reffag, 21. Jänner 1927.

Auffaffung wie sie Danton   vertrat. Alle biele, burchivegs bürgerlich revolutionären Bestrebungen zielten darauf ab, die äußerlichen, berbrieften Vorrechte einiger Kasten abzuschaffen und indivi­buelle Freiheit und Gleichheit zum Gesetz zu er heben. Das Bürgertum führte die Kämpfe in en­ger Gemeinschaft mit den heranwachsenden Pro­letariat und da Eigentumsfragen nicht zur Rede standen, durfte das Proletariat auch von den Früchten des Sieges naschen. Als sich im zweiten Raiserreiche als Folge der industriellen Entwid­Hung Frankreichs   eine Bourgeoisie im modernen Simme bildete, fand sie individuelle Freiheit und Demokratie als Rechtsform schon so gefestigt, daß fie es für schlauer hielt, nicht daran zu rütteln. Weitere Zugeständnisse hörten aber auf, die Kom­mune bezeugt es blutig.

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Churchill   bekennt sich zum Fascismus.

COLLE Uo

Lagesneuigkeiten.

Für die Fortschritte der Fascisierung der| Uebernahme gewisser Berbindlichkeiten gegenüber František Nehyba, der neue Henter. internationalen Bourgeoisie ist es äußerst be- den Mitgliedern der Organisationen und deren zeichnend, daß sich nun ein bedeutender eng- Angehörigen verpflichtet. Diese Bewegung ist Die tschechisch- deutsch  - flowakische Bürgerregie­lischer Politiker, und zwar der sattsam bekannte äußerst interessant und ihre Ergebnisse werden in rung unterläßt nichts, um ihren Bestand zu sichern Winston Churchill  , Earl of Marlborough, allen Staaten eifrig verfolgt. Es ist dazu sicher- mayr- Harting sorgt dafür, daß innerhalb und insbesondere der klerikale Justizminister Schatlanzler des vereinigten Königreiches, ganz lich der allergrößte gute Wille und die Zufam feines Refforts alles am Schnürchen geht. Der offen zu den Methoden und Zielen des Fascismenarbeit der ganzen Nation, wie eine flare und Mann greift wirklich energisch durch, macht mit mus bekannt hat. Churchill   steht in England wissenschaftlich begründete Leitung seitens des

seit längerer Zeit schon an der Spike der real- Staates erforderlich. Es wäre aber mit Rücksicht der verdammten Schlamperei Schluß. Oder war tionärsten Gruppe der Bourgeoisie, die auch darauf, daß dieses System mit Begeisterung auf- Republik   ohne Henker dastand? Herr es nicht eine unerhörte Schlamperei, daß die während des Bergarbeiterkampfes die ärgsten genommen wird, vollkommen absurd, zu be- Wohlschläger, den die Republik   in anerken­Scharfmacher stellte. Schon einigemale hat haupten, daß sich die italienische   Renenswerten Verständnis für Tradition aus dem hat haupten, daß sich die italienische   Re­man auf Churchill   als den eigentlichen Ver- gierung nicht auf die Volksmaisen alten Desterreich übernommen hatte, ist nach zwei treter der fascistischen Richtung in England hin- ftüßt und daß sie nicht die aktive Zustimmung armseligen Amtshandlungen in Bension gegangen gewiesen und ihn als englischen Mussolini be- und Mitarbeit der breitesten Massen sicher ist.

