Dienstag, 22. Feber 1927.

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mußte.

Aus der Tätigkeit unserer Radio- Amateure.[ Mord auf Mord. Aus Homo born wird be Der Freie Radiobund Neudek" veran richter: Sonntag nachmittags wurde die 39jährige staltet am Sonntag, den 6. März, im Gasthofe Chefrau Katharina Wintges im Schweinestalle in Drei Linden" in Neudek durch den ganzen Tag furchtbar verstümmeltem Zustande ermor eine Ausstellung von Amateur- Emp- det aufgefunden. Die Ermordete war um einen Be­fangsapparaten, ausgeführt bon trag von etwa 1700 Mart beraubt worden. Als Mitgliedern des Freien Radiobun mummaßlicher Mörder wurde der als Rohling be­des" sowie die Ausstellung von Bestandteilen für kannte und bei Frau Winiges angestellte necht die Zusammensetzung solcher Apparate. Der Er- August Salmevan verhaftet, der auch ge stand, die trag dieser Ausstellung, die besonders der Arbei- at vollbracht zu haben. Nachher begann er terschaft die Möglichkeit zur Beschaffung billiger jedoch zu wüten und die Sicherheitsorgane am Leben und doch guter Empfänger bieten soll, ist zur An- zu gefährden, so daß er gefesselt an Händen und schaffung eines Experimentierapparates beſtimmt, Füßen den Sicherheitsbehörden übergeben werden damit jedes Mitglied vor Zusammenbau seires Empfängers die beabsichtigte Schaltung ausprobie ren und sich vor unnußen Kosten schüßen kann. Ab halb 9 Uhr vormittags beginnend werden sämt­liche Darbietungen der Rundfunksenker im Laut sprecher reproduziert und Apparate vorgeführt Vom Eiffelturm gestürzt. Aus Paris , den 21. Feber wird berichtet: In den frühen Morgen­stunden wurde Polizeiwache durch Rufe eines jungen Mannes herbeigerufen, der sich in der Eisenkonstruktion des Eiffelturmes zwischen dem ersten und zweiten Stock befand und dort eine Zigarette rauchte. Auf die Frage, was er dort tue, entgegnete der Mann, daß ihm wegen Fami­lienzivistigkeiten das Leben unerträglich sei und er die Polizeiwache auffordere, sein Weib herbeizu­rufen. Als diese herbeigeeilt kam, stürzte sich der Mann vor ihren Augen vom Turm herab und

werden.

darmerie hat sich des Falles angenommen.

Die

Volkswirtschaft.

Seite 5.

Die Gewerkscha ten für die Bank­angestellten.

wird.

