Schiffe mit D- 3ugsgefchwindigkeit. Sozialistische und bürgerliche Wohnbaupolitit.

Die Erfindung eines deutschen   Ingenieurs.

Die Mieten in den Wiener Gemeindehäusern und die Mieten in Brag.

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Samstag, 12. jeber 1921.

500 Kč, mahrscheinlich aber bedeutend mehr, da wir unsere Zahlen eher zu niedrig als zu hoch gegriffen haben. Eine Statistik der Mieten gibt es bei uns nicht und die gesetzliche Miete wird Berlin  , 11. Feber. Das ,, Berliner Tageblatt" fast nirgends eingehalten, bei Neubermietungent berichtet über eine Erfindung des Ingenieurs Das Wohnbauprogramm der der Gemeinde mng, sechzchu bis zwanzig Groschen berechnet. immer durchbrochen. Die Mieten, die in neuen A. Börner, der nach neuen Richtlinien ein Wien   wird um ein volles Jahr früher verwirkur in einem einzigen, ganz besonderen Fall, Häusern gefordert werden, halten sich aber um Schiff konstruiert hat, das die Geschwindig licht sein, als die Sozialdemokraten im Jahre in der Alberigasse, wo in den Wohnunge Babe 7000 bis 12.000 Kč rlich. Dazu kommt noch, feit bei gleicher Straftanlage gegenüber der bis 1023 versprachen. Die Gemeinde Wien   hat in und Dienorzimmer eingebaut find, beträgt die dag bei uns niemand Arbeiterwohnungen baut, herigen Schiffsrumpffonstruktion um mehr als hundert Prozent steigert, während eine etwas über drei Jahren 17.082 Wohnungen er- Wiete dreißig Groschen für den Quadratmeter sondern fast alle privaten Unternehmer zwei­Energicersparnis von 70 bis 80 Prozent erzielt baut und wird bis Ende 1927 über 25.000, monatlich. In den Wohnhausanlagen, in denen bis Sechszimmerwohnungen bauen, weil sie diese Energieersparnis von 70 bis 80 Prozent erzielt in einem weiteren Jahre 30.000 oh die modernen maschinellen Wäsche- cher vermieten können und von den gut situierten würde. Nach dem neuen Konstruktionsplan er­nungen erbaut haben. Da die Gemeinde auch reien eingebaut sind, zahlen die Mieter für die Wohnungsuchenden auch jeden Breis bezahlt be­baute Ozcandampfer würden D- 3ugsge. schwindigkeit erreichen. Die Grundidee der viele Häuser gekauft und bereits vor 1923 Woh Benützung dieser Anlagen ein monatliches Pau- tommen. Kleinwohnungen im eigentlichen Sinne Börnerichen Konstruktion ist auf die Beob nungen erbaut hat, wird sie nach Fertigstellung schale, das aber nur die Selbst kosten dieser werden in Prag   überhaupt nicht gebaut, höchstens achtung schnellschwimmen der Fische des Wohnbauprogramms 47.000 Wohnun Wäschereien decken darf. Außerdem haben alle werden einzelne Zimmer ohne jedes Zubehör, zurüdzuführen. Auf ter Elbe   bei Dres- gen berwalten. Die Christlichsozia Mieter in den städtischen Wohnhausanlagen wie ohne Abort, Gasherd oder Storridor, in den for den fanden die ersten Fahrten mit einem len haben, mehr noch als in Wien   wo das die anderen Mieter die Wohnbausteuer zu genannten Boarding- deuses" angeboten. Der Versuchsschiff statt, welche nach dem Berichte Lügen nicht so leicht ist bei uns, immer wie entrichten. Ihre Höhe wird derart ermittelt, daß Breis eines solchen Zimmers beträgt, wie wir des Mitarbeiters des„ Berliner Tageblatt" ge- der von den märchenhaft hohen Preisen erzählt, Wohnungen gleicher Größe zum Ver- an konkreten Beispielen festgestellt haben, 350 bis lungen sind. die für die Wiener   Gemeindewohnungen zu zahlen gleich herangezogen werden. 