- und Morphiun Berhör des 19jährigen Dienstmädchens, das am vorräten eine Pistole mit Munition, ein Dolch Dienstag vormittag durch das Gesundheitsreferat messer, Grenzüberschreitungsscheine, einen Reise der Polizeidirektion und nicht durch die Kriminal­paß nach Holland   und eine Rechnung des Speise- abteilung vorgenommen wurde, gestand das Mädchen, wagens des D- Zuges fand, in dem das Paket ge- daß es die ganze Spukgeschichte in der Wohnung selbst funden worden war. Die Polizei stellte weiter fest, veranstaltet habe und zwar ohne Mithilfe einer daz Hante auch Heiratsschwindeleien zweiten Person. Die Veranlassung dazu seien Er­begangen hatte. zählungen über einen ähnlichen Schwindel gewefen, ber vor einigen Jahren in, einem unterfränkischen Dörfchen in Szene gefeßt worden ist. Das Mädchen wurde zur Prüfung ihres Geisteszustandes der psy­chiatrischen Klinik überwiesen.

100.000 Volt. Im Schalterhaus des Badenwert gebiets ist dem ,, Berliner Tageblatt" zufolge Diens­tag nachmittag ein Monteur mit einer unter Spannung stehenden Leitung von 100.000 Volt in Berührung gekommen. Die Folge war Kurz­schluß, durch den der Mann im nächsten Augenblick zu einer Feuersäule verwandelt wurde. Zur Befreiung des Verunglüdten mußte die ganze Sei­tung ausgeschaltet werden, so daß das gesamte Ge biet der Stadt Karlsruhe   bis zur Beendigung der Rettungsarbeit über eine halbe Stunde ohne Strom war. Trotz des raschen Eingreifens erlitt der Mon teur schwere Brandwunden, so daß er kaum mit dem

Leben davonkommen wird.

Marburg   auf der Suche nach einem Lieb. Der Magistrat der Stadt Marburg   hat den gevabe nicht gewaltigen Betrag von 500 Mart ausgeworfen, um für die 400- Jahrfeier der Universität in einem Wett bewerb unter Dichtern und Komponisten ein Preis­lied auf Marburg   zu erhalten.

dem Schwarzen und dem Affen hatte sich nach der Der Tenor in der Hochspannung. Samstag früh Erzählung der Eingeborenen folgendermaßen abge­wurde im Norden Berlins   ein 28 Jahre alter Ar- spielt: Das Tier spazierte gemütlich aus dem Busch beiter auf der höchsten Spike eines Leitungsmestes heraus, um eine der auf der Farm arbeitenden der Fernhochspannungsleitung vorgefunden. Hier Frauen zu entführen. Diese begann natürlich fürch­fang er aus vollster Kehle und war nicht zu bewegen, terlich zu schreien. Die Männer wurden dadurch aus feinen gefährlichen Platz zu verlassen. Schließlich ihrem gewohnheitsmäßigen Schlaf aufgescheucht und mußte die Feuerwehr gerufen werden. Diese war eilten der Frau zu Hilfe. Der Affe ließ nun von dem gezwungen, ein besonderes Leitergerüft zu errichten, Weibe ab, rächte sich dafür aber an demjenigen, der um, ohne sich selbst zu gefährden, an den Kühnen ihm zu nahe gekommen sein mußte. Dieser Mann, letterer heranzukommen. Rätselhaft bleibt, wie die den ich nachher nach dem Hospital der Kameruner fer unversehrt durch die gefährlichen Hochspannungs- Mittelland- Bahn an der Kribi- Jaunde- Straße brin­drähte hindurchlam. Es scheint sich um einen Geistes- gen ließ, hatte furchtbare Verlegungen. Beide Hände waren total zu Brei gedrückt. Die Waden waren bis franken zu handeln. auf den Knochen glatt durchgebissen, ebenso die Arm muskeln. Ein Beweis, welch unheimliche Kraft solch ein Tier bejizt. Die Weibchen sind von viel gerin­gerer Größe als die Männchen.