Drei findige Salzpafcher aus Grünberg, bief vor einiger Zeit einigen Bauern in den umliegenden Dörfern von Graslih gepaschtes Salz geliefert hatten, erschienen eines Tages bei ihren Abnehmern und beklagten in bewegten Worten ihr Geschick: Finanzer feien ihrer Bascherei auf die Spur gekom­In der Sonntags stattgefundenen Ston­men, sie wurder verhaftet, eingesperrt, mußten ihre ferenz der deutschen und tschechischen Ge­Tage absitzen und hätten obendrein noch eine Strafe werkschaften wurde die nachstehende Ent­von 2100 K bezahlen müssen. Zur Bekräftigung des letzten Sates zeigten sie den verblüfft dreinschau­schließung einstimmig beschlossen: anden Bauern einen, amtlich bestätigten" Zahlungs - Die Vorständekonferenz verurteilt auf das bogen vor und vermeinten nun ganz im Rechte zu Entschiedenste das Verhalten des Bankenverban­sein, von den Bauern, die Salz gekauft hatten, einen des, der, ebenso wie in den Vorjahren, so auch Beitrag für diefe Strafpelder beanspruchen zu kön- heuer, durch sein Bestreben, die Korjolidierung Von einer Knallerbse getötet. Auf einer Stutt men, widrigenfalls sie die Namen der Salzkäufer den unseres Bankwesens ausschließlich auf dem Rücken garter Faschingsunterhaltung wurde durch einen Finanzorganen preisgeben müßten. Die Bauern be- der Angestellten durchzuführen, einen schweren seltsamen Unfall eine Familie ihres Ernährers beschlten rasch das verlangte Löfeneld. Die drei Grün- sozialen Stampf provoziert hat. Die Konferenz stellt fest, daß die auf Erha! raubt. Durch Zufall wurde einem Zuschneider eine berger aber Tachten sich ins Fäustchen, sie hatten Knallerbse ins Ohr geworfen, wo sie platte. Der wieder einmal einige Leichtgläubige hineingelegt, tung der bisherigen Regelung der Dienstverträge Getroffene fühlte sich bald darauf unwohl und bedenit die Geschichte mit der aufgedeckten Pascherei abzielenden Forderungen der Bankangestellten um gab sich nach Hause. Hier trat alsbald der Tod war so glatt erfunden, wie der amtliche o gerechtfertigter find, als die Angestellten nach infolge innerer Blutungen ein. Die Leiche wurde 3ahlungsfein gefälscht war. Die Genewielererm ßen bereits weitreichende Opfer ge­brecht baben, während die leitenden Direktoren, beschlagnahmt und die Untersuchung eingeleitet. Das Auto des Reichsfinanzministers im Grune­Vor drei Jahren geraubte kostbare Bilder zu unter Berufung auf ihre unabänderlichen Ver waldsee. Der neue Reichsfinanzminister hatte sich standegebracht. Auf dem Schloß des ehemaligen träge, auch weiterhin Hunderttausende, ja selbst Millionen als Jahreseinkünfte beziehen, wodurch Samstag nachmittag mit seinem Auto nach dent wurde im die Bankregie in unan emessener Weise belastet Grunewaldsee begeben, um dort Schlittschuh zu lau- Grafen Valffy in Březnitz bei Visek jen. Während er selbst auf dem Eise lief, fuhr der Jahre 1924 ein verwegener Einbruchsdiebstahl ver­Die Konferenz schließt sich der Forderung Chauffeur, in der Annahme, die Eisdede sei start übt, wobei die Einbrecher u. a. auch sei fostbare nach Herausgabe eines Sonderge'ezzes an, das genug, auf den See hinaus, um zu wenden. Plög - Miniaturbilder, die einen Wert von rund einer Mil­lich gab aber das Eis unter der Schwere des Wa- lion tichil. Kronen