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Tages- Neuigkeiten.

Eröffnung der Reichsparteischule in Johannis ad.

3m prächtig mit Grün und Rot geschmückten Saale des beitererholungsheimes

Der Kriegsanleihe- Betrugsprozeß gegen Šalda, Groh und Konsorten.

Der Staatsanwalt schäßt den Schaden für den Staat auf 23 Millionen.

in Johannisbad im Riefengebirge wurde Mon- Prag, 4. April. Heute um 9 Uhr vormit tag, den 4. April, nachmittags 3 Uhr, die Reichstags begann im Schwurgerichtssaale der Prozeß parteischule eröffnet. Das Bild des vor zwei gegen die erste Gruppe Personen aus der tschechi Zahren verstorbenen ostböhmischen Arbeiterfühschen Nationalsozialistenpartei. Der Prozeß findet rers Wilhelm se iese wetter grüßt die Kultur- vor dem Senate unter dem Vorsiße des OGR. arbeit unserer Partei von der Stirnseite des Saa- ladik statt, die Auflage vertritt St.-A. Dr. les, Nicht nur der Raum ist festlich geschmückt, rost. Mit Rücksicht auf den ziemlichen An sondern auch die Menschen, die da aus allen Ge- drang an Auditorium wurde der Saal des bieten der Tschechoslowakei   sich zusammen finden, Schwurgerichtes für den Prozeß bestimmt. um sich neue Waffen für den Klassenkampf zu holen, befeelt feierliche Stimmung. Zwischen 18­bis 20jährigen Mädchen und Burschen sißen auch Genossinnen und Genossen, die schon ihre erste Schule im Kampf erlebt haben. Erwartung drückt sich auf allen Gesichtern aus.

Die Anflage lautet, daß

1. František Groh  , Direktor der Produk tion" in Prag  .

2. Rudolf Noval, derzeit in Saft in Pan­

trap( befannt aus der Stotoa" Affäre).

3. Bittor Toftal gleichfalls in Saft in Pan frap( befannt aus der Kotva"-Affäre), 4. Jaroslav Salda, Direktor der A.-G. Mc­lantrich in Prag  , dzt. in Untersuchungshaft, 5. Josef Koželuh, Direktor der Cesta lidova založna in Prag   Michle,

in der Zeit vom 29. Septentber 1923 bis 25. Juni 1925, bzw. Salda und Koželuh vom 24. Oftober 1923 bis 26. August 1925 alleint

Millionen Sconen um einen Pappenstiel versorgte und dann gegen Ke Staatsanleihe eintauschte. 3 m Jahre 1923 standen die Finanzinstitute der Nationalsozialisten u. zw. die Na chodska založna" und die Lidova za Iozna in Oderfurt vor dem Zusammenbruche. Sie wendeten sich daher an das Parteisekretariat der tschechischen Nationalsozialisten

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Dienstag, 5. April 1927.

