Freitag, 8. April 1927.
Der Rüstungswahnsinn feiert Orgien.
Rede des Genossen Jott in der Wehrdebatte des Senates.
Wir veröffentlichen nachfolgend im| gefunden. Nach der gegenwärtigen Konstellation Auszug die wirkungsvolle Rede, die Genosse wäre also eo ipso der Augenblid gekommen, um Joll im Senat anläßlich der Wehrdebatte das Milizsystem durchzuführen.
Die tonzeffionierten Privatbetriebe werden fünftig der Sorge nach tüchtigen Handelsakademikern enthoben sein und sie werden mit den von der Militärverwaltung zugewiesenen Unteroffizieren
ficher die ganze Walt erobern!
Inland. Berlogene Retiame.
Seite 8.
Die Deutsche Landpost" beschäftigte
Der Herr Verteidigungsminister hat die Zusiche sich in einem ihrer lesten Artikel mit einem Be rung gegeben, daß in der Slowakei nur Unteroffi- fchluß der landbündlerischen Abgeordziere slowakischer Nationalität angestellt werden neten und Senatoren, die angeblich wegen der
am Mittwoch gehalten hat und die befon- Doch gerade diese Regierungsmehrheit bewirkt nun Auf meine Frage, ob das analog auch für die deut- bei ihnen sich häufenden Gesuche und Interders auf die Wandlung in den Anschau - die Verankerung der reaktionärsten Militärorganischen Gebiete gelte, war seine Anivort nicht so ventionen von nun an in erster Linie nur sation, die man sich vorstellen kann: statt Miliz tar: er hat nur gemeint,„ ach Tunlichkeit Dienstzeitverlängerung, statt gleicher Wehrpflicht und Möglichkeit" werde auch das geschehen. unerhörte Privilegien für die Befißenden, statt Abbau der Militärlaften ungeheure Rüstungen. Niemals wären die volksfeindlichen Pläne unserer Kriegshandwerker in Erfüllung gegangen ohne den Eintritt der drei deutschen Parteien in die Regierung.
ungen der Tschechischbürgerlichen über die Miliz ein bezeichnendes Licht wirft. Die Unterbreitung dieses halben Dutzends Vor lagen militärischen Charakters fönnte mit Fug und Recht als eine Gegendemonstration gegen die gegenwärtigen Beratungen über die Möglich feiten einer Abrüstung in der Abrüstungskommission des Völkerbundes aufgefaßt werden; zumindest zeigt fie die ganze Wertlosigkeit der Abrüstungsdebatte in der Völkerbundkommiſſion.
Der Militarismus und der Rüstungswahn feiert bei uns geradezu Orgien und das Verteidigungsmini ſterium hat jetzt Hochkonjunktur. Was es unter der allnationalen Roalition nicht durchzusehen vermochte, das fällt ihm jetzt unter der internationalen tschechisch- deutsch - slowakischen Bürgerregierung mühelos in den Schoß.
Die stolzeste Episode aus der Revolutions periode dieses Staates wird mit Füßen getreten und verunglimpft. Die am 18. Oktober 1918 veröffentlichte Unabhängigkeitserklärung berfün
dete ausdrüdlich in Bunft 8:„ Das stehende Heer wird durch eine Miliz ersetzt werden." Und man fann ruhig annehmen, daß dieser Grundsatz in der Revolutionsnationalversammlung auch verwirklicht worden wäre, wenn sie nicht vollständig von den Repräsentanten des französischen Militarismus ab hängig gewesen wäre, welche den Aufbau unseres Heeres auf dem Milizſyſtem nicht zuließen.
Wie wir aus den Reden, die bei der Beratung des als Kompromiß ausgearbeiteten Wehrgesetzes gehalten wurden, konstatieren können, war damals auch wirklich der Wille vorhanden, in absehbarer Zeit das Miliziystem einzuführen. Im Bericht heißt es dort ausdrücklich voll Stolz:
„ Es gibt kaum in der Welt ein zweites Kul turvoll, welches in all seinen Einzelheiten so dem Imperialismus und Militarismus feindlich gefinnt wäre, wie es das tschechoslowakische Volt ift." Das war vielleicht einmal. Die Unterbreitung dieser Wehrvorlagen beweist, daß man heute den gegenteiligen Standpunkt einnimmt.