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Weil die bestehende Freiheit für gemeinsam rungen gilt, ist es ja auch dem Fascismus so zeichnet. Leßte Zweifel über die Gesinnung Ich bin sicher, daß wenn ich Italiener   und verzehrt jetzt irgendwo die Ruhegenüsse, die chiver, in Frankreich   Wurzeln zu schlagen. Hoch­und über die Absichten des edlen Lords schwin- wäre, ich ganz mit Ihnen vom Anfang bis er sich im alten und neuen Osterreich   blutig ver­reaktionäre Politiker wollen nichts von ihm wissen, den, wenn man das Interview lieft, das Chur  - zum Schlusse Ihres siegreichen Kampfes mit dient hat. Aber es ging doch nicht an, diese wich­würden sich aber ehrlich freuen, wenn auf parla­chill in Rom   über seine italienische Eindrücke den tierischen Gelüsten und Leidenschaftige Staatsbeamtenstelle noch länger unbesetzt zu mentarischem Wege das gleiche Ergebnis erreichbar gegeben hat. Wir bringen die bezeichnendsten ten des Leninismus wäre. Wir in England lassen! Das wäre eine nette Konsolidierung, die wäre. Während sich die mitteleuropäischen Sozial- Stellen aus dieser Berhimmelung des Fascis hatten mit dieser Gefahr in so selbstmörderischer auf den Scharfrichter verzichtete! Also hat man mus, an der das internationale Proletariat bei Form noch nichts zu tun und gehen daher anders folg. Sechzig Bewerber meldeten sich. demokraten gegen brutalfte Polizeigewalt wehren den Posten ausgeschrieben und nicht ohne Er mußten, und ihre Führer von Festung zu Festung der Machtstellung Churchills nicht gleichgültig vor. Ueber eines habe ich aber nicht im geringsten ober die alle kamen der Fahrt und weß ihr gefchleift wurden, stand nach mühsam hergestellter vorübergehen kann. Der Earl of Marlborough Zweifel, uns das ist, daß wir den Kampf gegen Nam' und Art, wird nicht bekanntgegeben. Aber Einheit die französische   Partei gesetzlich unver und britische   Finanzminister führte den Jour- den Kommunismus siegreich führen werden, und es ist doch ein hübsches Zeichen für den tschecho folgt war im heftigsten Kampfe gegen die nalisten gegenüber u. a. aus: daß wir ihn ersticken. Einstweilen möchte ich etwas slowakischen Kulturfortschritt, für den immer noch französischen Imperialisten. Unser unvergeßlicher Ich war, wie viele andere, von der Freund- von der internationalen Bedeutung wachsenden Patriotismus, daß gleich hundert­Jaures, unser, denn er gehört dem Weltprole- lichkeit und Einfachheit Mussolinis be- bes Fascismus fagen. Die Hauptforge, zwanzig Sände sich bereit zeigten, im Namen der tariat- brachte dem Friebenswillen der Partei geistert, seiner Ruhe und seiner guten Stim- welche die demokratischen oder sozialistischen Füh- Republik gesetzliche Tötungsaufträge zu erfüllen. fein Leben zum Opfer, das Unheil brach herein. mung, die er trotz der Schwere seines Amtes und rer immer beherrschte, war, daß ihnen irgend ein Zehn Jahre später hat das Echo des Schusses vom der damit verbundenen Gefahr bewahrt. Ferner radikalerer Führer Konkurrenz machen oder fie engagiert werden, denn für so viele wird wohl Alle sechzig konnten natürlich nicht gleich 31. Juli 1914, nachgrollend noch Europas   Mächte war es nicht schwer zu