eigenen Klubkollegen, Vizepräsidenten Slaviček besavoniert, der dem Antrag des Genossen Dr. Czech fachliche Berechtigung nerkannte und sich für den Antrag aussprach. Auch Abgeordneter Pabel befürwortete den Antrag des Genossen Dr. Czech und erkundigte sich gleichzeitig nach dem Schicksal des von Dr. Czech in der letzten Sigung gestellten Antrages auf Reorganisation der Obmännerkonferenzen.
Vorfitende
tretung des Gesetzes zum Schutze der Republik kommunistischen Senator Chlumecky wegen stellte Senator Použil( Kommunist) den Antrag des Verdachtes der Blutschande eingeleitet worden auf Rückverweisung an den Immunitätsausschuß. war, eingestellt wurde, weil sich die Grundlosig Hiebei verlas er eine Entscheidung der Sedria keit dieser Beschuldigung herausgestellt hat. in Banska Bistrica , woraus hervorgeht, daß die Nächste Sigung morgen Mittwoch um strafgerichtliche Untersuchung, die gegen den halb 4 Uhr.
In einem Schlußwort entlärte der Ben Die Verhandlungen über die Dienstordnung.
Malypetr, er werde Antrag des Genossen Dr. Czech zum Gegenstand einer Aussprache mit der Regieruna machen und die Möglichkeit der Beiziehung eines Vertreters der Regierung in ver nächsten Präsidialsigung einer Prüfung untersichen.
Genosse Dr. Czech brachte sodann seinen Antrag auf Reorganisation der Obmännerkonfe
renz neuerlich in Erinnerung und zeigte auf, daß durch die Obmännerfonferen zen die Arbeiten des Parlamentes nur gefördert und der notwendige Sontakt zwischen dem Präsidium und den parlamentarischen Gruppen herbeigeführt werde. Der Vorsitzende brachte zur Kenntnis, daß das Präsidium sich bereits mit der Frage einer Erweiterung des Wirkungskreises der Obmännerkonferenzen beschäftigt habe; es werde an einem Entwurfe einer neuen Geschäftsordnung gearbeitet und das Präsidium hoffe, den Slubs sehr bald die neuen Vorschläge unterbreiten zu fönnen.
Zu den von mehreren Seiten gestellten Anfragen über das Schicksal der Steuerreform und der Verwaltungsveform meinte der Vorsitzende, daß diese Angelegenheiten in aller Ruhe und Gründ.ichkeit beraten werden und auf
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Gesonderte
Die Vorsprache bei Švehla aus heute verschoben. Berhandlungen mit dem Sisenbahnminister.
Prag , 15. März. Ueber den Stand der ordneten werden vom Ministerpräsidenten morgen Verhandlungen der koalierten Eisenbahnerorgani- Mittwoch um 11 Uhr empfangen werden. Die sationen mit der Regierung wird uns seitens der heutige Intervention der Abgeordneten konnte Organisationen folgendes mitgeteilt: wegen Teilnahme des Ministerpräsidenten an politischen Beratungen der Koalition nicht verwirklicht werden.
Dienstag, den 15. d. M. beschäftigte sich die Exekutive der Eisenbahnerorganisationen mit der definitiven Stilisierung der Einwendungen gegen Gleichzeitig wurde heute eine Intervention die Dienstordnung. Diese Einwendungen wurden des Zentralvertrauensmännerausschusses beim in einem Memorandum verarbeitet, welches der Eisenbahnminister N aj mann durchgeführt, mit Gegenstand von Verhandlungen der Abgeordneten- dem Verhandlungen über die Art der DurchfühGewerkschafter Ministerpräsidenten rung der Dienstordnung eingeleitet wurden. Svchla sein wird; die interventerenden Abge
mit
Unsere Kampfattion.
feinen Fall überſtürzt werden sollen. Es sei kaum Protestversammlungen im 3wittauer den geräumigen Saal und folgten mit größter Ananzunehmen, daß die Verwaltungsreform bis zum Mai werde verabschieder werden fönnen; dagegen sei es nicht ausgeschlossen, daß die Arbeiten an
der Steuerreform einen gerartigen Fortgang nehmen, daß die Verhandlungen im Plenum noch während der Frühjahrssession ermöglicht wird.
Senat.
Bezirke.