Im Jahre 1920 wurde eine Studienkommission und eine eigene Milizabteilung beim Verteidigungsministerium eingesetzt, welche das Material für die Durchführung des Milissystems fammeln und sichten follte. In dem ersten Elaborat dieser Kommission wird ausdrüdlich festgestellt:
„ Die Aufgabe der Milizabteilung ist es, hintanzuhalten, daß die provisorische Entwidlung nicht der endgültigen Tendenz in der Richtung des Milizwesens und ihrer Verwirklichung hinderlich sei."
Was man im Jahre 1921 befürchtet hat, ist heute vollzogene Tatsache.
Die ganze spätere Tätigkeit dieser Kommission war nur getragen von der Tendenz, den Milizgedanken zu sabotieren. Begonnen hat diese Tendenz unter der ersten Ministerschaft Udržal s, ihren Höhe punkt hat sie erreicht unter der kurzen Ministerschaft des Herrn Stříbrný, der ja vollständig Autonomie und Rechte des Ministeriums dem Generalstab unterordnete. Man hat sich eine Reihe militärischer und politischer Gründe dafür zurechtgelegt; unter anderem soll der Weltkrieg die Minderwertigkeit des Milizheeres gelehrt haben. Aber jeder, der in der Front war, weiß, daß die großen Schlachten des Weltkrieges durch unausgebildete Miliztruppen geschlagen wurden. England und Amerika waren imstande, in unglaublich kurzer Zeit ungeheuer starke, glänzend bewaffnete und hervorragend leistungsfähige Armeen in den Kampf zu werfen, ohne vorher dem Militarismus Jahrhunderte hindurch ungezählte Milliarden und die besten Volkskräfte geopfert zu haben.
Genosse Joll zitiert nun eine ganze Reihe mili tärischer Fachmänner, darunter auch einige Tsche chen, welche durchwegs zugunsten des Milizsystems sprechen. Sicher ist, daß die Einführung der Miliz einen vollständigen Bruch dit der heutigen Ausbildungsmethode herbeiführen müßte. Das formelle Exerzieren und der innere Dienst in der Kaserne müßte vollständig in Wegfall kommen, denn heute sind von den 18 Monaten Dienstzeit bloß 5% Monate wirklich der Ausbildung gewidmet. Die Ersaßreserve soll ja auch in drei Monaten genau so kriegstüchtig sein, wie die aktiven Soldaten, die 18 Monate dienen.
Der Stand der Unteroffiziere ist sowohl für die Miliz als auch für die Einführung der fürzeren Dienstzeit vorhanden, denn schon Jahre hindurch erscheint im Staatsvoranschlag die Zahl der Rott meister mit 8000 angegeben.
Es sind sicher in erster Linie politische Gründe gegen die Wiliz maßgebend. Schon in dem Studienwert der ehemaligen Milizabteilung des Verteidigungsministeriums heißt es:
„ Reform der militärischen Organisation, " Volt in Waffen", seßt einen allseitig konsoli bierten Staat und eine gereifte Bürgerschaft voraus, die volles Verständnis für die den Bürgern durch den Staatsverband auferlegten Pflichten hat."
Genosse Joll beschäftigt sich nun ausführlich mit der Vergangenheit der deutschen Regierungsparteien
und weift an Hand von Zitaten der Herren Lede bur Wicheln, Mayr- Harting, Silgen reiner, Bierhut und anderer nach, wie sie noch vor kurzer Zeit über den Militarismus ganz anders gesprochen haben.
Die Parteiprogramme der deutschen Klerikalen und des Bundes der Landwirte verlangen in aller Klarheit die Einführung des Milizsystems nach Schweizer Muster,
und die beiden Parteien haben es nicht verabsäumt, dies während des Wahlkampfes im Jahre 1925 noch ganz besonders zu unterstreichen. Aber ehe der Hahn dreimal trähte, hatten sie beide das Volk und ihre Grundsäße verraten. Heute beugen sie sich unter das Diktat unserer französischen Militärvormünder und geben sich zum Vollstreder ihrer Wünsche her.
Mit dem Zertifikatistengeseh sind wir glücklich wieder einen gewaltigen Schritt in das alte Desterreich zurückgekehrt und der feltge Supak" feiert seine Auferstehung.
Ich stelle hier feft, daß für jeden tschechischen Unteroffizier, der in irgendeiner öffentlichen Körperschaft des geschlossenen deutschen Sied. lungsgebietes angestellt wird, die deutschen Re. gierungsparteien die volle moralische Verant
wortung tragen.
