Geite&
Speisekarte vom Reichenberger Industriellenbal.
Vor einigen Tagen hielten die Industriellen in Reichenberg ihren Faschingsball ab. Von dem, was diese armen, unter Steuerdruck und Absatzfrise leidenden Fabrikanten dort fraßen und tranfen, bekommt man einen Begriff, wenn man folgende Büfett- und Wein- Karte liest, die eigens für diesen Ball gedruckt wurden und deren Kenntnis der Reichenberger Vorwärts" der Arbeiter
Kaltes Büfett
beim
Prag , 27. Jänner. Ueber den Stand der Grippe in Böhmen in der Zeit vom 16. bis 22. Jänner 1927 lautet der amtliche Bericht: Aus dem Ausweis für diese Woche ergibt sich ein weiteres msichgreifen der Grippe- Epidemie öffentlichkeit vermittelt: in Böhmen . Von 106 politischen Bezirken in Böh men grassiert die Grippe in 69 Bezir fen, u. zw. in 797 Gemeinden. Amtlich gemeldet wurden in dieser Woche 21.468 Grippefälle und 22 Todesfälle. Davon entfallen auf Kinder bis 14 Jahren 13.790 Erkrankungen. In der Form von Fieber( ohne andere Komplikationen) traten im Nordböhwischen Gewerbe- Museum in Reichenberg 5143 Fälle auf, in der Form eines Katarrhs der oberen Atmungsorgane 16.070, in der Form von Bauchgrippe 216, in der Form von Kopfgrippe 39 Fälle. Die Zahl der komplizierten Fälle betrug in diesem Zeitraum 121; davon entfielen auf Lungenentzündung 104 Fälle.
In Prag waren in der Zeit vont 16. bis 22. Jänner d. J. amtlich insgesamt 768 Grippeerfrantungen gemeldet, im politischen Bezirke Karolinental 1260, in Weinberge 258, im Smichover Bezirke 340.
In der Provinz verzeichnen die größte Zahl von Grippeerkrankungen im erwähnten Zeitraume folgende Bezirke: Jung- Bunzlau 932, Braunau 780 , Neu- Bydžov 327, Kuttenberg 1980, Horowig 560, Münchengräß 800, 2 and 3- fron 800, Melnif 841, Brüy 364, Hohenmauth 383, Neu- Pafa 387, Pardubit 2196, Prach a- tis 300, Přibram 900, Reichenau an der Knežna 408, Mies 354, Tabor 889, Trautenau 947 , Senftenberg 658. Mit Ausnahme von Prag wurden Grippeerfvanfungen in größerer Zahl von den größeren Städten gemeldet in Pardubit( 900) und in Pilsen( 220), in den übrigen Städten war die Zahl der gemeldeten Fälle geringer.
wesen.)
treten
In Prag.
Die Herren Apotheter tönnen machen, was sie wollen!
ant 26. Jänner 1927.
Malassol auf Eisjodel mit Butter 1. Toast 45.Frischer Rheinlachs mit Mayonnaise Zander à la parisienne Raucher- Nal
Frischer Hummer en belle vue Hummer- Mayonnaise
Solo- Spargel Sc. Vinaigrette Deufs pochées Benedictine Salade Ruffe
Straßburger Gansleberpastete Wildpastete en Gelé. Chaud froid de Volaille Jamboneaux à la Victoria Wildschweinskopf, gefüllt
Steirische Boularde, Salade de Saison Böhmischer Fasan aug truffes Fasan en Costumt.
•
Prager Schinken mit Burgunder Gelée Rehrücken Sc, Cumberland
Gesulzte Schweinsrippchen Jungschweinsteule mit Salat Diverse Sandwiches, à Coup à l'Americain. Kalifornische Pfirsiche Ananas- Scheibe
Emmenthaler mit Butter Patisserie
Wein- Karte Dessert- Weine.
eint Glas
8.8.
11
# 7
Malaga, 5jährig Sherry Kerres de la Frontera
"
Weiß- Weine.
11
11
11
eine Flasche 50.50.50.60.
" 1
"
Vöslauer Goldeck Chateau Palugyay Steinwein( Boybeutel) Gumpoldstirchner Rothfipfler Rot- Weine.
Vöslauer Goldeck, rot Villanyer
.
•
"
Rhein und Mosel- Weine.
Rüdesheimer
60.
