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und nun behauptet der Herr Außenminister, daß die außenpolitische Situation sogar noch günstiger sei als im Zeitpunkte des lepten Exposees, in dem lediglich Bündnisvertrag von der italienisch albanische

Tirana vorlag.

Tätigkeit des Völferbundes anders zu würdigen wüß ten. Beneš vertritt die Ansicht, daß der Völferbund nicht verpflichtet gewesen sei, in den Balkantonflikt einzugreifen; bei der Erhaltung des Friedens müsse man in der Wahl des Weges Freiheit haben und nicht einen Weg wählen, der eine noch größere Span Eine derartige Stellungnahme muß befremdlich nung hervorrufen könnte. In diesem Konflik: jet wirken und einen peinlichen Eindruck hinterlassen. schon eine gewisse Beruhigung eingetreans allen diesen Gründen müsse der Redner feststel ten und man beginne schon über das Kernproblem, len, daß die Darlegungen des Herrn Außenministers die albanische Frage überhaupt, zu verhandeln. Auch seine Partei nicht zu befriedigen vermögen. Genosse hier mahnt Benez zur Geduld. Dr. Czech erklärte zum Schluß neuerlich, daß die Stellungnahme des Außenministers bedauerlich sei,

Vezüglich des ungarisch italienischen Vertrages erklärt es der Minister für ganz natürlich, daß Ungarn in der internationalen Politik

wieder eine Rolle spielen wolle und irgendwo An

Die Militärvorlagen im Senat.

Scharfe Stellungnahme des Genossen Joki und Starf.

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Donnerstag, 7. April, 1927.

und wünscht, daß in den Methoden desselben der| Soldaten das Wahlrecht zu rauben, sondern es gc­Opposition gegenüber eine Aenderung playgreife. nügt, einfach jene Bestimmung der Gemeindewah! ordnung vom Jahre 1919 in Kraft zu setzen, wornach die Soldaten dort zu wählen haben, wo sie drei Mo­nate vor ihrer Einrückung seßhaft waren. Damit würde der Soldatenwähler in seiner Seima: sein Wahlrecht ausüben fönnen.

Dr. Benes ergriff hierauf nochmals das Wort und erklärte, er bedauere, daß Dr. Czech seine Erklärung so aufgefaßt habe, wie dies aus feiner Replik hervorgegangen sei. Er habe nie die Absichten gehabt, die ihm Dr. Czech imputiert habe, und sei weit entfernt, in seinen Erividerusses. gen unterschiede zwischen der Opposition und den Regierungsparteien zu machen.

Sodann wurde die Sigung geschlossen.

Zu all diesen Maßnahmen lag nicht der geringste Grund vor; sie sind ein Ausfluß des herrschenden reaktionären fapitalistischen Sh stems. Für diese Vorgänge machen wir die Regierung berantwortlich und- flären von dieser Stelle aus, daß wir mit allen

Es ist nicht nur ein schweres Unrecht, durch die­neuzuschaffende Gesez viele Zehntausende vom Wahlrechte auszuschließen, sondern auch

eine Verhöhnung der Demokratic. Die Mehrheitsparteien beweisen durch ihre Hand­fungsweise ernent, daß sie nicht gewill: find, die von ihnen selbst beschlossene Berfassung zu respektieren. Die arbeitende Bevölkerung in diesem Staats weiß heute bereits, wessen sie sich vorzuichen hat. Die Arbeiterschaft in diesem Staate wird sich für die zu führenden Kämpfe zu rüsten wissen. Ez ist selbstverständlich, daß wir gegen diese Vor­lage, die nicht nur einen frivolen Verfassunges bruch, sondern auch einen noch nie da gewesenen Wahlrechtsraub darstellt, stimmen werden.( Beifall.)

