Geite 4

Tages- Neuigkeiten.

Freitag, 4. Feber 1927.

Bom Kommunismus aum Jaicismus. Stürmische Parlamentsfizung in Wien  . Rundfunk für Ane!

Das Nachspiel des Schattendorfer Mordes.

Programm für heute, Freitag:

Prag  , 349.

11: Schallplattenmufit. 11.40: Landwirt schaftlicher Rundfunk und Beitsignal. 12.05: Bressenach richten. 12.15: Mittagstonzert. 1. Bačlař: Das falsche Räbchen. Ouverture. 2 Auber: Fra Diabolo. 3. Schlögel: Andalusia  . 6. Zelman- Egen:

Börsennachrichten. 16.30: Nachmittagskonzert. Kammerinusit. 2. Brahms  : Streichquartett e- moll, op 51, Nr. 1. 17.30: 18.15: Landwirtschaftlicher Mindfunt. 18.35: De ut fche Sendung. Wetterbericht und Tagesneuigkeiten vom Breß bestulturrates, Brag: Wirtschaftsberatung büro, hierauf: landwirtschaftliche Sendung. Dr. Ing. Starl Fiedler, Oberinspektor der deutschen   Sektion des Lan 19: Vortrag: Friedens in Europa  . 19.15: Bortrag: Moderne Wäsche. 20: Wetterboraussage und Bressenachrichten. 20.08: Stonzert. 2. Beethoven: Sonate cis- moll.

Börsennachrichten und Hopfermartipreise. 18: Mujirvortrag.

iearbeitet unsere Außenpolitik für die Sicherung des 18 Sandwirtschaftlicher Bortrag auf Belle 1110. p. 27, Nr. 2. 8 Schubert: Mittelias aus der Symphonie bur. 4. Sifat  : a) Chant polonais; b) Soirés de Bienne.

fine

3.

21: Beitftgnal. Lustspiel. Lavedan: Jah berlasse mich darauf, daß du mich wedst 21.20: Leichte Musif. 1. Offenbach  : Die Kreuzfahrer". 3. Nebbal: Monte Carlo. Ganne: Husarin. 5. Mendelssohn: Frühlingslied. 22: Rezte Nachrichten des Tagesereigniffe, Sport. und Brünn  . 441., 14.30: Brager Effettenbörse, Wetterbericht, 17.20; Rinberede.

orpheus in der Unterwelt  . Ouverture. 2. Donizetti  : Capa­6. Banner: Die Schwimmer. eternagrighten. 22.15: xausmui.