fieber int Straftwagen, als in der ersten und zwei ten Klasse fahren, und er sieht bereits mit Schreden die Zeit kommen, da sich ,, langsam" auch die dritte Stlasse der Bahnen leert und nur mehr von Besitzern von Regie-, Arbeiter und Schuffinderfarten benützt wird; bereits im Jänner 1927 beirage der vahmeenigang auf bo Bahnen 30 Millionen Kronen. Es ist wahrlich ein Glid, daß der Herr Eisenbahnminister der tidy. chischen Gewerbepartei angehört, die eine groß. zügige Rettung des Kleingewerbes auf ihre Fahne geschrieben hat, und wir können den Staat zu feinem modern denkenden Eisenbahnminister nur lebhaft bestüchwünschen! Wir finden aber, daß er sich noch immer zuviel Zurückhaltung in der um finanzielle Hilfe. Wahrung der Eisenbahninteressen auferlegt. Wenn Groh, der Direktor der Produktiva, machte sich in schon, denn schon! Wie wäre es, wenn der Herr einer Beratung des Parteisekretariates erbötig, durch Eisenbahnminister auch gegen die Einrichtung von Austausch von Kriegsanleihen gegen 4. Staatsan Flugzeuglinien Stellung nähme oder diese wenig leihe alles zu ordnen. Alle Anwesenden waren damit ſten bekämpfen wollte, wenn die Flugzeuge parallel einverstanden. Groh intervenierte wohl im Finanz- mit den Bahnen fliegen?! Ober wie märe es, wenn ministerium, verschwieg aber, daß er selbst auch die Eisenbahnvevivaitung eine Verlegung des mitzeichnen wollte und woher er die Anleihen hatte. lubettes der Elbe   in Erwägung öge, denn es Er bejaß damals 200.000 im Bermögen, mit ist zweifellos richtig, daß dieser Fluz parallel mit welchem Betrage er durch Vermittlung der Brugleich zwei Haupteisenbahnstreden fließt und da myslova banka"( deren Direktor Fischl vor ein durch den vachtenverfehr nach Hamburg   auf sich der inzwischen audy bankerott gewordenen Firma Streben nach Hamburg   verdächtig, alfo wei paar Wochen wegen Betruges verurteilt wurde) und sicht! Die Elbe iſt ja ohnedies schon durch ihr Armin Fischer( welch letzterer bei der Deut liegen auf einen Schlaa! Sier follie unbedingt fchen Agrarbanf Striegsanleihen besorgte), cingefchritten werden, es ist gar nicht abzusehen, alte Rriegsanleihen einfaufte, die fremden warum die 1mschlagpläne in Aussig   und Laube eine Bevorzugung genießen sollen. Wenn der Herr Eisenbahnminister die Autobusse von den Straßen auf die Eisenbahnstrecken verlegen will, dann foll er auch den Schiffsverkehr dorthin leiten, es wäre wahrlich mit der Macht eines tschechoslovakischen Eisenbahnministers schlecht bestellt, wenn ihm diese großzügige und wahrhaft modern gedachte Ver fehrsabieitung nicht gelingen foilte: Europas  !

Staatsangehörigen gehörten.

Nach seinem Geständnis tauschte er gegen 100 Millionen Striegsanleihen ein, für sich selbst behielt er angeblich bloß 250.000 Geminn aus diesem Geschäfte. Gegen die Lidova zalona" in Oderfurt und in Nachod und die Svar tosse   in Ričan wird eine eigene Anffage erho ben werden. Im ganzen wurden 25 Betrugskonftrip tionen aufgededt, an welchen in 15 Fällen die be rühmte, otva" mitbeteiligt mar.