schluß suche. Gegen die Tschechoslowakei und Jugo slawien jei dieser Vertrag nicht gerichtet und die Tschechoslowakei brauche femme Befürchtungen zu hegen, da sie außer des ungeklärten Verhältnisses Prag , 6. April. Der Senat nahm in seiner zu Rußland - alle Fragen der internationalen Po­litit zeitgerecht gelöst habe. In der Abrüstungsfrage heutigen Sigung zunächst nach einem ausführ- unseren Sympathien auf Seite der unterdrückten dürfe man Ungarn feine ungerechtfertigten Schwie- lichen Schlußwort des Berichterstatters Dr. a- Airbeiter stehen; wir verlangen, daß die Verfügun­rigkeiten machen, da dies dann so ausgelegt werden velfa, der mit dem humoristischen Wunsche gen sofort rückgängig gemacht, die Ver­würde, daß wir mit Ungarn zu feinem guten und schloß, eine lebendige und eifrige Baubewegung hafteten freigelassen und die durchaus berechtigten vernünftigen Verhältnis fommen wollen. möge auch eine lebendige, eifrige und glückliche Forderungen der Glasarbeiter erfüllt werden. Heiratsbewegung auslösen, die Vorlage Dann wendete sich Genosse Start vornehmlich über die Banförderung unverändert in der der Vorlage über die Aufhebung des Soldaten 1 Gegen 8 Uhr abends wurde die Debatte, in weist Form und Inhalt der vom Außenminister er Fassung des Abgeordnetenhauses an. Sämtliche wahlrechtes zu und erflärte, daß durch sie ein der noch einige Redner sprachen, abgebrochen und teilten Antwort auf das entschiedenste zurück. Die Anträge der Minderheiten wurden abgelehnt. Nervosität des Außenministers sei unverständs Sierauf lieferte das Haus über Ansuchen des beträchtlicher Teil des einstmal auch von der tschechi - auf Donnerstag 10 Uhr vormittag vertagi. ichen Bourgeoisie gerühmten Gebäudes der Demo­I ich und zu einer derartig erregten Stellungnahme Kreisgerichtes in Iglau den Senator Veelista tratie und Freiheit mit frivoler Hand zerstört werde. liege fein Anlaß vor. Ganz unzulässig aber jei,( Komm.) aus, weil er verdächtig erscheint, in die nicht wenige von den anwesenden Senatoren haben daß der Außenminister in seiner Antwort zwischen Hochverratsaffäre" einiger Iglauer Soldaten vereinst das Soldatenwahlrecht als ein Brunstid Regierungsparter und Opposition Unterschiede mache.wickelt zu sein. Včelička hatte um die Auslieferung der großen politischen Errungenschaft der Revolution Unzutreffend seien die Darlegungen des Ministers selbst gebeten.

Genosse Dr. Czech

über die Stellung der sogenannten 2. Internationale Sodann kommen die fünf We hrvorlagen zum Völkerbund. Wiederholt habe die Internatio-( Militärstrafrecht, Dienstzeitverlängerung, Präfenz­nale, der der Redner als Exekutivmitglied angehört, stand, Wahlrecht und Zertifikatistengesetz) zur Ve zum Böllerbund Stellung genommen, ihn in seiner handlung, über die die Debatte gemeinsam abge heutigen Zusammensetzung für reform bedürf führt wird. Die Referate der Berichterstatter neh. tig bezeichnet und seine Reorganisierung und Demonten geraume Zeit in Anspruch, worauf als erster fratisierung verlangt, ohne die er ein Machtinstru- Debatteredner ment der imperialistischen Mächte bleiben müsse. Trotz alledem habe sich die Internationale für die Mitarbeit im Völkerbund ausgesprochen, welchen Standpunkt auch der Redner durchaus teile.

Die Internationale habe erit vor einigen Tagen zum jugoslawisch italienischen Konflikt Stellung genommen und dabei einen von dem des Außen­ministers abweichenden Standpunkt vertreten. Sie habe mit aller Entschiedenheit das Einschrei­ten des Völkerbundes verlangt

Genosse Joll

hingestellt.