erkennen, daß sein ein übertrumpfen tönnte. Es wurde auch gesagt, daß auch in den nächsten Jahren zu wenig Geld gewarnt. Die Geschichte hat damit den französiger Gedanke das dauernde Wohl des im Charakter aller Revolutionen eine ständige da fein. Borläufig will man mit einem auskom­fischen Sozialismus zum ersten Hüter des euro  - italienischen Bolles ist, so wie er es sich Bewegung nach links ist oder ein verhängnisvoller men, wenn das natürlich auch einem gewissen päischen Friedens bestellt. Frankreich   ist eine vorstellt und daß jede andere Frage von geringerer Fall in den Abgrund. Italien   hat die Art und Sumanitätsideal nicht vollkommen entspricht. militärische Großmacht und die Linksbürgerlichen Tragweite für ihn nicht die geringste Bedeutung Weise gezeigt, wie man die unterminie- Selbstverständlich hat man unter den sechzig Sen find nicht verläßlich, wie die Erfahrung der let habe. renden Kräfte bekämpfen kann. ten Monate beiweist. So groß und schwierig die Ich bin sicher, kein Geheimnis zu verraten, Italien   hat das Gegengist gegen das rus­Aufgabe sein mag, so groß ist unser Vertrauen, wenn ich sage, das der größte Teil meines Ge- fische Gift gegeben und von heute an wird keine daß sie den französischen   Genossen gelingen wird. spräches mit Mussolini   und mit Graf Volpi die Nation sagen können, daß sie ohne moralische Die Partei hat zu Ziel und Willen, als drittes wirtschaftliche Situation des ita- Schutzmittel gegen dieses Krebsgeschwiir ist." zu Bestimmungsstüd ihrer Kraft den Weg gefunden, lienischen Arbeiters und Angestellten be- Es kann nach diesen Ausführungen kaum ein der in die Zukunft führt. traf, welche fich unter dem fascistischen Regime Zweifel darüber aufkommen, daß der fonservative Aus einzelnen Gruppen mit bunten An gebessert hat. Scharfmacher das moralische Schuh mit Schauungen, aus Jauresanhängern und Gues­disten, ist die S.FF.D. entstanden und vielleicht Ich erhielt eingehende Informationen von tel" von einigen Zehntausenden Ar­beginnt fie bereits auf dem nächsten Parteitage, ihrem Gesch über die Gewerkschafts- beitermorden auch in England anwenden an Stelle des Einigungspaktes ein neues Pro- organisationen, durch welches, wie mir will, und daß er sich mit dem Gedanken trägt, grammt auszuarbeiten. Und wie sie sich äußerlich mitgeteilt wurde, 20 Millionen arbeitender Bür schon durch ihre Disziplin und zielflare Politit von ger an den Staat gefesselt werden, wo­den Anhäufungen Aehnlichdenkender unterschei- gegen fich auf der anderen Seite der Staat zur det, die man hier Parteien nennt, so wird auch der ,, Populaire" etwas anderes sein als die fran zösische Presse, die dem behäbigen Bürger erzählt, ,, vie unten weit in der Türkei   die Völker aufein­anderschlagen". Gewiß werden aus ihm nicht täglich duhendweise sozialistische Glaubensartikel wird am 1. Feber an seinem neuen Sitz in Rom  niederhageln, doch wird nach der Absicht seines Lei feine Beratungen aufnehmen. Bisher sind ihm ters, des Genossen Leon Bhim, jede Spalte bem zehn Prozesse wegen der Billigung der Attentate Leser sagen: Ich bin eine sozialistische Zeitung." auf den Ministerpräsidenten Mussolini   überwiesen Der Populaire"

