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Dienstag, 10. Mai 1927.

gen reaktionären Zeit begründet. Unt diefe med­mäßige Erziehungsarbeit zu erzielen, ihr entgegen­ftehende formelle Hindernisse zu beseitigen, fic im allgemeinen intensiver zu gestalten und ihre Erfolge zu erhöhen, ist das Zusammenwirken der von der Bartei anerkannten sozialistischen Erziehungsorga nisationen unabweisbar notwendig. Um dieser Not wendigkeit Rechnung zu tragen, beschließt der Partei tag, eine Reichserziehungsstelle als die vorläufig sedmäßigste Form der Vereinheitlichung soziali stischer Erziehungsarbeit für den proletarischen Nachwuchs einzurichten, welche als Zentralstelle für das gesamte sozialistische Erziehungswesen der deut­schen sozialdemokratischen Arbeiterbewegung in der Tschechoslowakischen Republik zu dienen hat.

Das Zusammenwirken mit den in Frage kom­menden Teilen der sozialistischen Arbeiterbewegung, das sind der Arbeiter- Turn- und Sportverband, die Arbeiterkinderfreunde und die sozialistische Arbeiter­jugend, zu regeln, wird der Parteivorstand ermäch tigt, das Tätigkeitsgebiet dieser Reichserziehungs­stelle durch Richtlinien zu umschreiben und die Ver­tretung der vorgenannten Organisationen in dieser Reichserziehungsstelle festzusehen. In diesen Nicht­lin'en ist auf die Schaffung von Erziehungsstellen für eine einheitliche sozialistische Erziehungsarbeit in den unteren Organisationsgebilden, in den beteiligten Organisationen, Bedacht zu nehmen. Für den finan­ziellen Aufivand hat der Parteivorstand im Ein­bernehmen mit den beteiligten Organisationen Vor­forge zu treffen.

Gruß an die italienischen Genoffen!

Der Parteitag beschließt dann über Antrag des Genossen Kopfa- Brünn einstimmig und unter Beifall, den italienischen Genossen herzlichste Bri dergrüße zu übermitteln und sic der innigsten Solidarität zu versichern.

Aenderung

des Organisationsſtatutes.

Der Parteitag beschäftigt sich sodann mit der vom Parteivorstand beantragten Aenderung des Organisationsstatuts, über die Genosse Taub referiert. Der Referent führt an, daß die Reform= Fedürftigkeit des Statuts allgemein anerkannt wurde und daß es notwendig war, in das unüber­schbare Gestrüpp unserer organisatorischen Be­stimmungen Ordnung zu bringen, wobei das Be mühent obwaltete, ein wirklich demokratisches. Sta­tut zu schaffen. Dieses kommt vor allem in der Gleichstellung der beiden Geschlech Jer im Statut zum Ausdruck. Aus der Fülle der Peantragten( und angenommenen) Aenderungen hebt der Referent die Bestimmungen über die Betriebsorganisationen hervor, die für die Partei von größter Bedeutung sind, durch deren Schaffung aber an unserem sonstigen Dr ganisationsapparat nichts geändert werden darf. Die Zentralstelle für das Bildungs­wesen soll, damit dort die Erfahrungen mög­lichst aus allen Streifen zusammengetragen werden fönnen, nicht mehr aus nur sieben, sondern aus 15 Mitgliedern bestehen. Die laufenden Arbeiten soll der aus acht Mitgliedern bestehende Vollzugs­ausschuß besorgen. Von den Aenderungen finan zieller Natur erwähnt und begründet der Referent besonders die Einführung der obligatori schen Maispende und schließlich beschäftigt er sich noch mit der Aenderung in der Zusammen fezung der Schiedsgerichte, die vom Par­teitag und von den Kreisfonferenzen gewählt werden.

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In der Debatte zu diesem Punft sprachen Genosse Uhlik - Graupen, der unter starkem Bei. fall sich dafür einsetzte, daß die Arbeitersänt ger ein Vertretungsrecht auf dem Parteitag und auf den Konferenzen der Partei erhalten. Ge­nosse Wölflit- Meierhöfen begründet den An­trag seiner Organisation, die Maispende als frei­willige Spende zu belassen( welcher Antrag später durch die Annahme der vom Parteitag vorgeschla­genen Aenderungen des Organisationsstatuts gegenstandslos wurde).

