Bette

Schlaggenwald  .

zeigte vom Aufstieg der Bewegung. Zur Einlei-[ Tribüne aus begrüßte Genossin Deutsch   die Ver-( Arbeiterfänger fangen dann noch einige Chöre und tung wurde auch hier ein Gedicht gesprochen, der sammelten, worauf der Gesangverein Gutenberg" ernteten reichen Beifall. Im Schlußwort gab Ge­Feier des Tages angepaßt. Das Referat der Ge- mit einem wuchtigen Chor die Feier eröffnete. Herr nossin Konrad der allgemeinen Befriedigung über nossin Neumann erntete stürmische Zustimmung Dr. Veid! trug zwei Klavierstücke von Beethoven   den schönen Verlauf des Frauentages Ausdruck. der Anwesenden. Einige Rezitationen und die mus vor, dann sprach Genosse Walter Taub   ungemein sikalischen Darbietungen der Jugendgruppen ver- wirkungsvoll einen vom Genoffen Hofbauer ver schönerten den ganzen Abend. faßten Prolog. Die Festrede, ncin, es war cine Lodernde Kampfrede! hielt Genoffin Dr. Rarla Redisch. Der mit starkem Beifall aufgenommenen Ansprache folgten Dichtungen von Karl Kraus  , die Walter Taub   vortrug. Der gemeinsame Ge­fang der Internationale" beschloß die schöne, stim­mungsvolle est und Kampfveranstaltung, deren große, nachhaltende Wirkung auf alle Teilnehmer unverkennbar war.

Karlsbad  .

Rumburg.

Zwittau.

wwwwwway, ou..

Die bürgerliche Einheitsliste perfeft.