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die Gewerkschaften an den Staat zu fesseln". Er dürfte nur vergeffen haben, daß auch die englischen Arbeiter von Italien   gelernt haben!

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ferkandidaten den Tüchtigsten ausgesucht. Die Wahl fiel auf einen gewissen Nehyba- Franz heißt der Wackere. Der Mann ist dreißig Jahre alt, also im besten Saft und bringt alle erforder­lichen Qualitäten mit. Als er noch ein Knabe var, vein und ohne Falten, erlernte er das ehr­bare Schuster handwerk. Nachdem er die genügende Fertigteit erlangt hatte, einen unzer reizbaven Faden herzustellen, arbeitete er in einer we berei. Diese friedfertigen Beschäftigungen vertauschte er dann mit dem Soldatenberuf, der ihm wohl die höhere Weihe gab. Nach dem Kriege wurde Nehyba Gendarm, mußte dort unfreiwillig Abschied nehmen und wurde Re­flamereisender einer tschechischen Film gesellschaft. František Nehyba, der so viele reiten kann, der wird gewiß auch als Henker seinen Mann stellen.

Mussolinis Ausnahmsgericht. Nach den Professoren die Advokaten Berufe hinter sich hat, der in so vielen Sätteln Der Fascismus und die Intellektuellen. Rom  , 19, Jänner. Das Ausnahmsgericht

Böse Jungen behaupten, daß Nehyba seine Ernennung zum Scharfrichter nicht zuletzt dem Umstand verdankt, daß die Gegend, aus der er stammt, die Dobruschka  , jest zwei klerikale

ihr bekämpft die Partei die heuchlerisch frankret worden. Der Prozeß gegen Zaniboni soll am schen Gesezes über die Stellung der Rechtsan hilflich waren. Aber das ist sicher nur ein Zufall.

tenden Steuer- und Deflationsparteien, mit ihr wird sie dem Arbeiter die Zusammenhänge zwis

Wien  , 20. Jänner. Wie die Innsbrucker Nachrichten" aus Bozen   melden, ist die Rechts­anwaltskammer aufgelöst worden. Diese Maß­nahme hängt mit der Durchführung des fascisti­wälte zusammen. Nach dem Gesetz können Rechts­anwälte, die die italienische Sprache nicht voll­Merito fapituliert nicht vor den ständig beherrschen oder die sich gegen das herrschende Regime feindselig gezeigt Betroleumchriften. haben, von der Neueintragung in die Rechtsanwaltsliste ausgeschlossen werden.

21. Feber beginnen.

schen Währungssturz und Linksregierung erklären und ihm zeigen, um welchen Preis die Reaktion heute regiert: die Fabrikssirenent verstummen, doch hoch flingt das Lied vom braven Mann Poincaré  . Washington, 20. Jänner. Wie die Auch gegen jene Verantwortungslosen wird sich die Waffe richten, die dent Proletariat in Tours die merikanische Botschaft bekannt gibt, wird das Ge­jet, welches Ausländern in einer Zone, innerhalb bitteren Stunden der Spaltung nicht ersparen 50 Kilometern von der Küste und 100 Kilometern wollten und heute beschämt und verachtet zusehen von der Landesgrenze entfernt, Eigentumsrechte müssen, wie die S.F.J.D. wächst und wächst. Als wirksames Werbemittel wird es sich das an Grund und Boden entzieht, am 21. Jänner in Tagblatt zur Aufgabe machen, die Organisationen Kraft treten.

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zu verstärken und das Mißverhältnis zwischen der New York  , 20. Jänner. Nach einer Mel­berhältnismäßig geringen Zahl von Organisierten und der breiten Wählerschaft auszugleichen. Die bung aus Mexiko   soll Präfident Calles seine Be­Aufgaben sind zahllos und riesenhaft. I'm Lande reinvilligkeit angedeutet haben, die Auswirkungen Der guten fontinentalen Revolution wird das Pro- der Erdölgefeße Fall für Fall einem Schieds­fetariat gewiß nicht zuletzt die wirtschaftlichen Fef- gerichte zu unterbreiten, nicht aber die Frage der jeln des Stapitalismus brechen, um an Stelle der Verfassungsmäßigkeit dieser Gefeße. Buchstabengarantie für Freiheit und Gleichheit die oooooo fozialistische Gesellschaftsordnung zu errichten. Wenn niemand die Machtmittel mehr haben wird, andere zu unterdrücken, muß sich die Brüderlichkeit von selbst einstellen. Diese Deutung geben wir heute den Idealen von 1789. Der Populaire" soll Kampfgenosse und für unsere Vollender Wegzeuge sein. Einst wird er zum Wächter werden, der vom selbst erbauten Turme den lichten Dag verkündet.

Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, Samstag.

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21.45: Mit den Augen eines andern. 23.30: Tanzmusit. Rom  , 449. 17.30: Rammermusit. 21: Theaterabend.