Heute lönnen sie infolge der Zerrissenheit des Proletariates in diesem Staate ihre bisher zur Schau getragene demokratische Maste fallen und dank der knechtischen Mithilfe einiger deutsch bürgerlicher Parteien ihren reaktionären Be­strebungen vollständig freien Lauf lassen. Die Vorlage ist nichts anderes als

ein brutaler Raub und ein offener Bruch der Verjafjung.

Im Wehrausschusse des Senates wurde die Ersapreserve- Vorlage behandelt. Minister Udr­al gab die Erklärung ab, daß im Tannwalder Gebiet entgegen einigen Zeitungsmeldungen te i'n Militär herangezogen werde, und daß die Re­gierung an ähnliche Vorkehrungen auch nicht dente. Es seien weder am Orte selbst noch in der Um­gebung militärische Garnisonen; die nächste Gar­nison jei 22 Kilometer von Tannwald entfernt und may habe dort gar keine außergewöhnlichen Vorkehrungen getroffen.

das Wort ergreift, um in einer mehr als einstün­digen eindrucksvollen Rede die Vorlagen der Reihe Alle Argumente, die zur Verteidigung des Wahl- nahm sein einziger Vertreter zu dieser volkswirt nach einer eingehenden, vernichtenden Kritit zu rechtsraubes angeführt werden, dienen nur Ver­unterziehen und namentlich den Anteil der deutschleierungszweden gegenüber der Wählerschaft. schen Regierungsparteien an diesen Rüstungsvor lagen gebührend hervorzuheben. Er schloß mit einem Appell an die Mehrheitsparteien, zur Ver­nunft zurückzukehren, da sie sonst einer Statastrophe

Gegenwärtig steht wiederum an der Spitze der Armee General Syrovy, der noch die Zeit miterlebte, in der Soldat und Offizier einander Du" sagten.

und alle ihr angeschlossenen Parteien aufgefordert. entgegen gingen. Wir werden auf diefe Rede anderen, ganz und gar nicht mehr demokratisch tlin Handelsbilanz täuschen lassen, ist die Verschlechterung

Im voltswirtschaftlichen Ausschuß des Senates wurde der Handelsvertrag mit der Schweiz in Beratung gezogen. Die Deutschbürgerlichen fehlten bei der Sigung überhaupt; von den übrigen Parteien schaftlich enorm wichtigen Vorlage Stellung und selbst der Berichterstatter wußte fein Wort über die Tendenz unserer Handelsverträge überhaupt vorzu­bringen. Genosse Polach unterzog den Vertrag einer sachlichen Kritik. Selbst vom Standpunkt derer, sich durch das Scheinargument der aktiven genden Ausdrücken belegt. Wir haben uns also auch dieser Bilanz kennzeichnend. Von der Exportziffer auf diesem Gebiete vollständig entösterrei- von 556 Millionen entfällt fast die Hälfte auf sie zum Großteil sozialistisch gehrlählt haben, sur pingdharafter unserer Handelspolitik kennzeichnet. chert. Würden die Herren Generäle die Soldaten, Zucker, also auf dasjenige Produkt, das den Dum= Wahl ihrer Kandidatenlisten. kommandieren kön- Auch in der Schweiz ist der Preis unseres Zuders nen, dann würde man das Soldatenwahlrecht un- wesentlich niedriger als bei uns selbst! Im Zus angetastet lajfen. sammenhang damit besprach Genosse Polach dann; überhaupt den trostlosen Stand unserer Handels- 1 politik. Was die Vertreter des Handels- und des Außenministeriums darauf zu sagen hatten, war

in diesem Sinne auf die Regierungen ihrer Länder cinzuwirken.

Gegenüber dem Minister erklärt Genosse Dr. Czech, müsse er nach wie vor den Standpunkt ver­treten, daß es eine der wichtigsten Aufgaben des

Völkerbundes sei, in Konfliktsfällen einzugreifen, welche, habe sich aus den Völferbundsfagungen, die der Redner zitiert, klar und unzweidentig ergebe. Wenn der Außenminister diese Aufgabe des Völ­terbundes negiere, dann bleibe vom Völkerbund nichts mehr übrig.

zurückommen. Genosse Start

gab zunächst über die Vorfälle im fergebirge folgende Erklärung ab:

Was sagen nun zu all dem die im Regierungs­tarren eingespannten deutsch - bürgerlichen Par­teien?