500 Kč monatlich! feien. Der nationalsozialistische ,, Tag" jezte sci­Die Mietzinseinnahmen aus den kommu- Die Wiener   Wohnbaufteuer ift fp nen, gegen derlei Humbug entsprechend abgeharnalen Neubauten werden gesondert verwaltet. niedrig, daß sie bei den kleinen Wohnungen taum teten, Lesern einmal sogar ein langes Feuilleton Sie dienen zur Dedung der Instandhal- die Höhe der Miete erreichen dürfte, also zu dieser vor, das ein Gespräch zwischen zwei Wienern tung dieser Häuser. Die Mieter in den stad- hinzugezählt noch lange nicht den denkbar niedrig wiedergab, deren einer behauptete, er habe seine tischen Reubauten find also von der Sorge befreit, ften Preis einer Prager Wohnung( wie er praf­schöne, billige Wohnung bei dem guten Hausherrn daß bei der Durchführung auch größerer Repara- tisch kaum noch irgendwo besteht) ergibt. In ausgeben müssen und sei, durch Terror gezwun uren die Bauschalzinse erhöht werden und der Prag   zahlt man dagegen der Gemeinde 39 Bro­gen, in cin Gemeindehaus übersiedelt, dessen hohe Wohnungsaufwand eine stärkere Belastung des zent der Miete als Wohnungsaboabe, was die Mieten er dann klagend verflucht. Da ist es ganz Haushalts bildet, wie dies in den alten Housern genannten Zinje in den alten Häusern, wenn interessant in der Arbeiter 3eitung" zu vielfach zutrifft."" iman noch ben Wasserzins dazunimmt, um die lesen, wie hoch, in Wirklichkeit die Mieten in den Vergleichen wir mit diesen Zahlen einmal Hälfte erhöht und man hat nicht wie in Wien  Gemeindehäusern sind: Eltern und Lehrer, soll es wieder so werden?! die Höhe der Mietzinse in einer Groß- das Bewußtsein, daß für die gezahlte Steuer Die Gemeinde berechnet für die Berzinstadt, in der es feine nennenswerte öffentliche Wohnungen gebaut werden, sondern man kann 3m Burgenland  , po trot dem bekannten Befung des aufgewendeten Baufavitals den Meie Bautätigkeit, sondern mur private Bautä- bei dem Besuch ausländischer Delegationen und schluß des österreichischen Nationalrates die tern überhaupt nichts. Die Mietzinje in tigkeit oder die der Genossenschaften, die auf bei nationalistischen Festen sehen, wie das jauer Schande der konfeffionellen Schule noch immer den neuen ſtadtischen Wohnhausanlagen find ver- tettere Strebite angewiefen sind, gibt. Von Ab- berdiente Geld, das der Gemeindefislus von den fortbesteht, tegt auch die Schulverwaltung voll schieben. Sie richten sich nach der Lage und der öfegeldern, Baubeiträgen und Ge- Arbeiterwohnungen als Steuer einhebt, mit vol­kommen in den Händen der Kirche. Die Schul- Ausstattung der Wohnung. Die Miete wird nach noifenichaftsbeiträgen ganz zu schweren Händen für Propaganda und unnüten Pflanz behörde jedes Ories ist der sogenannte Schulder Größe der Wohnung erstellt und schwankt gen, würden die Mieten für eine gleich­it uhl, dessen Mitglieder vom Pfarrer er zwischen zehn bis dreißig Groschen große Wohnung, wie sie die Wiener Ge nannt werden, der aber nichtdestoweniger( 50 Seller bis 1.50 Kč) für einen nameindewohnungen darstellen, in Prag   civa affentliche Funktionen ausübt, die etwa denen dratmeter. Bei der Wohnhausanlage auf der eintes Ortsschulrates entsprechen: So wirkt er Schmelz   im ersten Teil beträgt der Bauschalzins auch an der Lehrerernennung mit. Wie es mun zehn Groschen für einen Quadratmeter Wohn­um den Geist einer solchen in der Republik   Defter fläche monatlich. reich tätigen Behörde bestellt ist, zeigt in ein dringlicher Weise das folgende Dokument über den Amtseid, den jedes Mitglied des Schul­Stuhle nach seiner Ernennung in die Hände des Pfarrers schwören muß:

Ein Raubüberfall in Kojcsein. In der Nacht auf gestern verfuchte ein unbekannter Täter in das Photographenatelier BI ibal in Stojetein einzu­bringen, wurde aber von Blihal überrascht, der ihn mit vorgehaltenem Revolver zur Bolizei bringen wollte. Als Plihal einige Schreckschüsse abgab, schoß ihm der Unbekannte von hinten in die Zunge und verschwand. Plihal mußte nach Olmük ins Spi­tal gebracht werden. Der Täter wird von der Po­lizei gesucht.