Die Liberalen und Großbeutscheu übers Ohr gehauen. Es sprachen die Genossin Garkisch und Genosse Wien  , 29. März.( Eigenbericht.) Die Ein Danzer unter der Zustimmung der Versammelten.heitsliste der Chriftlichsozialen und Bürger Mehr als 1500 Menschen, saßen und standen im Gingeleitet und abgeschlossen wurde die Versammlichen ist heute abends endlich veröffentlicht wor großen Saale des Schübenhauses in Karlsbad   die lung durch Kampflieder, Rezitationen verschönten den. Sie zeigt, daß die Liberalen, beren Presse Genossinnen, die aus vielen Orten des Bezirkes ge­den Nachmittag. fich so für die Einheitsfront eingesetzt hat, übers fommen waren, um am Frauentag teilzunehmen. Ohr gehauen wurden. In der Leopoldstadt Festlich war der Saal geschmüdt mit grünen Pflan ist an dritter Stelle der Hakenkreuzler Dr. Riebl zen und den Fahnen unserer Turner, und weihe Der Frauentag nahm einen erhebenden und aufgestellt, gegen den sich sogar die liberalen Blät volle Stille war im Saal, als unsere Sängerinnen würdigen Verlauf. Im festlich geschmüdten Saale   ter wenden mußten. Seine Wahl ist allerdings und Sänger Symne an die Zukunft" zum Vortrag bes Volkshauses hatte, sich eine große Anzahl Ge- fehr unsicher. Ein liberaler Kandidat steht im brachten, worauf Genojjin Grete Scharing den Pro­Samstag veranstaltete die Frauenfektion eine nojjinnen und Genossen eingefunden, welche mit ersten Bezirk an aussichtsloser fünfter Stelle, wäh log Kreuzweg des Weibes" in eindrucksvollster würdige Festversammlung. Der geschmackvoll her- großem Interesse und Begeisterung den gediegenen rend der Großdeutsche Luh an dritter Stelle in Weise rezitierte. Sodann begrüßte die Vorsitzende, gerichtete Raum machte einen günstigen Eindrud. Darbietungen folgten. Eingeleitet wurde die Feier Ottakring   schon überhaupt keine Aussicht hat, ge­Genoffin Sacher, im Namen des Frauenbezirks Der Abend wurde nach einer Begrüßungansprache durch einige Musikvorträge der Arbeiterkapelle, denen wählt zu werden. komitees die in Maffen Erschienenen mit einer fur-( durch die Vorsivende Genossin Konrad) mit dem sich ein schwungvoll zum Vortrage gebrachter Freis zen Ansprache und eröffnet die Versammlung. Ge- Männerchor: Lied der Schaffenden", gesungen beitscher Empor zum Licht" der Arbeiterfänger geschlossen waren; die Kohle sei überdies zurück­nossin Blatny, von der Versammlung stürmisch be- von Arbeiterfängerbund, eingeleitet. Den Prolog: anschloß. Genosse Licht blant brachte einen eingestellt worden. Dies wird auch in einem Proto­grüßt, schilderte dann in eineinhalbstündiger, groß- trentzweg des Weibes" sprach recht eindrucksvoll drucksvollen Prolog zum Vortrage. Hierauf hielt foll festgestellt, das Strauß mit der Bedienerin, angelegter Rede unseren Kampf, den wir zu führen Genosse Richter, worauf nach Absingung des Lie- Geneffin Stahay aus Brünn   die Festreos, in wel die diese Kohlentransaktion besorgte, aufnahm. haben gegen die Reaktion, die Unterdrückung und des Heimatstraum" Genossin Cebisch- Rumburg, cher sie die Bedeutung und Notwendigkeit der prole Nachträglich sei aber diese Bedienerin neuerdings den Militarismus. Stürmischer Beifall dankte der in treffender Weise die Bedeutung des internationa tarischen Frauenbewegung hervorbob. Unter Sin auf die Polizei gekommen und habe dort erklärt, Rednerin für ihre Ausführungen. Die Entschließung Ten Frauentages würdigte. Mit einem Traftvollen weis auf die reaktionären Pläne der vereinigten Sie habe das Protokoll nur unter. Sodann sangen die Appell, die Anschläge der Reaktion mit aller Straft Gegner forderte sie zum innigsten Zusammenschlusse fchrieben, weil sie dafür 20 Kronen Fischerner Frauen noch das Lied Wir Frauen gehen abzubehren und unermüdlich für die Sache des So- aller Kräfte und zur intensivsten Weitarbeit auf. erhalten habe; es sei aber nicht wahr, daß frisch voran". Nach Worten des Dankes schloß die zialismus zu kämpfen, schloß Genossin Cebisch ihre Die begeisternde Festrede wurde mit großzem Bei die Koble zurückgegeben worden sei. Vorsitzende die Feier. gut durchdachten und leicht verständlichen Ausfih falle begleitet. Einen wirkungsvollen Abschluß dil- Als Kallina diesen Brief in tschechischea Königsberg. rungen, welche mit reichem Beifall quittiert wurden. bete der Vortrag des Arbeiterfängerbundes Die Wortlaut stückweise vorliest und ins Deutsche  Die Entschließung fand einstimmige Annahme. Die Internationale", die große Begeisterung erivedic. übersetzt,

Sonntag abends, tagte im Städtischen Gast hause" die Frauentagsversammlung, zu der sich zahr­reiche Teilnehmer einfanden. Die Versammlung wurde von der Genossin Lene Schreier eröffnet, worauf der Gesangverein den wirkungsvollen Chor ,, Erwachen der Geffter" vortrug. Darauf sprach die Jugendgenoffin Julie Mahnet einen schönen Brolog. Anschließend referierte Genoffin Elsa Pn. cher- Karlsbad über die Bedeutung des Frauen­tages. Ihre Ausführungen wurden von den Zu­hörern mit großem Beifall aufgenommen. Die Re­ſolution wurde einstimmig angenommen. Darnach brachte der Gesangverein das Lied Der Völker Freiheitssturm" zum Vortrage.

Krugsreuth.

Liebenstein.

Erbauliches von der Karlsbader Staatspolizei.

Malypetr verhindert den Deutschnationalen Kallina, über gewisse Affären zu sprechen und unterbricht die Sigung.  - Scharfe Auseinandersetzungen im Barlament.