Bevor ich auf den Gegenstand, der uns heute beschäftigt, eingehe, muß ich ein paar Worte über Die Vorgänge im Tannwalder Industriegebiete jagen. Die Glasindustrie leidet seit Jahren unter ständiger Arbeitslosigkeit; Elend und Not hausent in den Wohnungen der Glasarbeiter. Nun hat Auch sie werden die reaktionären Bestrebungen ohne die dortige Industrie Arbeitsmethoden eingeführt, jeden Gewissenszwang fördern helfen. Um Argu­Unverständlich sei auch die Behauptung des welche neuerlich einer großen Anzahl von Außenministers, im jugoslawisch italienischen Streit Arbeitern die Beschäftigung und damit das Brotmente der Rechtfertigung gegenüber ihrer Wähler­| schaft werden die Herrn ebenso wenig verlegen sein

falle stünden wir heute vor einer günstigeren Situation als im Zeitpunkte des von ihm erstatteten Ichten außenpolitischen Expejecs; die italienische Note habe ja beinahe zu einem Seriegsfall geführt, der ganze Apparat des englischen und französischen Außenministeriums mußte in Bewegung gesetzt wer­den, die große europäische Deffentlichkeit wurde wochenlang wegen des Konfliktes in Atem gehalten. Der beßarabische Garantievertrag, der italienisch ungarische Freundschaftsvertrag und der Besuch Vethlens in Rom haben

die außenpolitische Spannung nur noch gesteigert

randen.

als ihre tschechischen Mehrheitskollegen.

Man wird eben diesen Wahlrechtsraub als cinen ,, nationalen Erfolg" hinstellen, der natürlich nur von politischem Analphabeten als solcher angesehen verden kann.

über alle Maßen armselig und dürftig.

Der verfassungsrechtliche Ausschuß des Abgeord­

netenhauses beschäftigte sich gestern mit der Regie­tungsvorlage über die umlautere Stonkurrenz.& s

die Generaldebatte über die Vorlage abge­Die verzweifelten Arbeiter wehren sich führt und sodann in der Spezialdebatte die ersten gegen dieses neuerliche Attentat auf ihren Lebens­24 Paragraphe erledigt. In die Debatte griff unterhalt. Ohne daß sie bisher die Grenzen des wiederholt Genosse Pohl ein, der den Standpunkt Gefeßes überschritten hätten, hat die Politische unserer Fraktion nachdrücklich vertrat. Unsere For­Bezirksverwaltung in Gablonz , welche offenbar derungen bewegen sich vor allem in der Richtung, nur eine Filiale des Industriellenverbandes ift, Wir wollen gewiß nicht lengnen, daß mit dem Wahl- daß die Vorlage zu einem Gesetze zum Schuß der Hunderte Gendarmen ins Gebiet gebracht, Aus- rechte der Soldaten schwerer Mißbrauch vecüb: wurde: Verbraucher ausgestaltet werden soll und daß nahmsverfügungen getroffen, mit dem Standrecht daß unsere Partei immer gegen derartige Miß vor allem die mögliche Verfolgung von Ange­gedroht und Verhaftungen vorgenommen, welche bräuche energisch eingeschritten ist, ist jedermann bestellten wegen Bergehen gegen das Gesetz ent­nicht ohne die üblichen Roheitsakte seitens der fannt. Um solche Mißbräuche aus der Welt schaffen fallen soll. Die Debatte wird heute Donnerstag Polizeiorgane abgingen. zu können, ist es aber durchaus nicht notwendig, den fortgesetzt werden.

Die grinlende Frage. r not immer wie dreißig aus. widerspenstig, fo gab es etwas mit der Reit- richt bringen, damit die Leute ohne Grund

Roman von Victor Sugo.