Bei der Bildung der fascistischen Organisa tionen im Mähr.- Ostrauer Revier fonnte man be­reits die Beobachtung machen, daß es vor allem Wien  , 3. Feber. Die heutige Sigung im| sich Präsident Enderes genötigt, die Sizung aus Straußschen Operetten. 4. Menbes: Cow- Boh. 5. Lema: Ueberläufer aus dem kommunistischen Lager wa- Barlament, in der die dringliche Anfrage der auf zehn Minuten zu unterbrechen. Während der Angela Belman Egen: Guß ist bie fleine Siefe. 14: ren, die den Grundstock zur Bildung fascistischer Sozialdemokraten über die Zusammenstöße im Bause erfolgte eine Einigung. Die Christlich- Beethoven: Streich Tria Serenade d- dur, op. 8. Arbeiterorganisationen abgegeben haben und daß Burgenland   zur Debatte tam, hatte einen leb- sozialen verließen, als Sassik zu reden begann, fogar ehemalige Führer der Kommunisten nun haften und lärmenden Verlauf. Sie wurde gleich den Saal. an die Spitze dieser fascistischen Organisationen zu Beginn der Verhandlung vom Bundeskanzler traten. Aehnliche Dinge scheinen sich auch in der Dr. Seipel in ausführlicher Darstellung be- Rede des Großdeutschen Dr. Hampel, der die Im Laufe der Debatte fam es während der Textilindustrie vorzubereiten, wie ein Bericht des antwortet. Hiebei kam es zu Lärmszenen. Hier­" Textilarbeiter" bezeugt. Dieser Tage hat die auf hielt der ehemalige Bundeskanzler Dr. Ren- wirtschaftlichen Schäden evivähnte, die durch den Firma Henrych in Wildenschwert der Ar- ner eine längere Rede, wobei er das Vorgehen gestrigen einviertelstündigen Demonstrationsstreik beiterschaft befohlen, in einer Betriebsversamm der Regierung scharf fritisierte. Nach ihm sprach verursacht wurden, zu heftigen Lärm lung zu erscheinen. Die Arbeit wurde um eine der christlichsoziale Abgeordnete aus dem Burgen izenen, die den Abgeordneten zunt vorzeitigen Stunde früher eingestellt und vom Arbeitgeber land, Binder, der sich der Frontkämpfer an­mitgeteilt, daß diese Stunde bezahlt werde. In nahm. Er wurde von den Sozialdemokraten bei Abbmuch der Rede zwangen. ber Versammlung sprach der Chef der Firma und jedem Satz seiner Rede mit lärmenden Als daraufhin die großdeutschen Abgeordne­untedbrochant. 4. Die Aufregung ten den nächsten sozialdemokratischen Redner durch ein Fascist aus Prag  , welcher die Arbeiter zum wischenrufen Eintritt in das Narodni odborove schwoll so an, daß Binder sich genötigt fah, seine Zwischenrufe ant Reden hinderten, fant es zu združeni"( fascistische Gewerkschaft) aneiferte, Rede vorzeitig abzubrechen. Als der burgen  - heftigen Auseinandersetzungen zwischen den bär­wobei ihnen mitgeteilt wurde daß sie teine ländische sozialdemokratische Abgeordnete Sassit Beiträge zu zahlen brauchen. Nur sechs Ar- zu sprechen beginnen wollte, führten die Christlich gerlichen Parteien und den Sozialdemokraten, die reifenachrichten vort und Theater. 17.40: Aulturelle Wochenübersicht. 18: Beitzeichen. Land beiter brachten den Mut auf, Widerstand zu lei sozialen einen solchen Lärm auf, daß er seine eine Unterbrechung der Stung notwirtschaftlicher Rundfunt. Ueber die Ausübung der Star ten und gingen nicht in die Versammlung. Die Rede nicht beginnen konnte. Infolgedessen sah wendig machten. sen sechs Arbeitern wurde deshalb die Entlas­fung angedroht. Bezeichnend ist nun, daß in diesem Betrieb die kommunistische Organisa­tion die führende ist, der Obmann des Betriebs­ausschusses gehört der kommunistischen   Partei an. Den freien Gewerkschaften haben die Kommuni­ften die Mitglieder abgetrieben, die Kommunisten selbst haben für die Arbeiterschaft keine Erfolge erzielt, die Arbeiter wenden sich von den Kommu­nisten ab, werden indifferent und eine Beute fasci stischer Organisationen. Die Bolschewisierung der Arbeiterschaft führt also direkt ins Lager des Fascismus.

Ein Teilhaber zum Sammeln von Spenden gesucht!

Die Bevölkerung sollte auf Hilferufe in den Beitungen und auf Bittschreiben einzelner Per fonen, sofern die gemachten Angaben nicht glaub würdig bestätigt erscheinen, nicht reagieren, weil immer Gefahr vorhanden ist, von Schwindlern und Betrügern ausgenützt zu werden.

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toffel. 18.20: Vortrag: Die Rhythmik in der Körpererzie bung. 18.40: Englischer Sprachfurs 10: Konzert. Wagner  . 1. Rienzi  . 2. Albumblatt. 3. Der Abendstern. 4. Lohengrin  . 20: Auerswald lieft aus seinen Theatererinnerungen. 20.30: Konzert. 1 Chopin: Bolonaise. 2. Schubert: Rieder. 3. Chopin  : Walzer. Zeitzeichen. 22: Beste Nachrichten,

uebersicht der Tagesereigniffe, Sportnachrichten.