Kath. Pfarramt in Großpetersdorf  .

31. 65-1924

Dort stellt sich eine Wohnung im Ausmaß von 35 Quadratmeter auf 350 g( 17.50 Kě), eine Wohnung von 45 Quadratmeter auf 4 S 50 g( 22.50 Kč) und eine Wohnung von 60 Quadratmeter auf 6( 30.- Kč)

monatlich.

In derselben Wohnhausanlage, aber im drit­Betreff: Beeidigung des Kurators ten Teil, mit bedeutend besserer Ausstattung, und des Souratorstellv., resp. Vizekurators. werden für einen Quadratmeter Wohnfläche Nach der Konstituierung des Großpetersdorfer zwölf Groschen berechnet. In fünfzehn Wohn­r. I. Schulstuhles leistete der gewählte Sturator hausanlagen, in den verschiedenen Wiener   Be­Martin Bauer und der Bizekurator Josef zirken gelegen, werden dreizehn Groschen für Bauer den im§ 64 der bischöflichen Staeinen Suadratmeter Wohnfläche, in einigen an tuten vorgeschriebenen Amiseid wie deren Bezirken, je nach der Lage und Ausstat­

folgt:

Joh( folgt Name) schipöre bei Gott dem All 0000 mächtigen, bei der seligsten Jungfrau Maria und Einschäßung rund 250 millionen Dollar bei allen Heiligen, daß ich als Kurator des für ihren Lebensunterhalt Lebensunterhalt aus Schulstuhles der röm. tath. Kirchengemeinde geben.

senhaft nachkommen, nach Kräften zum Gedeihen

hören.

betragen:

statt 17.50 Kč a) in einem Genossenschaftshaus crava 50 bis 150 Kč, b) in einem alten Haus bei gesetzlich erhöhtem Zins eva 40 bis 70 Kč, meift aber ungefeglich erhöht bedeutend mehr,

c) in einem privaten Neubau etwa 200 bis 400 Kč;

jtatź 22.50 Kč

a) eta 200 Kč,

b) etivo 80 bis 100 Kč,

c) eta 100 bis 600 Kč.

Eine Wohnung von 60 Quadratmetern in einem neuen Hause fostet heute in Prag  , abgesehen von der Ablöse, mindestens monatlichen Zins von

0006 90068

von monatlich 20.000 Kč zu. Die Berufungsver handlung endete jezt mit einem Vergleich, dent zufolge Generaldirektor Mandl sich zur Zahlung eines Beirages bon 1,750.000 Kč als einmalige Abfertigung verpflichtete und weiter 15.000 Kč monatlich, follte sich die Klägerin aber wiederum verchelichen, nur 10.000 Kč.

Der Trebitsch- Lincoln   ist wieder da. Aus Lon. den wird gemeldet: Der befanute Abenteurer Tre­bitch- Lincoln ist wieder aufgetaucht.„ Daily Ex prez zufolge foll er Europa   in Diensten der tan toner Regierung bereifen, um für sie eine Anleihe zustande zu bringen und Muni­tion anzukaufen.