darstellen, erbeuteten. Drei Jahre die Revision derartiger Verträge ermöglichen gens nach und das Fahrzeug versant. Der Chauffeur lang fand man weder von den Bildern noch von würde und versichert die kämpfenden Bankange­konnte noch herausspringen und sich retten. Nach den Tätern eine Spur. Auf Grund der eifrigen stellten ihrer vollsten Solidarität. Massen Gasvergiftung auf einem Rhein­Motorboot. Auf einem Rheinmotorboot, daß sich angestrengter Arbeit gelang es der herbeigerufenen Erhebungen der Jolauer Polizei ist es nun gelun auf der Fahrt von Erbach nach Rheingau befand, Feuerwehr, den Wagen aus dem Wasser zu ziehen. gen, die wertvollen Bilder zustande zu bringen. Der Aus Angst vor dem Arzt in den Tod. In des 21. Infanterieregimentes, Karl Peck, im Besive Polizei tam zur Kenntnis, daß der Oberleutnant bemerkte ein Passagier, daß die Kajüte mit einem süßlichen Gase angefüllt war. Frankreich war ein 69 Jahre alter Bauer ſeit der Bilder sei. Oberleutnon: Bed ist nach einem Er schlug sofort ein Fenster ein und alarmierte einigen Tagen frank. Er weigerte sich hartnädig, Verhör sofort verhaftet worden. Er erklärte, die den Bootsführer. Dieser legte in Biebrich an, dem Wunsche seiner Angehörigen nachzugeben und Bilder vor einiger Zeit von einem Bekannten, dein wo festgestellt wurde, daß sämtliche In- einen Arzt rufen zu lassen. Als die Familie trotz- Bilder vor einiger Zeit von einem Bekannten, dem sassen der Stajüte, bis auf drei, bewußtlos dem den Arzt kommen ließ, schoß sich der Krante in Beamten der staatlichen Verfuchsanstalt in Mischl waren. Im Krankenhause konnte bei fünf Per- dem Augenblick, wo der Arzt ins Zimmer trat, eine in der Slowakei , Ing. Franz Stepan, erhalten zu jonen nur noch der Tod festgestellt werden. Unter Kugel in den Kopf. Er hinterließ ein Schreiben, in haben, damit er sie im Ausland verkaufe. Er habe den Toten befinden sich auch die zwei Kindem er erklärte, daß er den Tod der Auslieferung dies in England und nachher in Ungarn vergeblich versucht. Inzwischen ist aber zwischen Peck und dem der des Bootsführer. Die im Kranken- an einen Arzt vorziehe. hause befindlichen Personen sind sämtlich außer Der Himmel als Reklamefläche. Den 3eing. Stepan über den Besitz der Miniaturbilder ein Werken in Jena ist es nunmehr nach längeren Streit ausgebrochen, da Peck angeblich für ihre zu Versuchen geglückt, Bilder mit einem Projektions- rüdoabe ein hohes Lösegeld verlangte. Dadurch fem apparat an den nächtlichen Himmel zu bannen. Da die Polizei der Sache auf die Spur. Die beiden mit wird der Himmel voraussichtlich in absehbarer erwähnten Bilder wurden auf Auftrag der Iglauer Zeit für die Reklame dienstbar gemacht werden. Polizei bei der Mutter der Gattin des Oberleut­Boraussetzung für die Deutlichkeit der Bilder ift nants in Rosten bei Teplitz- Schönau beschlagnahmt. das Vorhandensein von Wolken, die die Rolle der Ing. Stepan wurde gleichfalls in Altsohl in Haft Leinwand übernehmen müssen. Hingegen ist es genommen. Bei seiner Einvernahme erklärte er, völlig gleichgültig, wie weit die Wolfenwand von die Bilder im Park gefunden zu haben. Die An. dem Projektionsapparat entfernt ist. gelegenheit Bonnie bisher nicht vollständig aufgeklärt werden.