Wer in aller Welt wird den schönen Worten glauben, die unser Gesandter in Berlin dem Reichs, präsidenten fürzlich über die bestehenden ausgezeich neten Beziehungen zwischen den beiden Nachbars. republiken gesagt hat, wenn man sieht, wie bei uns in Prag Wege der Gewalt und der unglaub lichsten Ritstungen betreten werden.
Glaubt überhaupt irgend femand. daß dieser Staat bei seinen ungünstigen Grenzen mit Waffen verteidigt werden kann? 1920 hat der Verteidigungsminister als Referent
zum Wehrgeset folgendes gesagt:
„ Wir wissen auch, daß unsere strategische Lage und häufig nötigen wird, die schwersten Probleme der Verteidigung des Staates zur Lösung eher dem Minister für auswärtige Angelegenheiten zu übertragen, als dem Kriegsminister."
Das war 1920, 1927 aber herrscht der Gott des Krieges, alle Schrecken des Weltkrieges sind vergessen. Warnend erhehen wir unsere Stimme, rechtzeitig zur Vernunft zurückzukehren, denn nur so werden Sie einer wie die Geschichte es uns wiederholt gelehrt hat allen Militärsteaten mit dem Untergang drohenden Katastrophe ente gehen. Erklären Sie die Nentralität dieses Steates und Sie werden dadurch nicht nur erst wahre Sichreheit für das Staatsgebilde schaffen, sie werden auch durch die freiwerdenden Milliarden, die heute der Militarismus frikt, und durch die überflüssig werdenden persönlichen Blutopfer in diefem Stante Zustände schaffen, die wir alle als halbwegs gut werden bezeichnen können.
mehr„ die Angehörigen der eigenen Partei berücksichtigen" wollen. Die agrarischen Parlamentarier dürften die Interessen ihrer Wähler nicht zugunsten ihrer Widersacher vernachlässigen, zumal die Herren Vertreter der negativistischen Parteien sich die Sache sehr be quem machen", sich um die Sorgen und wünsche der Bevölkerungskreise, deren Repräsentanten im Parlamente sie sind, sich nicht weiter befümmern", so daß die vernachlässigten Wähler dieser Parteien gewungen wären, ihre Rechte durch die Landbindler vertreten zu lassen. Daher eben die Stöße
von Gesuchen und Interventionen, die in den
landbündlerischen Slubs einlaufen. Die Bevölnichtaftivistische Politik zu nichts nüße sei und ferung sei nun schon daraufgekommen, daß die wende fich daher immer mehr den braven aktivistischen Pflichtmenschen vom Bund der Landwirte zu.
Man weiß wirklich nicht, ob man sich mehr über die marktschreierische Geschäftstüchtigkeit oder über die skrupellose Verlogenheit wundern soll, die aus diesem Artikel der Deutschen Landpost" spricht. Zunächst: daß die Landbündler jetzt mehr Gesuche zugestellt bekommen als früher, intag ja stimmen. Aber daß sich Anhänger anderer Parieien( beispielsweise organisierte Sozialdemokra ten) an die Landbündler in irgendeiner Angelegenheit wenden würden, das ist doch einfach erlo gen und darum versucht es die„ Landpost" auch gar nicht, auch nur einen einzigen Beweis für diese allgemeine Behauptung zu erbringen. Noch unverschämter aber ist der pauschale Anwurf, daß die Abgeordneten anderer Paricien als derer um Spina und Mayr- Sarting sich um die Wünsche und Sorgen ihrer Wählerfreise nicht befümmern. Der Artikelschreiber der„ Landpost" hat sich da eine Dreistigfeit geleistet, die selbst in der täglich von Unwahrheiten und Entstellungen strøyenden landbündlerischen und flerifalen Presse nicht leicht thresgleichen finden dürfte. Die attivistischen" Parteten sind ganz im Rechte, wenn sie sich um gar nichts anderes als um die Wünsche der Großgrundbejizzer, der Pfaffen und der Sterzelweiber
Im alten Desterreich bekam man das Zertifikat erst nach 12 Jahren und mußte dann noch mindestens weitere acht Jahre auf eine Anstellung warten, während bei uns acht Jahre Militärdienst bereits zur Anstellung berechtigen. Von dem Nachweis der Fachkenntnisse sind im Gesetz lediglich ein paar theoretische Hinweise enthalten, aber wenn die Durchführungsverordnung nicht weier geht, wird es diesbezüglich sehr traurig bestellt sein. Jur alten Desterreich wurde der Brivatindustrie lediglich nahegelegt", nach Tuulichkeit auch länger die. nende Unteroffiziere anzustellen, während wir schon( Lebhafte Zustimmung und Hände fümmern. Die Wahrung der Intereſſen der breiden 3 wang anvenden müssen.