in Großpetersdorf   meinen Verpflichtungen gewis- Der Rabbi als Herrscher von Labrador. Im der Schule und zur Erhaltung ihres ton- hohen Norden Amerikas   liegt die Halbinsel La­feiiionellen Charafters, beitragen will brador, ein riesiges Gebiet, aber nur von 20.000 und deren mir anvertrautes oder anzubertrauendes Menschen bewohnt. Sie gehört zu Britisch- Nord­Bermögen gewissenhaft verwalten werde. Einer amerika  , doch war es bisher nicht flargestellt, ob von der Kirche verbotenen Gesell sie zu Kanada   oder zu Neufundland   zu rechnen sei. jaft gehöre ich derzeit nicht an und Vor kurzem ist nun zwischen diesen beiden Staaten will auch in der Zukunft einer solchen nicht ange- ein Streit um den Besitz von Labrador entstanden, das, wenn auch umvirilich, doch möglicherweise wertvolle Naturschäße in sich birgt. In den Streit Bhat sich nunmehr ein Dritter gemengt, der be­hauptet, der einig rechtmäßige Eigentümter von Labrador zu sein und es mit Brief und Siegel beder weifen zu fönnen. Er hat auch bereits bei den zu ständigen Londoner   Gerichtshof seine Ansprüche auf die Halbinsel geltend gemacht und die erforder lichen Beweisstüde vorgelegt. Es ist der Rabbi der sephardischen   Gemeinde in Montreal  , Isaac de la Penha. Ein Vorfahre des Rabbis, Josef de la Penha, der ein angesehener holländischer Kaufmann und Reeder war, wat im Jahre 1697 Willem III.  , dem Stönig- Statthalter von Kanada  , mit eigener Lebensgefahr das Leben gerettet, als Willems Jacht von einem Seesturm übel mit genommen wurde. Darauf machte ihm Willem ein königliches Geschent, das heißt eines, das ihn nichts foſtete. Er übersendete seinem Retter ein Verkehrsmaßnahmen anläßlich der Wintersport. Schriftstid, wonach das eben erft entdeckte La­wettkämpfe in Melden am 13. Feber 1927. Zur Bebrador mit allem, was sich darauf befinde, ihm mältigung der bei den Wintersportkämpfen in Mol- und feinen Erben auf ewige Zeiten erb- und bau zu erwartenden Frequen; wird die Staatsbahn eigentümtlich gehören sollte. Da die ewigen Zeiten direktion Prag Nord folgende Sonderpersonenzüge noch nicht verstrichen sind, macht jetzt der Rabbi fübren; 3ug 2521 Stloftengrab ab 8.34, Eichwald ab von der Urkunde Gebrauch.

So wahr mir Gott helje, Amen. Nach mündlicher Eidesleistung wurde zur stätigung derselben diese Schrift gefertigt. Großpetersdorf  , am 6. Juli 1924. Ju Gegenwart: Julius Lantos, m. p. Oberlehrer, Bauer Martin, m. p., Bauer Josef, m. p. Als Vertreter des tranfen Pfarrers: Julius Kohl, m. p., Stooperator. Folgt das amtliche Kirchenfiegel.) Frage: Was würden die Christlichsozialen dazu fagen, wenn irgendeine weltliche, freifinnige oder sozialistische Regierung oder Behörde sich erlauben würde, ihre Ortsschulräte mit ähnlichen Eides formein zu zwingen, feiner anderen Gesellschaft als der ihr genehmen anzugehören?

Moldau an 9.30. Zug 2525 Klostergrab ab 6.10,

ab 7.08, Moldaui an 7.14.