Nach cinem furzen Schlußwort des Genossen Tanb wurde das geänderte Organisationsstatut vom Parteitag einstimmig angenommen.

Der Bericht

Der Mandatsprüfungskommiffion.

Nach dem Bericht des Genossen Heeger für die Mandatsprüfungskommission setzt sich der Parteitag zusammen: aus 139 Delegierten von 70 Bezirken( 10 Bezirke ohne Vertretung), 22 De­legierten von 13 Kreisorganisationen, 39 Delegier­ten von 30 Lokalorganisationen, 18 Delegierten des Parteivorstandes, 18 Delegierten von 18 Ge werkschaftsverbänden, 8 Delegierten der Partei­kontrolle, 2 vom Frauenreichskomitee, 2 von der Zentralgewerkschaftskommission, 4 vom Klub der Abgeordneten, 2 vom delub der Senatoren, 8 von der Parteipresse, 10 von der Gewerkschaftspresse, 2 vom Verband der Wirtschaftsgenossenschaften, 2 Sozialistischer Jugendverband, je ein Wer treter von der Zentralstelle für das Bildungs wesen, Reichsverband der Strankenkassen, Verband der Arbeitergesangvereine, Bund profetarischer Freidenker, Beratungsausschuß für Gemeinde­angelegenheiten, Beratungsausschuß für Agrar­fragen, Arbeiterturn- und Sportverband, Zentral verband der Kleinbauern, Freier Radiobund und 5 Vertreter von Bruderparteien. Insgesamt

290 Delegierte, davon 58 Frauen.

Die Neuwahlen.

Genosse Heeger erstattet dann sofort auch den Bericht der Wahlkommission.

Genoffe Dr. Czech

Dr. Czech- Borfißender.

Unter stürmischem Beifall des Parteitages wird der Vorschlag des Wahlkomittees entgegent genommen, zum Parteivorsitzenden wieder den Genossen Dr. Ludwig Czech zu wählen. einstimmige Annahme dieses Vorschlages wird wiederum mit stürmischem Beifall quittiert. Die Parteivertretung.

20 Mitglieder:

Blatny Fonny, Karlsbad ; Czech , Dr., Ludwig, Brünn ; Hackenberg Theodor, Prag ; Heller, Dr. Karl, Teplitz ; Hofbauer Josef , Prag ; Jalsch Wenzel, Prag ; Joll Hans, Troppau ; Raß Franz, Fallenau; Kirpal Jrene, Aussig ; Rögler Franz, Bodenbach ; Kremser Heinrich, Teplit: Nießner Wilhelm, Brag; Pohl Adolf, Teplitz : Pölzl Leopold , Aussig ; Schaffer Gusti, Karlsbad ; Schäfer Elfe, Reichenberg: Schloßnic! Shronimus, Sternberg ; Schweichhart Josef, Bodenbach ; Taub Siegfried, Praq; de Witte Engen, Karlsbad . Ersatmänner für die Parteivertretung 10 Mitglieder:

Deistler Anton, Eger, für de Witte und Kab; Günzl Maric, Graslis, für Blatuh und Schäfer; Heeger Rudolf, Jägerndorf , für Jon und Schloßnicl;

Hilgart Sans, Mics, für Taub;

Raufmann Franz, Romotau, für Dr. Heffer und Jafsch:

Kahay Mizzi, Brünn , für Kirpal und Hofbauer; Rüd! Rudolf, Teplitz , für Stremser und Pohl; Reigl Josef, Schludeman, für Kögler und Schweichhart;

Vorbach Ehrenfried, Reichenberg, für Schöfer effe und Badenberg;

Wondrejs Adolf, Bedenbach, für Nießner und

Pölzl.

Der Parteivorstand.

