Breling, 28. Jänner 1927,
Rabbi Johannes Pfefferforn.")]
Der Stammbater des Antisemitismus.
Freunde eine Sammlung Son Briefen berühmter Männer an Reuchlin " heraus, die auch ein Verzeichnis des Heeres der Reuchlinisten" ent hielt. Diese Briefe berühmter Männer( Illustrium birorum epistolae ad Reuchlinum) sind das Vorbild jener ,, Dunkelmännerbriefe "( Epistolae obscumütigsten Weise verulkte. rorum virorum), in denen die Fortschrittspartei die Spitzen der Klerikalen Partei in der über
Chamberlain ist zu liberalen 3ugeständnissen bereit. Wenn die antisemitischen Parteien feststellen müffen, daß unter ihren Führern Juden und London , 27. Jänner. In einem von der Judenstämmlinge sind, wenn die Kapp- Putschisten Arbeiterpartei veröffentlichten Kommuniqué wird Japan verstimmt. zu ihrem Pressechef den Rabbinersohn Trebitsch- die„ prahlerische militärische Kundgebung" gegen schauungen der japanischen Presse betreffs der Tolio, 27. Jänner. ( Reuter.) Die AnSincoln ernannten, und wenn die Deutschnationalen nach einer Prüfung der Stammbäume ihrer die Kanton- Regierung beklagt, da sie gerade das Entsendung britischer Truppen nach China gehen Aber während sich in Deutschland die Wagparlamentarischen Vertreter ihren Führer Duaaz Unglück herbeiführen könnte, das sie angeblich ver- auseinander. Insgesamt sprechen sich die Blätter schale intmter tiefer zugunsten Reuchlins neigte, zum Rücktrit zwingen mußten; wenn die Raffen- hindern soll. Die britische Arbeiterbewegung for- über die Politik Großbritanniens gegenüber China oa fich die Verhandlung in Rom , dank den reinheit eines Ludendorff ernstlich bezweifelt wird, dert geduldige, ehrliche Weiterfühaber betreffs der militärischen Expedition Eng- 2. Juli 1516 sprach sich die Kommission mit allen sympathisch aus. Einige von ihnen äußern sich ,, Argumenten" Hochstratens, jahrelang hin. Am Bräuten und zu den jüdischen Banken, wenn es rung friedlicher Berhandlungen mit lands sehr kühl. Einmütig wird jedoch die 2. Juli 1516 sprach sich die Kommission mit allen die Bartei des Jerzabek und ihren Führer Seipel China unter Verzicht auf Drohung mit bewaff- Ueberzeugung zum Ausdruck gebracht, daß die gegen die Stimme des Dominikaners Prierias für den Augenspiegel" und gegen dessen Ankläger zur Aguda Jisroel und zu den Strakosch und neter Macht, ferner die Aufhebung von Verträ- Zahl der nach China enisandten eng- aus." Aber der Bapst Leo X . wollte es sich mit Castiglioni , zu den Kienböck und Kunwald hin- gen, die gerechter Weise nicht durchgeführt werden lischen Truppen zu groß ist, wenn sie dem mächtigen Orden, der den Ablak vertrieb, zieht; so möchte das auf den ersten Blick vertoun- dürfen und freundschaftliche Vereinbarungen zur Die nichtoffizielle öffentliche Meinung ist der nicht verderben und auch die Fortschrittspartei in lediglich zum Schutz Shanghais bestimmt sind. derlich erscheinen. Wer aber ein wenig in die Ver- beiderseitigen Abschaffung von Zuständen, die von Ansicht, daß England unbedacht vor-/ Deutschland nicht ermutigen, zumal, da die deutgeht und daß Japan viel weitblickender handelt, schen Fürsten, die sich für Reuchlin verwendeten, Staatssekretär Chamberlain erklärte in wenn es zwar seine Truppen bereit hält, sie je auch eine Reformation des päbstlichen Hofes verBeantwortung der Kundgebung der Arbeiterpar- doch nur dann nach China entfenden wird, wenn langten. So verfügte er die Niederschlagung des tei, die Regierung wünsche eine rasche und freund- die Gefahr wirklich drohend sein wird und weil ganzen Pro effes. Der Kölner Kepermeister fühlte sich auch schaftliche Lösung aller Schwierigkeiten in China es China nicht durch die Entfendung von Truppen durch diesen Spruch gedemütigt, da die Anhänger und sei zu liberalen Zugeständnissen bereit; doch beunruhigen und erzürnen will, insolange sie Reuchlins eine immer übermütigere Sprache gegen nötigen die Wirren in China die englische Regie- nicht wirklich unbedingt geboten ist. rung zu allen Maßnahmen zum Schuße des Lebens der englischen Untertanen. Die Militärbe- Amerita hegt Sympathien für Chinas die Svive der Reuchlinisten trat. Unter dem Titel wegungen verfolgen lediglich dieses Ziel.
