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Donnerstag, 14. April 1927.

Genoſſen und Genoſſinnen, rüstet für den 1. Mai!

Lecian in Troppau .

Nächtliche Verbrecherjagd. Schießerei in den Straßen. Fünf Einbrüche. Entkommen. Aus Troppau wird uns zu dem bereits gemel beten Bericht über Lecians Raubzüge in Schlesien noch folgendes nachträglich berichtet:

Am 6. April wurde von einem Polizeiagens ten in Troppau ein gewiffer Bortfch angehal tent, der im Verlaufe des Verhörs angab, am 2. April in der Stadt spazieren gegangen zu fein. Da sah er plötzlich( gegen 4 Uhr nachmittags) am Oberring den bekannten Mörder und Kaffenein brecher Martin Lecian. Er kannte ihn vom Mili­färgefängnisse in Olmüz, wo sie zusammen eine Strafe abbüßten. Auch er wurde von Lecian sofort erfanni. Lecian mietete ein Auto und for derte Bortsch auf, mit ins Zentralbad zu fahren. Dabei habe Borisch gesehen, daß Lecian keinerlei Verlegungen am Körper trage, so wie er es in den Zeitungen gelesen. Weiter machte Bortsch die Wahrnehmung, daß Lecian mit zwei Bisto­len und einem Messer bewaffnet sei. Eine halbe Stunde später fuhren beide wieder nach Jägerndorf . Lecian bezahlte alles. Wäh­

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rend der Autofahrt erzählte er dem Bortsch, er habe in Troppau in der Nähe des Bahnhofes eine Rassa ausgeraubt es handelt sich um den Kassenraub in der Slezska Grafia. Secians Autoreise nach Jägerndorf haite den 3wed, von einem Soldaten Einbrecherwerkzeuge zu holen. Dieser Soldat wurde in der Person des Soldaten Vanja ausgeforscht und berhaftet.( Vanja hat sich für das Geld, das er schon früher von Lecian bekommen hatte, go I- dene Zähne machen lassen. Noch am selben Tage Samstag vergangene Woche fehrie Lecian mit einem Jägerndorfer Auto nach Trop­ pau zurüd. Sonntag um halb zwei Uhr morgens verübte Secian mit seinem zweiten Komplizen nicht weniger als fünf Einbruchsver= sit the. Den ersten im Geschäfte Bata, wo er aber nichts erbeuten konnte, weil er verscheucht und weil ihm von der Polizei nachgeschossen wurde. Er flüchtete über die Dächer. Dann wurde im Tertilhaus Suppert, das nebenan liegt, eingebrochen. Lecian hatte wahr­scheinlich die Polizei auf falsche Spuren geführt, so daß er beruhigt nebenan im Geschäft einbre chen fonnte. Dort wurde er wieder von einemt Auslagenarangeur, der gerade ein Schäferstünd chen verlebte, bemerkte. Nun wurde Lecian aber­mals von der Polizei verscheucht. Wie Sonntag morgens der Polizei gemeldet wurde, hat Zecian noch zwei weitere Einbrüche verübt. Bei dem einen in das Kontor der Großhandlung des Kammerrates J. Olbrich erbrach er die feuerfeste Raffa und raubte eine goldene Herren Doppelmanteluhr, zwei Damenuhren, einen Bril fiantenring, eine silberne Herrenuhr und zwei reichsdeutsche Versicherungspolizzen. Den vierten Einbruch verübte er in der Blumenhandlung Löfelmann, wo er einen fleinen Geldbetrag und zwei Uhren entwendete.

Lecian ist, obwohl er von der Polizei verfolgt und nach ihm geschossen wurde, wieder en f- tommen.

Das Unglüd am Brünner Bahnhof.

Ein viertes Todes- Opfer .