12 Mandate:

Blatny Fanny, Karlsbad ; Czech , Dr. Ludwig, Brünn ; Heller, Dr., Karl, Teplit; Hackenberg Theodor, Prag ; Jalsch Wenzel, Prag ; Rögler Franz, Bodenbach ; Kremser Heinrich, Tepliß; Kirpal Irene, Aussig ; Nicßner Wilhelm, Prag ; Pohl Adolf, Teplitz ; Taub Siegfried, Prag ; de Witte Eugen, Prag . Parteikontrolle. 3 Mitglieder: Augsten Anton, Warnsdorf; Deutsch Marie, Prag ; Fischer Rudolf, Prag : Heinrich Adam , Eger;' Hawel Robert, Trautenau ; Perthen Anna, Bodenbach ;

Pipal Edmund, Brünn ;

Start Frans, Mics:

Ullmann Johann, Neuhanummer.

Kontrolle der Presse und Partei: betriebe.

3 Mitglieder:

Kremier Heinrich, Teplit; Sattler Ernst, Karlsbad ; Taub Siegfried, Prag .

Frauenreichskomitee. 12 Mitglieder: Blatny Fanny, Karlsbad ; Deutsch Maria, Prag ; Kahay Mizzi, Brünn ; Stirpal Jrene, Aussig ; Joft Maric, Troppau ; Lug Maric, Braunau ; Paul Else, Dug;

Perthen Anna, Bodenbach ; Meyzl Marie, Schluckenau ; Schaffer Gusti, Karlsbad ; Schäfer Glse, Reichenberg; Schack Betty, Eger.{ Zentralstelle für Bildungswesen. 15 Mitglieder: Blatny Fanny, Karlsbad ; Franzl, Dr., Emil, Prag ; Sofbauer Josef, Prag ; Jafsch Wenzel, Prag ; Krejči Franz Trautenau; Suplent Franz, Budweis ; Kühnel Franz, Mies; Rögler Franz, Bodenbach ; Rückt Rudolf, Teplig; Schweizer Gustav, Brünn ; Strauß, Dr ,, Emil, Prag ; Vovbach Ehrenfried, Reichenberg; Bessely Johann, Troppau ; Wondraf Heinrich, Karlsbad ; 3 schla Rudolf, Sternberg .

Seite 7.

Beratungsausschuß für Geme inde. Für die Schaffung eines wissenschaft.

Angelegenheiten.

8 Mitglieder:

Baumgaril Sans, Rothau ; Goth Josef, Warnsdorf; Joll Marie, Troppau : Ratschinta Otto, Brünn ; Löw Dominif, Karlsbad ; Völzl Lerpold, Aussig ; Uhlit Franz, Graupen; Wondrefz Adolf, Bodenbach . Beratungsausschuß für Agrarfragen. 9 Mitglieder:

Assamit Alvis, Teplitz ; Jafsch Wenzel, Prag ; Klier Berta, Komotau ; Kuplent Franz, Budweis ; Leibl Tominif, Hradzen; Nitschmann Heinrich, Neutitschein ; Schweichhart Josef, Bodenbach; Uhl Johann, Dux; Zörfler Adolf, Perschau.

Reichsordner- Beirat.

8 Mitglieder:

Duz Johann, Karlsbad ; Sode Willi, Bodenbach ; Hudeček Wenzel, Teplitz ; Rremfer Heinrich, Teplis; Schramet Josef, Brünn ; Tip Stefan, Troppau ; Mader Alois, Sternberg : Ullmann Alois, Teplitz .

Fürsorgekomitee. 16 Mitglieder:

Blatny Fanny, Karlsbad ; Deutsch Maria, Brag; Holitscher , Dr., Arnold, Komotau ; Hackenberg Theodor, Prag ; Serget Heinrich, Teplit; Jal Maric, Troppau ; Köpler Franz, Bodenbach ; Krejči Franz, Tautenau; Kern Karl, Teplit; Kaufmann Franz, Komotau ; Kreisty Rudolf, Prag ; Sacher Anton, Karlsbad ; Schäfer Else, Reichenberg: Schaffer Gusti, Karlsbad ; Schweizer Gustav, Brünn ; Pölzl Leopold , Aussig .