Flatschen.)
Bruch wischen Mostau und Beting?
Peking , 7. April. ( Reuter.) In amtlichen Kreisen wird erklärt, daß die Hausdurchsuchung in den Gebäuden der Sowjetgefandtschaft deutliche Beweise erbracht habe, daß die Sowjets an dem Komplott beteiligt waren, das einen Umsturz in Nord- China vorbereitet haben soll. Der Außenminister der Pefinger Regierung, Wellington& oo, arbeitete auf Anfuchen Tschang- So- Lins einen Protest aus, der dem Leiter der Sowjetgesandtschaft zugesandt werden wird, und worin gesagt wird, daß die Sowjetgesandtschaft in Peking den Rebellen, die sich gegen die rechtmäßige Regierungsautorität aufgelehnt hatten, unterkunft geboten habe. In zahlreichen Kreisen wird angenommen, daß es zu einem Abbruch der Beziehungen zwischen Peking und Moskau kommen werde.
Der sowjetrussische Geschäftsträger hat gegen das Vorgehen der chinesischen Polizei beim chinesischen Außenministerium energischen Protest erhoben. Die Erlaubnis zum Betreten des Gesandtschaftsviertels ist vom Doyen des diplomatischen Korps, dem niederländischen Gesandten, erteilt worden.
Rundfunk für Alle!
Programm für morgen, Samstag.
Prag , 319, 11: Schallplattenmufif. 11.40: Landwirt [ chaftlicher Rundfunt und Zeitfigual. 12.05: Breffenachrichten. 12.15: Mittagsfongert. 1. Strauß:„ Graf Cagliostro", Ouver ture. 2. Urbach : Aus Schuberts Stizzenbud). 3. Rubinstein: Neapolitanischer Fischer. Königs- Tambou und Warteten berin. 4. Willöder: Träumerei. 13.15: Börsennachrichten.
der Fahrzeuge. 19: Uebert.agung aus dem" Opernhaus .
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Davenirh, 1600, 16: Opernmufit. 18: Kinderstunde, 19: Tanamufif. 20.15: Ljiapunow Abend. 20.45. Bunter Abend.
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Wien , 517. 11: Vormittagsmujit 16.15: Rachmittags onzert. 8.15: Amerikanische Dichtung. 10.30: Gefchichte des
deutschen Nachtwächters. 20.30: Brüberlein fein", Sing spiel von Fall. Jazz Band.
Siri, 494. 12.30: Schallplattentongert. 15: Stonzert. nelänte. 19.30. ueber die Ausbreitung der elettrischen
16: Tanamufif. 17.30: Sandbarmonifatongert. 19: Gloden
Deutschland.
16.45: Börsennachrichten und Hopfeumarktpreise. 17: Rachellen. 20: Ländlermusif. 22: Moderne Tänge. mittagskonzert. 1. Glinia : Das Leben für den Sar. 2. Meyerbeer : Arie aus Sugenotten". 3. Gounod : Faust phantasie. 4. tufforgffit: Warlans Lich aus Boris Go bunow". 5. Tschaikowoffij: Variationen. 17.45: Vortrag: Ja brifsschulen der Arbeiter" 18: Deutsche Sendung. Wetterbericht und Tagesneuigkeiten vom Breßbureau, bierauf: Prof. Dr. Erwin( ein. Prager Dichter. 18.30: Mario nettentbater. 19.15: Landwirtschaftlicher Rundfunt. 20: Pressenachrichten und Wettervorausfage. 20.08: Ronzert: 1. Mozart: Mithridate re di Ponto", Ouverture . 2. Mozart: a) Arie aus" Figaros Sochzeit"; b) stonacri- Arie: No, the non fci cappace 3. Lorbing: Ballettmufit aus„ Bar und Bimmermann". 4. Smetana : Zwei Wiegenlieder aus„ Der Muß". 5. Smetana : Dalibor , 21: Beitfianal. Schauspiel: Aus alten Beiten" Posse von Slavath. 21.30: Leichte ufit. 1. Nedbal : Polenblut . 2. Salabert: Japanische Fa gode. 3. Waldtenfel: Sirenenzauber 20.02; 2ebte Nachrichten des Presbureaus, Uebersicht der Tagesereignisse, Sportnach richten. 22: Seitfignal. 22.15: Reproduzierte Tanamufit 2. Walbienfel: Vogelgcfang. 3. Bizet: Die Schönen von
Königswusterhausen, 1250. 15: Franzöfifa). 15.30: Esperanto. 16: Biele des neufprachlichen Unterrichts 17: Berufprechen in efterfebr. 17.30: Sorgenfinder besar beiters. 18: Technischer Lebrgang für Gaaabeiter. 18.30: Wiffenfchaftlicher Vortrag für Babuärzte. 18.55: Nordische Dichtung der Gegenwart. 20.30: Uebertragung von Bertin, 484. Seiteres Wochenende. 22.30: Tanamunt.