Prag  , 29. März. Die heutige Sibung des Kommunisten kommt es zu lauten Auseinander­Abgeordnetenhauses verlief zunächst sehr friedlich sehungen.) Dr. Derer befaßt sich sodann mit dem und interesselos. Auch heute fiel es teinem der Inhalt der Vorlagen und protestiert gegen die deutschen Regierungsparteiler ein, zu den so übergehung des verfassungsrechtlichen Ausschusses wichtigen Vorlagen von der Rednertribüne aus und gegen die Behandlung der Opposition, in der In Fuchs Gasthaus waren an die fünfhundert Stellung zu nehmen. Sie haben auch alle Ursache fich febt auch staatserhaltende" Parteien befinden. dazu, fich um eine Erörterung ihrer Stellung­Arbeiterinnen und Arbeiter versammelt, zu denen in nahme zu diesen Vorlagen feige zu drücken und tion leichtsinnige Beurteilung der Vorlagen vor Jirasek( tsch. Gew.- Part.) wirft der Opposi längerer Rede Abgeordneter Genosse Stay unternahme öfteren Zustimmungslundgebungen sprach. Die Ber  - es nur bei der Abstimmung bewenden zu lassen! und hebt die Verantwortlichkeit gegenüber Erst gegen Schluß der Sigung famen die der kommenden Generation hervor. Auch er weist ſammlung wurde durch Darbietungen der Jugendwenigen Galeriebesucher, die noch ausgeharrt ausführlich auf die von Deutschland   und Ungarn  lichen und Arbeiterturner wirkungsvoll unterstützt. hatten, auf ihre Rechnung: Gleich bei den ersten drohende Gefahr hin. Immunitätsfällen, die zum Teil Kommunisten Der Kommunist Hruška wird wegen der Be­betrafen, kam es zu erregten Szenen und Pro- hauptung, daß das Strafverfahren vor dem bürger­testen der Kommunisten wie der gesamten Oppo- lichen Strafericht eine Komödie sei, nachträga fition gegen die Auslieferungspraxis der Koali- lich zur Ordnung gerufen. Hon. Zu einem wahren Fiasto für die Re- Dr. Kubiš( Slow.) gerät mit den Komm­gierungsparteien gestaltete sich aber der Immunisten, die er wegen ihrer Forderung nach einem nitätsfall der Abgeordneten Kallina und Plebiszit in der Slowakei   angreift, öfters ziemlich Mayer, die bei einem Fest in Eger im August scharf aneinder. Darauf liest der Kommunist Mis 1925 troß des Polizeiverbotes mit Burschens fulicet eine Rede sehr temperamentvoll herunter. schafterkappe und Band ausgerückt waren und Für die Koalition spricht noch der Tschechischkleri­deshalb mit der Polizei in eine Rauferei ver- fale Hintermüller; nach der Rede des Kommu­widelt wurden. Damals wurde Herr Mayer nisten Kopasz wird die Debatte abermals abge­von den noch oppositionellen Agrariern und Kle- brochen und sodann eine Reihe von rifalen als ein wahrer Held hingestellt, während Jmmunitätsfällent der unter eingeholter Zu­

Hier wurde der Frauentag am Sonntag den 20. März abgehalten. Die Versammlung, die im Arbeiterheim stattfand, wurde von Genossen Adam Schröter eröffnet, worauf die Jugendgenoffin Anna Schwarz den schönen Prolog Genoffin, Mutter, Schwester, seid bereit!" sprach. Darauf sprach Genossin Elsa Pucher- Karlsbad in einstün diger Rede über die Bedeutung des Frauentages. Ihre Ausführungen lösten wiederholt Bustimmung aus. Vergessen sei nicht der rührigen Musikgruppe der sozialistischen   Jugend, die durch Vortrag schöner Musikstüde wesentlich zum Gelingen der Feier bei trug. Diese erste selbständige Frauentagsfeier der