Wien  , 517. 11: Bormittagsmuftt. 15: Medea", Trauer­Unterrichts. 18.30: Reffing- Feier. 19.45: Ein Walzer

spiel von Grillparzer  , 17.50: Grundlagen des musikalischen traum", Operette von Straus. Jazz Band.

Zürich  , 494. 12.30: Schallplattenkonzert. 15: Nach Konzert. 20: Doppelquartett.

mittagskonzert. 16: Zanzmusit. 17.30: Sandharmonika­

Deutschland.

Jedenfalls aber wird man es sich leicht nterfen fennen, wann Nehyba sein Amt angetreten hat: fast genau zu der Zeit, da die tschecho- deutsche Regierung um zwei fleritale Minister bereichert wurde. Mit Gott  !

Der falsche Brinz.

Das Zentrum schwankt. Der Sozialistische Pressedienst" schreibt: Warum nennen wir eigentlich Harry Domela  Berlin  , 20. Jänner. Die Frage, ob Reichs den falschen Prinzen? Wissen wir so genau, kanzler Dr. Mary den Auftrag des Reichspräsiden- ob die anderen Prinzen echter find? Der englische  ten annehmen wird, ist zur Zeit noch nicht ge- Satiriker Swift hat schon vor 200 Jahren in lärt. Der Brief des Reichspräsidenten   wird, wie einer luftigen Szene geschildert, wie sein Gulliver Zeitungsverleger erfährt, in Zentrumskreisen als die Vorfahren der europäischen   Monarchen herauf­das Nachrichtenbureau des Vereines deutscher zu einem Geisterbeschwörer kommt und von ihmt ein sta a tsrechtliches und politisches beschworen haben will. Aber statt der erwarteten Novum betrachtet. Ueber seine Bedeutung längeren Reihe von Königen und Fürsten   er­entspann sich deshalb eine lebhafte Debatte. Im scheinen die wirklichen Erzeuger: Softavaliere, allgemeinen kam die Auffassung zum Ausdruck, Kammerdiener, gutgewachsene Reitknechte- Ver­daß sich eine große Partei einem solchen Appell führer gab es zu Stifts Zeiten noch nicht. des Staatsoberhauptes nicht ohne weiteres entziehen kann.