23 Aus dem Französischen übersetzt von

Eva Schumann.

gen; Anna Boleyn hatte sechs Finger an der Hand und einen Ueberzahn, und ihre eine Brust war größer als die andre. Die Lavalliere war frummbeinig. Das hinderte weder Heinrich VIII. , sinnlos verliebt zu sein, noch Ludwig XIV. , fich hingeriffen zu fühlen.

Stellung ein. Hoher und niederer Adel blickten voller Berehrung zu ihm auf.

Kein Klub, in dem er nicht führend war, fein Boglamps, wo man ihn nicht als Schiedsrichter begehrt hätte.

Die Mitglieder des Fun- Klubs, alles Ange­hörige des hohen Adels, trieben sich nachts, wenn die Bürger schliefen, in London herum und rissen die Angeln der Fensterläden aus, durchschnitten Bumpenrohre, machten Schilder los, plünderten

ein schönes Alter. Er bemerkte es nicht. Und von den zurückfallenben Röcken verdeckt. War sie das alles ist fun". Eine falsche Todesnach­tatsächlich sah er noch so Er fand es angenehmer, Josiane zu begehren, als peitsche auf das, was nicht mehr verhüllt war. Trauer anlegen, das ist ebenfalls fun." sie zu besitzen. Er besaß ja andre; er hatte Es war ihre eigene Schuld. Die Bereiter bei Frauen. Josiane aber hielt sich an Träumen dieser Art Reitkunst hicßen Die Springer". schablos. Es gab den klub der heißen Blike". Dort Die Träume waren das Schlimmere. ließ man sich von Negern und Weißen perua­Josiane langveilte sich das ist selbstver- nische Tänze vortanzen, vor allem die Mozamale, Man sieht, hier auch die Schönen selbstständlich. ,, schlechtes Mädchen", dessen Höhepunkt darin be= durften ungestaltet sein, ohne Mißfallen zu erre- Lord David Dirry Moir nahm im fröhlichen steht, daß die Tänzerin fich auf einen Kleichaufen Gärten, löschten Laternen aus, durchsägten die Londoner Gesellschaftstreiben eine entscheidende fetzt und dort einen kallipygischen Eindruck hinter- Stübbalken der Häuser, zerbrachen Fensterschei­läßt. Man ließ einen Vers des Lukrez als Schau- ben, besonders in den Armenvierteln hausten sie. Dess spiel darstellen: Tune Venus in silvis jungebat Die Reichen taten das den Armen an. wegen war jede Klage ausgeschlossen. Und übri­corpora amantum.") Es gab den Höllenklub", wo man sich mit gens war das nur Spaß. Diese Sitten sind noch Ruchlosigkeiten die Zeit vertrieb. Da fonnte man nicht ganz verschwunden. In verschiedenen Auf moralischem Gebiet gab es ähnliche Ver- Er hatte die Statuten mehrerer Klubs des sich durch die ärgsten Blasphemien die Hölle er- Gegenden Englands, in Guernesey zum Beispiel, faufen. wird einem ab und zu nachts das Haus verwüstet. irrungen. Beinahe jede Frau aus den höheren Highlise aufgestellt, er hatte mehrere elegante Zir­Ständen war irgendwie pervers. Am Tag waren fel begründet, von denen einer, Lady Guinea, weil da Lente mit dem Stopf gestoßen wurden. der Tür geholt. Täten das Avme, so würde man Es gab den ,, Nopfstoß- Slub", so genannt, oder ein Zaun umgerissen oder der Klopfer von sie Frauen, nachts bluttrinkende Gespenster; sie noch im Jahre 1772 in Pall Mall bestand. Lady gingen auf den Richtplatz und füßten die frisch Guinea war ein Stlub, wo die jungen Lords in Irgendein Fastträger mit breiter Brust und dum- sie ins Zuchthaus stecken; aber das tun liebens­abgeschlagenen Köpfe auf den eisernen Pfählen. Massen verkehrten; es wurde gespielt. Der ge- mem Gesicht wurde aufgegriffen