Als erster Redner begrüßt der Direktor der Trau tenauer Bezirkskrantenversicherungsanstalt, Gen. Steiner, die Schüler und knüpft den Wunsch an feinen Gruß, daß der Aufenthalt in diesem Raume für Lehrer und Schüler ein recht ange­nehmer werde. Dann spricht der Trautenauer Preisekretär Genosse trei ci im Namen der Streisorganisation, weist auf die Bedeutung der Parteischule für Ostböhmen hin und schließt mit einem herzlichen Freundschaft"! Genosse Hawe I den staatlichen Kommissär für die 4. Staats­spricht für die Bezirksorganisation Trautenau   und anleihe Wilhelm Glase durch Fälschung von erinnert vor allem daran, wie die Arbeiterschaft Listen irregeführt haben, wodurch der Staat in den letzten Jahren geistig gewachsen sei. Aus an den 3% Prozent Titres der 4. Staats­dem Wirtshaus sei sie durch unseren Kampf zur Anleihe einen Schaden von insgesamt Kro­Arbeiterschule gekommen. Für das Frauenfomitee new 23,656.762 samt Zinsen erlitten hat. übermittelt Genossin Fini En de den Wunsch zu Groh ist ferner angeklagt, dem O. Fischer einen guten Erfolg der Schule und überbringt nach Wien   im September 1926 telephoniert zu den Anwesenden Grüße der sozialdemokratischen haben, bei der tschft. Gesandtschaft nicht die Wahr. Frauen des Gebietes. Für den Parteivorstand beit zu sagen, ferner den Ad. Eisner in Wien  spricht Genosse Abgeordneter Taub, der in langu einer Frreführung der Behörden verleitet zu geren Ausführungen darauf hinweist, wofür die haben. Vertrauensmänner unserer Partei sich zu schulen Die Angeklagten haben sich daher lau: Bara haben, welchen Stampf wir führen müssen, um graphen 197, 200, 201 und 203 des St.-G.-B. das reaktionäre Bürgerium in ihren Bestrebungen des Verbrechens des Betruges schuldig ge­gegen die Arbeiterschaft aufzuhalten und um allen macht, der Angeklagte Groh außerdem noch nach Aufgaben des Proletariates gerecht zu werden. 5. 214 des St.-G.-B. des Verbrechens der Es gilt den Gegner zu erkennen, che man ihn schlerei und Verleinung zu diesem Verbrechen, schlagen kann. Dazu musje die Barteischule dienen. weshalb der Staatsanwalt für die Angeklagten Genosse Taub Inüpft die Hoffnung an seine Aus ein Strafausmaß von ein bis fünf Jahren führungen, daß die Sier bestrebt sein werden, schweren Sterfers vorschlägt. Soweit die so viel wie möglich zu lernen, damit das Opfer, Anflage. das von der Partei gebracht wird, auch zum Er- Zum Verhöre sind etwa 20 Zeugen geladen. folge führe. Genosse Paul, der Vertreter unse- der Prozeß dürfte eine Woche dauern. rer Bildungszentrale, verliest ein Begrüßungs- Die Angeklagten verteidigt: Groh- Dr. schreiben der Streisgewertschaftsfommission Trau- Bastyr, Noval- Dr. Bruno, Dostal erhält tenau und überbringt die Grüße der Kreispar einen Er- offo- Verteidiger, Salda- Dr. Bou- Angeflagte weitere Anmeldungen brachten, die beide teifonferenz, die am 3. April in Trautenau   stattet, Soželuh Dr. Tobisch. fand. Dann weist er sowohl auf die Bedeutung der Schule hin, gibt Stundenplan und Tages­einteilung befannt, erflärt die Parteischule für cröffnet. Der feierliche Aft der Eröffnung war die würdige Einleitung der Arbeit, die Schule und Schüler nun zu leisten haben.

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Aus der Anklageschrift.

Auf den Namen der Česka lidova založna" in Brag wurden vier Betrugszeichnungen vorgenom men, die Jaroslav Salda als Vizedirektor, Josef Koželuh als Direktor unterfertigten. Rozeluh war nicht Direktor und zur Unterschrift nicht berechtigt.( Die Cesta lidova zalozna" bejag nie einen Heller Kriegsanleite in em Vermögen.) Groh versprach dem Salda Prozent vom Nomi nale der gezeichneten Kriegsanleihen zugunsten der Cesta lidova jaložna", welchen Verschlag Solda   in der Direftionsjigung zur Sprad brachte, und die Aftion empfahl, weil man dabei ,,, berdienen" könne. Groh brachte dann Anmeldescheine zur Zeichnung von Kriegsanleihe, die Salda und Koželuh  in bianco unterfertigten. Groh gohlte dem Institute eine Provision von 14.150 ans, worauf beide jedoch erst nach Auszahlung einer weiteren Provi­sion von Ka 59.250 unterfertigten. Salda und Koželuh haben also durch die Aussicht auf Bro vifion die 4. Staatsanleihe gezeichnet, leugnen aber, daß sie es wußten, daß die von Groh versorgte Striegsanleihe auf unreellem Wege verschafft wurde. eruer reden sich beibe Angeklagte aus, daß ihnen die Zeichnungsbedingungen der 4. Staatsanleihe unbekannt waren.