war sofort tot.

Lebensgefahr.

Schlachtfeld der Arbeit. Montag mittag, stürzte in Frankfurt a. M. aus bisher noch nicht ge­flärter Ursache ein im Umbau befindlicher früherer Getreidespeicher ein. Anscheinend wurde das Dach infolge des anhaltenden Schneefalles eingedrückt, so daß die Seitenwände nach außen stürzten. Bisher wurden vier Tote und sechs Schwerverletzte geborgen. Etwa 25 Arbeiter erlitten leichte Verlegungen.

Devi enturie. Prager Kurse am 21. Feber.

CO holländische Gulden

10 Belgas.

100 Reichsmart 100 Echweizer Franks Pfund Sterling

10 Bire... 1 Dollar

100 französische Frants 10 Dinar 100 polnische 3loth. 100 Schilling.

100 Benas

471.621

Geld 1349.50 1355.50

Ware

78.15

802.15

468.62

648.50

6 1.50

163.221

149. 7 38 61

164.4% 150,572

33.91%

132.02% 133.221

59.19 59.69

589.90

592.90

380.87% 477.­

374 87 474.­

Gerichtssaal.

Wohin einen der Studiereifer bringen kann. Prag

, 21. Feber. Vor dem Bezirksgericht Prag Die Mutter mit drei Kindern verbrannt. In Drahtlose Photographie von Stenogrammen. II stand heute ein Hörer der Technischen Hochschule Der Berliner Montagspost" zufolge wird die der irischen Stadt Cort geriet im Armeleute- Viertel Verschwunden. Wie die Budapester Blätter mel unter der Anklage, Sachen im Werte unter 200 K Reichspost im Verein mit der Firma Telefuns ein aus Holz und Lehm bestehendes Haus in den, ist der Schriftsteller Eugen 3. Ter- gestohlen zu haben. Der junge Student war ein len" schon in wenigen Tagen den Probebetrieb Brand. Eine Frau, die das Häuschen bewohnte, fanfsty, der vor kurzem wegen eines seiner Besucher der Bibliothek des Kunstgewerbemuseums, einer neuen Ert von Telegraphie aufnehmen, die lam zusammen mit ihren drei Kindern im Alter Romone zu einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten und wurde vom Diener dabei ertappt, wie er sich darin besteht, daß man Stenogramme drahtlos von vier und zwei Jahren und drei Monaten in verurteilt worden war, zu seinem Vortragsabend aus einer deutschen Reflamezeitung ein paar Seich von einer Station zur anderen phot graphiert. Es den Flammen um. ant Samstag nicht erschienen. Seine Frau fündigte nungen herausschritt. Er bekannte sich sofort zu scheint festzustehen, daß die Methode der Nach. Ein Mann, der seine Witwe beerbt. Das Leben an, daß der Schriftsteller, der gestern seine Strafe diesem Dieb able" und machte sich sogar erbötig, richten übermittlung bedeutend schreibt seltsame Romane. Kommt da dieser Tage hätte antreten sollen, nach Uebernahme der staats- den Schaden zu ersehen. Nichtsdestoweniger erstattete schneller und wirtschaftlicher arbeitet als der vor dem altchrwürdigen Amtsgericht in Celle ein anwaltschaftlichen Vorladung seine Wohnung die Leitung der Bibliothek gegen ihn die Strafan augenblicklich verwendete Maschinentelegraph. Herr zu dem in sein Nachmittagspensum vertieften verlassen habe und seitdem verschwunden zeige wegen Diebstahls, angeblich deshalb, weil Russische Staatsjuwelen an ein englisches Shu- Beamten. Der fragt in gemessenem Amtston nach sei. dort schon öfter Bilder aus Zeitungen herausge