Albrecht Dürer   in Polen  . In einer der War schauer Akademie der Wissenschaften vorgelegten Eisenbahnunfall in Hannover  , Auf dem Bahn- Arbeit bemüht sich der polnische Kunsthistoriker Leo­hof Poggenhagen der Strede Hannover- Bremen nard Lepszy um den Nachweis, daß Albrecht überfuhr am Dienstag vormittags nach neun Uhr Dürer die Kunst des Kupferstechens nicht in Nürn­ein Güterzug das Einfahrtssignal und fuhr im Bahn. berg, sondern erst in seinen Wanderjahren am Ende hof auf einen rangierenden Güterzug. Mehrere des 15. Jahrhunderts in Krakau   bei Veit Stos Wagen entgleisten. Der Schaffner Hesemeyer erlernt habe. Der Gelehrte beruft sich zum Beweise aus Seelze   wurde getötet, einige andere Bugbeamte dieser Behauptung u. a. darauf, daß in den Trachten leicht verlegt. Ein Güterwagen stieß auf den im und Landschafismotiven der frühen Kupferstiche von Bahnhof haltenden Bersonenzug, ohne daß weiterer Dürer nordosteuropäische Einflüsse wahrnehmbar Schaben entstand ober Reisende verlegt wurden.

Cholera in Oftgalizien. In Ostgalizien   ist eine Cholevaepidemie ausgebrochen, die sich immer weiter ausbreitet. Täglich sollen ihr 20 bis 50 Personen

zum Opfer fallen.

Das Theater in Philippopel abgebrannt. Einem Feuer, daß in den Kulissen entstand, fiel das Stadt­theater von Philippopel vollkommen zum Opfer. Der Schaden wird auf zwei Millionen geschätzt.

Familientragödie. Aus Neusohl   wird ge­moldet: Die naheliegende Gemeinde Begles   war der Schauplag einer Schredenstat. Der Landwirt Peter Verhängnisvolle Geburtstagsfeier. In der Nacht Biboch weilte mehrere Jahre in Amerika  , wo er fich zum Dienstag erschoß der in Berlin- Neukölln durch harte Arbeit eine hübsche Summe Geldes er wohnende 29 Jahre alte Kellner Eugen Roß den spart hatte. Vor einigen Jahren kehrte Viboch aus 26jährigen Arbeiter Walter Böth, unt seine Mutter Anterita zurück, kaufte sich eine kleine Wirtschaft und vor dessen Belästigungen zu schüßen. In der Wohnung febte mit Frau und Sohn recht glücklich. Als der des Roß war dessen Geburtstag gefeiert worden. Sohn vom Vater wiederholt Geld begehrte, das die Gegen 4 Uhr morgens wollte die Mutter allein nach fer ihm jedoch verweigerte, gab es öfter Streit. Bei Hause gehen. Auf der Straße wurde sie sofort von dem letzten Streit 30g der Vater im 3orn sein Mes- leinem jungen Mann, dem Böth, belästigt und tät­

Das andere Paris  .

wichtigsten scheint.

leiner starken Absperrung der Zugewanderten in eigenen Vereinen, wodurch begreiflicherweise eben bas erreicht wird, was man gerne vermeiden möchte, die deutlich zum Ausdruck kommende Schichtung in einheimische und fremde Arbeiter.

feien.

Heiteres.

Der richtige Tee. Mar kommt in die Drogerie. Eine fesche, aber auch freche Verkäuferin bedient ihn. Ich möchte, bitte, für zwanzig Pfennige Kamillen­tee," verlangt Mar. Kamillen kann ich Ihnen

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geben, Tee müssen Sie sich selber machen!"- Mag Schiffskatastrophe. Wie die Blätter aus Bordeaug Fencheltee.- Darauf die Verkäuferin: Fenchel melden, ist das französische   Frachtboot a Mot erstaunt ob dieser Antwort. Er bitter weiter unt ette" nicht weit von der Insel gescheitert fann ich Ihnen geben, Tee müssen Sie sich selber Fünf Mann der Besatzung tamen hiebei machen!" Nun denkt Mag, ich werd's dir geben. Und sagt: Ich möchte auch noch für zehn Pfennige Brusttee!"

ums Leben.