Brünn, 13. April. Heute nachts ist auf der Klinik Leichner der bei dem gestrigen Eisenbahn unglück in Brünn verleßte Arbeiter Franz Hajman aus Domazchow gestorben. Im ganzen sind also vier Personen gestorben. Sehr schwere Verletzun­gen truq Josef Roušef aus Ričel davon; an seinem Aufkommen wird gezweifelt. Der durch das Un glüd verursachte gesamte materielle Schaden wird auf zwei Millionen Kronen geschäßt. Der Bolo­motivführer Hudeček und der Seizer Kalaset des Austerlißer Zuges befinden sich in Untersuchungs haft.

Die Zeichen des Johann Juran, des Jeef Smutny und des Friedrich Neruda sollen heute au der Masaryk Universität fesiert werden. Das Leichenbegängnis der Opfer des Unglüdes wird wahrscheinlich Santstag nachmittag stattfinden.

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In der dienstägigen Brünner Stadt­ratssigung berichtete Bürgermeister Tom es über das Eisenbahnunglüd am Brünner Bahnhof und über das Ergebnis einer Vor­sprache beim Eisenbahnminister, dem eine Denfschrift übergeben wurde. Der Stadt­rat genehmigte dann einstimmig eine Kundgebung, in der es heißt:

Die Bevölkerung der Stadt Brünn ist durch das große Eisenbahnunglüd erregt, das sich am Brünner Bahnhof ereignete und be deutende Opfer an Menschenleben forderte. Der Stadtrat stellt, ohne damit den Ergebnissen der Untersuchung vorgreifen zu wollen, mit tiefstem Bedauern feit, daß nicht in allerlegter Linie die Unzukömmlichkeit des Brünner Bahnhofes schuld

an dem schrecklichen Unglück ist. Der Verhältniffe

sind dort so, daß das

Eisenbahnpersonal nur mit größter Nerven anspannung

den ständig wachsenden Verkehr bewältigen fann. Die Beengung des Verkehres beweist der Um stand daß das Ueberfahren der Saltegrenze um einige Meter genügt, um eine solche Statastrophe herbeizuführen. Der Stadtrat fann nicht die Schuld übersehen, die darin liegt, daß die all gemein als notwendig anerkannte und eit Jahren geforderte Regulie rung des Brünner Bahnhofes, ins ständig vertagt wird und fönnte fchiver den Vorwurf unterlassen, daß die Sparsam teit dort nicht am Blaze ist, wo es um die Sicherheit vieler Menschen Leben geht. Der Stadtrat spricht zugleich die Erwartung aus, daß dieses iragische Ereignis den Anstoß zum ungesäumten Be­ginn der Erweiterungsarbeiten bedeuten wird, damit das Opfer, das einige Bürger mit ihrem Leben brachten, nicht um sonst sei und wenigstens für die Zukunft die Bevölkerung vor Katastrophen bewahren wird."

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Die Brünner Bahnhofsanlage entspricht schon lange nicht den an sie gestellten Anforderungen. Nur so ist es zu erklären, daß vei Züge, die sich in der Fahrt behindern fönnen, zu gleicher