Niersteiner
11
"
Kč
Liebfrauenmilch
11
" 1
Graacher Himmelreich
60.
11
"
23.
Bisporter Taubengarten
" P
"
19.
12.
Original Bordeaux- Weine.
.
10.
Graves
25.
Haute Sauterne
eine Flasche 60.70
" 1
11
12.
Champagner.
12.
10.
Kupferberg
18.
9
16.
Palugyay gout americain Charles Heidjic
eine Flasche 120.120.
31
" 1
17
11.
17.
Original Heidjick Monopol
180.180.
11
11
18.
6. S. Mumm Cordon bert.
200.
"
11
19.
"
89
22.
22.-22.
19.
・
.
.
19.15.14.14.
20.14.14.
5.
18.
•
10.
10.
8.
220.
G. H. Mumm Cordon rouge An den Büfetts wivd Seft glasweise verabreicht.
-
Das sind nur die kalten Speisen und die Weine. Dazu tamen dann noch die diversen Braten, Mehlspeisen und Liföre ein herrliches Bild von den Ueberfluß, in dem die Ausbeuter der Arbeiter leben, während diese kaum einmal in der Woche ein Stückchen Fleisch auf dem Tische sehen. Wieviel Tage muß ein Proletarier voll arbeiten, che er soviel verdient" hat, als eine einzige Flasche Seft foftet, wie sie auf dem Industriellenball duzendweise gesoffen wurden? Wirklich, die Arbeiter sollten diesen Herren, wenn sie um die Lohnkrone feilschen, jedesmal diese. Speisekarte präsentieren. Außerdem dürfte te aber ein sehr gutes Lehrmittel für jene Arbeiter sein, denen der Klassenkampf erst noch beigebracht werden muß.
Freitag, 28. Jänner 13 7.
Rundfunk für Ale!
Programm für morgen, Samstag.
Brag, 349, 11: Schallplattenmusif. 11.40; Landwirtschaft licher Rundfunk und Zeitsignal. 12.05: Mittagsfonaeri. 1. Wallace: Maritana. 2. Jones: Geisha. 3. Michaelis: Türkische Wache. 4. Strauß: Liebeslieder. 5. Bozab: Frabadi. 6. Mathajovich: Pilotenmarsch.. 13.15: Landwirtschaftlicher Bericht des Preßbüros. 14: Börsennachrichten. 16.30: Pac mittagskonzert. 1. Mozart: Streichquartett 5- dur. 2. Dvořqf: Streichquartett c- dur. 17.30: Bortrag: Das Programm unserer Außenpolitit. 17.55: Deutsche Serbung. Wetter bericht und Tagesnenigfeiten bout Preßbüro, hierauf: Fri. Lilly Bader, Mitglied des deutschen Landestheaters, Prag: Regitationen. 18.15: Landschaftlicher Rundfunk. 18.30: Marionettentheater. 20: Beverboraussage und Pressenach richten. 20.02: Konzert. 1. Liszt: Bom Fels zum Meer. 2. Tschaikowskij: Ronzert b- moll. 3. Bonchielli: Uhrentana aus Gioconda". 4. Delibes: Nhmphe und Faun. 21: Beit fignal. Schauspiel: Süße Erinnerungen. Bon Sváb- mialo trauffy. 21.30: Tamburizza- Chor. 22: Beste Nachrichten bes Prepbüros. Uebersicht der Tagesereignisse, Sport und Theaternachrichten. 22.15: Reproduzierte Zangmusif. Brünn, 441. 14.30: Dimüßer Produttenbörse, Better bericht, Bresse, Sport- und Theaternachrichten. 17.20: Mario nettentheater: Wie die Teufel den Zeufel prelien. 18: Zeit zeichen. Funfnachrichten. 18.20: Vortrag: Die Elektronen röhren. 19: Operettenmusir. 1. Lehár: Die lustige Witwe. 2. Gilbert: Die Frau im Hermelin. 3. Granichstädten: Orlow. 20: Hörspiel: Horacs Schwur". Komödie von Murger. 20.45: Luftige Lieder. 21: Jazz Band. Zeitzeichen und Pressenachrimien. 22: Presse- und Sportnachrichtent.
Presburg, 300. 17.40: Erzählungen für Kinder. 18: Zigeunerlabelle. 1. Jurlet : Defilé national. 2. Glowakische Lieder. 3. Offenbach: Ouverture Orpheus in der Unterwelt". 4. Godard: Berceuse. 5 . Erurnt: Jm Ural. 6. Glomatische Zieder. 7 . Mascagni: Intermezzo aus„ Cavalleria rusticana" 19: Hebertragung der Musik aus dem Kino Reboule. Nas richten des Breßbiitos.