regnet es nur so ironische Zwischenrufe von seiten der Opposition. Der Borsisende Ma= Impetr wird nervös, ruft den Redner, der jich nicht weiter stören läßt, wiederholt zur Sache und macht ihn schließlich unter stür mischem Widerspruch der Opposition darauf aufmerksam, baß die Redefrist schon längst ab gelaufen sei. Kallina gibt den weiteren Jn. halt des Briefes nur noch auszugsweise bes kannt, aber auch das ist Herrn Malypetr schon zu viel: als Rallina dann noch behaup tet, daß bei der Karlsbader Polizei auch Unregelmäßigkeiten in der Verrechnung der Paßgebühren vorgekommen seien, entzieht ihm Malypetr schreiend das Wort, erklärt, als Kallina nicht sofort aufhören will, die Sigung für unterbrochen und verläßt das Präsidium.

schem Beifall und einem Hagel von beißen­Die Opposition reagiert darauf mit ironi  . den Zwischenrufen, während die Mehrheitsabge ordneten ziemlich verbuy dastehen. Stallina beendet furz seine Rede und schließt mit dem ironischen Hinweis auf die Devise: Die Wahr­heit jiegt."

Die Abgeordneten stehen während der plötz lich eingetretenen Pause in Gruppen beisammen und besprechen aufgeregt diese neueste Skandal Affäre der auch sonst unliebsam bekannten Polizei des Herrn Wotawa. Der tschechische Agrarier Bradač unterhandelt wiederholt mit Windirsch und anderen Koalitionsmachern und verschwindet wichtigtuend in der Tür, die in den Beratungs­raum des Präsidiums führt.

Liebensteiner Frauenjektion fann als recht gut ge timmung der agrarischen Klubgenossen Mayer behandelt. linka wird wegen einer privaten raten, wie diese unangenehme Geschichte aus der

Inngen bezeichnet werden.

Mittel- Langenau  .

feine Auslieferung wegen einer Reihe von Delitten beantragen konnte!

Dort wird eine Viertelstunde lang eifrig be­Verloumbungsflage ausgeliefert, der Kommunist Welt zu schaffen sei. Endlich ist eine Lösung ge­funden: Nach Wiedererscheinen Malypeirs wird Sairanko nach dem Schußgesetz, weil er im die Sigung unter allgemeiner Unruhe fortgeſeßt Die Sache betam aber fofort eine ganz Jahre 1924 auf einer Versammlung in Ungvar geräumige Saal im Gasthaus war zum überwiegen andere Wendung, als Kallina sich zu aufreizende Ausbrüde gebrauchte. Safranko meldet ben Teil mit Frauen und Mädchen besetzt, aber auch Worte meldete und nach einer scharfen Kritik des sich zu Worte und polemisiert gegen Derer, weshalb viele Genossen hatten sich eingefunden. Zur fest- damaligen Verhaltens der Polizei des Herrn er zur Sache gerufen wird. Nicht ausgeliefert werden die Abgeordneten

Der Frauentag wurde festlich begangen. Der

gesezten Zeit eröffnete Genosse Zirm die Versamm- Wotawa eine sandalöse Kohlenlieferungsstubicsfo, Tomanet und Steiner. Bei tion flatscht Beifall, während sich der Opposition