Die Entführung einer Frau durch einen Gorilla.

Von Zeit zu Zeit wird von Ndegern gemeldet, daß Frauen durch Gorillas entführt werden. Diese Meldungen werden meist mit Recht bezweifelt. Dar umt wird es interessieren, von einem deutschen   Augen­zeugen eines derartigen schrecklichen Vorfalles die Beschreibung der Entführung einer Frau durch einen Gorilla fennen zu lernen, wie wir sie in einer alten Nummer der deutschen   Kolonialwochenschrift ,, Ko Tonie und Heimat" finden.

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Kurze Rödchen. Im Walde saßen zwei fleine Mädchen und sammelten ant verbotener Stelle Beeren. iEn Förster kam dazu und nahm das eine kleine Mädchen ins Gebet. Wie fommt ihr denn dazu, hier Beeren zu pflücken?"- Das kleine Mäd­den zuckte die Achseln. Der Förster wies auf die andere Kleine, die ein ganz furzes Röckchen trug. Das ist wohl deine jüngere Schwester?" fragte er. ,, Nein," sagte das kleine Mädchen, das ist meine Muttti."

schwerindustrielle Arbeiter ist nicht organisiert, man nannte Betriebe mit 6000 Arbeitern, po 200 und weniger der Gewerkschaft angehören. Eben diese Betriebe find das Reservoir für die ausländischen Arbeiter, die man unter der Knute hält. Daher viel­leicht die instinktive Ablehnung des ausländischen Arbeiters durch den Franzosen   aber andererseits mangelt die Erkenntnis, daß es mit der Ablehnung allein nicht getan ist, daß auch der Ausländer für jene Eigenschaften erzogen werden muß, die dent Franzosen im Wirtschaftskampf Selbstverständlich­feiten sind.