Budapest, 556. 16.30: Vortrag für die Jugend. 17.03: Orchestertonzert. 18.20: Sporibortrag. 19: Uebertragung aus dem Opernhaus. Zigeunermufit. 0.30: Jazz Band. Wien, 517. 11: Bormittagsmuftf. 16 15: Rachmittages fongert. 18.30: " Zannhäuser", Oper von Wagner. Jazz Band. Zürich, 494. 12.30: Schallplattentonzert. 15: Bauern Yavelle. 16: Tangmusi. 17.30: Sandharmonika- Konzert. 19: Glodengeläute. 20 : Wanderausstellung.
Deutschland.
Königswusterhausen, 1300. 15.30: Esperanto. 17: Das Shftem der englischen Verwaltung. 17.30: Die Stolle der
arbeiterfchaft in modernen Staaf. 18: Normung im Ber tehrswesen. 18.30: Englifch. 19: Narfofan in der zahn ärztlichen Braris. 19.30: Die deutsche Literatur iut 19. Jahrhundert. 20.30; leбertragung bon Berlin, 484. Eine after- Abend. 22.30: Tangmufit.
Breslau, 323. 16.30: Unterhaltungsfonzert. 18: Slabier
16.30: Berdi
must. 19: Der Bau des Weltalls. 20.25: Seiterer Abend. Frankfurt, 429. 15.30: Jugendstunde. Konzert. 18.45: Neugriechische Musir. 19.45: Die Struftur des Bölferbundes. 20.15: Mozart- Abend: Symphonie d- dur. Krönungsmeffe. 21.15: Symphoniefonzert. Schumann: Rar herbilder. Bagrinoffity: Aus ruffifchen Märchen. Dvorak: der Wassermann. Lanzmusit.
Hamburg, 395. 12.30: Mittagsfonzert. 14.05: Haus Wochenende. 19.15: Der Warenhausdiebstahl. 20:" Der Frei
fongert. 16.15: Tanatee. 17: Lautentonzert. 18: Quftiges schütz", Oper von Weber. Tanzmusit.
Langenberg, 469. 12: Verfuchsfendung. 16: Regitationen für die Jugend. 16.30: Teemustr. 18: Röhrenempfänger. 18.35: ueber die Ursachen des Verbrechens. 20: „ Die Fleder maus", Operette von Strauß.
Leipzig, 366. 12: Mittagstonzert. 16.30: Nachmittags tonsert. 18: Funfbastelstunde. 19.30: Heimatpflege auf dem Lande. 20.15: Stonzert. 21.30: Zanzmusif.
München, 536 14.30: Schallplattenfongert. 15.15: Ge flügelzucht. 16: Stopfhöreranschluß in allen Simmern. 16.30 : Nachmittagskonzert. 17.30: Technische Arbeitsschulung. 19:
Prag, 27. Jänner. Das Ministerium für Gesundheitswesen teilt mit: Im Allgemte i- nen Krankenhause in Brag waren ant 25. Jänner d. J. 63 grippefranke Personen ber blieben. Am 26. Jänner famen 10 dazu; entlassen wurden 11, eine Person starb an Lungenlappenentzündung, so daß der endgültige Stand einheitlich festgesetzt sind. Wenn aber der Bruder der jedes Jahr mindestens eine Lungenentzünder Fafcing. 19.30: Offenbach- Abenb. 22: Langmu der Grippefranten am 26. Jänner in diesem Oliva für Fascisten den Tavif durchbrechen darf, dung haben, wenn die Kranfenfassen einen Sinn 00000000000000000000000000000000 Stranfenhause 61 Personen betrug. Im Wein so ist damit bewiesen, daß alle Apotheken haben sollten. Es sollte uns nicht wundern, wenn berger feranten baitse waren am 25. billiger werden können und müssen. Mit dem be- die„ Bohemia" das nächſtemal mit naiver Ver- gen und Erstiden mit dem Stopfpolster ge Jänner 60 grippentrante Personen verblieben. fonderen liebevollen Schutz, den die Re- wunderung feststellen sollte, daß nicht einmal die ötet. Als Ursache des Wutausbruchs gibt sie an, daß sich das Kind über ein zu sauer zubeAm 26. Jänner famen 6 dazu, entlassen wurden gierung den Apothekern bisher angedeihen ließ, Hälfte der bei Krankenkassen Versicherten in einem reitetes Gulasch beklagt hatte! ebenfalls 6, Todesfall war feiner zu verzeichnen, muß endlich aufgeräumt werden. Und dieser Jahre- gestorben sind. Eine Achtzehnjährige, die sich au Rum zu so daß der endgültige Stand an diefemt Tage 60 Schuh, diese Monopolstellung der Apotheker, kommt Bersonen betrug.