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helfen könntest! Mitten in diesen bohnlachent- I aufrührerische) Streben in der Brust deiner Bür­den Zuruf, den ich auf allen Lippen sah hörte der ger tot ist! Deine entwürdigten Menschen sind mächtige Strom meines Herzens nicht auf, einzig Staatsbürger geworden!... Die bürgerliche Er­nach dem Ziele zu streben, die Quellen des schlaffung, das Wesen des bloßen Staatsbürgers" Elends zu stopfen, in das ich das Volk um charakterisiert Pestalozzi  : mich her versunken sah!"

Treffend antwortet Genosse Weidenmann auf die Frage eines modernen Schriftstellers, wqs Bildung sei, mit dem Satz: ,, Bildung haben, heißt wissen, wie anderen zumute ist!" Diese Bildung besaß Pestalozzi   in reichem Maße, nicht aber ist sie Besitz auch nur eines be­trächtlichen Teils derer, die in den nächsten Tagen Pestalozzi   als ihren Mann feiern, dabei aber nie und nimmer daran denken werden, sich seine joziale Gesinnung zu eigen zu machen.

Weidenmann erzählt uns, wie Pestalozzi   die­fer feiner aus wahrster Menschenliebe und innig­fter Vertrautheit mit den wirklichen Verhältnissen sprießenden sozialen Gesinnung im Kampfe gegen die Barbarei der staatlichen Justiz Ausdruck ber­liehen und sich gerade durch solche Tat bis auf den heutigen Tag größte Athalität bewahrt hat: ,, Es ist eine Schande, man läßt alles Unkraut wachsen, bis es erstarkt; dann wühlt man mit der öffent­Lichen Gerechtigkeit unter dem verheerten Bolf wie die wilde Sau im Korn und meint noch, mit die­fer Schnorrenarbeit die höchste Weisheit erreicht zu haben."

Bestalozzi war sich auch darüber klar, daß e s gälte. in erster Linie die Ursachen der Verbrechen zu beseitigen, das heißt die gesellschaftlichen Zustände von Grund aus ändern, anstatt das Ver­brechen zu bestrafen:

,, Nicht wenn du in einem Morast wühlst, son­dern wenn du seine Wasser tiefer legst und ihnen einen sichern Ablauf gibst, trocknest du einen Sumpf aus!"

Er war weit davon entfernt, die Revolution, deren Zeuge er in der damaligen großen Umwäl­zung in Frankreich   sein konnte, blind zu verherr­lichen. Aber wie Weidenmann an Hand feiner Revolutionsschrift Ja oder Nein" zeigt, verneinte er doch kategorisch die reaktionäre Behauptung, daß die Revolution das Werk hetzender Philo­sophen sei, die dem Volk einen romantischen, fal­fchen Freiheitsbegriff predigten. Und mit eben­derselben Entschiedenheit verficht er das Recht auf Revolution:

,, Die Sache scheint flar: da die Menschen sich allen Flaum aus ihrent Nest geraubt sahen und Dornen darin fanden, die sie reizten und ihre Jungen sterben machten, so fonnten sie wohl nicht anders, als ausfliegen aus ihrem Neste und für ihre Rettung sich wieder niederlassen und einnisten in einem fremden Neste, das sie leer fanden oder

Freitag, 11. Feber 1927.

Brot, bückt sich, tniet und purzelt vor dem Mann, Entente und schließlich dadurch auch zu ihrer Er­ der   es diesen Dienst tun mit dem Prügel in der schütterung in den Grundfesten. Hand gelehrt hat... Die Frage, ob der Mensch durch eine solche Erschlaffung nicht schlechter wer­den könne, als durch den Aufruhr, ist also, und so Gott   will, keine verfängliche Frage."