gangenheit zu bliden versteht, wird bald erfen nen, daß daran nichts verwunderlich ist. ft doch der Antisemitismus- besonders in jener Form,
die in Desterreich die herrschende ist, und die ihn namentlich durch den Mechanikus Ernst Schneider mit seinem Stampfe gegen den Schulchan Aruch und den Talmud so populär gemacht hat eine füdische Erfindung. An der Wiege des modernen Antisemitismus, als sein Erzeuger, geradezu als Stammbater der ganzen antisemitischen Bewegung steht ein getaufter Jude, der die ganze deutsche Christenheit mit Unterstützung von Kaiser und Bapft gegen die Juden aufzurei en versuchte; der ehemalige Rabbiner und nachmalige Regermeister Johannes Pfefferkorn .
Die Geschichte dieses edlen Mannes, des wahren Heiligen der Seipel und Jerzabek , der Bifft und Kunschat, wollen wir hier erzählen, auf baz er, den das undankbare christliche Bolt in Bergessenheit geraten ließ, in unserem christlichen Staate wieder zu Ehren komme.
diesen Verträgen abhängen.
Binnen 14 Tagen werden etwa 20.000 Mann
für den Schuß der britischen Interessen im Fernen Often verfügbar sein.
Australien stellt teine Truppen. Melbourne , 27. Jänner. ( SDA.) Das australische Kabinett hat über die Lage in China beraten und beschlossen, für den gegenwärtigen Augenblick von einer Aftion seitens Australiens abzusehen. XXXXXX
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die Dunkelmänner sprachen, und nun gar der entschiedenste Feind der Klerisei, Ulrich v. Hutten. ant Erwachen. ,, Reuchlins Triumph" gaben Reuchlins Verehrer einen Triumphgesang über die Niederlage Hochtete Erklärung des Staatssekretärs Kellogg über Gelächter über die„ Dunkelmännerbriefe", die Washington , 27. Jänner. Die lange erwar- stratens heraus, und immer lauter erscholl das die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber eine ungeheure Wirkung deshalb hervorriefen, China wurde gestern abend hier veröffentlicht. Sie weil sie der Stimmung der Zeit Ausdruck gaben. besagt, daß die amerikanische Regierung bereit sei, Auch Pfefferkorn wurde in diesen Briefen siemüber neue Verträge mit China zu unterhandeln, lich hergenommen, mehr noch aber seine Frau, wobei sie nötigenfalls unabhängig von und ganz besonders die mangelnde Vorhaut ihres aber bestehende Verträge nicht auf Fragen verwendet wurde, ob Pfefferkorn mit der anderen Staaten auftreten werde, daß sie Gemable, wobei alle scholastische Kunst an die heben könne, bevor ein neuer Vertrag unter- Vorbaut auferstehen werde, und ob nicht beim zeichnet und ratifiziert worden ist. Jüngsten Gericht da Irrungen entstehen, schließ00000 000000000 fich auch über die Frage, ob Pfefferkorn in seiner mehr stinke..