( Ministerium für Gesundheits- nicht zuletzt darin zum Ausdruck, daß es den wir haben erst gestern darüber geschrieben, daß chen das Opfer einer unfinnigen Bürgerblock, Vich, Geflügel und Menschen. Tode trant. In Paris ist ein 18jähriges Mäd Krantentassen, die in das Wuchersystem längst Bresche schlagen wollten, nicht erlaubt der Preis des Korns noch immer int Steigen be- Wette geworden . Es hatte mit mehreren Schweiz, England, Deutschland. ift, eigene Apothefen zu errichten. Natür- griffen ist. Die Regierung hätte die Handhabe, Freunden eine Autofahrt unternommen. Alle hat Genj, 27. Jänner. Die hygienische Seftion lich, denn dadurch würde sich bald zeigen, wie un den Preis augenblicklich, und zwar um nicht weten dann in einem Café den Tee eingenommen, des Völkerbundsekretariats beröffent geheuer biel die Apotheker verdienen. Nun hat niger als um 40 Stronen pro 100 Kilogramm her- den sie mit einem Glas Rum verstärkt hatten. licht ihren fünften Sonderbericht über das Auf- aber der Bruder Oliva dieses öffentliche Geheim- abzusetzen, wenn sie wollte. Sie müßte nämlich Envas angetrunken bestieg die Gesellschaft das der Grippe. Danach betrug in der nis bestätigt und damit die Handhabe geliefert, nur die Kornzölle auf einige Zeit außer Kraft Auto. Während der Fahrt machten sich die jungen Schweiz in der Zeit vom 1. bis 8. Jan- gegen die Apotheker, mögen sie nun ein fascistisches feßen und sofort würden die Kornpreise herun- Leute über das Mädchen lustig, das sich nicht ner die Gesamtzahl der Todesfälle 487 gegen oder, wie das bei den deutschen Apothekern meitergehen. Freilich würden die Getreidehändler und mehr ganz aufrecht auf seinem Siz halten fonnte. 274 in der Vorwoche. In England traten die stens der Fall ist, ein deutschnationales Herz haben, landwirtschaftlichen Genossenschaften, die mit dem hr glaubt wohl, ich bin betrunken?" erklärte Korn spekulieren, dabei Geld verlieren. Das will diese darauf ,,, dazu brauche ich etwas mehr AlkoKrankheiten, die gewöhnlich als Influenza, energisch vorzugehen. die Regierung nicht, also fönnen die Menschen hol. Wollen wir wetten, daß ich einen Grippe und Katarrh bezeichnet werden, sehr häufig auf. Die Fälle verliefen gewöhnlich Ein interessanter Prozeß. Vor den November weiter teueres Brot effen. Nur in einem Falle ganzen Liter Rum austrinfe?" Thre gut. In Deutschland weisen die statistischen wahlen 1925 veröffentlichte die Brünner fom- entdeckt die Regierung ihr mitleidiges Serz. Mö- Begleiter nahmen die Wette an(!). Man faufte Angaben über die Todesursache in den Groß- munistische" Rovnost zwei Aufsätze Dr. gen die Menschen tenere Nahrungsmittel essen, eine Flasche Rum, setzte die Fahrt fort und das Städten eine kleine Erhöhung der Ečers, in denen verschiedene Weißstände in der was liegt davan? Das Vich aber muß auf jeden Mädchen trank in wenigen Minuten Sterblich feitsziffer auf. Justiz kritisiert und der Einfluß der Koalitions Fall billige Futtermittel haben, denn sonst ver- die ganze Flasche aus. Vor einem Tanzparteien auf die Rechtsprechung erörtert wurde. dienen die Viehzüchter und Viehhändler weniger lokal stieg das Mädchen aus dem Auto und beWegen Amtsehrenbeleidigung hatten sich wegen und das kann doch die Regierung nicht zulassen. gann ihren Freunden einen rasenden Char der in dem Aufsatz enthaltenen Behauptungen Infolgedessen wird jetzt in den beteiligten Mini- Le it on vorzutanzen, um ihnen zu beweisen, daß der Verfasser und