Samstag und Sonntag fanden im Zwittauer Industriebezirke vier Protestversam m ungen gegen die Verwaltungsreform und den reaktionären Regierungsfurs statt, deren pracht voller Verlauf den Beweis lieferte, daß auch die deutsch - mährische Arbeiterschaft den Ernst der Stunde erkannt hat, und mit leidenschaftlicher BePrag, 15. März. Der Senat befaßte sich in geisterung in den Kampf gegen die Machenschaften seiner gestrigen Siyung u. a. mit einem Gefeß der Bürgerblockregierung eintritt. Samstag entwurf, durch welchen einige Bestimmungen des abend sprach Genosse Jatsch in dem Industrieallgemeinen Berggesetzes aus de mort Vierzighuben in einer sehr gut besuchten VerJahre 1854 geändert werden. Dazu jammlung. Sonntag vormittag fand auf dem sprach cls einziger Redner in der Debatte der Marktplage in Brüsau eine ProtestkundgeGenosse Jar olim, der sich zunächst mit dem bung der sozialdemokratischen Arbeiterschaft mit Juhalt der Regierungsvorlage befaße, aber dom gleichen Referenten statt. Die zahlreiche Beterschaft sehr übel bekommen. Aus den Zurufen später auch die Gelegenheit benüßte, die Aufmerkteiligung der Bevölkerung ließ erkennen, daß in jamkeit des Senates auf den Stampf zu lenken, diejem von der Spaltung jo hart mitgenommenen den die Bergarbeiter um ihre Sozialversicherung Orte die Sozialdemokratie wieder die Führung des führen. In überzeugenden Worten vermochte proletarischen Abwehrkampfes in die Hand genom der Redner auf die Plicht des Staates gegenüber den Bergarbeitern hinzuweisen.
Mittwoch, 16. März 1926.
fennzeichnete. Die Erbitterung der Arbeiterschaft machte sich wiederholt in empörten Zwischenrufen Luft. Als ein anivefender Angestellter der deut. schen Gewerbepartei bei den Ausführun gent des Referenten über das schmähliche Vergehen der Landbündler und Gewerbeparteiler gegenüber der Sozialversicherung und der Arbeitslosenunter stüßung es nicht unterlassen konnte, fortgesetzt höh nisch zu lachen, steigerte sich die Erregung der Ar= beiter derart, daß der betreffende junge Mann zu feiner eigenen Sicherheit von den Ordnern aus dem Saale geführt werden mußte. Der Vorsitzende Genosse Friedl konnte die eindrucksvoll verlau fene
Versammlung na dem Simveis schließen,
daß die Arbeiterschaft von Mähr.- Tvübau citta schlossen ist, im Stampfe gegen die Reaktion aus zuharren.
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Aus dem Brünner Kreisgebiet.
Die Entrüstung über die geplante Verwal tungsreform hat in den verschiedensten Orten des Brünner reisgebiete zu großen, eindrucksvollen Kundgebungen geführt, die am Samstag und Sonntag stattfanden.
In Porstendorf fand eine sehr gut be suchte Versammlung statt, in der Genosse Pipal sprach. Der Beifall und die Protestruse gaben ein anschauliches Bild von der Meinung der Bevölkerung über das geplante Machtverk der vereinigten Reaktion.
In Joslowiy sprach in einer äußerst gut besuchten Versammlung Genosse Wellan, der in einem eineinhalbstündigen Referate die Anschläge der Reaktion in diesem Staate aufzeigte und stürmischen Beifall erntete.
Sonntag fand eine große Versammlung in gaugenlütsch statt, in der Genosse Pipal das Referat erstattete und unter lautem Beifall der Versammlung die geplanten Anschläge gegen die Arbeiterschaft besprach.
In Probih sprach vor mehr als 200 Bersammlungsteilnehmern Genosse Wellan. Seine trefflichen Ausführungen weckten lebhaften Beifall. Ausgerechnet die Kommunisten mußten sich in Probiß eine Blamage holen. Ihre Sprecher Streje und Sertl mußten sich von Genossen Wel lan die vielen Umwahrheiten, die sie vorbrachten richtig stellen lassen. Statt in der schwersten Zeit, erlebt, für die wirkliche Einheitsfront Stellung zu die das Proletariat dieses Staates gerade jetzt nehmen, glaubten sie, die Sozialdemokraten in England beschimpfen zu müssen. Unter stürmifahem Beifall der Versammlung wies Genosse Wellan dies Beginnen zurück. Die vorgeschlagene Resolution wurde einhellig genehmigt.