Dies alles hat zwar nach dem Herrn Außen­minister nichts zu bedeuten, da die Kleine Entente  trotzdem bestehen bliebe und einen Sektor" der ,, Wer durch die bürgerliche Erschlaffung ent­internationalen Politik bilde; Sektor ist zwar ein würdigt ist, spricht, wenn vom Recht die Rede ist: Jakob Weidenmanns Buch über Pestalozzis ganz schönes Wort, aber niemand weiß, was es be Wir haben ja zu essen und zu trinken und schöne foziale Botschaft" zeichnet sich neben vielen Vor- deutet. Es erinnert direkt an das geflügelte Wort Häuser. Wenn vom Volk die Rede ist, so fragt er: zügen auch aus durch den ihm eigenen fesselnden emberg ist noch in unserem Besiz", Was ist das? Das Menschengeschlecht, Stil, durch eine anschauliche, bilderreiche Sprache. wenn der Herr Außenminister immer wieder ver­meint er, sei eine Goldtiste: Freiheit Sie ist eine Fundgrube sozialer Erkenntnis und sichert, daß die Kleine Entente   noch lebe. Der Herr alles, was einträgt und alles, was( ihm, dem gesellschafts- kritischer Betrachtungen. Möge das Minister müßte aber auch ein Wort darüber sagen, Staatsbürger!) wohltut; Sklaverei alles, was Buch, das wirklich als eine populäre Schrift im warum die nach seiner Rückkehr in Breßburg ge­toftet( Steuern!), und alles, was weh tut. Mein besten Sinne des Wortes bezeichnet werden darf plante Zusammenkunft der Kleinen Entente   nicht Geschlecht verbindet in diesem Zustand die ekel- insbesondere bei der Arbeiterschaft recht viele Leser stattfinden wird und welche Schwierigkeiten sich da hafteste Großsprecherei mit der tiefsten Nieder- finden. plößlich eingestellt haben. trächtigkeit. Es tanzt, den Ring an der Nase, um

Außenpolitische Debatte.

Antwort des Genossen Dr. Czech an den Außenminister.

Unsere ganze bisherige Vertragspolitik hat sich als vollkommen wertlos erwiesen; nach der neuen Konstellation ist von ihr nicht viel übrig geblieben. Damit hat sich

unser Standpunkt als richtig erwiesen, daß die Tschechoslowakei   nur in der Zusammenarbeit mit Prag  , 10. Feber. Der außenpolitische Aus- Außenpolitik bilden, wurde je dem Parlamente vor- den benachbarten Ländern Oesterreich   und schuß des Abgeordnetenhauses eröffnete heute gelegt, feiner der gewöhnlichen Sterblichen unter den Deutschland   gedeihen kann, vormittags die Debatte über die Erklärungen des Abgeordneten hat ihren Inhalt erfahren; eine Um- allein schon aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn der Außenministers Dr. Beneš in der letzten frage in Abgeordnetenkreisen würde sicher die un- Handelsverkehr zwischen uns und den genannten Situng. glaublichsten und divergierendsten Vorstellungen über gändern allein nahezu die Hälfte der gesamten Ein­Kreibich verwies darauf, daß die Groß- dieses außenpolitische Gebilde zutage fördern. mächte Ungarn   ebenso wie Deutschland   ein umso Wir haben unsere Auffassung über die Verschie- und Ausfuhr beträgt, so muß man von selbst zu der Wir haben unsere Auffassung über die Verschie­größeres Entgegenkommen zeigen, je reaktionärer bung der Kräfteverhältnisse innerhalb der Kleinen Ansicht kommen, daß nur freundnachbarliche Bezro bas Regime in den beiden Staaten, sei. Dann Entente und über die Erschütterung ihrer Grund- bungen zu diesen Staaten eine Milderung der hen­tigen schweren Wirtschaftskrise herbeiführen können, kommt er auf die Ereignisse in China   zu lagen nicht aus den Fingern gesogen, als wir der unter der das Proletariat so fürchterlich leidet. Die sprechen und verlangt, daß die Tschechoslowakei   Meinung Ausdruck gaben, daß die Kleine Entente   Behauptung, die Herr Kramar jüngst in einem die Stantonregierung offiziell anerkenne und mit seinerzeit zur Sicherung der Friedensver- Artikel aufgestellt hat, daß nämlich das Freundschafts­ihr in diplomatische Beziehungen trete. träge, zum Kampf gegen den ungarischen Revanche verhältnis zwischen der Tschechoslowakei   und Deutsch­Světlit( Tsch. Klerik.) wirft dem Außen- gedanken und gegen den Anschluß Dester land die durch die natürlichen Verhältnisse gegebene minister gleichfalls vor, daß die Kleine Entente reichs gegründet wurde. Zum Beweis dessen braucht tschechoslowakische Außenpolitik sei, kann nur unter­heute nicht mehr die Friedensverträge zu wahren nur das außenpolitische Exposé des Herrn Ministers strichen werden; es gibt einfach einen an­habe; vorläufig habe sie noch keinen neuen vom 5. Feber 1924 herangezogen werden, in dem er beren Weg und er muß im Interesse der großen Masse der arbeitenden Bevölkerung gegangen werden. Inhalt. Man müßte sich aber mit den beiden ausführlich auseinandersetze, Richtungen auseinandersetzen, die heute die ge­Bezüglich Ungarns  famte Kleine Entente bedrohen, mit dem italie­ nischen   Fascismus und dem russischen Bol fche wis mus. Die Tschechoslowakei   werde Südslawien unter allen Umständen treu bleiben; und daß sie die Ruhe Mitteleuropas   ge­der bevorstehende Besuch der südslavischen Parla sichert habe, so daß es in der internationalen Po mentarier werde diese Treue nur noch bekräf- litit feinen ernsten Fattor gebe, der tigen. Was Rußland   betrifft, so seien die Tsche- dies nicht offen anerkennen würde." chischklerikalen aus wirtschaftlichen Gründen für dessen Anerkennung; die Fortseßung der Sowjet­propaganda in der Tschechoslowakei   würde aller­dings die Anerkennung hinausschieben.