xoco Aber nehmen wir einmal an, die Hohenzol 19: eber Gavotte. 8. Nobat: Slowakische Boltslieber. lern wären ausnahmsweise ,, echt", sie stammten tragung der Musik aus dem Kino Redoute. Nachrichten des preßbüros also nicht von dem Philosophen Leibnitz  , dem Budapest  , 556. 17.02: Orchesterkonzert. 18.20: Sport bortrag. 19: Weltreisende Ungarn  . 19.30: Vokalquartett. Berlin  , 20. Jänner.  ( Wolff.) Ueber die in Freunde der Königin Sophie Charlotte  , sondern 20.30: Nompositionsabend Gillos. Bigennermusit. 23.30: der 10. Abendstunde zu Ende gegangenen Sißung von dem Lüderjan Friedrich I., von dem Sadisten Jass Band. Daventry  , 1600. 16: Ballettmufit. 18.15: Kinderstunde. der Zentrumsfraktion wurde eine Mitteilung aus- Friedrich Wilhelm I., und dann- da der kinder= 19: Bunter Abend. 19.45: Quartett. 20.15: Brälubien und gegeben, daß diese in dem Scheitern der von ihr lose Alte Friz als Ahnherr nicht in Betracht Gugen von Bach. 20.45: Bergangenbelt und Gegenwart. mit allem Ernst angestrebten Regierung der Mitte kommt,- von dem Lüstling Friedrich Wil­eine bedenkliche Berwicklung der po- helm II., von dem Trottel Friedrich Wil­litischen Lage erblickt. Damit sei ein Zustand bel III. usw. usw. Was wäre schon an einer geschaffen, der große staatspolitische solchen Abstammung daran? Was ist es für ein Gefahren in sich schließe und nicht länger Ruhm oder Verdienst, den größenwahnsinnigen verantwortet werden könne. Der erneute Ruf an Ex- Wilhelm zum Großvater, den Desler Patent die Zentrumsfraktion stelle diese vor eine übernehmer zum Vater zu haben? Stellen wir aus verantwortliche Aufgabe. Bei der uns einmal vor, in Erfurt  , Gotha   oder Dessau  Inangriffnahme dieser Aufgabe lege jie Wert tauchte ein zwanzigjähriges dichterisches Genie darauf, dem Lande gegenüber ihre außen- und auf. Ein junger Schiller, der eben seine innenpolitischen Grundlinien unter Berücksichti- Räuber" vollendet habe und jetzt über dem gung der neugeschaffenen Lage flar herauszu- Fiesco  ", über ,, Luise Millerin" sitt. Stellen wir ftellen, und werde zu diesem Zweck am Freitag uns vor: dieser junge Schiller klopfte mittel­wieder zusammentreten. los und gesundheitlich ruiniert an die Türen der ehemaligen Hofgesellschaft, der Hoflieferanten, der Hoftheaterintendanten. Würde sich ihm eine einzige Tür öffnen? Würde man ihm in Dessant eine Galavovstellung gegeben haben? Sehen wir ruhig davon ab, daß der Verfasser der Räuber" in diesen Kreisen als ganz gemeiner Revolutionär dem es gar nicht schlecht genug gelten würde, gehen dürfte. Was interessiert überdies den Ober­stent a. D. Knorcke, die Freifrau von Sowieso, den Hofbäckermeister Schulze, daß ein mittellofer Mann ein Genie ist?!

Prag  , 349. 11: Schallplattenmufir. 11.40: Landwirtschaft­licher Rundfunt. 12.05: Pressenachrichten. 12.15: Mittags­fonaert. 14: Börsennachrichten. 16.30: Nachmittagskonzert. 1. Smetana  - Urbach  : Phantasie. 2. Chopin  : Romanze. Königswusterhausen, 1300. 15.30: Efperanto. 16: Die 3. Doppler: Phantasie. 4. Niemann: Alt- China. 15. Leopold: gesundheitliche Lebensform des Arbeitenben. 17: Die per Arabie. 6. Rostal: Eletta- Film. 17.30: Börsennachrichten fönlichkeit des Beamten, 17.30: Genossenschaftswesen und und Sopfenmarktpreise. 17.45: Bortrag: Eine Reise nach Arbeiterschaft. 18: Dobruddampf und feine Bermenbung Rußland  . 18: Deutsche   Sendung. Wetterbericht und 18.30: Englisch  . 19: Diagnoſtit der Dämpfigkeit. 19.30: Tagesneuigkeiten vom Preßbüro; hierauf: Emil uder, Die deutsche Literatur im 19. Jahrhundert. 20.30: ueber­Lektor der Prager Urania": Seiteres. 18.15: Landwirt- tragung von Berlin  , 484." Rosmersholm", Schauspiel von schaftlicher Rundfunt." 18.30: Marionettentheater: In der Ibsen  . 22.30: Zangmuftt. Macht ber bösen Geister. 20: Wetterboraussage und Presse nachrichten. 20.02: Auswahl aus der Operette" Der Frauen jäger" bon Glückselig. Mufit von Seemann. 21: Beitsignal. Leichte Mujit. 1. Suppe: Taragraph 3. Ouverture. 2. Setel­beh: Jungle drums. 3. Schubert: Rosamunde. 4. Alein: Fidelitas. 5. Sostal: Karneval. 6. Morena: Zigeunermäd­chen. 7. Bernášel: Gelige Erinnerungen. 8. Fucit: Sulbi­gungsmarsch. 22: Letzte Nachrichten des Preßbüros, Ueber sicht der Tagesereignisse, Sport und Theaternachrichten. 22.15: Reproduzierte Zanzmusic.