lung. Dann brachte die Jugendgruppe aus Hohen geschichte des Leiters der Wirtschaftsabteilung elbe einige musikalische Vorträge. Es folgten einige der Marlsbader Polizei an eine gewisse Dame einer weiten Immunitätsangelegenheit Stei­Rezitationen, dann ein Referat der Genoffin Neu- sowie angebliche Unregelmäßigkeiten in der Paß- ners entspinnt sich wieder eine Debatte. Wegen mann aus Reichenberg. Die Genossin schilderte abteilung zur Rede brachte. Als Malypete mit verschiedener aufreizender Aussprüche in Berjamm­die Bedeutung des Tages, besprach die letzten poli- feinen Versuchen, die Erörterung dieses Standals lungen wurde Steiner noch vor seiner Wahl zum tischen und wirtschaftlichen Ereignisse und schloß ihre dadurch zu verhindern, daß er den Redner zur Abgeordneten zu acht Monaten verurteilt; bevor Ausführungen mit dem Appell an die Anwesenden, Sa che rief und ihm schließlich das Wort entzog, er die Strafe verbüßte, wurde er zum Abgeord­immer für die Sache des Sozialismus zu arbeiten nicht weiterfam, unterbrach er ganz einfach neten gewählt. Burian( Komm.) appelliert ver­und zu werben. Musikvorträge, Gedichte und ein zur größten Verblüffung des Hanses die Sißung geblich an die Mehrheit, einen Abgeordneten nicht kurzes Schlußwort des Genossen Strobel waren und zog sich zurüd. Die Bestürzung auf Seite direkt für acht Monate ins Gefängnis zu schicken, der Austlang der überaus wirkungsvollen und der Regierungsparteien war nicht gering; sie und verlangt die Rückverweisung an den Ausschußz. fühlten aber selbst wohl am meisten die Schande. Unter stürmischen Entrüstungsrufen der Opposi­die sie auf sich luden, als sie die Aufbedung eines tion wird Steiner von der Mehrheit aber ausge­Standals mit derartig plumpen und untauglichen liefert. Mitteln zu verhindern suchten, und glaubten schließlich einen Answeg darin gefunden zu haben, die ganze Immunitätsangelegenheit dem Aus­schuk neuerdings zuzuweisen.

schönen Feier.

Neuber.

Damit werden sie allerdings taum verhin dern können, daß in die dunklen Geschichten der namentlich gegen Arbeiter so außerordentlich strammen Staatspolizei von Karlsbad   noch gründlich hineingeleuchtet werden wird!

Genosse Vohl ruft den Regierungsparteilern entrüftet zu: Bände hoch, Thr Švehlahusaren!"

Gespannte Aufmerksamkeit des ganzen Sauses ertvedt die Immunitätsangelegenheit der Abge­ordneten

Meyer und Kallina, die bei einem Feste der Eghalanda Gmoi  " im August 1925 mit Stappe und Band ausrückten und hicbei mit der Staatspolizei in ein Handgemenge gerieien. Der Berichterstatter Votruba fordert

und der Referent Voiruba hält es zunächſt für nötig, dem Abgeordneten Stallina vorzuwerfen, daß die Art, wie er sich verteidigt habe, jeder an­ständige Mensch verurteilen müsse. Die Stoali erneut große Erregung bemächtigt. Genosse Dr. Czech: Sie haben zu referieren und nicht zu tadein!) Von den Kommunisten bekommt der Referent allerhand Liebenswürdigkeiten, wie auf­Referent allerhand Liebenswürdigkeiten, wie auf­geblasener Sterl usw. zu hören. geblasener Sterl usw. zu hören.

In dem Lärm wird ein eben verfertigter Antrag der Koalition zur Verlesung gebracht, wonach die Angelegenheit an den Immu­nitätsausschuß zurückzuberweisen sei. Der Referent stottert etwas davon, daß ,, neue Umstände" zutage gekommen seien( neuer Bärm), die diese Rüdverweisung nötig machten. Dieser Antrag wird schließlich vom ganzen Haufe angenommen.

Die allgemeine Erregung legt sich erst all­mählich bei der Verhandlung der restlichen zivei Immunitätsfälle, steigt aber wieder an, als einige oppositionelle Interpellationen von der Mehrheit unseres Selubs nach einem sofortigen Referat des abgelehnt werden, darunter auch die Forderung Außenministers über die außenpolitische Lage.