Ueber den Wiener Wahllamps schreibt uns ein Genosse: An den großen Häusern der Der Bürgermeister gab ferner befannt, daß inneren Stadt gab es seit jeher Lichtreklame. Der Eisenbahnminister rasche Abhilfe versprochen Unsere Partei mietete sie für die Zeit der Wahl habe. und von überall fann man in flammender Schrift lesen: Wiener wahrt den Mieterschutz! Wählt Von einem beim Fahrdienst tätigen Eisen jozialdemokratisch." Dabei ist eine lustige Ge- bahner erhalten wir folgende Zuſchrifi: Schiayte passiert. Die Pfaffen sind befanntlich sehr gute Geschäftsleute. Das Melker Stift besitzt in einer der belebtesten Straßen Wiens ein großes Saus und vermietet die Front an eine Reklame­gesellschaft. So fonnte es geschehen, daß am Hause der streng christlichsozialen Gottesdiener eines Abends die Schrift aufleuchtete: Wählt sozialde­mokratisch. Darob großes Geschrei bei den from fann man es sich anschauen und dabei an die lan gen Gesichter der Patres denten.- Den Höhe punkt der Wahlpropaganda hat die Partei aber erreicht, als sie das Kino auf den Gründen des Naschmarktes errichtete. Es faßt 10.000 Personen und ist daher das größte Lichtspieltheater Euro­pas. Täglich kann man dort umsonst die Filme sehen, die für die Wahl hergestellt wurden. Außer dem werden sie noch in über 80 Stinotheatern auf­geführt. Einer dieser Filme beschäftigt sich mit der Aufbautätigkeit des Roten Wien. Zwei Spießer ihen im Wirtshaus und schimpfen über die Breitnerſteuern. Zufällig hört es der Lehrer Hofbauer und erklärt sich bereit, ihnen zu zeigen, was die sozialistische Mehrheit im Rathaus gelei stet hat. Dieser Lehrer Hofbauer ist in den weni­gen Tagen, da er sein Schattendasein auf der Leinwand lebt, bereits eine populäre Gestalt ge­worden. Er zeigt nun die herrlichen Gemeindebau­ten, wo in jede Wohnung Licht und Luft herein­fommt, er zeigt die Kinderfreibäder und die Spielplätze, die Kinderübernahmsstelle und die neue Schule. Immer wieder erhebt sich Beifall bei diesen Bildern. Sehr geschickt wird die Gegen überstellung der alten und der neuen Verwaltung deutlich gemacht. Da fährt der berüchtigte Wist bauer" und im nächsten Bild sieht man die mo­

dernen Kolonia- Autos. Hier ist der Straßenkeh­rer vergangener Zeiten, da das neue Straßen­Ein anderer Film, er heißt Mutter Fürsorge", zeigt an dem Beispiel einer Arbeiterfamilie, wie die Gemeinde die Menschen vom Säuglingsalter ant betreut. Um dem Humor nicht zu kurz fommen zu lassen, wird noch ein Trickfilm vorgeführt. Das Desterreichische Kasperltheater" zeigt, wie die Regierungsparteien die Steuergelder verschleudert und sie für ihre verkrachten Banken benützt haben. Das Wahlrecht in Desterreich beginnt mit dem 20. Lebensjahr. Viele tausende jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen fönnen daher nicht wählen. Sie wollen aber nicht untätig bleiben und für die Partei werben., so viel und so gut fic es vermö­gen. Sonntag für Sonntag zichen die Burschen und Mädchen hinaus aufs Dorf, um den fleinen Bauern Kunde zu geben von der Solidarität der Arbeiter in Stadt und Land. Sie tragen in ihren Rucksäcken große Mengen von Flugblättern und Broschüren und verteilen sie an die Dorfbewoh ner. In Wien selbst veranstaltet die Sozialistische Jugend Fackelzüge und Konzerte, wobei fleißig für die Wahl agitiert wird.- Ten Höhepunkt an Werbefraft und fünstlerischer Leistung hat sich die Arbeiterjugend in ihrem Politischen

Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, Freitag.

Brag, 349. Hebertragung aus ber Streugherrenfirche. 1 . Gounod: Andante religioso. 2. D'Indy: Maria Wagdalena. 3. Bida: öre, mein Bolf. 4. Mendelssohn: Das Gebet.

beinberger: Stabat mater. 8. Waffenet: Meditation. 10.30: wiedermann: Miferere. 2. Lifat: Efalm 137. 3. Bida: Corint Beinigung. 91: Offernt in der Literatur. Settfianol. uebersicht der Tagesereignisse, Sportnachrichten, Theater.

Hebertragung aus der St. Wenzels- Bafilika, Smichom. 1.