Zwei Rabbitter als Antisemiten. Es war im Anfang des Jahres 1510, afs 000000000 bei dem berühmten Gelehrten Reuchlin , dem pen- Sandspiegel" hat Pfefferkorn wie Reuchlin 10. Feber 1514, gestützt auf einen Spruch der Fionierten Bundesrichter des Schwäbischen Bun- später in einer Beschwerde an den Kaijer feststellt Fakultät, den Augenspiegel" als ein nach Kezzedes, der in Stuttgart wissenschaftlichen Studien auf der Frankfurter Ostermesse selbst umge- rei schmeckendes, judenfreundliches, gegen heilige lebte, die ihn nicht nur mit lateinischen und grie- tragen, berkauft und durch sein Weib im offenen Kirchenlehren unehrerbietiges Buch" in Köln chischen Schriften bekanntgemacht hatten, sondern Grempelfram feilgeboten". Da der Kaiser die Be- öffentlich verbrennen. Aber im April schon erder vor allem als einer der ersten Kenner der schwerde Reuchlins unerledigt ließ, gab dieser eine tannte die Kommission, die der Bischof von Speier hebräischen Sprache und Literatur anerkannt war, Antwort heraus, den Augenspiegel".( Doctor Jo- auf Befehl des Papstes ernannt hatte, daß der ein katholischer Eiferer eintrat, der aber auf den hannsen Reuchlins... warhafftige entschuldi.. warhafftige entschuldi- Augenspiegel" nicht nach Ketzerei schmeckte, nicht ersten Blid als ein Mann jüdischer Abkunft zu guma dider ains getaufften juden, genannt Pfefärgerlich, nicht unehrerbietig, nicht allzu judenerkennen war. Er war feine Schönheit, und der ferlorn... unwarhafftiges schmachbüchlin gelehrte Theologe Johann Jäger mit seinem Augenspiegel".) In diesem Augenspiegel"( das Gelehrtennamen Crotus Rubianus genannt heißt Brille, die auch auf dem Titel zu sehen der ihn bald danach in Köln sah, entwirft von ihm war) weist Reuchlin nach, daß Pfefferkorn nicht folgende Schilderung: Er sei von Geficht und weniger als vienunddreißig Lügen gegen ihn vor Miene, der ganzen Haltung des Körpers nach, der gebracht habe. Mit Entrüstung weist er den Vorbäglichste Mensch gewesen, daß man mit Recht wurf der Bestechung zurück und nennt den, der sagen würde, daß eine unreine Seele ein würdi- das behauptet, einen leichtfertigen, ehrlosen Böseges Quartier bewohne. wicht. Dann aber holt er zum Schlage gegen Pfefferkorn aus und sagt, Pfefferkorn habe bei dem ganzen Lärm mir die schönen Summen im Auge gehabt, mit welchen die Juden einen Teil ihrer Bücher von ihm loszukaufen suchen würden. Jezt aber wolle er als ein Buchgrempler viel Gelds gewinnen", denn er hat jezt mehr Gulden aus mir gelöst, als Judas Pfennig aus unserem Herrn Gott ",
Dieser Mann, der sich Reuchlin als Johannes Pfeffertorn vorstellte, hatte sich schon vor her dadurch bekannt gemacht, daß er mit Hilfe der Dominikaner in Köln und ihres Priors, des päpstlichen Inquisitors Jakob v. Hochstraten, die Obrigkeiten zur Vertreibung der Juden, feiner früheren Glaubensgenossen, aufzufordern suchte. Da ihm das nicht gelang ,, vitt er- toie ein Schil derer jenes Handels fagt mit jüdischer Be triebsamkeit zum Raiser Maximilian nach Badua und wirkte von ihm und seinen bestechlichen
freundlich sei, daher verkauft und gelesen werden dürfe". Hochstraten wurde, da er mit seiner Verdammung unrecht gehabt habe, Stillschweigen und der Ersatz der Kosten von 111 rheinischen Goldgulden auferlegt und ihm bei Strafe des Bannes anbefohlen, sich binnen dreißig Tagen mit Reuchfin zu vergleichen.