Brünn , 441, 12.15: Mittagsfonger:. Grieg : Peer Gynt. Perth . 4. Cibulfa: Der Wald flüstert, 5. Serat: Bom Her aen zum Herzen. 14.30: Probuftenbörse, Wetterbericht, Preffenachrichten, Sport und Theater. 17: Marionetten theater. 17.35: Dentice Pressenachrichten. 17.45: Deutsche Sendung. Otto Teller: Rezitation. 18: Beit famal. Autonome: Rundfunt. 18.20: Radiophonifer sturs. Empfangsapparate. 18.40: Kulturelle Wochenübersicht. 19: Bagdad". 2. Urbach : Aus Mozarts Reich. 3. Gounod :
Orchefterfonzert. 1. Cornelius: Duverture„ Der Barbier von termezzo folenet. 1. Delibes : Intermezzo aus" Naila ". 5. Wager: Phantasie aus„ Tannbäufer". 20: Wie Prag .
Auch Klofáč erklärte im Jahre 1920 ausdrücklich, daß eine der Hauptbedingungen der Miliz 21: Reitfianal. 22: 3eitfignal. Bic Brag. Breñburn. 300. 17.40: tindermärden. 18: Stonzert. der Ausgleich aller die Republik bewohnenden 1. Bigus Byftry: Albumblätter. 2. Dvořal: Arie aus„ Die Volksstämme ist. Was hat denn die Regierung gebeitiae Ludmila". 3. Godowith: Aethiepifche Serenade. tan, um diese Voraussetzung zu schaffen? Die deutstriabin: Vers la Flamme 4. Bella: In der Brembe. schen Regierungsparteien behaupten zwar, ein rich fifche Boltslieder. 20: Bie Brag. 21: 3eitfignal. 22: Wie tiggehender Ausgleich sei gar nicht notwendig; das Brag Bubavest, 556. 11: Schallplattenfonzert. 16: Vortrag für deutsche und tschechische Bürgertum hat sich ja schon die Jugend. 17.02: Orchefterfonaert. 18.20; Die Entwicklung
5 Sahmanowoffi: Don Juan. 6 Schneider- Ernabffy: Glowa
Breslau, 316. 12.20: Schallplattentonzert. 16.30: Unterbaltungskonzert 19: Die Forme.i der Konzernbildung. 20.25: Robert Stoppel- Abend. 22.15: Tanamufit.
rantiurt, 429, 15.30: Jugendftunde. 16.30: moderne Brabms Feier: 2 Rhapsodien. Selarinettenfonate. 3 zieder. Streichquartett hour. 3 Lieder. Liebeslieder. Quintett g- bur.
Opern. 18.45: Slofterfuitur in altbochbeutscherr Zeit. 20.15:
fcher Oper. 20: Annemarie", Operette von Gilbert.
mittel der Mufif. 18.35: Indische Stuttur 19.40: Selmboly.
ten Schichten der Bevölkerung überlassen sie ja ohnehin und seit jeher anderen, wobei wahrlich Einzelgefuche und Interventionen die unbedentendste Rolle spielen. Sic, die Landbündler und Christlichsozialen, sind es ja, deren ganze Tätigkeit feit ihren Eintritt in die Regierung nichts anderes ist als ein ununterbrochener, schmählicher Verrat der Interessen der überwiegenden Mehrheit des Volles!