und eingeladen würdige junge Leute. Der vornehmste Stlub hatte einen Kaiser als Marguerite de Valois , eine Vorläuferin diefer ringste Einsoy war eine Rolle von fünfzig Gui-( oder im Notfall gezwungen), gegen einen Topf verschrobenen Frauen, hatt, alle die Herzen ihrer neen, und es lagen nie weniger als zwanzigiau- Porter Eier sich vier Kopfstöße vor die Brust Präsidenten, der einen Halbmond auf der Stirn toten Liebhaber in wohlverschlossenen Blech- send Guineen auf dem Tisch. geben zu lassen. Und darauf wurde gewettet. trug und der große Wobod" genannt wurde. tapfeln an ihrem Unterleibchen festgenäht. Lord David war Mitglied des Beefstealflubs, Einmal war ein riesiger Kerl, ein Wallife namens Der Mehod trieb ce noch ärger als der Fun. Das Ihrem ganzen Wesen nach neigte Josiane er gehörte zum Klub der Griesgrämigen, zum Gogangerdd, beim dritten Stoß verendet. Das Vöse um des Bösen willen tun- das war sein mehr dazu, sich ihrem Geliebten hinzugeben als Slub der Pfennigfuchser, zum gesiegelten Stno- schien ernst zu werden. Es kam zu einer Unter- Programm. Jedes Mitglied des Wohock- Klubs ihrem Ehegatten. Das Mädchen fann frei über ten"( das war der Klub der Königstrenen) und suchung, und die Richter fällten das Urteil: Ge- mußte irgendein besonderes Talent besitzen. Einer sich verfügen, die Frau ist ihrem Mann unter zum Martinus Scribblerus", einem Klub, der storben an Herzschwellung infolge übermäßigen war Tanzmeister", das heißt, er lich die Bür­worfen fo will es alter englischer Brauch. von Swift gegründet war an Stelle der Milton- Genuffes von Getränken." Gogangerdd hatte in gerlimmet Sprünge machen, indem er ihnen die so Josiane schob die Stunde der Unterwerfung mög- schen Rota". der Tat den Topf Porter getrunken. Waben mit dem Degen spidte. Andre verstanden Es gab den Fun- Slub. Das Wort Fun" es, jemand zum Schwiken zu bringen": Da bil­läßt sich nicht übersetzen." Fun" verhält sich zu beten sechs oder acht Edelleute, das Napier in ber Schabernad" wie spanischer Pfeffer zu Salz. n Hand, einen Kreis um einen Bettler; es ließ fid) ein Saus eindringen, einen fostbaren Spiegel nicht vermeiden, daß der Bettler einem der Her­zerbrechen, die Familienbilder zerschneiden, den ren den Müden wandte, denn sie umgaben ihn von und vergiftent, eine Katze ins Vogelbauer fezzen allen Seiten. Der Edelmann, dem er den Rüden zeigte, bestrafte ihn durch einen Stoß mit dem *) Dann vereinigte Venus in den Wäldern die Degen. Körper der Liebenden.

lichst weit hinaus. Daß sie schließlich Lord David Auf die republikanischen Selubs waren die heiraten mußte, weil der Wille des Königs es monarchistischen Slubs gefolgt. Man beluftigte forderte, war unzweifelhaft eine Notwendigkeit sich auf seine Art.

- aber es war schade! Josiane nahm Lord Ta- Es gab einen sogenannten Sheromps- Klub. vids Werbung an und wies ihn gleichzeitig ab. Auf der Straße wurde eine Frau aufgegriffen, Es war zwischen ihnen ein stillschweigendes eine Vorübergehende, ein Bürgermädchen, so jung Uebereinkommen, sich nicht zu entschließen und und hübsch wie möglich; mit Gewalt wurde sie doch nicht zu brechen. Sie spielten miteinander. in den Klub geführt, und da mußte sie auf den Lord David reifte heran. Vierzig Jahre ist Händen laufen, die Beine in der Luft, das Gesicht

( Fortsetzung folgt.)