9.01, Niflasberg ob 9.16, Neustadt i. E. ab 9.24, Was so ein Generaldirektor Alimente zahlen Gidypald ab 6.40, Nitlasberg ab 6.56, Neustadt i. E. tann. Ein in diesen Zeiten wohl vereinzelt da­stehender Alimentationsprozeß, bei dem es sich unt Riefenbeträge handelte, durchlief kürzlich in Wien  Dis hellassierte Fünfte Avenue. Die New alle drei Instanzen bis zum Obersten Gerichtshof Porter Fünfte Avenue, die einst als Sitz der Desterreichs, um endlich mit einem Vergleich zu Dollarmillionäre bestaunt wurde, ist heute dellzi enden. Beim Be irfsgericht Innere Stadt klagte fiert. Ihre Bewohner find an Reichtum und Luxus die geschiedene Frau des Generaldirektors der Sir weit überflügelt van den neuen Reichen der tenberner Patronenfabrit, Mandi, ihren Gatten Striegs. und Nachfriegszeit, die sich in der Park auf Zahlung von nicht weniger als 50.000 Kč abenne niedergelassen haben, Sier gelten Leute, monatlich. Bei der Verhandlung. zu der außer die mit einer Jahreseinnahme von 50.000 Dollar vielen anderen Zeugen auch die Vorstände sämt ( beinahe einunddreiviertel Miffionen T'checho- licher Wiener   Großbanken geladen waren, führte fronen) ausfonimen müssen, als arme Schluder, der Vertreter der Klägerin, ihr eigener Vater, Dr. die Wühe haben, sich halbwegs anständig durchs Ludwig Strauß  , aus, daß der Bellagie, sein ge­Leben zu schlagen. Das Durchschnittseinkommen wesenter Schwiegersohn, ein Jahresein der Bewohner der Bartavenue beträgt 100.000 fommen von mindestens einer Million Dollar, doch gibt es auch Jahreseinfommen von Schweizer Franken  ( sechs Millionen Kč) einer Million Dollar. Nach den Aufstellungen der habe und es für ihn daher ein leichtes sei, den ber­Stenerfonumiffion beherbergt dieses neue Mil- langten Betrag zu bezahlen. Das Urteil der ersten fignärviertel vierfansend Familien mit 16.000 Instanz, gegen das beide Teile die Berufung er­Köpfen, die Jahr für Jahr nach der amtlichen griffen hatten, sprach der Klägerin einen Betrag

auf die Straße geworfen wird.

Die Gemeinde Wien   fann aber nur 10 billig bauen, weil fie nicht borgt, weil sie nicht, wie auch die Baugenossenschaften bei ujts, ein immenses Baufapital verzinsen muß, sondern bar bezahlen kann. Ein Wohnbaublod, der 100 Millionen Ké fostet, würde eben, wenn die Ge­meinde eine Anleihe zu 8 Prozent aufnähnie( die sie zu diesen Zinsen kaum befame), die in dreißig Jahren zu amortisteren wäre, rund 120 Mil­lionen mehr fosten, die im Laufe der dreißig Jahre von den Mietern bezahlt werden müßten. Es gibt kein billiges Wohnen, für den Arbeiter überhaupt fein Wohnen, ohne eine rationelle öffentliche Bautätigkeit, die aber ist nur möal ch nach dem Wiener   System einer progressiven Wohnbaufteuer. Die Zahlen sprechen eine deut liche Sprache und man sucht vergebeng nach Leute, die noch immer den Rügen der christlich einem Ausdrud für die geistige Qualität jener sozialen Sutreiber des Finanzkapitals Glauben ichenfen.

es auch zurückzuführen, daß die Gesellschaft für deut, sche Volksbildung in Teplitz   in Gemeinschaft mit der Boltsbildungsfanzlei in Reichenberg  , welche Störper­ichaften sich unter deutsch  - völkischer Leitung befinden, inft in derselben Zeit eine dreitätige Arbeits gemeinschaft deutscher Volksbildner