jum Beile

Die Altersversicherung der Hausgehilfinnen. Da augenblicklich von allen Seiten gegen die Alters- und Invaliditätsversicherung der Haus­gehilfinnen gehetzt wird, veröffentlichen wir einen Abschnitt aus einem Brief einer Hausgehilfin, den wir im Blatt der tschechischen Sozialversicherungs. anstalten finden. Die Betreffende schreibt:

Ich bin 45 Jahre alt und diene seit meinem 16. Lebensjahr. In For letzten Zeit habe ich rheumatische Schmerzen. Meine Dienststellen habe ich zehn, sechs, vier und drei Jahre bekleidet. Erst in der lezten Zeit war es ir infolge meiner Krautheit nicht möglich, mich jahrelang auf einem Posten zu erhalten. Sent: beschäftigt fede Dame lieber jüngere Mädchen, schon wegen des niederen Lohnes und dann hat manche der jüngeren Frauen ungern ein Mädchen, das älter ist als sie selbst. Welches sind denn die Aussichten für ein alterndes Dienstmädchen? Ge meindeversorgung und Bettel. Deswegen haben wir immer nach der Miters. und Invaliditätsver. sicherung gerufen, damit wir endlich nach einem Leben voller Arbeit nicht bloß auf die Gemeinde angewiesen sind und da wir bei dem heutigen Lohn uns bei aller Sparsamkeit nichts ersparen fönnen.

Sozialdemokratische Gratis Mittag Hauptschulb fällt dem Angeflagten Groh zu, Fälschung von Formularien und Unterschriften behaupten, die Altersversicherung habe fit: die

effen

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Nichts ist so albern und demagogisch, daß es nicht Bli fände in einem christlich. fozialen Blott, Nur muß es irgendwie, wenigstens für die Berniertesten, ofs brauchbar erscheinen im Stampfe gegen die Sozialdemokratie.

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Der Herr Eisenbahnminister und die Kraits wagenlinien. Die Entschließung des Verbandes der deutschen Selbstverwaltungskörper, welche das Eisenbahnministerium daran erinnern sollte, daß wir nicht mehr im Zeitalter der Boſtfutſche leben, nisch gebracht; er hat sich flugs einen Schriftleiter der Lidove Noviny" beſtellt und diesem eröffnet, daß das Eisenbahnministerium gar nicht gegen die Eröffnung von Autobuslinien ſei, welche der Bahn den Verkehr zuführen, sondern nur gegen jene, welche parallel zur Bahn laufen follen und ihr daher ſchmerzhafte onturen;" be reiten; weiters flagt er darüber, daß die Leute

Zwei Todesopfer einer Autofatastrophe bei Gmünd. Am Sonntag abends gegen 10 Uhr fuhr ein mit einem Führer und sechs Personen befeßter Mercedeswagen bei Gmünd in einer Stur gegen einen Telephonleitungsdoppelmast und stürzte eine Meter tiefe Böschung auf eine Wiese hinab wo er gegen einen starten Baum fiel. Von den Insassen war ein 26 i ähriger mechaniker fofort tot, während ein Optifer eine Stunde nachher verstarb.