Der Frauentag in Rendek wurde im Rahmen einer würdigen Feier, die nachmittags im Gasthause Drei Linden" stattfand, durchgeführt. Der Saal, festlich dekoriert, war überfüllt; hunderte Frauen und Männer, sowie eine große Anzahl Jugendliche hatten sich eingefunden, den sozialdemokratischen Frauentag zu begehen. Vor Eröffnung der Feier intonierte die Kapelle Lorenz einen Marsch, wor auf die Bezirksvorsitzende, Genossin Pils, durch einige schlichte Worte auf den Zweck und die Beden­tung der Feier hinwies, worauf der Frauenchor des Das Haus setzte um halb 4 Uhr nachmittags die Auslieferung der beiden Abgeordneten. nachmittags. In dieser Sibung soll die Abſt i m Nächste Sigung morgen, Mittwoch, um 2 Uhr Arbeiter Gesangvereines Neudet in wirkungsvoller Kallina meldet sich zu Wort, wirft der Abstim Weise einen Chor zum Vortrag brachte. Hierauf die Debatte über die Wehrborlagen fort. wurde der herrliche Sprechchor von Bruno Schön­Dr. Derer( tsch. Soz.- Dem.) beschäftigt sich Mehrheit ihre Immunitätspraxis vor und fommt mung über die Wehrvorlagen im verkürzten lant Der Moloch" zu Gehör gebracht. Hierauf hielt ausführlich mit dem italienisch jugoslawischen Ston- bann cingehend auf seinen Zusammenstoß mit Berfahren erfolgen, während der Donnerstag mit aus Starlsbad das Referat. flift, wobei er das Vorgehen des fascistischen der Starlsbader Staatspolizei zu sprechen. Dabei der Verhandlung der Erfagreserve ausgefüllt sein Sein Appell, den Stampf für Freiheit und Recht, Jialien scharf verurteilt. Dann hebt er das ständig unterzieht er die Tätigkeit der Karlsbader Staats- soll. Dann tritt bis 6. April eine Pause ein, um für Völlerfrieden und Wölferverständigung sortzu wachsende Ansehen Deutschlands   hervor, dessen polizei einer ausführlichen Stritit und bringt vor allem dem Budgetausschuß die Verabschiedung der Steuerreform zu ermöglichen. setzen, fand in der Versammlung stürmischen Bei- Grund er in der Völkerbundpolitit Deutschlands   schließlich fall.

Mikolsburg. Samstag fand in Nikolsburg   der sehr gut besuchte Frauentag statt, bei dem nach einem Er­öffnungschor Genoffin Betat ein beifälligst auf genommenes Referat erstattete.

Brag. Die Prager   Genoffinnen versammelten sich am 25. März im tschechischen Gewerkschaftshause zur Feier des Frauentages. Von festlich geschmückter

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sicht, und tadelt die gegen Deutschland   gerichteten eine mysteriöse Kohlenlieferungsgeschichte Aussprüche des Referenten Špaček. Den Kommu- zur Sprache. Er verliest nämlich einen an den Der Kampf um die Sozialversicherung nisten wirft er vor, daß sie in der Slowakei   für Abgeordneten David gerichteten Brief eines beginnt! das uneingeschränkte Selbstbestimmungsrecht der tschechischen Legionärs, der Polizist in Starlsbad Slowakei   agitieren und dies so auslegen, daß sich ist. Darin ist ausführlich davon die Rede, daß Die sozialpolitische ,, Osmička" befaßte fich ge die Slowakei   on der Tschechoslowakischen Republit ber Leiter des Wirtschaftsamtes der Karlsbader stern mit der Novellijierung der Sozialversicherung. auch loslösen könne; die Kommunisten geben Bolizei namens Strauß einem gewissen Fräu- Es wurde nach eingehender Debatte im Prinzip dadurch den Reaktionären in ganz Europa   zur Lein Müller wiederholt Kohlen, die zur Be- beschlossen, einen gemeinsamen Initiativ Stentnis, daß sich diese auf sie im gegebenen Augen- heizung der Amtsräume dienen sollten, in ihre antrag aller Regierungsparteien auf Novell   fies blick verlassen können.( Großer Lärm auf Privatiwohnung schaffen ließ. Als die Sache auf- rung der Sozialversicherung einzubringen. Die den kommunistischen   Bänken; zwischen tam, habe sich Strauß darauf ausgeredet, daß dies Aussprache darüber wird in den nächsten Tagen einigen tschechischen Sozialdemokraten und den nur einmal geschehen sei, als alle Stohlengeschäfte fortgesetzt werden.