nach Reichenberg einberufen haben. Zu dieser Ta­gung wurden nun, wie wir jest erfahren, die geseh mäßig bestehenden Bezirks und Ortsbildungsaus schüsse mit Rundschreiben vom 9. Dezember 1926 ein­geladen. Als Referenten für die einzelnen Gegen­hände, und zwar: 1. Das Ziel der Boltsbildung", 2. Unser sudetendeutsches Volf vom Standpunkt der Bildungsarbeit", 3. ,, Wege und Mittel zur Boltser­Desinfiziere deine Tasche! In diesen Zeiten siehung", hat man sich nationale Voltsbildner und Grippeepidemien ist eine Ansteckung war die Herrn Professor Dr. Saßmann- Wien   und besonders gefährlich, und alle hygienischen Maz Dr. Hofftätter aus Dresden   gesichert. In einer h regeln, die sie verhindern können, verdienen Be- spielung auf die Brager Bolfsbildnertagung, wurde achtung. Auf eine Kulturrückständigkeit erster in der Einladung, festgehalten, daß die Arbeitsge­Art", die in der Aufbewahrung unseres Ta- meinschaft nicht mit einer Vortragsveranstaltung zu­fchentuchs besteht, weist Albert Hofmann   in verwechseln sei, die ihre Teilnehmer mit geschlossenen einer Zuschrift an die Umschau" hin. Der Stoff Darbietungen abspeist. fondern, eine lebendige Ge­der Taschen nimmt vom Taschentuch die Aus- meinschaft in Bericht und Aussprache" darstelle. Das wurfstoffe auf, fchreibt er. Zum richtigen Aus- Schönste an dieser Einladung ist aber die Aufforde trodnen gelangen sie nie, solange das Kleid am rung, daß die Teilnehmer an dieser nationalen Trus Leibe getragen wird. Während des Sommers und Sondertagung ihre Reisezuschüsse von den Be bleibt die Wintergarderobe in Schrant, und sirtsbildungsausschüssen und Gemein. wenn du bei Beginn des Winters in deine frisch en ansprechen sollen. Wenn sich schon die aufgebügelte Stluft steigst und ein frisches Taschen Volksbildungskanzlei des Reichenberger Rathauses tuch in die Tasche stecit, so ahnst du nicht, daß dugu hergibt, derartige Sonderveranstaltungen zu dieses Taschentuch sich beim Tragen mit Steimen unterstüben, so gehört noch eine größere Portion Mut beladet. Wenn du es nun benüßt, so nimmst du dazu, öffentliche Störperschaften zur Delegierung und die Ableger deiner vorjährigen Schnupfen, Bezahlung der Delegierungskosten aufzufordern. Es Grippe usw. wieder auf. Abhilfe schafft nur eine fällt uns natürlich nicht ein, eine völlische oder irgend in furzen Abständen wiederholte Desinfei eine andere politische Partei an ihrer eigenen Bil­tion der Tasche. Geschehen könnte dies durch dungsarbeit zn. hindern, aber die Herrschaften mögen die Sonne, durch ein heißes Bügeleisen oder durch dann auch für die Kosten ihrer parteimäßigen Bil Chemikalien. Einknöpftaschen aus Leinwand, die dungsarbeit selbst aufkommen, wie dies andere tut alle acht bis zehn Tage, in Krankheitsfallen öfter, für eine derartige Bildungsarbeit, wie sie von der gewechselt und durch Stochen gereinigt werden, für eine derartige Bildungsarbeit, wie sie von der sind sehr empfehlenswert. Ein anderes Mittel be: Gesellschaft für deutsche Volfsbildung in Teplig ge­steht darin, die Taschen aus Gummistoff zu matrieben wird, werden wir uns auf alle Fälle wenden. Die Bezirks und Ortsbildungsausschüsse aber wez­hen, da diese leicht zu reisigen sind. Abe: nicht den gut tun, wenn sie fünftigbin Schreiben und Ein­nur die Kleidertaschen verdienen diese Sorgfalt. ladungen   dieser Gesellschaft gebührend ignorieren. Auch die Damentaschen, Hand­und großen Reifefoffer follten regelmäßig besonnt und desin Etwas für die Schmuz. und Schundgesekler. Aus New York   wird gemeldet: Die Theater fiziert werden. Deutschnationale Bollsbildungsarbeit. In der direktion, sowie die Schauspieler und Zeit von 2. bis inklusive 5. Jänner L. J. fand be Schauspielerinnen, die an den Aufführungen des fanntlich i Prag   der vom Sonderausschuß für das Stüdes Die Gefangenen" von Borde: wise gesamte Boltsbildungswesen beim Verband der deutewirft hatten und verhaftet worden waren, da schen Selbstverwaltungskörper im Einvernehmen mit mach Auffassung der Polizei das Stück unfittlich ist, dem Ministerium für Schulwesen und Voltstultur find gegen Staution freigelassen worden. Auch veranstaltere Volksbildnerlehrgang statt. Einigen die bereits verfügte Schließung des Theaters, an deutschnationalen Herren paßt die Tätigkeit des Son welchem das Stück gegeben worden war, ist auf eine derausschusses für das gesamte Volfsbildungswesens Beschwerde hin wieder aufgehoben und die Fort richt und sie bemühen sich seit längerer Zeit auf alle fesung der Aufführungen des Stüdes Die Ge mögliche Art Schwierigkeiten zu machen. Darauf ist fangene" freigegeben worden.

müffen. Gegen die Verwendung öffentlicher Mittel