Die Briefe der Dunkelmänner.
Aber Hochstraten kehrte sich nicht daran, sondern appellierte an den Papst. Dieser ließ nun den Hochstraten nach Rom zitieren und der Kegermeister kam mit vielen Empfehlungen und, was noch wichtiger war, mit viel Geld nach Rom .
Inzwischen hatte sich in Deutschland alles, yas einen Namen in der Oeffentlichkeit hatte, für Reuchlin erklärt. Im Jahre 1514 gaben seine
Eigenschaft als Jude oder als gewesener Metzger lins über Pfefferkorn und Hochstraten in Immer offenkundiger wurde der Sieg ReuchDeutschland wenigstens. Als Sidingen sich Reuch fins annahm, mußte sich Hochstraten sogar bequemen, sein Amf als Prior und Inquisitor niederzulegen und Reuchlin die 111 Gulden Prozeßfosten bar auszuzahlens Ueberdies mußten die Do minikaner ein Schreiben an den Papst schicken, in dem sie unter ehrenvoller Erwähnung Reuch lins um Beilegung des Streites auf ewige Zeiten baten. Aber insgeheim schickten sie einen anderen Brief, worin sie den ersten widerriefen. Da Deutschland für die Kurie ohnedies als fegerisches Land verloren erschien, glaubte man, auf die Stimmung dort keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen, und so erschien im Sommer 1520 ein päpstliches Breve, das den Urteilsspruch von Speier kassierte und Reuchlins Buch verurteilte. aber die Sprüche Roms zählten in Deutschland nicht mehr viel. Dort hatte sich inzwischen die Reformation durchgesetzt, und nicht zuletzt hat Reuchlins Kampf gegen Pfefferkorn dazu beigetragen. Der Sieg über den Ahnherrn des Antic femitismus war der erste Sieg, den die deutsche Reformation gegen Rom erfocht.
Befreibern ein Maubai aus, fraft deffen olletotien Gerbifuneffe war Weffectorn wieder in Grant Die Zahlung der Steuern und Krankenkassenbeiträge der Angestellten durch die Unternehmer Verhandlungen im Budgetausschuß. ließ
im Römischen Reiche die Juden ihre sämtlichen und auf sein und seiner„ hübschen Frau"( BelBücher in die Rathäuser zu bringen hätten, wo lula uror, die immer wieder genannt wird) Besie von ihm und den Pfarrern geprüft und alle, treiben verbot der Pfarrer Peter Meyer den Ver die Schmähungen gegen die christliche Religion lauf des Reuchlinschen Augenspiegels". Als der Abänderungsanträge unserer Bartei enthielten, verbrannt werden sollten. Dieses Man- Erzbischof dieses Verbot nicht bestätigte, lick far dat wies er mun Reuchlin vor und verlangte, dieser rer Meyer den Pfefferkorn vor der Kirchentür zugunsten der Angestellten. - Die Abstimmung über diesen Buntt vertagt. möge mit ihm zusammen die Sache ins Werk gegen Reuchlin predigen. Zugleich rückten jetzt die Prag , 27. Jänner. Der Budgetausschuß be-| lich darauf, daß durch die Rücküberwälzung dieser seßen. Reuchlin entschuldigte sich mit Geschäften Theologen der Kölner Universität gegen Reuchlin schäftigte sich in seiner heutigen Sigung mit den Beträge auf die Angestellten diese materielk und machte den Mann auch auf einige formelle auf. Reuchlin suchte zunächst die Dominikaner zu§§ 7 und 17 des Entwurfes über die Einkom- schwer geschädigt würden. Mängel feines Mandates aufmerksam. Wieder besänftigen und warnte namentlich den Professor men steuer. Fast bei jedem Punkt wurden Abwendete sich der Mensch an die kaiserliche