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uns finden, ist auf das schärfste verpönt und wehe dem Arbeiter, bei dem solche Eigenschaften sichtbar würden. Er tönnte nicht mehr allzulange in dem Es gibt freilich nicht nur ein Paris   der Freude, Betriebe verbleiben. Bei Lohnkämpfen ist Streit oes Uebermutes, der überquellenden Freude und bruch äußerst selten, wenn überhaupt zu finden. Für Luft. Es gibt auch ein Paris   der Proletarier und Bei einer derart guten Stonjunktur, wie sie die fämpfenden Kameraden wird dann eifrig ge­dieses wollen wir uns rasch ein wenig betrachten. gegenwärtig in ganz Frankreich   angetroffen werden sammelt und auf diese Weise die Indifferenten unter Wir sprachen schon davon, daß kaum eine Wohn- fann, müßte man erwarten, daß die profetarischen fügt. Streifbrecherarbeit wird in der Regel abge kultur vorhanden sei, daß das Gasthaus und die Organisationen recht start sind. Leider ist gerade lehnt, die Stollegialität und Hilfsbereitschaft geht Straße den Hauptanteil in Leben des Arbeiters dar das Gegenteil der Fall. Es stimmt nicht gut mit gegenüber denen, die man als gute Kameraden er stellen. Es ist bezeichnend, daß mir ein Pariser, mit der landläufigen Borstellung vom Individua  - tannt hat, sehr weit. Aber nur teine Organi dem ich erst dieser Tage sprach, schwerste Klage über is mus" des Franzosen zusammen, wenn er auf fation! Bei den Wahlen sucht man sich jene Bartei die Teuerung führte, wobei ihn am meisten empörte, ein anständiges Heim so gar keinen Wert legt, son nun gerade ein Sozialist ist oder nicht, spielt dabei schehens zu liegen: die proletarische Bil aus, deren Spitzenkandidat am besten gefällt, ob er Und da scheint der Angelpunkt des Ge­daß ein Aperitif"( Schnaps, den man vor dem dern entweder in den Gasthäusern oder Sonntags in die weniger wichtige Rolle. Es ist die Bewunderung dungsarbeit, soweit man von ihr überhaupt Essen einnimmt) nunmehr 2.50 Fr. fofte! Es ist ein Massen von hunderten und tausenden auf irgend der Rhetort, die hier zum Ausdrud fommt, augen- fprechen kann, ist in Frankreich   sehr im argen. Bliplicht darauf, was diesem und jenem Volte am einer Rasenfläche im Weichbild der Stadt verbringt blidliche Verärgerungen hätte sich z. B. Poincaré Das Bürgertum ist der Träger der Geiftigkeit und Fast alle Parkanlagen stehen der Bevölkerung zur Wirtschaftlich geht es gegenwärtig infolge der Verfügung, nicht bloß zur Betrachtung, sondern auch nach dem Erlaß des undurchführbaren Zweiplatten- bie Arbeiter leben von ihm auf geistigem Gebiete, Inflation, die ja trotz einer gewissen Hebung des zur Benüßung. Da fizen und liegen sie dann oft systems beim Essen einer Neuwahl des Parlaments soweit für sie ein solches überhaupt in Betracht Franks immer noch besteht, in Frankreich   ganz gut. in sehr aufgelöstem Zustande, mit ein paar Wein- unterzogen, so wäre er sicherlich darüber gestürzt, tommt, über die Wirtshaussphäre hinausreicht. Mit Arbeitslosigkeit ist kaum zu finden. Arbeiter werben flaschen daneben, mit Stind und Regel herum und nicht etwa über seine politischen und sonstigen wirt- Fatalismus wird da die französische   Arbeiter unausgesetzt gesucht und neben Belgien   ist Frant- Montags sieht dann der Part wie ein Blütenmeerschaftlichen Pläne und ähnliche äußere Stim- bewegung nicht vorwärtskommen. Sie wird mit reich gegenwärtig das einzige Land, das einen Jm- aus- mur daß es lauter weiße Papierstreifen sind, mungen. planmäßiger Bildungsarbeit einsehen müssen, auch port von Arbeitskräften benötigt. Aber es ist be die den weiten Rajen als Früchte" dieses Fa- So scheint sich dem unbefangenen Beobachter ein wenn sie nicht gleich die großen Erfolge vor sich zeichnend, daß diese ausländischen Arbeiter nie als milenlebens bedecken. Hier also ist kein Individua  - leichtsinnig anmutender Hang zur Aeußerlichkeit zu sieht. Die Konjunktur wird vergehen. Heute kann vollwertig genommen werden, auch wenn sie oft weit lismus zu finden, weit eher das Gegenteil. Bei der zeigen, gepaart mit einem tiefen Sinn für die Not- man noch Kämpfe führen, gestützt auf die Soli­bessere Qualitätsarbeiter sind als die französischen  . Organisation aber fängt er schon an. Der fran wendigkeit der Kollektivität der