dikat versteigert. Londoner Blätter melden, daß eine des Fremden Wünschen. Ich will die Erbschaft Das Erdbeben in Südslavien. Nach den Erd schnitten wurden. Der junge Mann legte dem Rich Sanurlung von Juwelen, die zum größten Teil aus meiner Witwe antreten!!" Der Beamte reißt ergebniſſen der Untersuchung, welche das M'ni ter eine ganze Mappe Zeichnungen vor, die er sich dem 18. Jahrhundert stammen und einen Teil ber die Augen auf, wappnet sich mit einer der Situa- fterium des Innern in Belgrad über die durch das in der Bibliothek topiert hatte, an dem unglüd­russischen Staatsfusveien bilden, am 16. März version Rechnung tragenden Sanftmut und lächelt Erdbeben in Dalmatien und der Herzerowing on- feligen Tage eilte er und benötigte die Zeichnungen steigert werden wird. Diese Juwelen sind von einem gleichmütig: So; so, Sie meinen Ihre Frau wollen oerichteten Schäden anstellte, zeigt es sich, daß die aus Interesse, er hielt sie nicht für wertvoll, ipeil Sie beerben!?"-Nicht doch, Herr Amisrichter, Gesamtzahl der Verluste an Menschen- es sich ja um eine Reklamezeitung handelte. Zer­englischen Syndikat gebauft worden. Wie Georg Brandes sich bestatten läßt. Aus ich sagte schon, daß es sich unt meine Witte han leben drei beträgt und 15 Verwundete gemeltet Eniricht erklärte er den Richter, daß er auch mit Kopenhagen wird gemeldet: Dem Wunsche Georg belt!" wußte ich's doch," erwiderte der Beamte, wurden; die materiellen häden übersteigen nicht einer bedingten Verurteilung sofort ſein Wohlber Brandes, d: Verstorbenen, gemäß werden Tag danu müßten Sie also tot fein, lieber Serr." den Betrag von zehn Millionen Dinar. baltungszeugnis verlieren und feine Karriere ein und Stunde des Begräbnisies geheim Stimmt, stimmt auffallend! Bin ich auch!" Er holt Da die von dem Erdbeben betroffenen Streise sehr büßen würde, da er arm sei. OLGR. Sitta fand gehalten. einen Zettel aus der Tasche, in denn er für tot arm find, haben sowohl die Regierung als auch in menschlich- schöner Weise einen Ausweg aus der und seine Ehe für gelöst erklärt wird. Herr X. die Ortsbehörden sofort ausgiebige Un'erstübung schweren Sination für den Studenten, der sich die war vor Jahren nach Amerika ausgewandert und den Beschädigten gewährt. Die Bevölkerung ist paar Bilder, deren Wert überhaupt nicht angegeben hatte jahrelang nichts von sich hören lassen. Darauf allerdings weiter beunruhigt, da sich schwache Erd- wurde, herausgeschnitten hatte, und dem dafür eine wurde er für tot erklärt. Zurüdgekommen, galt sein erschütterungen am Freitag wiederholten, wenn Berurteilung drohte. Er sprach ihn mit der Begrün erster Weg dem Gericht, um seine inzwischen ver- auch weiter feine Opfer an Menschenleben noch dung frei, daß es sich höchstens um eine Beschädigung storbene Frau, seine Witwe, zu beerben. materieller Schaden zu verzeichnen ist. fremden Eigentums handeln könne, da die Zeitungen ja dort verblieben und von einem Diebstahl aus gewinnsüchtigen Motiven teine Rede sein fönne, Aber es möge Ihren als Lehre für Ihr Leben dienen," saate der Richter. Der Student entfernte sich, aufgelöst in Tränen.