Erziehungsbeirat. 8 Mitglieder: Blatnh Fanny, Starlsbad; Deutsch Maric, Prag ; Stern Karl, Teplit; Sopf Fritz, Karlsbad ; Sacher Anton, Karlsbad ; Schweizer Gustav, Brünn ; Müller Heinrich, Aussig ; Rüdl Rudolf, Teplitz .

Ständige Schiedsrichter. 12 Mitglieder:

Grünhut, Dr., Heinrich, Eger; Saas , Dr., Wilhelm, Währ. Ostrau; Hahn, Dr., Otto, Reichenberg; Seller, Dr., Karl, Teplitz ; Hadenberg Julie, Brag; Horn Wenzel, Karlsbad ; Soschetty Josef, Sternberg; Roller Josef, Landskron; Paul Else, Tur; Bayelt Johann, Turn; Schwandner Mag, Mies; Strauß, Dr., Gmil, Prag.

lichen Organs.

Einstimmig ermächtigt der Parteitag den Parteivorstand, in einem ihm geeignet erscheinen­den Zeitpunkte ein wissenschaftliches Organ her­auszugeben, sobald die finanzielle Fundierung vorhanden ist.

Für eine gemeinsame Konferenz der sozialdemokratischen Parteien

Mitteleuropas .

Folgender Antrag der Genossen Wenzel Jatsch, Dr. Emil Strauß , Dr. Envil Franzel und Leopold Goldschmidt wird dem Parteivorstand zugewiesen.

Der Parteivorstand wird beauftragt, durch seinen Vertreter bei der Erefutive der Soziali­stischen Arbeiterinternationale eine gemeinsame Konferenz der sozialdemokratischen Parteien Deutschlands , Polens , der Tschechoslowakei , Desterreichs und Ungarns anzuregen, die sich mit den politischen und ökonomischen Problemen Zentraleuropas befassen, die sozialistischen sungsmöglichkeiten herausarbeiten und eine ständige Zusammenarbeit zu deren Realisierung anbahnen soll. Vertrauensvotum für unsere Klubs.

Ueber Antrag der Genossen Franz Suplent, Johann Pazzaf, Sternschein, Postl und Karl Suplent sprach der Parteitag einstimmig dem Klub unserer Abgeordneten und Senatoren für seine Tätigkeit den besten Dank und das Ver­trauen aus.

Dem Parteivorstand zugewiesen wird ein Antrag der Bezirksorganisation Winterberg , in der Parteipresse regelmäßig und auszugsweise die wichtigsten Gesetze zu veröffentlichen und ein Antrag der Lokalorganisation Roßbach, daß die Genossen im persönlichen und im schriftlichen Ver fehr sich der Du- Ansprache zu bedienen haben.

Ferner ein Antrag der Frauenreichston­ferenz auf Herausgabe eines Organs zur Ge­winnung der indifferenten Frauen, ein Antrag der Tannwalder Lokalorganisationen, aus der Parteipresse die Berichte über bürgerlichen Sport auszuscheiden und ein Antrag der Bezirksorgani sation Eger cuf Herausgabe eines Wochenblattes. Angenommene Anträge der Frauenreichs­fonferenz.

Der Parteitag beauftragte die Stubs, dahin zu wirken, daß bei allen Wahlen in die öffent lichen Vertretungskörperschaften eine geson derte Zählung der Männer und Frauenstimmen vorgenommen wird,

daß bei der Schaffung des Partei­programms die Frauen entsprechend zur Mitarbeit herangezogen und berück sichtigt werden,

daß bei allen Wahlen in die Vor­stände der Sozialversicherungsin stitute die weiblichen Mitglieder mehr als bis. her berücksichtigt werden,

daß bei der Aufstellung der Kandidaten in die Selbstverwaltungsförper entsprechend Rücksicht genommen wird. Abschiedsworte des Genossen Gzapinſti.