Presburg, 300. 19.10: Slowakischer Sprachkurs für Preßbüros.

deutsche  . 19.30: Stonzert. Das flowakische Lieb. Nachrichten

Budapest  , 556. 16: Ainbermärchen in de ittscher licher Vortrag. 18.45: Trio- Konzert. 19.45: Riterarischer Daventry, 1600. 12: Quartett und Mufit. 14: Mittags:

jedoch innerhalb dreier Tage vont Ergänzungs- schendorf in der Nähe der Scheuer des Landwirtes bezirkskommando in Turnau   wegen seines Zivil- Ludwig ab. Der 26jährige, friegs­leidens entlassen. Einen Anspruch auf eine staat- invalide Operateur des hiesigen In liche Invalidenvente hat er nicht. validenkino, Josef Menzel  , feuerte aus einer Repetierpistole auf die Sprache, 17.02: Orthopädischer Vortrag. 17.45: Wissenschaft Marie Zachradnik einen Schuß ab, Bortrag. 20.30: fonaert. Zigeunermusit. der ihr den Untertiefer zersch metrongert. 16.45: Sultinderfonaert. 17.45: Englische   Lieder terte, worauf er sich die Stirn durch- 18.15: tinderitunde. 19: Ordefterfonsert. 20.05: Sonaten schoß. Die Zachradnik dürfte mit dem Leben von Mozart  . 20.30: Das minefifche Rätsel", Schauspiel von davon kommen, während an dem Aufkommen des Erinnerungen. 24: Tanzmusik. Ueber die Beweg- Film", Operette von Weinberger. Menzel gezweifelt wird. gründe der Tat und ob dieselbe mit Einverständ­nis des Mädchens geschah, ist vorläufig nichts be­tannt.

Warnung vor der Wahl des Theaterberufes.

Bower und Lion. 22.30: Internationale Lieder. 23: Rebues

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Rom  , 449. 17.15: Ronzert. 21: Das Fräulein vom Wien  , 517. 11: Vormittagsmujit. 16.15: Nachmittags febr. 18: Biolinkonzert. 18.30: Bekämpfung der Herzfrank beiten. 19: Französisch. 19.25: Englisch  . 19.45: Eine Nacht in Benebig", tomische Oper von Johann Strauß  . Zürich  , 494. 12.30: Schallplattentonzert. 15: Orchester 17: Schallplattentonzert. 17.30: Kinderstunde. Hörspielabend.

tonaert. 17.45: Wochenbericht für Sport und Fremdenber

Deutschland  .

Königswußterhausen, 1300. 12: Ebrechtechnik. 14.30: bekämpfung. 15.30: Einheitsfurzschrift. 16: Neuzeitlicher

Englisch. Siedlungswesen.