Sodann polemisterte

Genosse Dr. C'ech

daß die Kleine Entente   gegenüber den Umsturz­drohungen von Osten und der Gefahr der Bal­fanisierung Mitteleuropas   geschaffen wurde

Demnach war es Herr Dr. Beneš selbst, der es immer und immer wieder versucht hat, die tsche­chische Außenpolitik und die Kleine Entente   in den Mittelpunkt der Weltpolitik zu stellen. Ebenso anfechtbar ist auch die Stellungnahme des Herrn Außenministers zu jenem Teil unserer Darle­

Erschütterung der Grundlagen der Kleinen Entente  

möchte ich nur feststellen, daß es die tschecho­jlowakische Außenpolik ist, die das Regime Bethlen sanieren half und diesem Staate ein Entgegenkommen entgegenbrachte. das Desterreich gegenüber nicht betätigt wurde Die Tschechoslowakei  trägt also ihren redlichen Anteil an der heutigen Entwicklung der ungarischen Verhältnisse.

Bzüglich des Völkerbundes möchte ich betonen, daß wir Sozialdemokraten im Völkerbund nie etwas anderes als eine Organi jation fapitalistischer Staaten erbiidt, troß alledem aber seine Arbeiten gefördert haben, da wir jeden Schritt in der Richtung der Befriedung der europäischen   Verhältnisse begrüßen Aber was wir jetzt in China   sehen, dieses englische Shanahat­Abenteuer, das ist ein Sohn auf die Völfer­bund politik und es wäre die Pflicht der Tsche­ choslowakei  , gegen die China  - Expedition entschiedenst Einspruch zu erheben. Schließlich noch

ein Wort zur österreichischen Frage:

leer machen konnten, und dieses für ihr Recht scharf gegen die jüngsten gehässigen Ausfälle des gungen, der die Momente erörtert, die zur anzusehen, das heißt sie mußten unter diesen Um Außenministers gegen die Opposition, wies aufs ständen notwendig zu den träumerischen Begriffen neue die Erschütterung der Grundlagen der von der natürlichen Freiheit und Gleichheit der Kleinen Entente   nach und nahm furz zu dem geführt haben. Ausschlaggebend hiefür waren bor Menschen hinlenken... Der Stärkere hält ungarischen Problem sowie zu dem Anschluß allem zwei bedeutsame Fattoren: Rußland   und die Unterbrüdung der Schwächeren Desterreichs Stellung. Er führte u. a aus: Italien  . Die Tschechoslowakei   konnte Rumänien  immer für sein Recht, bis der Schwächere Die durchaus unbefriedigenden Darlegungen des in seinem Kampf um das Schmerzenskind Bessa­der Stärkere wird, und dieses geschieht gemeinig- Herrn Außenministers dürfen nicht unwidersprochen ra bien nicht zur Seite stehen und führte fo lich dadurch, daß er den Schwächeren durch die bleiben und namentlich gegen die Gereiztheit und zwangsläufig die polnisch- rumänische, italienisch­Berirrungen seiner Ansprüche wütend macht und Aggressivität muß Einspruch erhoben werden, mit rumänische und italienisch- ungarische Bündnispolitik in ihm Kräfte weckt, die er vorher in sich nicht welcher er die Einwendungen der Opposition erle- herbei. Dadurch wurde Rumänien   zum Es ist höchste Zeit, daß die Tschechoslowakei   aufhört, gefannt hat." digte. Wir müssen die Behauptung des Herrn Mini- Außenseiter der Kleinen Entente  . Aber sich um die Sorgen anderer Länder zu kümmern. In den Nachforschungen", so führt Genosse sters zurückweisen, daß sich die Opposition ihre Auf- auch die italienische   Balkanpolitit rüt- Es gibt gewisse Tatsachen des Lebens, die sich über Weidenmann an anderer Stelle seiner Pestalozzi- gabe wesentlich erleichtert habe, indem sie die Kleine, telte an dem Bestande der Kleinen Entente  , indem alle papierenen Verträge hinweg durch­schrift aus, ist auch ein Kapitel dem Aufruhr Entente zum Mittelpunkt der Welt gemacht habe, sie durch den Tirana  - Vertrag und das Freundschafts- feßen. Genau so, wie die Tschechoslowakei   in ihre gewidmet, über das voraussichtlich an den offigiel- um daraus dann die Schlußfolgerung ableiten zu verhältnis zu Ungarn Jugoflawien ein Angelegenheiten nicht dreinreden lassen würde, genau len Jubiläumsfeiern zum 100. Todestag Pesta- tönnen, daß sie keine Existenzgrundlagen mehr be- freiste und unter die Zange nahm. Der tschecho- so Freundschaftsvertrag machte werden auch Deutschland   und Desterreich auf die lozzis geschwiegen werden wird. Denn Pestalozzi size; aber selbst wenn der Außenminister recht slowakisch- italienische Dauer eine Einmischung nicht dulden. behauptet dort nichts weniger als ein Mensch, der hätte, so würde daran nur die Behandlung Schuld jedoch eine Stellungnahme der Tschechoslowakei   gegen nicht einmal mehr sich gegen die staatliche und tragen, die man dem Parlament bisher gerade in Italien   unmöglich und entwertete dadurch das zwi­wirtschaftliche Unordnung empören und auflehnen außenpolitischen Fragen zuteil werden ließ. Kein schen dieser und Jugoslawien bestehende Freund- Wenn einmal der Moment gekommen sein wird, tönne. fei zum Staatsbürger herabgesunken." Hin einziger der Verträge mit Rumänien   und Jugosla- fchaftsverhältnis. So tam es zur vollständigen Iso- werden sich diese zwingenden Notwendigkeiten auch bist du, Namen Vaterland, wenn dieses( eben das wien  , die den Angelpunkt der tschechoslowakischen lierung der Tschechoslowakei   innerhalb der Kleinen gegen den Willen der Tschechoslowakei   durchsetzen.

Das Bild des Heilands. Italien   aber nahm schnöderweiſe troß seines ewig Familienerhalter, sondern ein junger Mensch.