Abg. Burian als berant- sterien darüber verhandelt, den Zoll auf Rutu- sie noch nicht betrunten wäre. Blöglich fiel sie unt, wortlicher Redakteur zu verantworten. Zunächst ruz herabzusetzen, und zwar gleich ausgiebig. verlor das Bewußtsein und starb kurze Zeit benahmen sie sich vor Gericht nicht allzu revolutio- Dieser Zoll hat bisher 32 Ke betragen und soll darauf im Krankenhaus, wohin man sic när! Das ganze wäre nur eine Information für nunmehr auf 6 Kč herabgesetzt werden. Wenn eilig gebracht hatte. Selbstmord aus Angst um die Spareinlagen. den kommunistischen Abgeordnetenklub gewesen. also die Menschen Hunger leiden werden, werdie bloß durch ein Versehen ins Blatt geraten sei, den sie wenigstens den Troft haben, daß für das Der in Kupferberg wohnhafte Konstantin ja die Verhältnisse in der Justizpflege hätten sich vieh genug zu freffen sein wird. Da möge nun Bergner wollte bei der Kupferberger Sparerfuhr jedoch zu seinem Schrecken, daß über die schon gebeffert(!) usw. Auf die ihnen vom Justiz noch jemand sagen, daß die Regierung fein Ser; fasse seine dort eingelegten Spareinlagen beheben, Sparkasse das Moratorium verhängt sei, und daß ministerium vorgeschlagene Erklärung konnten die für die Hungernden und Notleidenden hat! Kommunisten allerdings nicht eingehen. Mittwoch Manipulationen tschechischer Nationalsozia- es unbestimmt sei, wann er das Geld ausgezahlt Man könnte diesen Fall mit einem Wiß abtun und sagen, daß es nicht nur im Interesse der fand in dieser Sache beim Brünner Landgericht listen mit Kriegsanleihe. Wie Lidove Noviny" erhalte, welche Auskunft er sich so zu Herzen wieder eine Verhandlung statt, in der Burina u. mitteilen, wurden die Betrügereien mit den nahm, daß er heimging und sich erhängte. Fascisten, sondern auch der Allgemeinheit gelegen Geer erklärten, daß sie nicht den Eindruck hätten, Kriegsanleihen durch die Revisionsabteilung des Die Großmutter ermordet. Ende Juni v. J. wäre, wenn die Schwarzbehembeten auf billigste daß bei dem jetzigen politischen Kurs Remedur Finanzministeriums aufgedeckt, die bei der Ver- wurde die 76jährige Juliana Müller in Weise zu Heilmitteln kommen, die sie ja wirklich im Justizwesen geschaffen werde. Sie stellten eine handlung der Anklage gegen den Direktor der Jn Kehelsdorf bei Zwittau in der Scheune ihres sehr nötig haben. Aber die Angelegenheit hat denn Reihe von Beweisanträgen, darunter auf Einver- dustrialbant, Fischl, erkannte, daß auch die Lidova Wirtschaftshofes tot aufgefunden. Ihre Tochter, doch auch eine ernstere Seite. Aus dieser Mittei nahme der Parlamentarier Smeral, Streibich, Baložna beteiligt sei. Die Untersuchung ist be die 52jährige Witwe Therese Hartmann, die mit lung geht nämlich hervor, was niemals jemand Jilet, Zapotocky, Meißner, Klofac, Bechyně, endet und Direktor Salda ist einer Reihe der ihrem 23jährigen Sohne Michael und der 21jähbezweifelt hat, nun aber von einem Apotheker Staněk, Viškovsky, Hlinka, Tomanet, Juriga, ihm zugeschriebenen Betrügereien überführi. Sen. rigen Tochter Anna bei der Mutter wohnte, erbezweifelt hat, nun aber von einem Apotheker selber bestätigt wird, daß die Herren Apotheker Saken und andere Persönlichkeiten, die über ge- Solc, deffen Beschuldigung sich auf präzise Aus- klarte damals, daß Juliana Müller durch einen mindestens um 25 Prozent billiger verkaufen könn- wisse Vorgänge in der Gerichtsbarkeit aussagen jagen einiger Beschuldigter süßt, dürfte vom Se zufällig herabfallenden Pfosten erschlagen wurde. ten, und