Oper von Glud. Die Nürnberger Puppe", fomische Oper

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Zwei Todesopfer eines Grubenunglüdes in Neujattl. Montag vormittags ereignete sich auf dem Union- II- Schacht in Neufatti ein Un glück, dem zwei brave Genossen zum Opfer fielen. In dem sogenannten Stollen­In einzelnen Tageszeitungen des In- und betrieb stürzten bei der Ausweitungsarbeit einige Bom Bund der Angestellten der deutschen   Theater Rimberftumbe. 20: Dörfpi Auslandes erscheinen von Zeit zu Zeit Anzeigen, Baue ein und unter den niedergehenden Trüm in der Tschechoslowakischen Republik erhalten wir nach welchen der Invalide( manchmal auch Kriegs- mern wurden die Genossen Karl Schmidt- folgende Mitteilung: Der Kartellverband Deut­ invalide  ) Eduard Herrmann aus Röchlik tunz aus Wintersgrün   und Rudolf 2orenz scher Bühnenangehörigen hat in feiner Sitzung in Nr. 324, bei Reichenberg, die Oeffentlichkeit um aus Albernhof verschüttet. Erst nach fiebenstün Berlin  , am 28. Jänner, die Berichte über die wirt­Spenden für einen vollkommen hilflosen Inva- biger schwerer Arbeit gelang es, die beiden gut ber- schaftliche Lage der Theater in Deutschland  , aan melight liegen, und den liden zum Zwecke der Errichtung einer Tabattrafit gen. Schmidttung stand im 52 Lebensjahre und Desterreich, in der Tschechoslwakei und Anfangsunterricht. 16.80: Peſtalogst und die Gegenwart. oder einer Obstverkaufshalle anging. Er beehrte war Vater von sieben Kindern, bon in der Schweiz   entgegengenommen und hat mit 17.30 alif. 18.30: Sambwizffchaftliches te berei auch noch die meisten Vereine und Privatpersonen denen zwei verheiratet sind; Lorenz war lebig, großem Bedauern festgestellt, daß der Zulauf 10.20: Wiſſenſchaftlicher Bortrag für Aerzte. 20.30: Heber mit Glückwunschschreiben zum Jahreswechsel oder hatte aber für seine Braut und ein Kind zu sorgen. um Theaterberufe in immer grötragung von Dresden  , 294. Der betrogene Stabi", tomische anläßlich des Namenstages. Auch die Klubleitun- G3 ist dies in diesem Stollen in einem Zeitraum berem Umfange erfolgt, während die Möglich von Abam. 22.45: Xanamufir. Berlin  , 12: Manieren gen der einzelnen Parteien, die Selbstverwaltungs- von gweieinhalb Jahren schon das dritte feit, Bühnenangestellte in Theaterbetrieben unter beim Effen. 16: Reifeeinbrüde aus ber modernen Türkei  . förper und einzelne bekannte Persönlichkeiten er große Unglüd und alle haben sie Opfer an zubringen, immer geringer wird. Die Anzahl 16.30: interreife durch die de biche Dichtung. 17: Kammer hielten von Herrmann Bittgefuche, welche er sich Menschenleben gefordert. Bei dem ersten Unglider arbeitslosen Bühnenmitglieder mit: Debben: Brett 18.15: Nase als Mäd! Andererseits werden alljährlich immer mehr Schau- funde. 20: Spinozas Leben und Lehre, 21: Konaert, 22.30: steigt daher in erschreckendem Maße. 19: Stundengelänt. 19.30 iale Probleme ber Bölfer spieler ausgebildet. Es ist völlig ausgeschloffen, daß diefe vielen Anfänger bei den Theaterunternehmen torbeiten. 10.30: Das Zeißfche Planetarium. untergebracht werden. Diese Umstände veranlassen 22.30 ang utspiel bon Blumenthal und Kabelburg. den Kartellverband, an alle Eltern, an die Lehr­förper aller Schulen und an die Berufsberatungswechfel mit einem Stinde. 18.45: Zolftoi. 19.45: Fortfcritte stellen die dringende Bitte zu richten, alle Jugend- in wissenschaft und Technir. 20.05: Film- Wochenschau. 20.15: lichen auf das eindringlichste vor der Ergreifung des Theaterberufes zu warnen. Es ist Pflicht aller für die Berufsberatung berantwortlichen Stellen darauf hinzuweisen, daß ein großer Prozentjak der sich zum Bühnenberufe drängenden Personen notwendig der Verelendung anheim fal- mobernen Straßenberkehr. 18.20: Die Breffe und ihre Be­len müsse und, daß nur Leichtfertigkeit und volle beutung. 20.05: Funktechnik. 20.15: Stongert: Tänae. 22.202 Verkennung der derzeitigen Theaterverhältnisse München  , 536. 12.45: Harmoniumfonzert 14.45: Frauen dazu führen können, den Theaterberuf zu ergreifent.

herstellen ließ.