In der fast einen ganzen Band umfassender Anflagebegründung heißt es, daß alle Angeklagten im gegenseitigen Einverständnis Kriegsanleihe, die nicht ihr Eigentum war, gegen 4. Staatsanleihe aus tauschten, wobei der Staat 75 Prozent Staats­Diesen Brief mögen insbesondere diejenigen anleihe gegen 100 Prozent Kriegsanleihe gewährte. Die für Groh wird schließlich in der Auflage noch der zur Stenninis nehmen, welche forwährend be der in Wien   solche Kriegsanleihen etwa um 100 sichtigt. Hausgehilfinnen keinen Wert, da diese ohnehin SKYSIUCDOORKARESÉS RENDERM heiraten und aus dem Dienste scheiden. Tobsuchtsanfall eines überarbeiteten Nich­So, liebe Knödelsozialdemokraten, jest seib schämtheit und die Fähigkeit zu solch niedriger ruhig mit Euerem Geschrei! Reißt nicht den Deund Spekulation auf die Beschränktheit der christlichters. Oberlandesgerichtsrat Dr. Josef Reni­zu weit auf, wenn Ihr ſelbſt Knödel im Salje sozialen Lefer, daß man darüber nicht ſtillschwei- tionsgerichte tätig, erlitt infolge Ueberar čet, feit acht Jahren beim Prager   Ereku­steden habet, sonst werdet Ihr dran erstiden! gend hinweggehen konnte. beitung einen Tobsuchtsanfall. Er begann plöt= Die Deutsche Presse" zerspringt, meil Nur ein ausgemachter Trottel wird an dieser lich zu schreien, er habe einen Betrug begangen. der Name, nödel Parteten"( den mir Speistarte etwas auszusehen finden, es sei denn, Alle Beruhigungsversuche des Arztes und der nicht erst entdecken mußten, sondern der sich von daß er als fanatischer Abstinent sich an dem Vier Kollegen des Richters waren vergeblich und in jo selbst ergab) sich immer jester im politischen tel Wein stößt, das in Steiermark   so landesüblich mußte der Unglüdliche in die Irreranstalt Sprachschaß einbürgert. Mit Bienenfleiß ſuchent apie anderwärts losterbräu oder Benedit. geschafft werden. Gefchichte, Die fich( bas ber­geschafft werden. etwas, womit sie sich revanchieren könnten. Und raten wir der Deutschen Preſſe") bei uns täglich hat den Herrn Eisenbahnminister Najman in Bar und tausendmal ereignet, als eine Parallele zu fiche da sie haben's schon: In Brud a. M. fand dieser Tage eine den Schweinereien hinzustellen, mit denen sich die Christlichsozialen, Landbündler und Gewerbepar­Konferenz sozialdemokrat. Slein­bauern und Pächter statt. Den Delegierteiler den Namen von Knödel Parteien ber ten wurde in der Einladung mitgeteilt, daß ihnen dienten, die Auszahlung von Fahriſpeſen und die die Fahrt nach Brud hin und zurüd vergü Verabreichung eines mageren Mittageffens an ict wird und daß sie unentgeltlich auch ein Stongreßdelegierte mit Korruption gleichzu - Mittagessen bekommen. Von dieser erschüt- setzen, dazu gehört doch eine Portion Unver­ternden Geschichte hat nun die Deutsche Presse" auf dem Umwege über eines ihrer steirischen Bar­teiblätter Mitteilung erhalten und fommt dar nach zu dem Schlusse, daß die richtige Knödel pariei niemand anderer ist als die Sozialdemo fratic selbst". Programm für morgen, Mitiwod). Wenn die Deutsche Presse" für notorische Bras, 340. 11: Echalplattenmufif. 11.40: Zantom: Aretins geschrieben wäre, könnte sie nicht geistig 12.15: Mittagefonsert. 1. Urbach  : In Bonchtellis anspruchsloser argumentieren. Innerhalb der Schaubaus. 2. Pehlif: Benus. 3. Kacacin: Aus dem Drient, sozialdemokratischen Parteien ist es selbst verrnolb: a) Eine Flasche Wein; b) mütterchen, bleibe ständlich, daß Konferenzdelegierte ihre Spe­sen ersetzt bekommen. Und wenn man ihnen statt des Verföstigungsgeldes manchmal, so wie in Bruck, das Mittagessen in natura gibt, so jeden­falls aus praktischen Gründen. Vielleicht war mancher unter den eingeladenen Kleinbauer niemals auf einer größeren Konferenz gewesen und es war notwendig, ihn aufmerksam zu machen, daß ihm durch seine Teilnahme feine stosten erwachsen, denn sonst wäre er vielleicht nicht gekommen, da ihm nicht die Einkünfte eines römisch- katholischen Erzbischofs, cines christlich jozialen Fabrikanten oder Großgrundbesizers zur Verfügung stehen.