Blutige Zusammenstöße ereigneten sich Sonntag abends zwischen Siths und Mehammedanern in Bon : ay. Die Unruhen aduerten die ganze Nacht an, so daß schließlich die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch machte. Die Zahl der Toten und Ber tvundeten ist nicht bekannt.

3u meiner Zeit.

Bon Annemarie Mahlendorf, Ling.

"

stellt.

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Auch berechtigte Eifersucht ist unberechtigt. ( Bezirksgericht Pvag II.),

,, Also, pane Mrázet, warum haben Sie demt

fich weiter entwickelt und die Revolution von cufhalten, man fuhr eben mit der elektrischen gestern heute bereits eine überlebte Sache dar- Straßenbahn, ging mit den Demonstrationszügen, staunte den Aeroplan an, bis man auch das ver­Welche Stämpfe haben nicht viele Mädchen zu lernte, ariff zum Telephonhörer, als einer Not­bestehen, weil sie der Jugendorganisation bei- wendigkeit, die da jein muß, warf das Selatschblatt Neue Generationen wachsen heran, neue treten wollen, weil sie eine Versammlung besuchen in den Winkel, schickte das Mädel", weil's die Ideen halten Einzug in die Gehirne der Men wollen, weil sie mit einigen Kolleginnen auf Familie brauchte, ins Büro, in die Fabrik oder Men- wollen, schen, Kunst und Wissenschaft suchen die Wun- man denke- zwei oder drei Tage einen Ausflur ins Atelier der Schneiderin, Hutmacherin usw., den, die der Krieg der Menschheit geschlagen, zu machen isollen, oder, auch das gehört hieher, weil furz, man führte es einem Beruf zu. Alles das heilen und aus dem Trümmerhaufen überlebter sie finden, daß es ihrer Berufstätigkeit viel zuträg wurde zur Selbstverständlichkeit. Nur daß das Au chauungen freies, frohes Menschentum zu licher wäre, wenn sie, statt der schweren Saarlast, Kind im neuen Berufsmilieu neue Eindrücke dem Fräulein Scharnagel eine solche Watsche ge schaffen. Jede Frau, die den Ehrennamen klaf den luftigen und leichten Bubikopf" tragen wür- fennen lernte, einen andern Geistes horizont bekam geben, daß ihr ein falscher Zahn abbrach und das fenwußte Proletarierin" führt, sollte Anteil neh- den? Da reckt sich der Göße Zu meiner Zeit..." als ihre Mutter oder Großmutter vor Jahrzehn- ganze Gebiß neu hergerichtet werden muß, was jest men an den Kämpfen und Ideen der jungen Ge- vor ihnen auf, die Autorität der Muster und der ten, das schien unfaßbar. Was hat der Frat" 360 K fosten wird?" fragte OLGR. Sitta den Be­nofsinnen. Doch wie felten finden wir die'e Anteil Tante usw. verträgt es nicht, daß es heute anders fo heißt es nun in einer Versammlung zu tun, flagten. nahme an dem, was wird an dem, was sich erst sein soll, als zu ihrer Zeit". Freilich, zu der Zeit Eine Sibung hast du? Stopf lieber dem Vater entwickeln will, an dem Schaffensdrang der Jun- fuhr man aber auch mit der Pferdebahn, machte feine Socken! Einen Ausflug willst du am Sonn­gen, die an der Weltordnung weiterbauen, aber Raiferhuldigungsumzüge, ging mit der Proze tag machen? Ja, wer wird denn dann auf den auch manche alte morsche Stüße ausreißen und ion mit". Zu der Zeit kannte man kaum das Peperl aufpassen? Jeder Einwand gegen die'e neue Träger an ihre Stelle feßen wollen. Telephon, schrieb eher mit dem Gänsefiel als mit Vorschläge" wird mit einem Zu meiner Zeit Mit einem unüberwindlichen Mißtrauen Schreibmaschine, betrachtete einen Feffelballon als bat's das auch nicht gegeben, ich hab' das auch werden die Jungen" betrachtet und der Fetisch ein Wunderdin und ahnte nicht einmal etwas nicht gehabt!" erledigt. Tradition"," der von den Bürgerlichen angebetet vom Radio. Zu der Zeit aber, als man noch die Die Fore solcher Vorfälle aber sind Berwürf­wird, hat leider auch int Herzen so mancher Ge- Röcke bis u den Knöcheln trug, als man noh den niffe, Streitigkeiten in der Familie, aber die Müt noffin einen Minkel reserviert. Die„ Unzufrie langen of verehrte, da mar das Mädchen als ter geben beileibe nicht ihren veralteten Erie­dene" hat einmal auf die verlehrie Kindererzie- Buchhalterin, als Arbeiterin an der Maschine, als hungsmaximen die Schuld daran, nein, da sind ich Sie natürlich trotz Ihrer Unbescholtenheit ver­hung hingewiesen, die das Schulmädel schon zum Benkerin am Volant des Autos, als Beamtin des die Ursachen nur in den verrückten Mucken" der urteilen vierzig Kronen oder 48 Stunden Hausmütterchen machen will. indes der Bub sich Staates oder der Gemeinde eine Seltenheit, wenn Tochter zu suchen. Das wird aber sofort anders bedingt auf ein Jahr. Das Fräulein wird auf den austobt und sich als Kind fühlen darf. In frü- nicht überhaupt unbekannt. Ja, zu dieser Zeit las werden, wenn die Mütter es einmal versuchen, Zivilrechtsweg wegen ihrer Gebizansprüche ver­herer Zeit war es so, heute soll es anders ein. man auch noch das„ Neuigkeitsweltblatt" oder die nicht nur jene Ereignisse, die sich ihnen auf win- wiesen." Das Fräulein aber stürmt in das Journalisten­Das Wort:„ Zu meiner Zeit hat es das nicht ge- Kronenzeitung", kaufte beim Greißler ums Ed gen, zu verstehen, sondern auch der jungen Gene­geben!" tritt der Jugerd von heute überall ent- ein, hatte von der Arbeiterinnen- Zeitung", wie ration„ Gedankenfreifeit" gewähren und es schließ- zintmer, unt gegen und die Kon ervativen von heute wollen es unsere jetzige Frau" damals hieß, keine Ahnung lich versuchen, das mütterliche Ansehen dazu zu cegen den ehemaligen Geliebten sofort die Klage nicht glauben, oder haben es vergessen, daß sie die und war noch nicht Funktionärin der Konsum benüßen, um ihren Töchtern Freundinnen zu ſein auf Serrichtung ihres Gebisses einbringen kann. Revolutoionären von gestern waren, daß aber alles organisation wie heute. Die Zeit fonnte man nidyt

Ich habe mit ihr vier Jahre in gemeinsament Haushalte gelebt und jetzt ist sie mir plöblich untreut geworden, jogar mit meinem eigenen Bruder!" ,, Da dürfen Sie sie aber nicht ohrfeigen, nicht einmal, wenn sie Ihre Frau wäre, ja nicht einmal ein Vater darf sein Kind so schlagen, da er sonst bestraft werden würde. Also haben Sie sie geohr. feigt?" ,, Natürlich!"

9, fo ganz natürlich ist es nicht. Also w

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Erkundgiungen einzuziehen, wo sie