in einer Druckerei in einer entsprechenden Auflage Dieses Geschäft scheint derart gut zu gehen, daß Herrmann nicht mehr imstande ist, dasselbe allein weiterzuführen, trotzdem ihm seine Fa­milienangehörigen behilflich sind, und er gezwun­gen ist, einen Gesellschafter zu suchen. Durch eine Anzeige in einer Tageszeitung suchte jemand eine Beteiligung an einem lukrativen Unternehmen und erhielt hierauf unter anderen auch von Herrmann nachfolgendes Anbot:

kamen drei Genossen ums Leben, bei dem zweiten zwei und mun find neuerdings zwei Genoffen föblich verunglückt. Es läßt sich heute noch nicht jagen, welches die Ursache dieses gräglichen Un­glückes ist; es muß das Ergebnis der kommiffio­nellen Erhebung abgewartet werden. Eines aber scheint uns sicher zu sein, nämlich, daß die gren­zenlose Ausbeutung, die völlig fehlende Rücksicht­nahme auf Leben und Gesundheit der Bergarbei ter und überall herrschende Antreiberei mit schuld tragend sind auch an diesent Unglück.

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81 B. Mozart: Divertimento  .

18.40: Wintergrüne Gärten.

Breslau  , 323. 16.30: Die fomische Oper. 18: Mode

20.05:

Frankfurt  , 429. 13: Steue Ghallplatten. 15.30: Jugenb 16.30: Hausfrauen- Nachmittag. 17.45: Goethes Brief

Bunter Abend. Hamburg  , 395. 13.20: Habbn: Die Schöpfung. 14.05: saustonzert. 17: Die Bogenlampe. 17.30: Ueber Saminen. 18.50: Blauberstunde. Deutsche   Seidenraupenzucht. 19.10 Frans Grillparzer, 20: Turandot  ", ein tragi tomisches Märchen von Schiller  . 22.15: Tanzmusit Langenberg, 469. 13.30: Mittagsmufit. 15.30: Sprech 16.30: Fahrzeugführer im

Zanzmusik.

tunde. 16: Rachmittagskonzert. 17.45: Das übertriebene tonaert. Mahler: 3. Symphonie. 22.15: Harpunenjagd auf

Wort. 19: Dichterstunde Karl Sendell. 20: Boltsfymphonies

Krokodile.

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,, Anläßlich Ihrer werten Zeitungs- Verlaut­Statt zur Trauung in den Tod. Von barung betreffs Ihres in Aussicht gestellten Teil einem tragischen Schicksal wurde die zwanzig nehmerantrages, gestatte ich mir auch, mich zu mel jährige Emma Glasel aus Elbogen   betrof den, und zwar für eine Abwicklung meiner Sache fert. Das Mädchen sollte am kommenden Sams­gegen halbe Teilung der Einläufe, die ich für meine tag Sochzeit haben und wurde statt dessen das Glüdwünsche erhalte. Bemerke, daß ich noch einige Opfer eines gräflichen Unglücks, das sich in jolche vorjährige Glückwünsche hier habe. Ich über- Chodaut abspielte. Beim Stadthaus macht die tlebe eben diese, will aber, da die Sache gut ist, Stvaße eine scharfe Biegung, außerdem ist sie einen großen Posten in der ganzen Republik über etivas abschüffig. Um diese Biegung fam um hab 1 all versenden. Auch extra für die vielen Vereine Uhr mittags ein Schiverfuhrwerk. Die Glasel will ich etwas anders aufgesette Glückwünsche druk wollte eben die Straße überqueren; plötzlich hör­ten lassen. Für diese Herstellung der Drudforten, ten Passanten Schreie und beim Hinsehen bot sich Ruberts und Marken pro Brief 20 Heller als ihnen ein furchtbarer Anblick: das Mädchen war Drucksache, branche ich einen Teilnehmer. Ich bin von der Deichsel des mit etwa 30 Meterzentner bereit, die Hälfte des Einlaufes der Spenden für Kohle beladenen Wagens niedergestoßen worden. die Hilfe abzutreten. Bemerke noch. daß viel über Die Pferde gingen über den Störper der Ungüd- tracht zieht, daß die tägliche Durchschnittsfrequenzgangenheit hinter sich. Er war erst Sozialdemokrat, hunderttausend deutsche Vereine in unserer Re- lichen hinweg, ein Vorderrad des Wagens fuhr publik sind. Selbstvedend kann ich bloß einem Teil über den Hals, ein Hinterrad über die Brust. Die davon meinen Glückwunsch senden. Ich habe zwar furchtbaren Verlegungen hatten den foforti einige Adreßbücher, aber es fehlen mir noch welche. gen Tod des Mädchens zur Folge.

bücher habe.