Zeit, instruktionswidrig, Einfahrt erhiel- 5. Gounod: Der Gefrengigte. 6. Glofer: Bater unfer. 7. ten. Das Instruktionswidrige wird solange gut geheißen, so lange nichts geschicht! Stommt es zu einem Unfall, wie er sich Dienstag ereignete, jo werden die Instruktionen hervorgeholt und die Zuwiderhandelnden strenge benachrichten. straft.

Dieser Unfall hätte jich täglich ereignen lön­nen, da eben die Züge täglich, entgegengesetzt den Wei ungen, zu gleicher Zeit Einfahrt er halten.

Die gemeinsame Sigung der Mitglieder des Brünner Betriebsausschusses beschloß eine Kundgebung, in der den Angehörigen der Opfer das Beileid ausgesprochen und die endliche Lösung der brennender Brünner Bahnhofsfrage verlangt wird.

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22: Seiffignai 22.02: Lehte Nachrichten des Brenbüros ,

Brünn, 441 17: Bie Brdg. 18.30: Bic Prag. 21: Scitfignal. 22: Wie Brag. Breßburg, 300. 17 ie Prag. 10.30: Wie Brog. 21: Seitfignal. 22: Wie Brag.

Budaveit, 556 10: Gottesdienst. 17: Ballionsspiel. Daventrh, 1600. 16.30: Sinbergottesdienst. 17.05: Abendgefang. 18: Kammermusif. 19.15: Gottesdienst. 20.15: Der Traum des Gerontius" von Elgar.

Mom. 323. 17.15: Stongert 21: Gefftliche Muf. Sürid, 191. 16: Orchesterfongert .

Deutschland.

Königsmustertaufen. 1250. 16: liebertragung auß Ber. Iin, 484, Barfifal". Bühnenweibespiel von Wagner , Breslau, 316. 12: Die Paffion", Oratorium bon Beit. 15. Die Baffion am 3fenheimer Altar. 16: Wie Berlin . Frankfurt, 429. 15.30: Wege zum beruflichen Erfolg. 16.30: Bam onacrt. 19.15: Frankfurter Zeitung 20.15: Starfreitagsveranstaltung .

Hamburg, 395. 17: Stammermusif. Sayon: Aus den Steven Worten des Erlüfers Coubert: Der Tod um das 10: Einführung in Goethes& auft". 20: Lotte Bades Kon

Die Kommentare der Straž Socia ( ismu" und der Rovnost" zu dem Unglüd aben . Beethoven: Rabatine. Rubinficing Subazenacíana verfielen zu einem Teile dem Rotstift dessert. 21: Die Bordesholmer Marienklage", geistliches Schau. Zensors! Wozu sich freilich ein Kommentar piel bon Jobanen. erübrigt.

14 Stunden im Dienst! Wer trägt die Schuld an dem Raubbau am Menschenleben?

Die Frage der Schuld an dem fürchterlichen Unglück, das sich Dienstag früh am Brünner Bahnhof abspielte, ist noch nicht geklärt. Der Führer der Lokomotive, die in den Arbeiterzug aus Segengottes hineinfuhr, gibt an, daß die zum Stehen bringen fonnte. Doch soll durch die Bremse versagt habe, so daß er seinen Zug nicht Untersuchung festgesteilt worden sein, daß die Bremsen gut funktionierten.

Der Lokomotivführer und der Heizer wurden fofort verhaftet. Sie geben an, daß sie von Mon­tag 14 Uhr bis 24 Uhr und nach zweistündiger Pause Dienstag von 2 Uhr bis halb 7 Uhr, also 14% Stunden im Dienst

standen und völliger schöpft waren. Ist fol­cher Raub bau an der Arbeitstraft der Eisenbahner, dieses Sparen an den Ungestellten des Staates nicht hauptsächlich schuld an einem so entseglichen Fall? Das sind die Früchte der Abbaupolitik, der Restriktion der Zahl der Eisenbahner, die nun einen noch hipereren und anstrengenderen Dienst als frü her leisten müssen!