Brünn  , 441. 14.30: Dimüher Produktenbörse, Wetter bericht, Preffenachrichten, Sport und Theaterbericht. 17.20: Kinderstunde. Kasperl als rat. 18: Beitfignal. Funknach­richten. 18.20: Vortrag: Die Grundlagen der Radiophonie. 19: Konzert. 1. Giögren: Sonate a- moll. 2. Seitere Proben aus den Werken Herrmanns. 3. Chopin  : Ballade g- moll. 4. Bospišil: Boltslieder. 5. Rachmaninow  : Prélude g- moll. 6. Blober: Liebeslieder. 7. Bieurtemps: Air varié. 21: Zanz

mufit. Zeitfignal, Pressenachrichten.

Breslau  , 323. 16.30: Verbi  - Konzert. 18: Stunde mit Büchern. 18.45: Someten und Meteore. 20: Lehár  - Abend. Frankfurt  , 429. 15.30: Jugendstunde. 16.30: Orchester Tonsert. 18.15: Frankfurt   und der Radsport. 19.15: Kauf­männische Berufsaussichten. 19.45: Stilwandlungen in der Sprechtunst. 20.15: Robert Koppel- Abend, Tanzmusit.

Hamburg  , 395. 12.30: Mittagskonzert. 14.05: Haus­16.15: fenzert. Jugendschriftsteller. 18: Lustiges Wochenende. 18.50: Die Bauerntang. Zanafunt.

Lloyd George   fauft die liberale Partei,

London  , 20. Jänner. Der administrative Funkheinzelmann, 17.20: Samburger Ausschuß der liberalen Partei nahm gestern das Farbenpalette der Geister des Klangs. 20: Bauernmufit und Angebot Lloyd Georges an, welcher aus dem ihm bekanntlich zur Verfügung stehenden Fonds Langenberg, 469. 12: Verfuchsfendungen. 16: Rezita tionen. 16.30: Teemuftr. 18.15: Konjunkturwandlungen ber 40.000 Pfund für die Parteizvede und 300.000 deutschen   Wirtschaft. 20.15: Bunter Abend. 22: Tanzmusit. Pfund für die künftige Wahlkampagne zur Dis­Beipzig, 366. 16.30: Nachmittagstongert. 18.05: Bastel­Stunde. 19: Lawinen und Schneegefahren. 19.30: Ronjunt Position stellte. Gleichzeitig wurde beschlossen, den turforschung und Konjunkturaussage. 20.15: Willy Buschhoff Organisationsausschuß der Partei zu ersuchen, daß er resigniere. Die Gegner Lloyd Georges München, 536. 13.30: Schallplattentonzert. 16: Wie die bayrischen Gender besprochen werden. 16.30: Triofonaert. wurden überstimmt, jedoch nur mit einer kleinen 17.30: Giunde der Elerne. 19: Natur und Mensch. 19.35: Mehrheit. Bisher ist noch nicht bekannt, wie sie Die Charbasfürstin". Operette von Kalman  , 22.30: Zanz sich weiter verhalten werden.

spricht. 21.15: Bieberabend.

Preßburg   300. 17.40: Sindererzählungen 18: Ronzert. 1. Bella: Die Mutter an der Wiege. 2. Löwensohn: Air du 18. fiécle. 3. Zichailowoffii: Meditation. 4. Schneider­Trnavsky: Slowatische Nationallieder. 5. Echubert- Bopper: Du bist die Nuh. 6. Bazzini  : Der Elfentanz. 7. Bopper: musit.

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Aber nun tritt ein anderer junger Mann auf, der kein weiteres Verdienst für sich in Anspruch nimmt, als aus den Lenden dessen und deren gezeugt zu sein. Da ist der gute Untertan vor Be­geisterung und Dienstfertigkeit aus dem Häuschen.