Rundfunt für Alle!

fmafiliajer Rundfunt und Beitfignal. 12.05: Breffensch

bei mir. 5. Malh: In einer Miege. 13.30: Börfennagrichten.

16.15: Börsennachrichten und Sopfenmarktpreise. 17: Nach mittagstonzert. 1. galo: 2e roi ds. Duverture. 2. Su mann: Bier Kompofitionen. 3. Raffel: Barletin und Kolom nine. 4. Edumann: Nomanze. 5. Bizet: Die Berlenfifer. 18: Kinderftündchen, 18.15: Mundfun! für Sandel und Geiverse. 18.30: Deutsche   Sendung. Weiterbericht und Zagesneuigleiten vom Brehbüro, bierauf: Dr. Gerhard arber: Berne Braucutulur. 10: Landwirtschaftlicher Nrundfun. 19.30: Beethoven  : ariffa folemnis. 21: Bett. a 22: Seitfignal. 22.02: Lekte Nachrichten des Bich Büros, ebersicht der Tagesereigniffe, Sport und Theater.

nachrichten.

Brünn  , 441. 12.15: Mittagsfonzert. 14.30: Effettenbörse und Preisenachrichten, Sport und Theater. 1.15: Die Ge immiffe bez Meerestiefen. 17.35: cui le Preſſenach richten. 17.45: Deutsche   Sendung. Prof. Dr. Reutter: die ersten Eisenbahnen in Mühren. 18: Selifianal. Marti preife. 18.20: Vortrag: Der Eintritt ser Bereinigten Staa

in den Strieg. 10: Schütt: Walzer- Potpourri 19.30:

i. Breg. 21: Seitfignal. 22: Wie Brag.

Breßburg, 300. 17.40: Die leftrizität in der Land mirifdaft. 18: 3033 Band. 10.05: Slowatifcher Sprachfurs ungarn. 19.30: Wie Frag. 21: Seitfigual. 22: Wie Broa. Duvareit, 556. 16: Rinberlieber. 17.15: Mendelssohn Portrag. 20: Brofa- bend.

3wei weitere Insassen erlitten nochen­brüche, ciner eine Verstauchung beider Füße. Nur der Führer und ein Insasse blieben under­

20len. 17. 11: Bormittagsmufif. 16.15: Naämittags fonsert. 17.10: Ditermärchen. 18.10: Die Tätigkeit der Banbwizffafifammer. 18.40: Beethoven unb ber Wiener Songres. 19.10: Franzöfifch. 19.10: Englife. 20.15: Bai, lezt.

parae. Leichte bendmusif.

laben. 22.05: Eftber". bramatisches Fragment von Grill. Jubiläumskongreß der Gastwirtegehilfen. Sürich, 404 12.30: Ehallplattenfonger. 15: Orchestar. Mittwoch findet in Prag   der Stongreß des Zen­fontsert. 16: attentonger. 17.30: 20m rühtina.tralverbandes der Gastwirtegehilfen in Prag   statt, 10.30: Der König von Rom. 20: Romantische Stunde. 21: der gleichzeitig das Jubiläum des 25jährigen Boffstümliches Drefterkonzert Bestandes des Verbandes bildet. Verbunden damit ist eine fleine Ausstellung.

Deutschland  .

Ränigswusterhausen, 1300. 12: Eisensturafcrift 11.30: Bom Flachs sum einen 15.30: Cinbeitsfurfyrift. id; Chinenfe Eulen. 16.30: Englife. 17: Die Belle der langen. 17.30: Die gefochtliche Entmidlung ber Baffians muff. 18: Flächen und Raumrechnung 18.30: Englifd). 18.55: Produftionszinse der deutschen   Landwirtschaft. 19.20: Hebert Reisitor ber Renaissante 20.30: Hebertragung von Berlin  , 184. Oft und Westpreußen  Abend. 22.30: Zanzmusik

Breslau, 323. 12.20: Schallplattenfonzers 12.55: var moniumfongert. 13.0: Smallplattentonzert. 16.30: Operetten. ouverturen. 10.25: Barfifal. 20.30: Mie Berfin. 22.15: Tanzmusit.