Kanzlei, Stollin, einen alten Freund, vor Pfefferkorns änderungsanträge der Mehrheit, die weitere Genosse Diett und nach einigen Monaten erhielt Reuchlin , durch Spekulation auf das Judengeld. Aber die Ant- Konzessionen an die besitzenden verweist insbesondere darauf, daß aus diesen Be Vermittlung des Erzbischofs von Mainz den wort der Kölner Fakultät, deren Dekan damals lassen bedeuten, angenommen. Eine lange ftimmungen die ärgste Reaktion wehe. Zugunsten kaiserlichen Befehl, ein Gutachten darüber abzut- Sochstraten selbst war, gina dahin, daß Reuchlin Debatte entspann sich namentlich um die§§ 15 der Besitzenden wurden an der Vorlage Aenderungeben, ob nicht den Juden ihre sämtlichen Bücher, widerrufen und ſein Buch zurückziehen solle.( zulässige Abzüge von steuerpflichtigen Einkommen) gen vorgenommen, aber dieser Punkt soll bestehen außer dem Alten Atestament, abgenommen ut. ver- Deffentlich solle er alle Besizer seines Buches auf- und 17, der festsetzt, was nicht als Abzugspost bleiben, obschon er ein bestehendes brannt werden sollten. Neben Reuchlin waren merksam machen, daß er die Juden mit ihren eingesetzt werden kann. Recht, das die Angestellten sich noch der Retermeister Hochstraten und der Geist- gottlosen Büchern, besonders deren Talmud, verschwer erworben haben, aufhebt. Wo liche Viktor v. Carben , gleich Pfeffertorn ein verfe". ist das Aequivalent für dieses Recht? Den sozialen ehemaliger jüdischer Rabbiner, sowie die Univer Frieden werden diese Bestimmungen des§ 17, ſitäten von Köln , Mainz , Erfurt und Heidelberg deren Begründung durchaus nicht stichhältig ist, gewiß nicht fördern. sur Abgabe von Gutachten aufcefordert worden.
biffige
Genosse Dietl
Jetzt ging Reuchlin die Geduld aus, und er führte zu dem ersten Paragraphen aus, daß er zu ging nicht mehr nur gegen Pfefferkorn , sondern den strittigsten Punkten der Vorlage gehöre; es auch gegen seine Sintermänner, die Kölnischen wurden auch bereits Aenderungen angenommen, Reuchling Gutachten war über allen Zweifel Berleumder", los. Den Pfefferkorn nennt er ein aber durchwegs nur solche, die zugunsten der Der Vertreter des Finanzministeriums era erhaben. Außer der Bibel wollte er och den Tal- giftiges Tier, ein Scheusal und Ungeheuer, feine befizenden Klassen lauten. Jugend eine wähnt hiezu, daß Englis in der Generaldebatte mud, die Kabbala und so ziemlich die ganze Lite- theologischen Hunde, soziale Erleichterung für die arbeitenden Klassen bezüglich der schon geschlossenen Kollektivverträge ratur der Juden, als unentbehrlich schützen. Nur reißende Wölfe, Verleumder und Fälscher. tommt in diesen Abänderungsanträgen der Mehr- die Möglichkeit offen gelassen habe, diese Verträge Da er aber außer seiner Leidenschaft auch heit bisher nicht zum Ausdruck. Deshalb bean- über die Zahlung der Steuern usw. durch die Unter den Poetereies: und Fabeln tönnten sich solche finden, die„ zu Schmach, Schande und Un Argumente gegen feine Gegner ins Treffen fragt unsere Bartei zu diesem Punkt die Erhöhung Arbeitgeber noch in Gültigkeit zu belassen und ehre unserem Herrn Gott Jefu, seiner werten schickte, sahen diese, daß sie nicht viel Ehre auf der pauschalfähigen Abzugssumme auf 40.000 K, geignete Uebergangsbestimmungen zu Mutter, den