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feine Angestellten nur mit ,, Meine Herrschaften!"| Unternehmen die Hochkonjunktur" eingetreten!| Marschkomvagnie, also war auch das Scheiden ansprach: es brach nämlich der Krieg aus! Erich Schüler wurde nicht enthoben. Er war kein hier kein allzu schmerzliches. Soldat Schüler wurde enttäuscht. Von lächelnden Himmels selbst auf den Kunst- also lag doch nichts daran, weftn er getötet oder Kunst" sah und hörte er nichts. Dagegen tam Von J. Reismann. enthusiasmus des Kontoristen Erich Schüler für zum Krüppel geschossen werden sollte. Außerdem er aber mit einer Unzahl fremder Menschen aller Italienische Frührenaissance" keine Rücksicht und war er beim Chef und den Kollegen nicht sehr möglichen Berufe und aller Nationen zusammen. Dann mußte er wieder mit dem Durch- griff etwas später aktiv in den Krieg ein. Erich beliebt. Er war ihnen zu verschlossen, schweig- Alle diese Menschen hatten früher jeder einzeln passieren durch den Seiher fünf Minuten Schüler war bereits früher eingezogen worden. sam, einsiedlerisch. Man wußte nicht, woran man ganz verschiedenartige Lebensinteressen, jetzt wur verlieren, dadurch natürlich um diese Zeit zu spät Die paar Formalitäten", wie die Afsentierung, mit ihm war. Er erkannte die Verhältnisse nur den sie alle durch ein einziges, festes Band ge­ins Büro kommen! Denn unser Künstler mußte Präsentierung, der Schwur der Vaterlandstreue allzugut und er wollte sich nicht demütigen und einigt. zusammengeschweißt. durch das Band der unbedingt im Büro anwesend sein, bevor noch und auch die Ausbildung" waren bald erledigt. den übermütigen Fabriksherrn bitten, um seine Baterlandsliebe, deren Parole lautete: Was liegt der Chef kam, bevor noch der Eintrittsgruß: Es blieb ihm gerade soviel Zeit übrig, um sein Gnthebung einzureichen. Es wäre dem Chef, der an einem Menschenschicksale? Was ist ein Mensch? Guten Morgen, meine Herrschaften!" durch den Heft mit den Aufzeichnungen über Die Kunst der mit Menschen jetzt wie mit Leibeigenen nach Be- Eine Nummer, eine wertlose Nummer! Sterben Kontorraum erscholl, weil er sonst den stummen italienischen   Frührenaissance" in seinen Tornister lieben schalten und walten konnte, nicht schwer ge- muß jeder einmal. Ob früher. ob später, das ist Blick des bereits antvelerden Chefs zu ertragen zu stecken, um dann mit einer Marschkompagne fallen, dem Vaterland einen Verteidiger zu ent- gleichgültig. Aber das Leben muß voll und ganz gehabt hätte, bei dem sogar dem alten Disponen an die italienische   Front abzugehen. Alle Mieter ziehen, es hätte den Fabriksherrn höchstens einen genoffen werden, ehe man stirbt!" Auf diesem ten nicht angenehm zu Mute war. Und dann, bei Frau Klein rückten allmählich ein. Nur der telephonischen Anruf an die politische Behörde ge- Wege wurde aus so manchem, der vielleicht früher mit dem Glockenschlage acht, begann in der Beamte, der bisweilen zu seiner feuschen Freun- toftet. Erich Schüler wollte keine Ausnahme einmal Vorlesungen über Kunst gehört hole­Kanzlei die Schreibmaschinen.fit, der Ventile, din zu gehen pflegte, wurde wegen allgemeiner machen und nicht unterkriechen. Die Einrückung ein sogenannter braver Soldat. der da nakat. was Schrauben, Kupplungen, Transmissionen und Körperschwäche" nicht eingezogen. Bei Frau fam ihm nicht einmal unwillkommen. Er wußte ihm in den Weg fam. gleichgültig. ob das Sicherungen von Früh bis Mittag, vom Nach Klein wurde es in den Zimmern ruhiger, dafür wahrhaftig nicht, was er mehr verabscheute, diese Huhn