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2eivsin, 366, 12: Mufifalife Stunde. 16: Die sieben Werte des Erlöfers am Kreuse", Oratorium von Sahon. 18.15: Alopitors Meffias". 20.15: Die brei azien", Paffione Singfabel von Hermann - Mostar .

Stuttgart, 380. 14: Entmidlung des Bolizeibegriffs. 14.30: Das Ribelungenlied. 15: Orchefterfonzert. 17.30: Der Künstler als Arbeiter 18: Matthäuspaffion" von Badh. 21: Abendkonzert.

fiebefte nach Joachimsthal und besamt dort mit cinem Arbeiter ein neues Liebesverhältnis. Grill, der dies erfahren hatte, fam nad ) Joachimsthal, lauerte den beiden auf und gab auf sie aus einem Revolver wei Schüsse ab. Sowohl das Mädchen wie auch der Mann wurden schwer verleßt. Grill ergriff nach der Tat die Flucht, wurde jedoch jetzt in Maundorf bei Brüg festgenommen.

Eine proletarische Filmwochenschau. Als Gegengewicht gegen die bürgerlichen Wochen fchauen, die fast nur Aufnahmen gefrönter Häup ter, tennisspielender Milliardäre und neuer Pari­fer Sleidermodelle bringen und wegen ihrer frost­Losen Flachheit selbst von der bürgerlichen Bresse abgelehnt werden, wird der Reichsausschuß für fosialistische Bildungsarbeit in Berlin gemeinsam mit der Fuhrmann Film Produktion eine pro Fuhrmann- Film- Produktion letarische Film wochenschau herausge geben. Die Filmschau wird die Ereignisse des Tages wiedergeben und Ausschnitte aus allen Ar­beitegebieten der Partei, der Gewerkschaften, der Jugendbewegung. des Arbeitersports und des Reichsbanners bringen. Die kulturelle und agi­Aber es gibt noch eine andere Seite der An tatorische Bedeutung dieses Versuchs, das Leben gelegenheit, die auf das Schuldkonto der verant der proletarischen Parteien im Bilde festzuhalten wortlichen Faftoren gehört. wortlichen Faktoren gehört. Der Brünner und mit aller Anschaulichkeit von der Leinwand Bahnhof ist schon seit Jahren unzureichend, herab zu den Massen des Kinopublikums sprechen er besikt ganze 4 Berrons. In der Zeit von halb zu lassen, kann nicht hoch genug eingeſchäßt wer 7 bis halb acht Uhr früh kommen auf diesen 4 den. Es ist sehr zu wünschen, daß alle Arbeiter Berrons gegen 20 3 üge, darunter 12-15 Ar- finos die Bestrebungen des deutſchen Reichsbil­beiterzüge an! Troßdem wird seitens der dungsausschusses durch regelmäßige Aufführung Regierung die endliche Lösung der Bahnhofsfrage dieser Filmwochenschau unterstüßen. sabotiert, es wird an Bahnhofsbanten erspart, sabotiert, es wird an mas man für den Militrismus zuviel aus­gibt!

Wenn es in Amerika stürmisch ist. In Roc springs in Teras wurden durch) eine Windhose mehr als 50 Personen getötet und mehr als 150 verletzt. Nach Meldungen aus San Antonio sollen in Rod. Diese furzsichtige Politik muß sich einmal rächen. Das Brünner Unglüd ist ein ernste springs nur noch sechs Häuser stehen. Die ganze Memento an die Machthaber, aufzuhören mit dem Raubbau am Menschenleben, Einhalt zu ge­bieten der ständigen Bedrohung des Lebens hun derter und tausender Reisender, und an Stelle des Profits die Sicherheit der Passagiere in den Mit telpunft verkehrspolitischer Erörterungen stellen!