daß daher endlich etwas geschehen muß, sollen. Das Gericht ließ trotz Einspruch des Staats- nate ausgeliefert werden. Die Antlage gegen allein etwa drei Meter langer schwerer Eichenum die Apotheker zu einem Abbau ihrer uner- anwaltes diese Anträge zu und vertagte die Ver- Beschuldigten wird erst im Laufe des Monats pfosten lag der Länge nach auf der Leiche. Die schwinglich hohen Preise zu bringen. Wenn die handlung. März ausgearbeitet werden, so daß es erst Ende Stirn der Toten wies größere Wunden auf. Der sprichwörtlich teuren Apothefen irgendwelchem Bürgerliche Presse und Krankenkassen. In der April oder Anfang Mai zur gerichtlichen Verhand- Arzt sowie die Nachbarschaft nahmen an, daß ein bürgerlichen Presse ist es jetzt Mode geworden, luna kommen wird. Wie„ Narodni Listy" in ihrem Unglücksfall vorliege. Vor einigen Tagen wurden jede Gelegenheit zu benüben, um gegen die Stran- Mittagsblatte melden, ist in der Untersuchung be- nun bei Therese Hartmann in einer Bandange legenheit Erhebungen gepflogen, die auch auf den kenkassen zu heben. Mit welcher Sachkunde dabei züglich der betrügerischen Manipulationen mit der nun bei Therese Hartmann in einer Bandange vorgegangen wird, lehrt ein Zweispalter der Striegsanleihe eine unerwartete Wendung einge Todesfall der Müller ausgedehnt wurden. Sie Bohemia", in dem mit Schaudern festgestellt treten. Die Untersuchung wird angeblich auf eine stiften feiner Mutter schwere Eichen 1923 nur etwas über die Hälfte der pfosten auf die Großmutter geschleudert und sie wird, daß nach der amtlichen Statistik im Jahre weitere Reihe von Personen ausgedehnt werden. ergaben, daß Michael Hartmann auf Aubei Kranfenfassen Versicherten die badurch getötet hat. Der Bursche legte ein Ge Kaffen in Anspruch genommen haben. Daraus soil vermutlich die Folgerung abgeleitet werden, daß die Krankenkassenbeiträge zu hoch sind. Nach den Vorstellungen der Schriftleitung der Bohemia" müßten wahrscheinlich alle Krankenkassenmitglie
In dem Blatte des Herrn Gajda, das sich bescheiden ,, Rišsta Straž"( Reichswacht nennt, ist folgende Mitteilung zu lesen:
Beim Einkauf aller Arten von Heilmitteln wendet Euch an die Apotheke„ ll Spasitele", Brag II., Vyšehradska tř. 22( Brader Oliva, wo Ihr nach Vorweisung unserer Legitimation einen 25 prozentigen Nachlaß erhaltet.
Kundenkreis einen 25prozentigen Nachlaß gewähren fönnen( und natürlich auch dabei noch einen hübschen Batzen bei jedem Verkauf verdienen), so muß es möglich sein, ja ist es muß sache, daz ihre Preise überhaupt herabgesezt werden. Minderbemittelte dürfen unter den heutigen VerhältStranfenfassen erhalten, überhaupt nicht daran niffen, und soweit sie Medikamente nicht durch die denfen, sich auch noch so wichtige Heilmittel zu laufen, weil die Phantasiepreise in den Apotheken von ihnen nicht gezahlt werden können. Und dabei klagen die Apotheker noch und verlangen von der Behörde die Erlaubnis zu wei terer hinauffeßung der Preise, die jest
Einzelheiten werden von den Behörden geheim gehalten, woraus das Blatt schließt, daß es zu neuen Ueberraschungen kommen werde.
ständnis ab und wurde samt seiner Mutter ver Weil ihm das Gulasch nicht geschmeckt hat. haftet. Die Tat wurde verübt, weil die Ermordete In Schwarzbach( Salzburg) hat die Eisenbahners- sich geweigert hatte, ihren Haus- und Grundgattin Philomena Wedl ihren fünfjährigen bejiz noch bei Lebzeiten ihrer Tochter und ihreut Stiefiobu Subert Schönleithner durch Wür- Enkel als Eigentum zu übergeben,