Der Gastdelegierte der polnischen Bruder parici, Genosse Czapinfti, dankt nach Erledigung der Tagesordnung unter starkem Beifall des Parteitages im Namen aller auswärtigen Dele gierten für den ungewöhnlich herzlichen Emp fang auf dem Parteitag und in Teplitz über­haupt, gibt der Freude Ausdruck, in diesen Tagen, so viel von unserem Parteileben fennen gelernt zu haben, und wünscht die beldige Herstellung ciner vollen Einheit der Arbeiterbewegung in der Tschechoslowakei .

Damit hatte der Parteitag seine Tagesord­nung erschöpft. Genosse Kögler

( Ueber Antrag der Wahlfommission wurde der Parteivorstand ermächtigt, in alle vom Parteitag eingesetzten Beratungstörperschaften Vertreter zu entsenden und deren Zahl selbständig festzusetzen.) hielt folgendes

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Nach einem furzen Referat des Genossen Pölzl- Aussig beschließt der Parteitag einstimmig Richtlinien für die bevorstehenden Gemeinde­wahlen,

die wir in der nächsten Folge veröffentlichen werden.

Schlußwort:

Genossen und Genosjinnen! Wir sind am Schlusse unserer Beratungen angelangt. Wir danken den Teplißer Genossen für die liebevolle Ausnahme, die sie uns zuteil werden ließen, wir danken Ihnen auch für die angenehmen Stunden, welche Sic damit den Parteitagsdelegierten bereitet haben. Ich glaube auch im Namen des Parteitages zu sprechen, wenn ich den Gästen der Bruderparteien für ihren Besuch bei uns unseren Dank zum Ausdrud bringe, weil uns dieser Bei der Behandlung des letzten Punktes der Besuch in so manifester Weise die Internationalität Tagesordnung lehnt der Parteitag zunächst über unserer Partei dargestellt hat. Es darf wohl ausges Antrag des Referenten Genossen Jaksch das An- sprochen werden, daß wir seit der Gründung unserer suchen des gewesenen Parteimitglieds Michael Bartei feinen so erhebenden und so begeisternden Ernst aus Eisenstraß auf Revision des Ausschluß- Parteitag gehabt haben wie diesen, dessen einmütiger verfahrens ab.

Allgemeines.

Zu den Anträgen, die sonst noch zu diesem Punft der Tagesordnung vorliegen, spricht Gen. Taub. Ueber feinen Vorschlag wird zunächst ein Antrag angenommen, in dem der Parteivorstand beauftragt wird, einheitliche Berichts- und Bücher­formularien auszuarbeiten und in dem weiter alle Organisationen zu einer gründlich organisierten Berichterstattung verpflichtet werden.

Ein Partei- Archiv. Der Parteitag billigt weiter den Beschluß des Parteivorstandes, ein Parteiarchiv anzulegen, an dem alle Organisationen mitarbeiten sollen.

Die Volkszünder".

In einem weiteren Beschluß macht es der Parteitag den Organisationen zur Pflicht, dem Vertrieb der Volkszünder erhöhtes Augenmerk zu­guldenden.

Verlauf die Bedeutung dieser historischen Tagung und dieses Wendepunktes, in dem sich die sozialistische Arbeiterbewegung dieses Landes befindet, zum Aus­drude gebracht hat. Ich verweise vor allem auf das Referat des Genossen Dr. Eze ch, unseres Vorsitzen den, das den Höhepunkt unserer Beratungen darstelli und in dem er die politischen und wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse in diesent Staate aufgezeigt hat.

Bei diesem Parteitage hat es nicht an erheben­den Momenten gefehlt. Gerade diese Tatsache nehmen wir als ein gutes Zeichen für unsere kommenden Kämpfe mit. Der Kapitalismus hat sich im tschechi schen Staate geeinigt. Er erhöht dadurch seine Macht gegen uns und gegen das gesamte in diesem Staate wohnende Proletariat. Diese Einigung der Bour­geoisie hat auf dem Parteitag ihr Echo gefunden. Der Geist, der die Beratungen des Parteitages ge­leitet hat, diese Einmütigkeit und Begeisterung zeugen dafür, daß alle Bestrebungen der geeinigten Reattion bei uns geschlossenen Widerstand finden werden. Im