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Stadt gleicht in übrigen einem Trümmerhoufen. hoch sein soll, liegen zur Zeit genaue Angaben noch Ueber die Zahl der Toten und Vermißten, die sehr nich: vor. Aus Fort Clark ist Kovallerie zur ersten Hilfeleistung abrüďt.

Der in

Großfeuer in Berlin. Die bekannte Jalousien und Holzpflasterfabrik von Heinrich Freese in Berlin - Niederschönhausen ist in der Nacht zum Diens. wwwag das Opfer eines großen Brandes geworden. Das tion der herrschenden Klasse lachenden Mundes Gebäude, das zur Herstellung der Jalousien diente, seine Meinung sagen konnte, dieses Kabarett ist ist völlig niedergebrannt. Zahlreiche Löschräge waren in den letzten Jahren zu einer Bühne entartet, Stunden tätig, che es gelang, den Brand zu die dem Spießer durch zotenhafte Lieder billige löschen. Das angrenzende Wohnhaus, das ſtart be Erotit verschaffte. Das Proletariat hat diese droht war, fonnte geschützt werden. Vermutlich ist Stunstform zu neuem Leben erweckt. Ein paar das Feuer auf Sturzschluß zurückzuführen. junge Arbeiter und Studenten, gingen mit Begei sterung daran, durch Aufführung selbsterdachter Szenen das politische Gewissen der Wassen auf­zurütteln. Man fann sagen, daß dieses Ziel im vollsten Maße gelungen ist. Nie ist das Wort, daß Lachen tötet, so wahr geworden, wie hier. Wenn der Hecresminister Vongoin auf einem Holzpferd auf die Bühne kommt, eine Parade seiner Armee abnimmt, die aus einem Mann und zwei Offizieren besteht, unt schließlich Wahl Würstel an sie zu verteilen dann wird dieser Manu wahrhaft durch das Lachen der Zuhörer unmög lich gemacht. In einem anderen Bilde wird die Borelen gezeigt, die im österreichischen Mcere" auf einem Felsen sizzend ihr goldenes Haar fämmt; da erscheint ein Kahn, das Regierungs schiff, und will zur Loreley hin; aber leider stößt es an eine Sandbank( es ist die Zentralbant, be rühmt wegen der Korruptionssfandale) und be­ginnt zu finfen.

Eifersucht. Der Bergarbeiter Eduard Grill aus a barett" geschaffen. Das Kabarett, das frü- Triebschis hatte mit der Arbeiterin Anna Bloß ein her eine Tribine im politischen Stampfe war, der Liebesverhältnis, das von den Mädchen gegen den Ort, wo man in den Zeiten der schärfsten Real- Willen Grills gelöst wurde. Das Mädchen über

Dr. Unblutigs Leiche beschlagnahmt. ganz Deutschland bekannte Propagandachef der Ku firolfabrit ist plötzlich in Breslau gestorben. Die Staatsanwaltschaft hat seine Leiche beschlagnahmen lassen, da dringender Verdacht besteht, daß er keines natürlichen Todes gestorben ist. Der Verstorbene war zuletzt für eine Zigarettenfebrif in Breslau tätig. Vor einigen Tagen wurde der Verstorbene in eine Schlägerei vermideft, wobei er drei schwere Stopswunden davontrug. Die Kriminalpolizei ver mutet, daß der plönliche Tab darauf zurückzuführen ist. Die Schlägerei soll absichtlich provoziert worden ein

Brand eines Riefenhotels in New York. In der Nacht um Mittwoch brach in dem hölzernen Oberbau des Niederland- Hotels", eines Neu baues von 560" Fuß( etwa 180 Meter) Söhe, in der Fifte Avenue Feuer aus. Der Brandherd lag zwischen dem 30. und 38. Stockwerk, so daß die Schlauchleitungen der Feuerwehr nicht ausreichten. Außerdem wurde das Feuer, das meilenweit sicht bar war, durch den Wins begünstigt. Das Hotel war noch nicht besetzt. Personen wurden nicht verletzt.