Heiligen oder der christlichen Ord- heben würden, und sie gingen daran, die Sache weiters eine Begünstigung für Kriegsinvalide bei treffen. Zu einer Entscheidung sei noch Zeit bis nung" gemacht wären- und die solle man ver- nach alter, üblicher Art auszutragen. Im Sep der Beschaffung von Prothesen usw.; ferner for- zum§ 341, der Richtlinien in dieser Hinsicht brennen, aber erst nach rechtmäßig ergangentem tember 1513 reiste Hochstraten nach Mainz und dern wird die Erhöhung der abzugsfähigen Ver- angibt. Urteil Zum Schluffe machte er den Vorschlag, lud als Nezermeister Reuchlin vor seinen Richter- sicherungsbeiträge auf 2000 bzw. 4000 K sowie Auch der Berichterstatter Matoušet er der staiser möce befehlen, daß an jeder deutschen stuhl. Vergeblich versuchten die mächtigsten Män Abzugsfähigkeit der Beiträge zur Kranken-, Un- klärt zu den sozialistischen Anträgen auf Stret Universität zwei Lehrstätten der hebräischen ner des Landes, auch das Domkapital, zu ver- falls-, Alters- und Invaliditätsversicherung in be- chung des Bunkies 6, daß Englis selbst die Notmitteln. Selbst der Erzbischof verlangte Aufschub. liebiger Höhe und schließlich Einfügung eines wendigkeit von Uebergangsbestimmungen und Sprache errichtet werden. Dieses Gutachten schickte er versiegelt an den Als aber Reuchlin es wagte man dente! sechsten Punktes betreffend die Abzugsfähig Ausnahmen bezüglich der Kollektivverträge anerKurfürsten von Mainz . Aber er hatte nicht mit an den Bapst zu appellieren, war der Kehermeisterfeit solcher Beiträge, welche von den kannt habe; man sollte diese Frage vorläu der jüdisch- antisemitischen- Betriebsamkeit nicht mehr zu halten. Am 11. Oktober zogen die Unternehmern für die Arbeit- figoffen lassen, bis genau stilisierte Anträge Pfefferkorns und feines Gönners gerechnet. Flugs Dominikaner in feierlichem Aufzug auf den Richt nehmer geleistet werden. überreicht sein werden. Daher will er sich auch setzte sich Pfefferkorn hin und schrieb eine Schrift, plat, wo Hochstraten den Richterstuhl eingenomnicht definitiv über die Abänderungsanträge zu den Sandspiegel", worin er Reuchlin vorwarf, men hatte. Schon war der Scheiterhaufen aufgediesem Punkt aussprechen und beantragt, den B 17 er habe sich von den Juden bestechen laffen, ein richtet und schon sollte das Urteil verlesen werden, Streichung des Absatzes 6 bis auf den Punkt 6, der offen bleibt, anzunehmen. Gutachten zu ihren Gunsten abzugeben. Diesen das zwar nicht Reuchlin , aber seinen Augenspiegel" zum Feuer verdammte, da kam der Befehl aus, der ausdrücklich vorschreibt, daß Zahlungen, Die Mehrheit stimmt diesem Antrage zu, worauf Aus den ausgezeichneten, im Verlag der Wie- des Erzbischofs, der das Inquifitorengericht auf die der Unternehmer für seine Angestellten leistet, die. Sigung geschlossen ist. ner Boltsbuchhandlung erschienenen Buche" Das un- hob und Reuchlins Appellation an den Bapst ge- also Steuern, Raffabeiträge usw., keine abzugs fehlbare Rom " von Gustav Pollatscher. nehmigte. Aber Hochstraten ließ trotzdem, am fähige Post bilden können. Sie verwiesen nament
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Die nächste Sigung findet erst Mittwoch, den 1, Feber, um halb 10 Uhr vormittags, statt.