emner armen Witwe, das Schwein eines mittag bis zum Abend. aber in der Küche um so lauter. Kurz bevor der Schrauben, Ventile, Sicherungen, Transmis Bauern, die Wäsche eines Privaten, die Ware So ging es Tag für Tag Monat um Monat, letzte Mittagsabonnent sich bei Frau Klein, ab- fionen und Kupplungen oder diese Menschen, die eines Kaufmannes oder die Unschuld eines Mäd­Wenn ich es nicht nehme, so ein halbes Jahr war verüber, seit er sich für die gemeldet" hatte, gab es zwischen Frau Klein und scheinbar nur für diese Dinge lebten. Der Strieg chens war. ,, Kunst" hatte inskribieren lassen und der Kurs der Pepička eine so heftige Auseinanderseßung, erschien dem jungen Manne gar nicht so schrecklich. nimmt es ein anderer! Genommen wirds auf war fast zu Ende. Schüler hatte ein starkes Heft daß die Bepička fich am Polizeikommiffariate eine sondern eher als eine Befreiung eine Erlösung alle Fälle! Cder es wird durch eine Granate über die italienische   Führenaissance ganz boll- Sautabschürfung amtlich konstatieren ließ. Daß aus einem quälenden Zustande. Die Begeisterung faputt!" So fagten die Kameraden. so sprachen geschrieben! Auch im Büro war eine Verände die Sache nicht beim Bezirk gericht ausgetragen für Italien  , für italienische Kunst und Sprache die Soldaten, die ablösten, so riefen lachend die. Jest Truppen, die das Glück hatten, früher da gewesen rung zu spüren, die Bürozeit wurde wegen der wurde, hatte Frau Klein nur dem Umstande zu erstickten aufteimende Gewissensqualen. Arbeit wieder stillschweigend verlängert und der verdanken, daß der Akt in dem allgemeinen Rum- bietet sich dir unverhoffte Gelegenheit, deine zu sein. Und die Herren Genevale benabmen sich Herr Chef freute sich schon, daß sich die Saison" mel irgendwie in Verlust geriet. Einer aber Kenntnisse zu erweitern, Land und Leute auf in solchen Fällen väterlich milde: Kinder Kin­bereits in die gute Saison" zu verwandeln be- freute sich, schmunzelte, und wurde täglich heiterer billige Weise kennen zu lernen! Hurra! Es geht der, richtets feinen unnötigen Schaden an!" spra ganu. Da geschah etwas unerwartetes, etwas, und vergnügter: der Herr Chef der Maschinen nach Italien  , ins Land des ewig- lächelnden Him- chen sie in allen möglichen Sprachen und sandten womit weder der Kontorist Schüler gerechnet fabrik, in der Kontorist Schüler angestellt gewesen mels! Nach Italien  , dem Lande der Kunst! Und ganze Automobilladungen mit geraubten Sachen hatte, noch der Beamte, der abends ins Kaffee- war. Die Saison" hatte sich nicht nur in eine vielleicht, wer kann es wissen, was die Zukunft ins Hinterland. Es war alles erlaubt. denn es haus zu gehen pflegte, noch der andere Beamte, gute Saison", sondern in die Sochsaison" ver- bringt, vielleicht werde ich doch noch ein Künstler! war Krieg und niemand möge richten. wer schuld der bisweilen seine keusche Freundin besuchte. noch wandelt, und diese wieder in die Konjunktur" Surra! Hurra!"- Der Abschied von der Ma- daran war und an seinen notwendigen Folgen, Frau Klein, die statt der Tom bereits eine Mara verwandelt, nicht genug daran, als der ganze Be- schinenfabrik wurde ihm nicht schwer. Von seinen weil alle schuldig find! und statt dieser Maña schon wieder eine Pepička trieb auf die Erzeugung von Granat- und Schrap- Verwandten lebte nur noch der Bruder seiner in der Küche hatte, ja nicht einmal der Chef, der nellhülsen umgestellt worden war, war für das Mutter. Dieser hatte selbst zwei Söhne in einer

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( Fortsetzung folgt.)