In Suschi fand ebenfalls eine gut beteilnahme den Darlegungen des Redners. Aus- juchte Versammlung statt, in der Genossin Kabrüche des Zornes und der Kampfentschloffenheit hay das Referat erstattete. Die Zustimmung zu unterbrachen jeden Punkt der wuchtigen Anklage, den Ausführungen der Referentin bewies, daß alle die Genosse Jatsch in seiner zweistündigen Rede Bersammlungsteilnehmer die Verwaltungsreform gegen die Feinde des Proletariats erhob. Die Erschärfstens ablehnen. regung der Teilnehmer steigerte sich noch mehr, als der Referent einige Auszüge aus dem christ zur Verlesung lichsozialen Parteiprogramm brachte, die der heutigen Politik der Stuttenträger geradezu ins Gesicht schlagen. Obwohl Zwittan der Siz der sogenannten christlichen Arbeiterbewe. gung ist, und der bekannte Sozialistentöter Pater Fritscher dort sein Hauptquartier aufgeschlagen hat, wagten es die Herrschaften nicht, zu ihrer Verteidigung auszurücken. Ein solcher Versuch wäre ihnen angesichts der Stimmung der Arbeiund Beifallshundgebungen der versammelten Arbeiterschaft sprach der feste Entschluß, mit den lich aufzuräumen und nicht eher zu ruhen, bis schwarzen Marodeuren des Klassenkampfes gründ men hat. Sonntag nachmittag sprach Genosse auch in Zwittau die Schande des Bestehens einer Jatsch in Hermersdorf, ebenfalls bei außerordent- sogenannten christlichen Arbeiterbewegung, die für lich gutem Besuch der dortigen ländlichen Arbei die Politik der Zöllner und Rongruaner nur eine Die Sigung des Senates begann um vier tevbevölkerung. In diesem von den Nierikalen Schußtruppe abzugeben hat, ausgelöscht ist. Nach Uhr nachmittags. Nach Berlesung des Einlaufes beherrschten Orte übte die Kritik der Schandtaten Abschluß des mit stürmischem Beifall aufgenomfam der bereits erwähnte Gefeßentwurf betref namentlich der christlichsozialen Partei, eine tiefe eine martige Protostresolution zur Verlesung, für menen Referates brachte Genosse Lichtblau fend die Aenderungen des Bergge- Wirkung aus. Ein Arbeiter, der sich nach dem jebes zur Beratung. Dazu sprechen zuerst die Referate zu Worte meldete, schilderte den brutalen die sich zustimmend ein Wald von Sänden erhob. Berichterstatter, hierauf Gen. Senator Jaro- Terror der christlichsozialen Bauern in den Land Den Christlichsozialen mag diese großartige VerJaro- Terror Landsammlung lim. Seine Rede bringen wir morgen. Die orten, die wahrscheinlich nur aus purer christwahrscheinlich nur aus purer christ- sammlung in ihrer mährischen Hochburg ein Zeivon Gen. Jarolim gestellten Abänderungsanträge licher Nächstenliebe nicht einmal davon zurückchen sein, daß die Tage ihrer Herrlichkeit gezählt ſind. werden abgelehnt und der Gesetzentwurf in der schrecken, die freiheitlich gesinnten Arbeiter aus Fassung, wie ihn der Ausschuß vorgeschlagen hat, den Wohnungen hinauszuwerfen. In wirkungsangenommen. voller Weise ergänzten die Genossen Sponer und Lichtblau das Hauptreferat und es wurde durch diese von dent besten Geiste getragene Ver versammlung der Grundstock zum Wiederaufbau einer Lokalorganisation gelegt. Die am Montag Sodann gelangen einige Immunitätsfälle abend im Saale des Elysiumkinos in Zwittau zur Behandlung. Bei der Verhandlung über das stattgefundene Protestversammlung gestaltete sich Begehren der Sedria in Nitra nach Auslie- it einer gewaltigen Kundgebung. Nahezu 700 ferung des Senators Sochor wegen Ueber- Arbeiter und Arbeiterinnen füllten
Hierauf wird der Internationale Vertrag über den Transitverkehr auf den Eisen bahnen, nachdem ihn die Berichterstatter befürwortet hatten. angenommen.
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Die grinsende Fraße. ingetrochen waren, hatten undentliche Silber
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Mähr.- Träbau.