Handlung. Es ist darität derer, die im Betriebe stehen, weil dieser Der Franzose und ganz besonders der Pariser   nimmt zösische Metallarbeiterverband z. B. hat zahlenmäßig unmöglich, hier ein richtiges Bild zu gewinnen, Kämpfe wenige sind. Vermehrt sich ihre Zahl und einen Menschen, der nicht Bürger der Republit ist etwa 63.000 Mitglieder, in Wirklichkeit aber schwankt wenn man nicht jahrelang in diesem Milien lebt ihr Umfang, dann werden alle noch so guten per­der Pariser   sogar jeden, der nicht Pariser ist die Zahl der wirklichen, das heißt beitragszahlenden Aber das eine scheint gewiß: der Franzose ist nicht sönlichen Eigenschaften nicht den Hunger, nicht die ganz einfach nicht als vollwertig. Das wirkt dann Mitglieder zwischen 35 000 und 40 000. In einem schlechter als seine organisierten Kollegen in den Sorge unt die Familie übertönen tönnen. Gerade natürlich wieder auf die ausländischen Arbeiter Lande, das eine ausgedehnte Schwerindustrie besigt, anderen Ländern, eher beffer, soweit jene Tugenden in der Zeit der planmäßigen Zusammenfassung der selbst ein, die sich immer irgendwie gebudt vor- in dem wahrscheinlich nicht viel weniger als eine in Frage kommen, wie wir sie als Gewerkschafter tapitalistischen Sträfte, von der auch Frankreich   nicht tommen und ängstlich darauf starren, was der Pa halbe Million von Metallarbeitern beschäftigt sind! fordern und fordern müssen. Stollegialität, Treue berschont blieb, macht es zur dringenden Notwendig iser tun würde und tun könnte wäre er in der Ebenso geht es in den anderen Berufen, ebenso auch zum vorgefaßten Ziel, Entschloffenheit, Stampf- teit, daß auch hier die organisatorische Zufammen­gleichen Lage, wie sie sich eben ergibt. Ich verbrachte in der Partei Der Franzose ist für keine Orgam- begeisterung. Was fehlt, ist die Erkenntnis der Not- fassung der Arbeiter vorwärtsschreite. Frankreich  etnige Pariser   Tage mit einem Schweizer Freund, fation zu gewinnen, das ist immer die refignierte wendigkeit der organischen Zusammenfassung dieser fann zu einer großen Gefahr für das internationale ber als anerkannter Qualitätsarbeiter nun schon Antwort auf die Frage, ob denn das nicht anders Eigenschaften zu einer starken Macht. Das macht Proletariat und seinen Kampf um den sozial mehrere Jahre in Paris   arbeitet bei jedem Tun werben tönne. Merkwürdig genug, daß der Wallone, wohl einerseits, weil Frankreich   doch trotz seiner politischen Fortschritt werden und es müßte Pflicht und Lassen Klammerte er sich ängstlich an gewisse der Franzose Belgiens   diesen Abschen vor der Orga Industrie ein Staat von Kleinbürgern ist, die leben der internationalen Faktoren der Arbeiterbewegung Formen, die er als unabänderlich hinstellte, wobei nisation nicht kennt, es muß da also irgendwo ein wollen und leben lassen. Aber die industrielle Ent- sein, die Scheinbedeutung der französischen   Gewerk­ich jie bei eigener Betrachtung des Gehabens der Haken stecken. Dagegen wurde mir allgemein, so wicklung Frankreichs   wird besonders jetzt nach der fchaften, die sie auf Grund der politischen Bedeutung Eingeborenen gar nicht als so unabänderlich fand, wohl von Arbeitern wie auch von Organisations Gewinnung der schwerindustriellen Gebiete in Elsaß   ihres Staates haben, durch intensivste Mitberatung im Gegenteil herausbekam, daß es ebenso bei den bertretern die beispiellose Solidarität ge- Lothringen   nicht auf sich warten lassen. Der Klaffen- und Mitarbeit zu einer wirklichen gut fundierten, Parisern wie bei allen anderen Leuten manierliche rühmt, die bei vorkommenden Lohnkämpfen zu fin- tampf wird sich auch hier verschärfen. Verdient der ihrer eigenen Straft erwachsenden Bedeutung und und höchst unmanierliche Menschen gibt aber eben den ist, aber auch im normalen Leben int Betriebe. Barijer Arbeiter im Stleinbetrieb 40 bis 50 Franken, Macht zu heben. bieses von einem gewissen Hochmut des Partners be Angebereien werden nicht geduldet, jener ekelhafte so sintt der Verdienst in der schwerindustriessen Pro­J. Bělina. wirkte Minderwertigkeitsgefühl äußerst sich dann in Schlag der Gelben und Kriecher, wie wir ihn bei vinz schon auf 25 und 30 Franken. Und eben der

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