Ich nehme an, daß Ihnen mein Antrag ge­nehm sein wird. Die ganze Abwidlung ist Mitte Jänner vorbei. Selbstredend kann ich den Einlauf ber Spenden nicht im vorhinein angeben, aber ich hoffe bestimmt auf Erfolg. Sollte Ihnen mein Antrag genehm sein, so bitte ich, mich baldmöglichst zu besuchen, dantit wir alles mündlich besprechen tönnen.

In aller Ehrerbietung

Betreffs der anderen Firmen und Adressen für mei- Wieder ein Soldatenselbstmordversuch. Am nen Glückwunsch werden diese aus dem Poſt- 1. Feber schoß sich der auf Wache auf der Militär­Clearing- Verkehr entnommen, wo ich keine Adveß schiefstätte in 3 na im stehende Kanonier Franz Frühwirt des schiveren Artillerieregiments Nr. 125, ein gebürtiger Jaispitzer, aus seiner Dienst­waffe eine Kugel in die Brust. Er wurde mit sehr schwerer Lungenverlegung in das Krankenhaus gebracht. In einem Brief gab er urcht vor interferung auf dem Spielberg wegen eines Trundenheitserzeffes als Ursache der Tat an. Bürgerpresse und Angestellte. Wir haben vor einigen Tagen über den eindrucksvollen Verlauf der mächtigen Angestelltenfundgebung in Olmü der Invalide Eduard Herrmann, Röchlik, berichtet. Charakteristisch ist nun die Stellung, Hanicher Straße 324, bei Reichenberg  ." welche die Olmüger, Deutsche Zeitung" Diesem Anbot legte Herrmann bei: eine zu dieser Massenfundgebung einnimmt. Was dort AD­Schrift eines Schreibens der parlamentarischen verhandelt wurde, nämlich die Sorgen der An­Klubkanzlei einer Partei, in welchem ihm mit- gestellten, scheinen diesem Blatt gleichgültig zu sein, geteilt wird, daß ihm für seine Glückwünsche zum denn es schreibt, es habe sich dort um nichts an­Jahreswechsel ein Betrag von 65 K angewiesen beres gehandelt, als um eine fozialdemo­wurde und eines der Glückwunschschreiben, wie tratische Parteimache, und dem Referen­sie von ihm versandt werden. ten Bergmann wird vorgeworfen, daß sein Bericht Deutlicher fann wohl nicht zum Ausdruck ge- einseitig politisch gefärbt war. Die Angestellten bracht werden, auf welche schamlose Weise die Nordmährens werden wenigstens aus dieser Stel­Mildtätigkeit der breiten Oeffentlichkeit ausgenützt lungnahme ersehen, wie gehässig die bürgerliche wird. Herrmann ist ein Striegsinva- Preffe den Angestellten gegenübersteht und wie liber, als welcher er sich des öfteren ausgibt. wenig sie für die Lebensintereffen der Angestellten Tatsache ist, daß Herrmann ein Invalider ist, übrig hat. jedoch rührt sein Rückenmarkleiden von einer

Bernsdorf.( Eine Tragödie) spielte sich in den Krankheit her. Er wurde im Jahre 1915 gemustert, ersten Abendstunden des 2. Feber im nahen Pot­