Die Arbeiterschaft von Mähr.- Trüban versammelte sich am 14. d. im städt. Stinofaale zu einer Protesttundgebung. Der große Saal war dicht besetzt. Als Referent war Genosse Paul aus Prag erschienen, der die famose Vorlage über die Verwaltungsreform scharf kritisierte und das Verhalten der bürgerlichen Regierungsparteien
Versammlungsraum Genosse Schramet. Sein In Aschmeri sprach in einem überfüllten Referat, das oft durch zustimmende Beifallsäuße rungen unterbrochen war, wurde von allen Verfammlungsteilnehmern, fast ausschließlich Bauern, mit lebhaftem Beifall aufgenommen!
In Kunzendorf fand ebenfalls Sonntag eine sehr girtbesuchte Versammlung statt, in der Genossin ta hay sprach. Auch hier bewies die laute Zustimmung, daß die Bevölferung nicht gewillt ist, das Schandwerk der Verwaltungsreform ruhig hinzunehmen.
In allen unseren Versammlungen waren auch zahlreiche Anhänger der bürgerlichen Parteien amvesend, die unter dem Eindruck der Kundgebungen nichts anderes als unseren Rednern Zustimmung zu zollen vermochten.
Disziplin. Die Raben hatten sich auf den Galgen gefeßt, fein einiger war auf dem Leichnam. Sic unterhielten sich. Das Krächzen ist scheußlich. Heu len, Pfeifen, Brüllen, das ist das Leben. Krächzen ist ein befriedigtes Sinnehmen der Verwesung. Das Kind war starr wie Stein.
Störpers waren noch Leiche, andere schon Skelett. I nicht, daß es das Bewußtsein verlor. Es war im Das Gesicht war erdfahl; Schnecken, die drüber Begriff, einzuschlafen. Das Gespenst schien das zu verstehen und streifen hinterlassen. Die Leinwand flebte an den es nicht zu wollen. Plötzlich fing es wieder an Knochen und ergab Modellierungen wie beim Ge- hin und herzuschaufeln, als ob es das Kind wand eine Statue. Der Schädel war gespalten warnen wolle. Der Wind hatte wieder eingesetzt. Der Stadaver am Ende seiner Kette, vom unund eingeferbt wie eine faule Frucht. Die Zähne Mehr noch vor Entsetzen als vor Säfte. waren menschich geblieben, sie hatten sich sogar sichtbaren Wind gestoßen. geriet in eine schräge Die Raben verstummten. Giner hüpfte attf Er steigerte durch sein bloßzes Dasein die das Lachen bewahrt. Der letzte Ton eines Lage, ging nach links in die Höhe, und fiel das Steleit. Das war ein Signal. Alle stürmten trauervolle Düsternis des Sturms und die Ruhe Schreies schien aus der offenen Munde zu drin- wieder zurück, ging nach rechts in die Höhe, los ein Schwarm von Flügeln, dann schlossen der Sterne. Das Unfaßbare, was in wüster Dede gen. Auf den Wangen standen ein paar Bart- fiel zurück, und ging in die Höhe mit der lang- fich alle Schwingen und der Gehängte versdywand sich kundtut, war in ihm verförpert. In seinem haare. Der gesenkte Stopf schien zu lauschen. samen trübfeligen Gemessenheit eines Glocken unter einem Gewimmel schwarzer Vogelleiber, die geheimnisvollen Sein flangen leise und Es waren fürzlich Ausbesserungen vorgeschwengels. Ein wüstes Sin und Ser. Man hätte im Dunkel sich vegten und bewegten. In diesem stimmt alle Rätsel des Daseins wieder. nommen worden. Das Gesicht war frisch geteert, glauben können, im Dunkel das Pendel an der Augenblick schüttelte sich der Tote. ebenso das Kinn, das aus der Leinwand vor- Uhr der Ewigkeit zu sehen. gudte, und die Rippen; unten ragten die Füße heraus.
Das Kind stand vor diesem Etwas stummt, voll Staunen, starren Blicks.
Für einen Erwachsenen wäre das ein Galgen gewesen, für das Kind war es eine Erscheinung. Wo ein Erwachsener eine Leiche gesehen
hätte, sah das Kind ein Gespenst.
Und es begriff nicht.
Vielfältig sind die Anziehungskräfte des Untheimlichen. Da oben auf dem Bügel waren sie wirksam. Das Kind ging einen Schritt näher, dann noch einen und noch einen. Es stieg den Hügel hinauf, obwohl es eigentlich lieber hinuntergegangen wäre.
Ganz nahe tam es, zitternd und beherzt, um mit dem Gespenst Bekanntschaft zit machent.
Der immer drohender werdende, Wind legte sich ab und zu ein Zeichen des nahenden Sturmes; ſeit ein paar Sekunden hatte er ganz aufgehört. Die Leiche rührte sich nicht mehr.