Frankfurt  , 120. 15.30: Jugendftunbe. 16.30: Donizetti  . Nonzert. 19: Römischer Brief. 20: usfterbende Bliauzen. 20.15: Operettenabens.

Samburg. 395. 11.05: ausfangert 16.30: Tanatee.

18: Boltstümliches Stonzeri. 19.10: Das Berlöbnis.

Ablanzball.

30:

Freitod eines Liebespaares. Sonntag nachmittag fand man in einem Hain bei Michle( in der Nähe Prags  ) die Zeichen eines Mannes und einer Frau, in welchen der 25jährige Arbeiter Josef Hajiček aus Wichte und die 19jährige Kellnerin Franziska Stozel festgeste: wurden. Der Mann hatte eiz Schus wunde in der rechten, die Frou   eine Schußwunde in der linken Schläfe. Zwischen den beiden lag ein feiner Revolver, aus welchem drei Schüsse abgefeuert worden waren.

Bäderschnellzüge Berlin  - Marlsbod ab 15. April 1. J. Ab 15. April 1. J. wird die Staatsbahn direktion Prag  - Nord in der Strede Bodenbach­Karlsbad die Bäderschnellzüge 67 und 68 mit direk Langenberg, 160. 13.05: magstone. 16.30: Funt ten Bogen erster bis dritter Klasse Berlin  - Starle beinzelmann. 17: mufit. 18.10: Die Gewinnung von Dal aus Noble 19.15: Meten und Aufgabe ber Philofophte. bad und zurück führen. Die Verkehrszeiten dieser 20.05: Funftecnif. 20.30:" Jugendfreunde". Luftspiel von Züge sind: 3ug 67 Karlsbad   ob. Bhf. ab 8.38, Beipzig, 366. 16.30: Jugendnachmittag 10: Ergebniffe Momotan 9.53, Tepliz- Sch. 10.52, Aussig   Stadt 20.15 Bauaberabeun, 22.15. Sahamut: llocht Dürer  . 11.16, an Bodenbach   11.40, Berlin   Auh. Bhf. au

Die Deutsche Presse" hat aber schließlich noch erfahren, daß die Teilnehmer wirklich die Fahri vergütet erhalten haben und daß das Sozialdemokratische Knödel- Wetteffen aus folgen­den Gängen bestanden hat: Suppe, Rind- meltettaert, utiliärfonsert. 18.15: Sinbertaube braten, Gemüse, Liter Wein." Und 19: Orgewortran 20.15: 2japunom Konzert. 20.45: diese furchtbar Enthüllung schließt die Deutsche fangstonzert. 22.36: Militärfonaart. 24: Tanzuufil. Presse" mit folgender Drohung:

Mbenb. 18.15: Ungarische Klaffifer. 10.20: Celonomischer Sulba. 22.43: Tanzmust.

Orcheſterfonzert. 17.

Ge

Rom  , 110, 13.30: Stonzert. 17.15: Jass Band 20.45:

Operettenmufit.

Planmen, 536. 12.30: Rammermusif. Quartette von 14.14. 3 ug 68 Berlin   Auh. Whf. ob 8.02. Boden­Mozart und Beethoven  . 16: Nachmittagsfonzert. 17: Sugenb bach ab 13.37, Aufsig Stadt 1102, Teplitz  - Sch. 14.82. tunde. 10.30: Rebertragung aus den Monatheater:" Die Stomotau 15.43, Karlsbad   ab. Bhf. an 16.55. Entführung aus dem Serail", Oper von Mozart  .