Die neue Brücke in Aussig  . Das Pregbüro berichtet: Die alte Frage einer neuen Brücke über die Elbe in Aufsig tritt wieder aus der Jnitiative bis zum 31. Dezember d. J., in welchem fic der Bezirksverwaltungsfommission zusammen mit den meist intereffierten Gemeinden Aussig   und das 50. Lebensjahr erreichen. Senator Čipera gestorben. Vorgestern ist der Schreckenstein von neuem in den Vordergrund. Die einzige bisherige eiserne Brücke entspricht nationalsozialistische Senator Cipera, der Führer dem jetzigen Verkehre weder im Umfang noch in der Kleinbauernorganisation dieser Partei ge­der Tragfähigkeit, besonders wenn man in Be- storben. Čipera hat eine bewegte politische Ver­15.000 Bersonen und 800 Fuhrverte beträgt. dann Nationaldemokrat und, schließlich National Betreffs Beratung für die Durchführung dieses sozialist. Von Beruf war er Gastwirt. Sein Nach Projektes sowie betreffs Orientierung zur Sicher folger wird der Fachlehrer Josef Hubka aus Prag­stellung der finanziellen Basis intervenierten die Weinberge. Nitti auf dem fascistischen Index. Der italie Vertreter der interessierten Gemeinden und Be­zirke dieser Tage bei den kompetenten Zentral- nische Verlag R. Bemporad und Sohn hat zwei amtern in Prag  . Vom Bauamt der Stadt Aufsig von den fünf Bänden verlegt, die der frühere italie wurden bereits zivei Projekte ausgearbeitet: eines nische Ministerpräsident Francesco Nitti unter der Bahn" auf der Auffiger Seite beröffentlicht hat, und zwar Das friedlose beginnend beim jezigen Güterbahnhof und die Europa  " und" Der Niedergang Euro­Hebung des Bahnhofskörpers soweit bedingend, pas". Diese Bücher sind älter als der Fascismus, daß die Auffahrt zur Brüde durch Ueberschwem- denn sie wurden 1921 und 1922 veröffentlicht und mung beim Steigen der Wasserfläche nicht ge- in mehr als 30 lebenden Sprachen übersetzt. Der fährdet ist, das zweite über der Bahn" bei Fascismus hat diese Bücher als gefährlich be­" Fünf Bogen", welches jedoch den Bau einer funden, da sie eine Propaganda für den Frieden neuen in der Höhe des Bahnhofskörpers nivel- find. Der Verlag Bemporad hat den Befehl er­lifierenden Straße Aufsig- Schönpriesen bedingt, halten, alle noch unverkauften Exemplare zu ver­welcher die Marienberger   Steinbrüche, deren nichten. Gleichzeitig sind die italienischen Buch­vollständige Abgrabung noch einige Jahre dauern händler angewiesen worden, keines der anderen wird, im Wege stehen. Es ist bis jetzt noch nicht Berke des großen Vorkämpfers für die Befriedung sicher, ob nach Beendung der vorläufigen Be Guropas zu verkaufen. ratungen zur Ausarbeitung der definitiven Pläne auf Grund der genannten Vorschläge geschritten oder eine ganz andere Lösung gewählt wird.

Neber Radio in Gefängnissen wird aus Deutschland   berichtet: In einzelnen Anstal ten find Radioanlagen mit Lautsprechern vorhan den. Sie find im Schulraum aufgestellt und wer­Die heurigen Affentierungen werden im ber den hauptsächlich zunt Anhören von Vorträgen be­Zeit vom 1. März bis 15. Mai d. J. durch- nutzt, die dann von dem Anstaltslehrer mit den geführt werden. Zur Affentierung sind berufen vor Gefangenen besprochen werden. Gelegentlich wird allem Zugehörige der Geburtsjahrgänge 1907 ben Gefangenen auch die Anhörung von Unter­1906 und 1905, und zwar der Jahrgang 1907 als haltungsvorträgen als Vergünstigung gestattet. 1., der Jahrgang 1906 als 2. und der Jahrgang Dem letzteren ved dient die Lautsprecheranlage 1905 als 3. Affentierungsflaffe. Der Affentierungs- in der Tuberkulo enabteilung des Gerichtsgefäng plicht im Jahre 1927 unterliegen auch Personen nisses in Gla t. Gegen die Einrichtung von älterer Jahrgänge, welche aus irgend einem Radioanlagen für einzelne Gefangene in den Grunde der Assentpflicht nicht nachgefomunen find Bellen bestehen Bedenken,