In England war es seit undenklichen Zeiten Brauch, die Schmuggler zu teeren. Sie wur den am Ufer des Meeres gehangen, mit Erdharz bestrichen, und dann ließ man sie baumeln. Soll ein Beispiel wirken, so muß es zu sehen sein, und geteerte Beispiel halten sich besser. Dieser Teer war Menschlichkeit. Auf diese Art brauchte man die Gehängten nicht so oft erneuern. Damals stellte man an der Küste in bestimmten EntferUnterm igen angelangt. blidte es auf. mungen voneinander Galgen auf, wie heutzutage Das Gespenst war geteert und glänz'e hier Laternen. Der Gehängte diente als Laterne. Auf und da hell auf. Das sind fonnte das Gesicht seine Art gab er den Schmugglern, seinen Sta unterscheiden, welches mit Erdharz bestrichen war; mereden, Aufklärung. Von draußen auf dem diese klebrige, zähe Waste hob sich deutlich ab im Weere fabei sie die Galgen. Das war einer- matten Schein der Nacht. Das Kind sah den erste Warnung; da noch einer Mund- ein Loch, die Nase- ein Loch, die mung. Das verhinderte den Schmuggel nicht, Augen Löcher. Der Körper war in eine grobe aber aus solchen Dingen besteht die Ordnung. naphtagetränkte Leinwand gehüllt, die schimmlig Ein unheimlicher Zauber bannte das Kind. und riffig geworden war. Ein Senie guckte durch, Mit offenem Munde stand es da. Es rühte sich ein Schlitz entblößte die Rippen. Einige Teile des nicht mehr, die Starre kant über es. Es merkte
Das ging eine Zeitlang so weiter. Vor dies ser Erregung des Toten spürte das Kind ein Erachen, und durch alle Kälte und Starre hindurch hatte es Augst . Die Kette knirschte bei jeder Schwantung mit scheußlicher Regelmäßigkeit. Es war, als hole sie Atem, dann begann sie von neuem.
Ein plößlicher Windstoß ließ den Sturm an schwellen. Das Schwenken des Leichnams wurde unheimlich. Das war kein Schaukeln mehr, das waren Stöße. Die Kette, die eben noch gefnirscht hatte. freischte nun.
Es war, als sei dieser freischende Schrei weithin vernommen worden; war es ein Ruf gewesen, fo wurde ihm Antwort. Von weit hin ten am Horizont näherte sich ein lautes Geräusch.
Ein Geräusch von Flügeln.
Schyvavze fliegende Flecken stachen durch die Wolfen, brangen durch den Nebel, wurden größer, ziveite Warfamen näher, wurden dichier, strebten laut fchreis cud dem Sügel zu. Es war, als nahe fich eine Legion. Dies geflügelte Ungeziefer der Finsternis ließ sich auf dem Galgen nieder.
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Tat er es selbst? Tat es der Wind? Er machte einen furchtbaren Sprung. Der Sturm erhob sich und fam ihm zu Hilfe. Das Gespenst verfiel in Buchungen. Der Orfan, ber schon aus vollem Halse blies, bemächtigte sich seiner und schüttelte ihn nach allen Richtungen. Der Tote wurde grauenhaft; er gebärdete sich wie unsinnig. Ein grausiger Hampelmann, mit der Kette des Galgens als Schnur; er drehte sich und sprang, als wolle er sich die Glieder ausrenken. Die erschreckten Vögel flogen davon; es war, als prallten diese abscheulichen Tiere zurück. Dann kamen sie wieder. Und mmm begann ein Stampf.
Der Tote schien von ungeheuerlichem Leben beseelt. Die Windstöße hoben ihn in die Höhe, als wollten sie ihn forttragen; es war, als sträube er sich, als suche er zu entkommen; aber sein eisernes Halsband hielt ihn fest. Die Vögel machten alle feine Bewegungen mit, wichen zurück, fielen über ihn her, angstverscheucht und wild erbittert. Wie vom Wahn beseffen unter dieser geschnäbelten Meute, schlug der Tote immer wieder um sich, wie ein Stein, der an einer Schleuder befestigt ist. Einmal waren all die Klauen und Flügel über ihm, dann nichts mehr da war die Bande verschwunden, um gleich darauf wicker zurück kom ( Fortsetzung folgt.)
Das Kind wich entsetzt zurück. Vogelschvärme gehorchen einer bestimmten men.