Die besondere Demagogie des„ Landpost" Artikels besteht darin, daß den Wählern eingeredet wird, ihre Wünsche würden nur besviedigt, wenn sie sie dem Bunde der Landwirte vortragen und wenn dieser ihre Sache in die Hand nimmt. Deswegen mögen sich jene, die etwas auf dem Herzen haben, nur vertrauensvoll an die Landbundler wen den. Voraussetzung ist eine Stlemigkeit- der Nachweis der agrarischen Parteimitgliedschaft! Dem Wähler wird also vorgegaukelt, daß die„ Wacht", eine Intervention erfolgreich zu führen, nur bei den attivistischen Parteien liege. Was ist das doch für ein elender Schwindel, zumai angesichts der Tatsache, daß die deutschen Regierungsparteien in eben dieser Regierung nicht einmal das fünfte Rad am Wagen sind, daß die Svehla und Sramief mit dem Spina und Mayr- Harting täglich treiben, was sie wollen, daß diese Parteien in der Regierung nur geduldet sind und jedesmal den Fußtritt angefündigt bekommen, wenn sie es ja wagen, auch nur aufzumuden. Diese Nullen, Die nur als Barrierestöde und als Winster um Begünstigungen für Großagrarier und um Pfaffenvorrechte in Erscheinung treten, erkühnen sich, den Nugen der ,, ativistischen" Politik durch angeblich besondere Qualifikation zur Erledigung von Bittgejuchen nachzuweisen! Die Wahrheit ist, daß die Bevölkerung immer geschlossener und energischer gegen die erbärmlichen Erzeugnisse dieser attivistischen Politik austritt, daß die Parteien der Spina und Mayr- varting nicht mehr ein und aus wissen und darum glauben, ihr ram poniertes Geschäft mit allen Weit.cin, also auch dem einer verlogenen Reflame, stüßen zu müssen. An Gewinn wird ihnen aber diese Reklame." das fonnen wir hnen als sicher voraussagen, nicht bringen, was schwarz unterm Rage! liear!
Eine Dienstordnung jur die Pojiler. Gleich zeitig mit der Dienstordnung der Eisenbahnangestellten wurde auch die Dienstordnung für die Angestellten des Poſtministeriums herausgegeben. Die Uneinigkeit unter den Postangestellten dürfte Samburg, 395. 12.30; Mittagstonzert. 14.05: Saus mit schuld daran sein, daß die Durchführungsverlonger. 16.15: 3ibers und Jodlerkonzert. 17: Fünfuhr Zee. ordnung, die ohne Verhandlungen mit den Orga18: Luftiges Wochenende. 19.35: Stulturgeschichte der deut nisationen der Postler erschien, nicht widerLangenberg, 469, 13.30: Sarfentonzert, 15.30: Kinderrufen wurde. Die Dienstordnung bedeutet in und Jugendfunt. 17: Teemufit. 18: Klang und Form vielen Punkten eine Benachteiligung der Postan 20.10: Ueber die Ursachen von Schülerfelbstmorden. 21: gestellten. So wurden ihnen nach dem GehaltsLeipzig, 360. 12: Tänge. 16.30: Nachmittagstonzert. gefeß vom Jahre 1926 die neunfachen Gehälter 18; Bastelſlunde, 19: Deutsche Luftschiffe. 19.30: Tharatter des Jahres 1914 versprochen, aber in der Dienstund Willensfreiheit. 20.15: Sumor aus vieler Herren Län- ordnung kommt dies nicht zum Ausdruck. Die Dif. ferenzen belaufen sich in manchen Fällen bis auf 7000 K jährlich. Wie weit die Einschränkung der Poſtler geht, wird aus der Bestimmung ersichtlich, daß die„ Postverwaltung den Angestellten die Mitgliedschaft in jeder Organisation verbietet, welche nach ihrer Ansicht die Interessen des Postunternehmens schädigt."
Luftiger Abend. Zanzmusif
ber. 22.15: Tanzmusit.
München , 536. 14.30: Schallplattenfongert. 16: Trenn fchärfe bei Deteriorapparaten. 16.30: mintonzert. Sifat Stonzert. 20.30. Vorlesung Irene Triefch. 21: Unter
17.30: Tierfreundschaften. 18 45: Die Oper Gluds. 19.30: haltungskonzert. 21.35: Stabarett. 23: Tanzmustr.
Stuttgart , 380. 13.10: Schallplattenkonzert. 15: Märchen. 16: unterbaliungstonzert. 18.15: Diamaturgic. 18.45: Ser fall des Sandwerks im 19. Jahrhundert. 10.15: Luftverfehr im Sommer 1927. 20: Kammermusifabend. Weiner: Sonate. Ravel : Slable trio. Funtbrett. 22.30; Wie Berlin .